Bin neu hier und brauche Rat, habe viele Probleme

heike216

Hallo zusammen.
Ich habe heute explizit nach einem Kampfhundforum gesucht, da ich eine Einschätzung und ein paar Ratschläge brauche.
Ich wohne zur Zeit noch in Ungarn, ziehe aber im Februar zurück nach Deutschland. Das lässt sich leider nicht ändern. Während meiner Zeit in Ungarn habe ich insgesamt 6 Hunde aufgenommen: Susi und Linda habe ich aus einer örtlichen privaten Auffangstation adoptiert (gezahlt und mitgenommen, kein Vertrag). Linda war klein (4 Monate alt) und schwarz, ein mittelgroßer Mischling, der Rest war mir nicht wichtig, denn ich wollte ja in Ungarn bleiben. Nun ist sie ca 19 Monate alt und sieht für mich sehr nach einem Kampfhundmischling aus. Die hinzugezogene Hundetrainerin sagt, dass mindestens zur Hälfte AmStaff in Linda steckt. Damit darf sie nicht nach Deutschland, wenn ich das hier bisher richtig gelesen habe.
Natürlich findet sich hier kein neues Zuhause für sie. Das ist ein großes Problem, denn sie kann echt süß sein und ich will sie nicht hier in einem Tierheim abgeben müssen.

Doch habe ich noch ein weitaus größeres Problem: Seit Mai sind hier zwei Ziegen, fünf Katzen und zwei Hühner gestorben - immer wenn ich nicht zu Hause war. Und drei meiner Hunde haben einen vierten (blinden) Hund, der ebenfalls zu mir gehört, attakiert und erst aufgehört, als er sich tot gestellt hat. Auch das ist wieder passiert, während ich nicht zu Hause war. Ich konnte es später auf einer Kamera sehen, die leider immer nur ganz kurze Videos macht.
Jeder, einschließlich ich selber, fragt sich nun, wie es sein kann, dass nach den ersten Tieren noch weitere sterben mussten.
Die ersten beiden waren die Ziegen, die ich gerade erst gekauft hatte. Sie waren von den Hunden getrennt, doch während ich für sie Futter kaufen war, kamen sie durch ein (für die Katzen) geöffnetes Fenster in die Scheune. Sie haben von innen die Tür aufgestoßen und standen zwischen den Hunden, die bis dahin noch niemals eine Katze angegriffen hatten. Andere Tiere hatte ich nicht. Als ich zurückkam, waren die Ziegen tot. Ich denke, ohne dieses Ereignis wäre alles folgende vielleicht nie passiert.
Nur wenige Tage später war der Kater tot, der mit meinen Hunden in einem Korb geschlafen hatte, der sie als Freunde betrachtete, den sie putzten und leckten. Ich sah keine äußeren Verletzungen und konnte und wollte nicht glauben, dass meine Hunde Schuld waren.

Ca drei Monate später starb ein Kitten im Garten, während wir fast alle im Haus waren. Es war die Mittagshitze und die Mamakatze lag mit den Kleinen auf einem Bett und säugte sie. (Sie ist mir hochträchtig zugelaufen, ich würde niemals vermehren. Alle meine Tiere sind kastriert.) Der Kleine muss unbemerkt rausgelaufen sein und vermutlich ist ihm Linda gefolgt und hat ihn getötet. Wieder keine Wunden, nur eingesabbert. Vielleicht Genickbruch? Ich dachte, dass sie vielleicht spielen wollte, aber Kätzchen sind natürlich nicht dafür ausgelegt, von einem Hund rumgeschleudert zu werden. Ich konnte mir nicht erklären, was passiert war. Ich wollte meiner süßen Linda keine Absicht unterstellen. Natürlich bekam sie ab sofort einen Maulkorb, wenn ich fort musste.

