Morgane
10 Jahre Mitglied
Unser geliebtes Emmchen mußte von uns gehen. Jetzt verstehe ich die Aussage "es gibt nichts schlimmeres als sein Kind zu überleben" denn das war sie für mich und uns alle. Vor fast genau einem Jahr wurden ihr 2 Tumore an der Milchleiste und im Unterleib wegoperiert. Alles war super gelaufen und nach einer Nacht war sie wieder fit wie ein junger Hund. Bis..... dieses Jahr im September die Tumore wieder da waren ganz plötzlich und immer größer wurden. Die Tierärztin stellte mich vor die entscheidung .... operieren auch wenn der Tumor im Unterleib nicht mehr ganz zu entfernen ist und das Risiko in kauf nehmen das wir aus nem lebensfrohen lustigen Hund einen Pflegefall machen weil der Eingriff zu groß und zu heftig ist, und wenig Erfolg verspricht, oder wir lassen es so wie es ist und geniesen die Zeit die ihr noch bleibt. Ich entschied mich gegen die op und genoss ihren schabernack und ihr clowngehabe in vollen zügen. Im November schlug die Artrose an ihrer Hüfte zu und sie bekam Schmerzmittel. Die Tumore wurden immer größer. Innerhalb von 4 Wochen war sie total eingefallen und abgemagert. Sie war zwar oft schläfrig aber war immernoch die Königin des bettelns und zänkisch mit Nathan unserem Rüden, nur nicht mehr ganz so agil. Am Wochenende vor dem 16.12. verließ unser Emmchen immer mehr die Kraft. Der Clown in ihr wurde immer leiser. Am 16.12 beim gassie gehn fing sie auf einmal an zu hecheln wie verrückt und taumelte von der Wiese. Innerhalb von Minuten waren wir bei der Tierärztin. Die nur noch mit dem Kopf schüttelte und meinte es geht nicht mehr. Kreislauf kaum noch da, Leber versagt, Wasser in der Lunge und ein Tumor im Bauchraum geplatzt. Und das innerhalb von nur ein paar Tagen. Also traf ich die härteste entscheidung meines Lebens. Ich habe sie gehen lassen. Nichtmal 2 Stunden nach ihrem zusammenbruch beim gassiegehen saß ich in Tränen aufgelöst und wie gelähmt auf der Couch ohne Emma. Emma war das Größte Glück in meinem Leben und mein Sonnenschein, mein trost und mein halt, meine beste Freundin und mein Kind. Sie hat mein Leben so reich gemacht. In den fast 10 Jahren waren wir unzertrennlich und haben die schlechtesten und die besten Zeiten gemeinsam erlebt. Sie war immer für mich da, ich konnte noch so depremirt sein Emma konnte mir immer ein lächeln entlocken. Emma hat die Welt für jeden ein bishen bunter und freundlicher gemacht. In all den Jahren gab es nie jemanden der Emma kannte und sie nicht in sein Herz geschlossen hat. Sie war was ganz besonderes. Wenn man ihre vielen "Fans" fragt war sie eingebildet, hochnäsig eine verwöhnte Prinzessin, eigensinnig und eigentlich kein Hund sondern ein Mensch. Natürlich alles im positivsten Sinne gemeint. Sie machte aus jeder Situation einen Spaß und bei Partys war sie immer der Mittelpunkt, hätte sie singen können wäre sie die lauteste gewesen. Sie liebte Weihnachten und Sylvester hatte sie mehr Spaß als alle anderen und sie bestand auf ihr eigenes Feuerwerk. Sie ging immer mit mir in den Fressnapf einkaufen...ich war nur da um zu bezahlen was sie sich aussuchte. Wenn ihr Futter ihr nichtmehr gefiel suchte sich sich kurzerhand etwas aus dem Kühlschrank aus. Schmiss es wenn nötig sogar in den Backofen oder die Mikrowelle. Wenn sie sich freute wackelte nicht nur das schwänzchen sondern der ganze Hund, ihr Grinsen nicht zu vergessen dabei. Man mußte unweigerlich an Goofy denken wenn sie so vor einem stand. Auch wenn ich weiß das es ihr jetzt gut geht und sie keine schmerzen hat, kann ich mir ein Leben ohne Emma noch immer nicht vorstellen, keine Worte können ausdrücken wie sehr sie mir fehlt. Ich werde mein Emmchen NIE vergessen, sie wird immer in meinem Herzen sein. Ich danke ihr für die gemeinsame Zeit. Für all die Glücklichen und auch Chaotischen Momente. Die Welt ist nichtmehr die selbe ohne Emmchen.