Brieftasche gefunden ... kein Dankeschön?

Ringo

15 Jahre Mitglied
Am Montag haben wir in der Firma 3 neue Mitarbeiter eingestellt. Diese 3 haben gestern auf dem Heimweg von ihrer Baustelle zur Firma eine Brieftasche auf der Landstraße gefunden und bei mir im Büro abgegeben: Personalausweis, Bankkarte, sämtliche Plastikkarten, Führerschein und ca. 80 Euro Bargeld drin.

Ich fand das super von den Kollegen! Ehrlichkeit ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr ...

Ich habe die Brieftasche dann hier zur Polizeiwache gebracht, die Stadtverwaltung (Fundbüro) hatte schon geschlossen. Der Polizeibeamte hat versucht, die Besitzerin telefonisch zu erreichen, es war aber niemand zu Hause. Er versprach, es weiter zu versuchen.

Heute abend habe ich bei der Wache nachgefragt, ob die Besitzerin die Brieftasche abgeholt hat. Ja, hat sie!

Obwohl ich alle drei Handy-Nr. von den "ehrlichen Findern" bei der Polizei angegeben habe, hat die Frau es nicht für nötig gehalten, sich zu bedanken ... :(
 
  • 18. Mai 2024
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Das ist wirklich nicht die feine Art... Aber vielleicht kommt ja noch was...
 
Ja, denke ich auch.
Vielleicht überlegt die Dame sich noch ein nettes Dankeschön.
 
Ich finde es schade, daß die Kollegen so enttäuscht waren - gestern meinten sie noch: "Ein Dankeschön per Telefon ist genug!" :(
 
Ich denke und hoffe, dass da noch was kommt!

Sicher hat die Polizei die Dame auch auf den zustehenden Finderlohn hingewiesen, wäre sonst ne schwache Leistung.

Mein Sohn Claas hat vor ein paar Wochen einen einsamen 50,00-Euro-Schein gefunden und zum Fundbüro gebracht. Die Sachbarbeiterin meinte nur, warum er ihn denn gebracht hätte, ihm halben Jahr wäre es sowieso seiner. Die Bemerkung fand ich nicht so toll, ich fand fünfzig Euro sind zuviel zum so behalten.

Unsere Caro hat schon mal eine Leine gefunden, die ich dann zum Fundbüro gebracht hat. Der Besitzer hat sich dann per Telefon bedankt. Da habe ich mich gefreut, aber ich halte es auch für selbstverständlich.
 
Kein netter Zug, aber auch kein Einzelfall, denn ......

vor ungefähr 15 Jahren stehe ich vor einer Telefonzelle, in der gerade ein Mann telefoniert. Seine Geldbörse hatte er auf den Münzfernsprecher gelegt. Hatte es ziemlich eilig, als er die Telefonzelle verließ, sprang in seinen 7er BMW und verschwand mit einer affenartigen Geschwindigkeit. Die Geldbörse hatte er vergessen. Naja, ich da rein, mein Telefonat erledigt und in die Geldbörse geschaut, ob ich dort Papiere finde, die auf den Besitzer hinweisen.

Ich bin fast vom Glauben abgefallen, es waren rd. 3000 DM darin, etliche EC-Karten, Papiere - alles was man(n) halt so braucht. Mir wurde ganz schwummerig, bin dann zur Polizei geradelt und hab die Geldbörse abgegeben. Gerade, als der Polizist mit der Aufnahme meiner Personalien beschäftigt ist, kommt ein anderer Polizist mit eben diesem Herren in die Wachstube.

Der Herr berichtet, daß er gerade seine Geldbörse in einer Telefonzelle liegenlassen hat und mein ;) Polizist fragt ihn, wie die Geldbörse aussieht und was darin enthalten sei. Er konnte das Teil genau beschreiben, wußte, wieviel Geld und was sonst noch so drin enthalten war. Naja, mein Polizist sagt zu ihm: "Da haben Sie aber Glück gehabt, daß die junge Dame hier so freundlich war und es angegeben hat." Der Typ guckt mich an, schnappt die Geldbörse und bevor einer von uns dreien etwas sagen konnte, war er weg. Die beiden Polizisten guckten mich an, und waren stinksauer über das Benehmen dieses Herrn, denn mir hätte ja theoretisch auch ein Finderlohn zugestanden.
 
Das gibt's ja gar nicht!
Unverschämtheit. :sauer:

Im Bekanntenkreis ist einer Kellnerin mal was ähnliches passiert. Sie hat auch ihre "Dienst-Geldbörse" (mit Ausweis und einer beträchtlichen Menge Tageseinnahmen und Wechselgeld!!!) in einer Telefonzelle liegen lassen, hat es alsbald bemerkt, ist gleich wieder zurückgeflitzt - aber das Portemonnaie war schon weg.
Nach einigen Tagen jedoch kam ein Päckchen bei ihr an, in dem sich die Geldbörse befand mitsamt einem putzigen anonymen Brief, dessen Inhalt sinngemäß war: "Nächstes Mal bitte besser auf so viel Kohle aufpassen; den Finderlohn von 8,80 DM für 2 große Hefeweizen haben wir entnommen!"
Und dazu hatten die Herrschaften - offenbar in ihrer Bierlaune - noch ein kleines Bild gemalt.
:)

Das fand ich nicht nur hochanständig, sondern auch extrem nett.
 