Als nächstes kam der Angriff auf den blinden Milo. Weil er blind ist, kann es sein, dass er Warnsignale nicht verstanden hat, einem Spielzeug zu nahe kam oder ähnliches. Doch die Vehemenz und auch die Freude, die man auf den Videos sehen konnte,während sie den am Boden liegenden Hund attackierten, erschreckte mich. Wäre Susi an Milos Stelle gewesen, sie hätte das nicht überlebt. Doch Milo hat dickes Fell und viel Unterhautfettgewebe. Trotzdem hatte er wochenlang mit den Folgen zu kämpfen, er hatte unzählige Wunden, die tierärztlich behandelt wurden.
Dann starb wieder ein Kitten, währen Linda und Susi im Zwinger waren (dort sind sie nur, wenn ich nicht daheim bin) und Bogyó an einer Kette hing. Es muss Benji gewesen sein, denn ansonsten habe ich nur noch den blinden Milo und die alte Soki. Nur Linda, Bogyó und Benji haben Jagdtrieb. Also sperrte ich beim nächsten Mal auch Benji ein (optisch ein Dackel-Jack-Russel-Mix). Bogyó war wieder an der Kette, weil er das lieber mochte, als einen Maulkorb oder weggesperrt zu werden. Doch die Katzen haben leider überhaupt keine Angst vor den Hunden, die in der Regel mit ihnen im gleichen Korb oder im Bett schlafen. Einige Katzen gehen abends in der Dämmerung mit uns spazieren. Sie betrachten die Hunde als ihre Freunde und Beschützer. Wahrscheinlich ist der Kleine zu Bogyó in die Hütte gegangen. Jedenfalls war auch er tot. Er lag außerhalb der Reichweite der Kette, aber Linda und Benji waren in einem Zwinger bzw in einem Kennel. Susi weiß gar nicht, wofür sie Zähne hat, Soki ist alt und hat ihr ganzes Leben gemeinsam mit Katzen auf der Straße verbracht, Milo ist blind. Er würde keiner Fliege etwas zu leide tun. Es muss also Bogyó gewesen sein.
Dann starben zwei von Nachbars Hühnern. Das war meine Schuld, denn ich hatte die Hunde auf einem Grundstück, dessen Zaun nicht ganz dicht war. Sie entkamen, liefen rüber und töteten die Hühner.
Der letzte junge Kater starb vor dem Tor auf der Straße. Doch auch diesmal denke ich, dass er noch leben würde, wenn meine Hunde ihn trotz Maulkorb nicht aus dem Haus gejagt hätten, als ich mal wieder nicht zu Hause war. Aber ab und an muss ich ja mal einkaufen gehen und es war zu kalt, um sie in den Zwinger zu sperren. Ein anderer kleiner Kater saß geschockt im Katzenklo und war auch wieder vollgesabbert. Ich weiß nicht, woran der tote Kater gestorben ist. Genickbruch kann es diesmal ja nicht gewesen sein. Vielleicht hat sein junges Herz versagt oder er traute sich nicht mehr ins Haus und ist erfroren. Die Maulkörbe bei Linda und Benji saßen noch auf ihren Schnauzen, doch haben sie leider nicht am Jagen gehindert. Bogyó war in einer Box und mittlerweile musste er wegen eines Prostatakarzinoms eingeschläfert werden.

Laut Landeshundegesetz §3 Absatz 3 Punkt 5 und 6 gelten Hunde als gefährlich, wenn sie andere Tiere jagen, verletzen oder töten:

"5. Hunde, die einen anderen Hund durch Biss verletzt haben, ohne selbst angegriffen worden zu sein, oder die einen anderen Hund trotz dessen erkennbarer artüblicher Unterwerfungsgestik gebissen haben,


