Nein, ich würd sogar sagen, daß es bei einem tauben Hund eher einfacher ist, weil er oft aufmerksamer und mehr Halterfixiert ist.
Arco kann die elementaren Befehle, wobei mehr möglich wäre, wenn ich mehr mit ihm arbeiten würde. Brauchen wir aber nicht.
Soll er herkommen, zeig ich vor meine Füße, Fußgehen bedeutet Fingerzeig seitlich von mir neben den Fuß, bei Sitz wird auf den Po gezeigt, Richtungswechsel durch Zeigen in die entsprechende Richtung, für alles, was er nicht darf, ein Wackeln mit dem Zeigefinger, gleichbedeutend mit "Nein".
Klappt meist wunderbar, wobei er sich auch zeitweise ganz geschickt seine Behinderung zunutze macht. D.h. : will er nicht hören, schaut er mich einfach nicht an (und glaub mal, da steckt volle Absicht hinter !), denn wenn er mich nicht ansieht, kann ich ihm keinen Befehl geben, und wenn ich ihm keinen gebe, muß er folglich auch nicht gehorchen.
Bei einer Aufgabe als Hütehund sehe ich die Probematik darin, daß der Hund zum einen auf die zu hütenden Schafe achten muß, und zeitgleich auf eventuelle Sichtzeichen.
Weiss nicht, ob das möglich ist. Dazu kann ich Hütearbeit zu wenig (eigentlich gar nicht) beurteilen.