Jäger läßt seinen Hund voller Stolz Waschbären wildern
Lage/NRW, 11.10.01
Auf den ersten Blick ist der Waschbär ein putziger Geselle: Das dichte Fell, die Zeichnung auf dem Gesicht, die an eine Maske erinnert, und der buschige Schwanz lassen ihn in durchaus sympathisch erscheinen. Doch Vorsicht. Der kleine Kerl ist ein echter Räuber, frisst alles, was ihm vor die feine Nase kommt ÊJungvögel, kleine Hasen und Rebhühner.
Kein Wunder, dass Waschbären (Procyon) bei Naturschützern und Jägern nicht sonderlich beliebt sind. "Die Tiere haben in unseren Breiten gar nichts verloren. Vor 65 Jahren wurden sie aus Amerika nach Hessen gebracht, wurden freigelassen und vermehrten sich. Mittlerweile sind sie in ganz Deutschland anzutreffen", weiß Karl-Ernst Bökhaus. Der passionierte Jäger, der fast 25 Jahre Vorsitzender des Hegerings Lage-Rotenberg war, unterstreicht, dass Waschbären hier keine natürlichen Feinde haben.
Jüngst hat sein Deutsch Drahthaar "Ferro" ein Exemplar der gefräßigen Räuber zur Strecke gebracht. Bökhaus führte seinen Hund am Mühlenbrink aus. "Auf einmal stürmte er los und stöberte in einem Strauchhaufen den Waschbären auf", erinnert sich der Lagenser. Bevor er am Fundort eintraf, hatte "Ferro" dem Tier mit einem schnellen Biss die Kehle durchtrennt.
Bei näherer Betrachtung erkannte Karl-Ernst Bökhaus, dass es sich bei dem "erlegten" Waschbären um einen ausgewachsenen Rüden handelt, der respektable 13 Pfund auf die Waage brachte. Der Lagenser lässt das stattliche Tier nun bei einem Präparator ausstopfen.
Anschließend kommt es in seine Trophäensammlung, in der schon Dachs, Marder und Wiesel versammelt sind. "Zum letzten Mal war 1976 meines Wissens nach ein Waschbär in unserer Gegend, in Ohrsen, erlegt worden", so Bökhaus. Doch Landwirte und Jäger hätten schon seit längerem bemerkt, dass der Allesfresser in der Nähe ist. Des öfteren seien seine Fährten in der Nähe von Häusern entdeckt worden. Wenn ihn wieder einmal der große Hunger überkommt und gerade kein Beutetier vorhanden ist, hält er sich auch an dem Inhalt von Mülltonnen schadlos.
Anm. der Red.: Wem sich wie uns die Frage stellt, warum Hunde von Jägern wildern dürfen und ob es ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ist, der kann sich beim Landesjagdverband NRW Landesjagdverband NRW erkundigen.
Wir warten bereits gespannt auf die Beantwortung unserer Fragen.
gefunden bei hundejo,
watson
Lage/NRW, 11.10.01
Auf den ersten Blick ist der Waschbär ein putziger Geselle: Das dichte Fell, die Zeichnung auf dem Gesicht, die an eine Maske erinnert, und der buschige Schwanz lassen ihn in durchaus sympathisch erscheinen. Doch Vorsicht. Der kleine Kerl ist ein echter Räuber, frisst alles, was ihm vor die feine Nase kommt ÊJungvögel, kleine Hasen und Rebhühner.
Kein Wunder, dass Waschbären (Procyon) bei Naturschützern und Jägern nicht sonderlich beliebt sind. "Die Tiere haben in unseren Breiten gar nichts verloren. Vor 65 Jahren wurden sie aus Amerika nach Hessen gebracht, wurden freigelassen und vermehrten sich. Mittlerweile sind sie in ganz Deutschland anzutreffen", weiß Karl-Ernst Bökhaus. Der passionierte Jäger, der fast 25 Jahre Vorsitzender des Hegerings Lage-Rotenberg war, unterstreicht, dass Waschbären hier keine natürlichen Feinde haben.
Jüngst hat sein Deutsch Drahthaar "Ferro" ein Exemplar der gefräßigen Räuber zur Strecke gebracht. Bökhaus führte seinen Hund am Mühlenbrink aus. "Auf einmal stürmte er los und stöberte in einem Strauchhaufen den Waschbären auf", erinnert sich der Lagenser. Bevor er am Fundort eintraf, hatte "Ferro" dem Tier mit einem schnellen Biss die Kehle durchtrennt.
Bei näherer Betrachtung erkannte Karl-Ernst Bökhaus, dass es sich bei dem "erlegten" Waschbären um einen ausgewachsenen Rüden handelt, der respektable 13 Pfund auf die Waage brachte. Der Lagenser lässt das stattliche Tier nun bei einem Präparator ausstopfen.
Anschließend kommt es in seine Trophäensammlung, in der schon Dachs, Marder und Wiesel versammelt sind. "Zum letzten Mal war 1976 meines Wissens nach ein Waschbär in unserer Gegend, in Ohrsen, erlegt worden", so Bökhaus. Doch Landwirte und Jäger hätten schon seit längerem bemerkt, dass der Allesfresser in der Nähe ist. Des öfteren seien seine Fährten in der Nähe von Häusern entdeckt worden. Wenn ihn wieder einmal der große Hunger überkommt und gerade kein Beutetier vorhanden ist, hält er sich auch an dem Inhalt von Mülltonnen schadlos.
Anm. der Red.: Wem sich wie uns die Frage stellt, warum Hunde von Jägern wildern dürfen und ob es ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ist, der kann sich beim Landesjagdverband NRW Landesjagdverband NRW erkundigen.
Wir warten bereits gespannt auf die Beantwortung unserer Fragen.
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watson