6. Hunde, die gezeigt haben, dass sie unkontrolliert Wild, Vieh, Katzen oder andere Tiere hetzen, beißen oder reißen."

Beides trifft auf Benji und Linda zu.
Ich habe hier in Ungarn eine deutsche Hundetrainerin kontaktiert, die mir geraten hat, die Hunde in einer anderen Reihenfolge zu füttern. Außerdem hätte ich zu schnell hintereinander zu verschiedene Hunde aufgenommen. Da mag sie zwar Recht haben, doch hilft mir das im Moment auch nicht weiter. Für ihre Einschätzung hat sie mir gleich mal zwei ihrer unkastrierten Katzen aufs Auge gedrückt. Über youTube habe ich einen dort sehr präsenten Hundetrainer kontaktiert. Als er die ganze Situation erfahren hat, meinte er, dass er dafür nicht zuständig sei. Ich solle mich an einen Trainer mit Jagdtrieberfahrung wenden. Doch er konnte mir niemanden nennen.

Ich habe nun noch 5 Hunde und ca 15 Katzen, die eigentlich alle mit nach Deutschland müssten. Aber neben der horrenden Hundesteuer, die ich für Linda und Benji zahlen müsste, plus Versicherungen usw habe ich auch Angst, dass ich irgendwann wieder etwas übersehe und noch ein Tier sterben muss. Außerdem dürfte Linda ja gar nicht nach Deutschland, wenn es sich bestätigt, dass sie AmStaff in sich hat. Was soll ich nur tun? Ich versuche, sie zu vermitteln, aber wie gesagt, wenn sie nicht hier in Ungarn als Kettenhund enden soll oder den Rest ihres Lebens in einem Tierheim im Zwinger verbringt, sehe ich kaum eine Chance.

Sorry für den ellenlangen Text. Ich wusste nicht, wie ich es kurz und trotzdem verständlich erklären könnte.
Meine Fragen:
Ist Linda wirklich ein Kampfhundmix?
Wenn ja: Was soll ich mit ihr machen, wenn ich sie nicht mitnehmen darf?
Seht ihr eine Chance, das Verhalten der Hunde, die einmal getötet haben und auf den Geschmack gekommen sind, noch zu ändern?
Wie soll ich an etwas arbeiten, was nur passiert, wenn ich nicht da bin?

Linda. Sie ist ca 50 cm groß und geschätzt 22 bis 25 Kilo schwer (ich habe keine Waage).

Linda, als ich sie bekam
 

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  • 27. April 2024
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Hi heike216 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich sehe da keinen Staff, eher einen Jagdhundemix. Die Problematik mit den getöteten Katzen würde ich da erstmal nicht erwähnen, wenn sie hier einreisen darf, dann solltest du hier kompetente Trainer finden die dir da helfen können. Maulkorb ist hier natürlich auch Pflicht für sie damit sie niemanden verletzt.
Hast die Möglichkeit in Ungarn einen DNA-Test machen zu lassen? Also rein äußerlich wirkt sie auf mich wie gesagt nicht wie ein Staffmix.
 
Ich sehe in Linda nicht den Hauch eines Amstaffs. Also null.


Zu dem Rest: die Hunde sind in D nicht eingestuft, da die Vorfälle hier ja gar nicht bekannt sind. Kann man ganz normal anmelden.

Aber Du kannst die Hunde hier nicht so halten wie dort. Du musst Verantwortung übernehmen und entweder verhindern dass sie jagen, oder Deinen Tierbestand mal den Gegebenheiten anpassen.
 
Hast du aktuelle Fotos von Linda? Sie sieht für mich auf den Fotos gar nicht nach Listenhund aus.
Aber um Himmelswillen, wie konnten denn trotz Maulkorb, Zwinger und Co so viele Tiere sterben? Das finde ich ganz ganz schlimm und das darf nicht mehr passieren! Die Hunde müssen vernünftig gesichert werden!
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wie du in Deutschland eine Wohnung finden willst mit so vielen Tieren?
 
Das ist eine sehr extreme Situation, die man aus der Ferne wahrscheinlich nicht seriös einschätzen kann.

