Angst vor Männern/Anknurren

ChiaraKimberley

15 Jahre Mitglied
Seit 1 Wo. ist nun unser Familienzuwachs Maja aus dem TH bei uns (BX-Hündin, ca. 8-9J.). Sie war sehr ängstlich, was sich bei mir schon etwas gelegt hat. Sehr ausgeprägt ist ihre Angst vor Männern (Körpergröße/ Gewicht egal - nicht nur vor großen Männern). Von ihrer Vorgeschichte ist so gut wie nichts bekannt, außer daß sie aus schlechten Haltungsbedingungen kommt und wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Nun hat sie vorgestern Nacht meinen Mann verbellt und angeknurtt, als er von der Arbeit kam. Allerdings war er auch im Dunklen reingekommen um uns nicht zu wecken. Da Maja nachtblind ist, dachten wir sie hätte ihn nicht erkannt. Allerdings mußte er heute früh raus zum Frühdienst und auch da hat sie in verbellt (im dunklen Schlafzimmer), aber wohl auch angeknurrt, als er im Bad war (mit Licht an).
Wie würdet ihr Euch verhalten???? Ausschimpfen, bestrafen, besänftigen?
Natürlich versuchen wir ihr zu zeigen, daß Herrchen kein böser Mann ist (sanftes Ansprechen, streicheln, Leckerchen geben), aber was würdet ihr in der Situation des anknurren/anbellens konkret machen? Wir möchten ihr aufkeimendes Vertrauen ja nicht zerstören, aber ihren Platz in der Rangordnung unserer Familie muß sie ja schon verstehen lernen; und der ist sicherlich unter Herrchen.

Lg ChiaraKimberley
 
  • 4. Mai 2024
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Hi ChiaraKimberley ... hast du hier schon mal geguckt?
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..denke mir das man nicht gleich strafen sollte , denn Deine Arme hat sicher die schlechteste Erfahrung mit Männer gemacht , sonst würde sie nicht so reagieren .
Man sollte sie mit Ihren Namen ansprechen , denn am Tonfall hört Sie genau das Dein Mann nichts böses will.Wieder gleich strafen ist sicher verkehrt, so wird sie nur noch böser , denn sie weiss ja gleich, das Maja nur bei Deinen Mann bestraft wird.
Braucht sicherlich Zeit , aber wenn sie nicht hinfährt , nur knurrt und bellt , genügt sicherlich einreden und viel sprechen .
So würde ich es jedenfalls machen .

Ein " Schönes Weihnachts Fest" wünscht Dir u. Deiner Familie .
Elvira mit "Boris".
:hallo:
wbaum3.gif
 
  • 4. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hi,

schwierig zu sagen, da man es nicht sieht.
Wenn es Angst ist würde ich es wohl mit ignorieren und Beschwichtigungssignalen versuchen.

Wiochtig ist halt zu wissen, ob es Angst, Unsicherheit oder was auch immr ist.

Dementsprechend mußt du agieren!

LG
Carmen
 
Wir halten strafen auch nicht für angebracht.
Wenn sie knurrt sagen wir deutlich "Nein" und dann geht mein
Mann zu ihr, spricht mit ihr und streichelt sie.
Außerdem bekommt sie jetzt hauptsächlich von ihm Leckerchen und Futter, damit sie lernt, daß er nicht böse ist.
Vielleicht kennt sie einfach auch seine Stimme noch nicht gut genug. Aber ist ja auch noch etwas früh um Wunder zu erwarten!
Heute morgen war es auch o.k. Sie ist sogar alleine mit ihm in den Garten gegangen. Hat sich sogar ihr "Höschen" von ihm an- und ausziehen lassen. Die alte Dame ist nämlich seit gestern läufig!
Aber man hört ja gerne mal von anderen was, um evt.l von deren Erfahrungen zu profitieren.

Dankeschön!

LG ChiaraKimberley
 
Hallo!
Nur weil ein Hund Männer anbellt, heißt das noch lange nicht, das er schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat. Auch ein Hund, der in seiner Sozialisierungsphase keinen Kontakt mit Männern hatte würde/könnte so reagieren.
Vorsichtig mit dem beschwichtigendem Einreden auf den Hund, es könnte als Lob verstanden werden!
Ich würde es wohl mit Ignorieren versuchen, ist auf die Entfernung aber schwer zu sagen.
Eines sollte Dein Mann auf jeden Fall machen: Nicht nur dem Hund das Futter hinstellen, sondern über einige Wochen den Hund ausschließlich aus der Hand füttern. Das stärkt die Rangfolge und die Bindung.
Darüber hinaus das übliche "Dominanzprogramm": alle Initiative geht von Euch aus, d.h. alle Initiative des Hundes ignorieren. Keine erhöhten Liegeplätze, Ihr bestimmt wann und wie lange gespielt und geschmust wird etc.
Eine feste Rangfolge gibt Hunden Sicherheit und die braucht Euer Hund jetzt.
Buchtip: "Der Wolf im Hundepelz", Günther Bloch.