Caro-BX schrieb:
Mein Sohn Claas hat vor ein paar Wochen einen einsamen 50,00-Euro-Schein gefunden und zum Fundbüro gebracht.

Macht nicht so viel Sinn, oder ?

Fundbüromensch :" Wenn dieser Geldschein Ihnen gehört, sagen Sie mir bitte die Identifikationsnummer die sich auf dem Schein befindet ! "

Besitzer :" Öhm, ja... "
 
HI,

ich hatte auch mal beim Gassigehen mitten im Wald mein Portmonaie verloren, mit allem drin und dran.

Ich stellte es zuhause fest, und bekam gegen Nachmittag einen Anruf von der Polizei, also gleich ins Auto gesprungen und dorthin gefahren. Es war mein Portmonaie und alles (Karten uws.) war noch drin, nur die 80,00Euro fehlten. Das war mir superegal, freute ich mich doch, das die Kreditkarten usw. noch da waren.

Ich wollte dem Finder einen Finderlohn bei der Polizei da lassen, aber die Poizei meinte, der/die Finder wollten das nicht.

Auf jeden Fall war ich froh, das mein Portmonaie gefunden wurde.

Yvonne
 
Bine, vielleicht ist er ja gerade wegen des Finderlohns so schnell verschwunden? :sauer:

Yvonne, wenn 80 Euro aus dem Portomonaie fehlten, dann hat der Finder sich seinen "Lohn" doch wohl schon selber genommen. Warum dann noch einen Finderlohn da lassen?

Oder meinst Du, das war noch ein anderer?
 
@ Caro-BX - finde ich toll von Deinem Claas, hat er den Fünfziger dann später abholen können? Ich hätte es ihm gegönnt! Der Spruch von dem Fundbüro-Menschen war völlig unqualifiziert ...



Ich finde es schlimm, wenn die/der Finder(in) sich vorher am Geld bedient. Aber das wichtigste sind doch die Dokumente, Hauptsache, die bekommt man wieder. Ohne Papiere ist man heutzutage von jetzt auf gleich ein Niemand :(
 
Marion schrieb:
Bine, vielleicht ist er ja gerade wegen des Finderlohns so schnell verschwunden? :sauer:

Warum wohl sonst, der war so schnell weg, daß man nur noch einen Kondensstreifen von ihm gesehen hat.
 
@ Marion,

die 80 Euro waren mir so egal, aber die Rennerei um die Papiere, Karten sperren lassen und entsperren lassen. Da hätte ich dem Finder gerne noch einen Apfelwein ausgegeben.

Der Finder hat sich hoffentlich einen schönen Tag mit dem Geld gemacht. Seitdem kontrolliere ich mehrfach am TAg, ob ich mein Portmonaie dabei habe. ;)
 
Ich hoff mal das der Besitzer sich noch bei den ehrlichen Findern meldet, wenn nicht find ich es echt schändlich.

Mir ist selbst schon der Geldbeutel geklaut worden (ok, geklaut, ich hab ihn nicht verloren). War damals in MZ unterwegs auf dem Johannisfest und da hat mir einer in die Tasche gegriffen. Als ich es gemerkt hab stand ich im Parkhaus und wollt die Karte einlösen bzw. wollt auch bezahlen.
Die Rennerei danach ist echt unmöglich. Alles komplett neu beantragen. Führerschein, Fahrzeugpapiere, Perso, die ganzen EC Karten usw. Das ist ein riesen Aufwand und kostet nen Ar... voll Geld.
Da wär ich doch froh über jeden der mir mein Geld zurück bringt und bedanke mich doch bei demjenigen. Aber manche Leute scheinen das wohl nicht für notwendig zu halten. :nee: Als ich dann endlich alle meine Sachen wieder hatte (Papiere und EC Karten) kam meine Brieftasche dann per Post. Es war noch alles drin bis auf die 40 DM die noch drin waren. Ich hab mich damals so geärgert - wegen 40 Mark den Geldbörse klauen!
Also ein Dankeschön ist doch das Mindeste. :motz:
 
Mir hat man im April auch das Portemonaie samt Tasche geklaut. Ich hab bis jetzt noch nicht alles ( der neue Führerschein ist gestern in der Post gewesen ) und es hat wirklich ein Schweinegeld gekostet, das alles neu zu besorgen. Wir hatten so um die 100 euro drin, alle Karten, Führerschein, Ausweiß, Haltegenehmigung für Harpo, Steuermarke und 2 Handys. Die Polizei hat damals gesagt, ich soll erst noch ein paar Wochen warten mit der Neubeantragung. Verfahren ist mittlerweile eingestellt.

Ich hätte nen Luftsprung gemacht, wenn wenigstens der Rest wieder aufgetaucht wäre. Geld hätten die behalten können.
 
Ich hab auch mal meine Geldbörse mit allen Papieren am Bankautomaten liegen gelassen. Das viele Geld (1500 Euro) für die Mietkaution hatte ich aber anderweitig in meiner Handtasche verstaut, da ich eigentlich nie viel Geld und Papiere im gleichen Portmonaie hab. Die ehrliche Finderin hat es dann im Fundbüro abgegeben und ich hab ihr als Dankeschön eine nette Karte geschrieben.
 
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