Kommst du vor besuchsweise nach Deutschland? Dann könntest du mit dem Hund reisen und ein Rassegutachten von einem beeidigten Gutachter machen lassen, dann weißt du vor dem Umzug Bescheid und kannst bei positivem Gutachten bei der Anmeldung der Hunde ggf das Gutachten vorlegen, (falls jemand einen Listenhund ins Gespräch bringt).
Ansonsten kannst du nur eine Vermittlung in ein
anderes Land, wie ÖS oder Teile der Schweiz z.B. versuchen.
Auf den Bildern hier sehe ich keinen Listenhund.
 
Vielen Dank für diese erste Einschätzung. Die ersten drei Bilder sind aktuell, nur das vierte Bild zeigt sie mit 5 Monaten. Da habe ich mich unglücklich ausgedrückt.
Ja, wie konnte das passieren? Nachher ist man immer klüger. Gerade weil viele Monate lang nichts passiert ist, wollte ich am Anfang nicht glauben, dass meine Hunde das waren. Dann die Frage, welcher Hund? Mit jedem toten Tier habe ich dann dazugelernt. Aber es ist schrecklich und ich wünsche so eine Situation niemandem.
Ich komme vorab nicht nach Deutschland. Ich werde mit meinem Sohn zusammen in ein kleines bäuerliches Dorf in ein Haus mit Garten in Feldrandlage ziehen. Natürlich versuche ich, meinen Tierbestand zu verringern. Aber das ist nicht leicht.


Linda heute
ymail-tmp-7338376884622901196.jpg

Linda vor ca einem Jahr
IMG-20230127-WA0038.jpg

Vielen Dank für eure Mühe.
 

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Ich seh da auch eher einen Jagdhundmix.

Und an etwas arbeiten, das nur passiert, wenn du nicht da bist, kannst du schlecht, aber ich würde die Hunde und die Katzen trennen, wenn du weg bist. Hunde in eine Box, oder in ein Zimmer, Tür abschließen, fertig.
 
Ich werde sie auf jeden Fall trennen, wenn ich weg bin. Manchmal habe ich aber auch Angst, lediglich duschen zu gehen, auf die Toilette ... Dann wird es schwierig. Aber es zeigt leider auch, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt.
Und ihr denkt auch, dass sie das nicht wieder aufgeben werden, oder? Wenn ich nur noch Linda oder nur noch Benji und die harmlosen Hunde hätte - könnte das etwas ändern?
 
Ich werde sie auf jeden Fall trennen, wenn ich weg bin. Manchmal habe ich aber auch Angst, lediglich duschen zu gehen, auf die Toilette ... Dann wird es schwierig. Aber es zeigt leider auch, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt.
Und ihr denkt auch, dass sie das nicht wieder aufgeben werden, oder? Wenn ich nur noch Linda oder nur noch Benji und die harmlosen Hunde hätte - könnte das etwas ändern?
Oder die essbare tiervarianten abschaffen und im haus trenn vorrichtungen machen. Ich kann 9 räume abtrennen wenns muss .

deine katzenschwemme scheint mir auch nicht ganz unproblematisch, die fressen einem die ohren vom kopf.
 
Ja, wem sagst du das. Aber es ist nicht so, als ob ich unbedingt so viele Tiere haben wollte. Ich wollte einen Hund und zwei Katzen. Dann haben wir damals in Deutschland herrenlose Katzen und ihre ungewollten Kitten aufgesammelt, tierärztlich versorgt etc (als Helfer in einem Tierschutzverein) und vermittelt. Die, die keiner wollte, blieben bei uns. Nach vier Jahren mussten wir aufhören, weil es zu viele Katzen wurden. Ich hatte noch 10 Katzen, als ich nach Ungarn kam. Mein Exmann hat natürlich keine Tiere mit nach Paraguay genommen. Hier in Ungarn muss man ein Herz aus Stein haben, wenn man jedes Tier ignorieren bzw abweisen möchte. Ein blinder, herrenloser Hund allein und hungrig auf der Straße, ein drei Monate altes Kitten, das so verzweifelt ist, dass es sogar auf meine Hunde zugeht, statt vor ihnen davonzulaufen. Mein Fehler ist, dass ich weiß, wie überlastet die Tierschutzvereine sind, und gedacht habe, ich könne allen Tieren hier gerecht werden.
 
