Ich habe mir noch einmal die Arbeit gemacht, die Beiträge bis zu Natalies Beitrag durchzulesen und finde da (im Sinne von Hovis Anliegen) nicht Anstössiges, im Gegenteil - die sichere Führung eines Hundes wird genauso gefordert, wie die sichere Führung eines Pferdes:
Beitrag 3: Hundehalter müssen ihre Hund so ausführen, dass solch ein Vorfall nicht passieren kann. Punkt.
Beitrag 6: ....fast noch schlimmer wie die Ausgangssituation ( = Hund jagt Pferd) empfinde ich persönlich, dass die Hundehalter sich aus jeglicher Verantwortung stehlen wollen.
Beitrag 8: und die reiter, die ins gelände gehen, müssen reiten können!!! und das dazugehörige pferd muß alltagstauglich sein!
das ist meines erachtens eine tatsache und keine phrase.
unabhängig davon bin ich als hundehalter natürlich verpflichtet vorausschauend zu sein, das ist unbestritten.
Beitrag 10: Na ja idealerweise heisst das, das das Pferd nicht "durchgeht" sondern regulierbar bleibt, zumindest sollte ein Pferd mit dem ich ins Gelände will sich nicht über kläffende oder rumspringende Hunde aufregen. ( nur wegen der Defintion, nicht auf den Fall bezogen soll auch nichts relativieren oder so )
Genau so wie ein Hund der nicht abrufbar ist oder gar Pferde angeht selbstverständlich an die Leine gehört.
Beitrag 14: von buckeln und steigen steht auch nichts da!
pferde sind fluchttiere und rennen halt los, weniger geübte reiter mit schlechtem sitz und geringer einwirkung fliegen dann eher runter als andere.
und wie schon gesagt, als hundehalter habe ic h natürlich auch selbstverständlich aufzupassen.
Beitrag 17: Also ich als Reiter mit gut 24 Jahren Erfahrung kann hierzu nur sagen, es kann dem besten Reiter passieren das er runterfällt wenn das Pferd unerwartet durchgeht. Selbst die geländegängisten Pferde tun das hin und wieder weil eben Fluchttier...
Aber es ist auch so das jeder Hundehalter darauf zu achten hat, was sein Hund ohne Leine treibt...Sicher sollte er nicht wildern und sollte auch nicht unkontrolliert auf Hinz und Kunz losgehen, egal ob Reh, Mensch,Tier etc.
Beitrag 20 (hier kommt so langsam Natalie in's Spiel
---Zitat von Natalie:
........Zitat von hundeundich
........und die reiter, die ins gelände gehen, müssen reiten können!!!
---Je mehr ich darüber nachdenke, desto unsinniger finde ich das.
---Aber sei's drum...
Also irgendwie sinnvoll wäre es doch schon! Oder
Mit einem Auto umgehen zu können schadet ja auch nicht, wenn ich damit auf der Straße unterwegs bin.
Aber es ist schon richtig. Was hier "anfallen" heißt ist sehr interpretationsfähig.
Und wie geübt die Reiterin oder wie sicher das Pferd ist, kann man auch nicht raus lesen.
Beitrag 21: Ich verstehe jetzt nicht wirklich, welche Richtung der Thread nimmt .
Meiner Meinung nach geht es nicht in erster Linie darum, die Reitkünste und/oder die/den Erziehung/Ausbildungsstandes des Pferdes zu beurteilen.
Fakt ist, dass ein unangeleinter Hund das Pferd bedrängt hat, dadurch ein Unfall mit Personenschaden zustande gekommen ist und sich die Hundehalter völlig verantwortungslos aus dem Staub gemacht haben .
Sowohl meine Hunde als auch ich sind nicht unfehlbar....; aber sollte `mal etwas passieren, dann habe ich doch soviel A.... in der Hose und stehe dafür gerade.
Beitrag 23:
Zitat von The Martin
--- Hundehalter müssen ihre Hund so ausführen, dass solch ein Vorfall nicht passieren kann. Punkt.
--- Wie ist egal. Ob durch sehr gute Erziehung des Hundes oder z. B. durch eine lange Schleppleine
--- oder durch dauerndes Anleinen oder durch gute, umfassende Sozialisation oder durch eine
--- Kombination aus diesen Dingen.
Das ist meines Erachtens des Pudels Kern.
Ein Pferd ist nunmal ein Fluchttier und als solches sehr schreckhaft. Ein Pferd erschrickt schnell und ist dann von keinem noch so guten Reiter zu bändigen.
Beitrag 25: Ich denke der Artikel gibt eben garnichts her.. er lässt (mal völlig überspitzt dargestellt )Interpretationen zu von:
... K.A was da genau abgelaufen ist, natürlich hätten die Huhas nicht weggehen dürfen keine Frage usw.
Aber ich habe beide Versionen in Variationen erlebt und je nachdem wer der beteiligten was erzählt entsteht ein ganz anderes Bild
Beitrag 27: Volltreffer....
Pferd und Hund waren nicht gut ausgebildet. Halter von Pferd und Hund solltend dringend lernen ihre verantwortliche Position als Tierhalter wahrzunehmen.
Beitrag 28: Wenn ich sehe, was da an Reitern ins Gelände geht, von denen dürfte mind. die Hälfte never ever den bitte gut umzäunten Reitplatz verlassen !!
Da ist die "Unfähigkeitsquote" mind. so groß wie in der Hundehalterschaft.
Da steht nirgendwo was, das der Hund das Pferd "angefallen" hat und sorry, mit einem Hund, der auch mal bellend angesaust kommt, muß ein "Geländepferd" nervlich fertig werden können, ansonsten hat man eine 400 - 600kg schwere "Zeitbombe" unterm Hintern, die für "Gott & die Welt" verdammt gefährlich werden kann.
Dann kommen noch persönliche Erfahrungsbrichte, die keinen direkten Bezug zum Vorfall haben bzw. in denen darauf hingewiesen wird, dass sich die Aussagen nicht auf den Vorfall abzielen!
Zum Thema
Besonders gern mag ich den Spruch: "Naja, sind halt Hunde, keine Roboter!" um es zu rechtfertigen, wenn so ein freilaufender "Tutnix, hört aber auch nicht!" dann doch jemanden verletzt. Das ist so dermaßen abgedroschen, dass ich einfach wütend werde, wenn ich es lese.
Ich kann wirklich damit leben, wenn ein Hund mal Mist baut und der Besitzer hinterher dafür geradesteht und sich beim Geschädigten entschuldigt (und vor allem anbietet, entstandene Schäden zu bezahlen). Ich vermute, jeder von uns war schonmal in so einer Situation. Und Haftpflichtversicherungen hat man ja auch nicht aus Jux und Dollerei, sondern eben genau darum, weil es selbstverständlich passieren kann, dass auch der besterzogenste Hund mal einen Schaden verursacht.
tut es mir natürlich leid, dass ich Dir da unwissentlich auf die Füsse gesprungen bin.
Es tut mir natürlich auch leid, das meine Aussage, "Da kein Hund ein Roboter, sondern ein eigenständig denkendes und fühlendes Lebewesen ist," mit dieser Assoziation überlagert wurde, da sie lediglich den 100%-Absolutanspruch des Gehorsams eines Hundes in Frage stellt und nicht den Gedanken einer qualitativ guten Hundeausbildung!