Hallo Heike,

ich habe jetzt nicht so ganz dein Problem verstanden.
Linda?
Allgemein die getöteten Tiere?
Was ist konkret jetzt genau dein Anliegen/Frage?

Prinzipiell möchte auch ich dir sagen, das was abging, ist in Ungarn wahrscheinlich ziemlich egal, hier in Deutschland könnte dies sehr unschöne Konsequenzen für deine Hunde haben.

Wenn deine Hunde die Möglichkeit hatten dies zu tun, ist das für deine Einreise ziemlich egal. Das fragt niemand, nirgends ist dies dokumentiert, fertig.
Die nötigen Impfungen hast du aber auf dem Zettel?
Du solltest dich in keinster Weise mit der Rasse von Linda befassen, sondern eher damit wie du vorhast das zukünftig in Deutschland zu regeln --> das vermeiden von dem was in Ungarn in bedauerlicher gefühlter "Regelmäßigkeit" passiert ist.

In Stich lassen solltest du Linda nicht! Bedeutet ihr in dem Land gar einen Platz suchen. Du siehst ja auch wie fruchtlos dies verläuft.
 
Alle Hunde sind geimpft, gechippt, kastriert. Die EU-Heimtierausweise muss ich noch besorgen, zur Zeit haben sie nur die ungarische Variante.

Wie sehen die unschönen Konsequenzen aus, die meinen Hunden in Deutschland drohen würden?

Die getöteten Tiere sind mein Problem und auch die Angst, dass ich in Zukunft irgendetwas übersehe und es wieder passiert. Ich habe das Leben meiner Katzen schließlich nicht absichtlich aufs Spiel gesetzt. Bei jedem toten Tier habe ich tagelang getrauert.

Natürlich befasse ich mich auch damit, wie ich das in Zukunft in Deutschland vermeiden kann. Das Haus kann mithilfe einer Tür quasi in zwei Hälften geteilt werden. Das ist ein erster Ansatz. Wenn ich nicht sicher weiß, dass alle Katzen auf 'ihrer Seite' sind, muss ich die Hunde einsperren, wenn ich einkaufen gehe.
Aber was ist, wenn die Hunde im Garten sind und eine fremde Katze über den Zaun kommt? Dann müssen die Hunde einen Maulkorb tragen.
Mein Bruder sagte mir, dass es früher oder später Probleme geben wird, und ich solle die beiden Hunde, die getötet haben, abgeben. Je mehr Menschen man nach ihrer Meinung fragt, umso mehr verschiedene Ansichten bekommt man zu hören. Ich kann es nicht allen recht machen. Natürlich habe ich eine Verantwortung Benji und Linda gegenüber. Aber auch für die Katzen bin ich verantwortlich. Einige sind aus dem Haus in die Scheune gezogen, seit die Hunde hier sind. Ich möchte es jedem recht machen, aber das geht nicht.

Langfristig ist die Menge an Tieren für Deutschland ungesund. Hier in Ungarn wäre es weniger problematisch, allerdings ist hier die Gefahr zu groß, dass es immer mehr Tiere werden. Katzen kommen einfach auf das Grundstück, finden in der Scheune Futter und einen wettergeschützten Platz, und schon muss ich das nächste Tier kastrieren, hier ein krankes Auge behandeln lassen, dort eine völlig verwarloste, unterernährte Katze aufpäppeln. Die Menschen hier haben immer weniger Geld. Sie jagen ihre Hunde vom Grundstück, weil sie sie nicht mehr ernähren können. So haben wir immer neue Streuner im Dorf.
Ich bin feige. Wenn ich wieder in Deutschland bin, geht das Elend hier ja weiter. Aber dann sehe ich es nicht und muss nicht reagieren. Ich kann nicht einfach wegschauen. Ich weiß nicht, wie man das macht.

Mein Anliegen war, ein paar Meinungen von Leuten zu hören, die nicht nur mit dem Herzen denken, sondern Erfahrungen mit Hunden haben und bestenfalls einschätzen können, welches nun der beste Weg für uns ist. Dass ihr in Linda keinen Listenhund seht, hilft mir schon viel weiter.
Ich werde versuchen, sie und Benji in gute Hände zu vermitteln. Auch wenn das schwierig wird, ist es zumindest nicht so aussichtslos wie der Versuch, alle Katzen abzugeben.

Vielen Dank für eure ehrlichen Meinungen.
 
Alle Hunde sind geimpft, gechippt, kastriert. Die EU-Heimtierausweise muss ich noch besorgen, zur Zeit haben sie nur die ungarische Variante.

Wie sehen die unschönen Konsequenzen aus, die meinen Hunden in Deutschland drohen würden?

Die getöteten Tiere sind mein Problem und auch die Angst, dass ich in Zukunft irgendetwas übersehe und es wieder passiert. Ich habe das Leben meiner Katzen schließlich nicht absichtlich aufs Spiel gesetzt. Bei jedem toten Tier habe ich tagelang getrauert.

Natürlich befasse ich mich auch damit, wie ich das in Zukunft in Deutschland vermeiden kann. Das Haus kann mithilfe einer Tür quasi in zwei Hälften geteilt werden. Das ist ein erster Ansatz. Wenn ich nicht sicher weiß, dass alle Katzen auf 'ihrer Seite' sind, muss ich die Hunde einsperren, wenn ich einkaufen gehe.
Aber was ist, wenn die Hunde im Garten sind und eine fremde Katze über den Zaun kommt? Dann müssen die Hunde einen Maulkorb tragen.
Mein Bruder sagte mir, dass es früher oder später Probleme geben wird, und ich solle die beiden Hunde, die getötet haben, abgeben. Je mehr Menschen man nach ihrer Meinung fragt, umso mehr verschiedene Ansichten bekommt man zu hören. Ich kann es nicht allen recht machen. Natürlich habe ich eine Verantwortung Benji und Linda gegenüber. Aber auch für die Katzen bin ich verantwortlich. Einige sind aus dem Haus in die Scheune gezogen, seit die Hunde hier sind. Ich möchte es jedem recht machen, aber das geht nicht.

Langfristig ist die Menge an Tieren für Deutschland ungesund. Hier in Ungarn wäre es weniger problematisch, allerdings ist hier die Gefahr zu groß, dass es immer mehr Tiere werden. Katzen kommen einfach auf das Grundstück, finden in der Scheune Futter und einen wettergeschützten Platz, und schon muss ich das nächste Tier kastrieren, hier ein krankes Auge behandeln lassen, dort eine völlig verwarloste, unterernährte Katze aufpäppeln. Die Menschen hier haben immer weniger Geld. Sie jagen ihre Hunde vom Grundstück, weil sie sie nicht mehr ernähren können. So haben wir immer neue Streuner im Dorf.
Ich bin feige. Wenn ich wieder in Deutschland bin, geht das Elend hier ja weiter. Aber dann sehe ich es nicht und muss nicht reagieren. Ich kann nicht einfach wegschauen. Ich weiß nicht, wie man das macht.

Mein Anliegen war, ein paar Meinungen von Leuten zu hören, die nicht nur mit dem Herzen denken, sondern Erfahrungen mit Hunden haben und bestenfalls einschätzen können, welches nun der beste Weg für uns ist. Dass ihr in Linda keinen Listenhund seht, hilft mir schon viel weiter.
Ich werde versuchen, sie und Benji in gute Hände zu vermitteln. Auch wenn das schwierig wird, ist es zumindest nicht so aussichtslos wie der Versuch, alle Katzen abzugeben.

Vielen Dank für eure ehrlichen Meinungen.
Sind auch alle 15 Katzen geimpft, gechipt und kastriert?
 
Man kann nur so viele Tiere halten, wie man managen kann.
Jedes Tier verdient ein sicheres Zuhause.
Schau wie du im neuen Haus trennen kannst (auch die Hunde untereinander) und jedes Tier, das nicht 100% sicher untergebracht ist, muss in ein anderes Zuhause (zur Not aus DE heraus).
Der Garten muss ausbruchsicher sein.
So hart das klingt, das ist DEINE Verantwortung und auch wenn du es gut gemeint hast, sind Tiere gestorben.

Wir können schlecht deine Tiere oder Wohnsituation per Ferndiagnose beurteilen.
 
Wenn deine Hunde in Deutschland auffällig werden (d.h. Tiere töten und das Amt bekommt das mit), dann blühen ihnen Auflagen wie Leinen- und Maulkorbzwang, Wesenstest, erhöhte Steuer...
Du solltest sie haftpflichtversichern lassen, je nach Bundesland ist das sogar Pflicht.
 
Nicht das du meinst ich verstehe deine spezielle Situation nicht.

Mir dünkt aber auch irgendwie dir ist nicht ganz klar das nicht deine Tiere sondern DU die Last trägst, all das was geschah zukünftig zu vermeiden. Und das dies eben nicht mehr geschieht. Und da reicht dann auch nicht den Hunden im Garten einen Maulkorb aufzusetzen oder eine Tür im Haus zu schließen. Da gehört bei der Menge an Tieren schon ein bisschen mehr zu.

Meine Tiere (Hunde/Katzen) sind ebenso getrennt. Ich habe auch eine blinde Katze. Ich sorge von: beide Katzen kommen nicht raus bis hin zu, es gibt keine Katzen/Hundunfälle. Ebenso sind die Hunde untereinander getrennt gewesen. Nicht in deinen Dimensionen was die Anzahl der Tiere betrifft aber es geht ja ums Grundprinzip. Man braucht erstens eine Menge Platz, zweitens eine eigene Verlässlichkeit und drittens n Plan.
Übrigens kam ich auch aus helfen müssen (nicht das du denkst nur dort ist Elend) zu meinen Tieren und einer der Hunde ist aus Ungarn.

Hier trägt niemand einen Maulkorb oder ist in einer Box etc. Sondern das Haus ist auf/zweigeteilt.
Und im Garten an der Schleppleine und/oder unter Aufsicht. Wenn man etwas "kernigere" Hunde hat, ist Essig mit rumdödeln lassen, gar draußen alleine im Garten.

Ich muss sagen das mir jetzt nicht so ganz klar ist warum diese beiden Hunde nun vermittelt werden sollen. Hast du dies denn vor wenn du in Deutschland lebst?
 
Wenn deine Hunde in Deutschland auffällig werden (d.h. Tiere töten und das Amt bekommt das mit), dann blühen ihnen Auflagen wie Leinen- und Maulkorbzwang, Wesenstest, erhöhte Steuer...
Du solltest sie haftpflichtversichern lassen, je nach Bundesland ist das sogar Pflicht.
Bis hin zur Zwangsabgabe und Einweisung ins Tierheim...
 
Ich werde sie auf jeden Fall trennen, wenn ich weg bin. Manchmal habe ich aber auch Angst, lediglich duschen zu gehen, auf die Toilette ... Dann wird es schwierig. Aber es zeigt leider auch, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt.
Das macht mir Kopfschmerzen, muss ich sagen. Das liest sich für mich, als wäre es dir zu viel Aufwand, auch dann sorgfältig zu trennen, wenn du nur duschen gehst. Und du deswegen in Kauf nimmst, dass es wieder passiert.
Denn schwieriger ist das trennen nun ja nicht, wenn du nur duschen gehst, als wenn du einkaufen gehst. Entweder du kannst zuverlässig trennen oder nicht. Aber wenn es dir zu viel ist ...
 
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