Gruß
bones
 
  • 4. Mai 2024
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Noch was: Wie kommt Ihr darauf, dass der Hund nachtblind ist?
Was sagt das TH zu der gezeigten Verhaltensweise?
Gruß
bones
 
Hallo bones,

vielen Dank für die Tips.
Das Buch von G. Bloch haben wir. (Auch gelesen ;) ).
Das der Hund nachtblind ist, vermutet der TA nach der Untersuchung, da sie ausgeprägten grauen Star hat und dieser meist mit Nachtblindheit einhergeht. Sie läuft im Dunklen auch gegen Gegenstände (z.B. Mülltonne im Weg) o. Fensterscheiben (angelehnte Terassentür).
Das TH kann nicht viel zur Vorgeschichte sagen. Sie hat wohl vorher bei einem Ehepaar gelebt, wo die Frau sie nach eigenen Angaben aus "schlechter Haltung" geholt hat. Wie lange sie wo und unter welchen Umständen gelebt hat, ist nicht bekannt. Aber in ihrem ca.9jährigen Leben, sollte sie ja schon Kontakt mit Männern gehabt haben, denke ich. Aber es waren keine näheren Angaben in Erfahrung zu bringen. Ich hatte auch gedacht evtl. wäre sie nur von Frauen (Patin/Vorbesitzerin) betreut worden, aber es gab wohl einen Ehemann. Da sie allerdings nach den Aufzeichnungen d. TA's des TH's auch anfangs sehr mager war und wegen schlechter Zähne und ausgeprägter Neoplasien operiert werden mußte, scheint mir die letzte Haltung auch nicht optimal gewesen zu sein. Außerdem hat sie sich anfangs im TH weder anfassen, noch ein Halsband anlegen lassen. Dies hat ihre Patin aber nach einiger Zeit erreicht.
Vor Frauen zeigt sie nur Zurückhaltung (bei BX aber nicht ungewöhnlich). Bei Männer zeigt sie schon m.E. Angst(Schwanz klemmen, ducken, zurückweichen, in Ecke verkriechen, oder an mich drücken). Und im Dunklen knurrt sie meinen Mann zeitweise an.
Da sie im TH wohl wenig Männerkontakt hatte, können die keine Aussagen zum gezeigten Verhalten machen.
Das mit dem "Dominanzprogramm" haben wir auch schon begonnen. Kann man aber nicht so ausgeprägt durchführen wie mit einem jüngegren Hund, da das alte Mädchen ja meistens schläft! Mit ihren 8-9 Jahren ist sie ja als BX schon ein ausgeprägter "Senior" (durchschnittl. Lebenserwartung 8-10 Jahre).
Aber wir sind trotzdem über jede Anregung und jeden Tipp erfreut. Unsere anderen Hunde haben wir alle von klein auf, so daß solche Probleme nie entstanden.
Das mit dem Futter werden wir zusätzlich noch probieren, wenn mein Mann zur Fütterungszeit zu Hause ist (Wechselschicht).

LG ChiaraKimberley
 
Hallo!
Ich meine, Die alte Dame ist einfach nur unsicher, wenn sie knurrt1
Ich würde das einfach ignorieren.......

Vera
 
Hallo!

Meine Güte, die arme Maus hat ja echt einiges hinter sich. Schön, dass sie bei Euch nun einen "sicheren Hafen" gefunden hat. Ihr macht das schon, berichte doch mal, wie's weitergeht, ok?

Gruß
bones
 
hund mit männerangst schon therapiert

Hi,

Wir haben hier im Tierheim Mayen einen Rüden gehabt (DSH) der panische Angst vor männern hat. Er hat sogar den Hausmeister verbissen und verbellt. Ich habe einen halben Tag gebraucht und konnte den Hund ohne weiteres anfassen. Wenn ihr Tips braucht einfach mal ne E-Mail schreiben. Ich kann heute noch in seinen Zwinger gehen, ohne gebissen zu werden.

MfG

Dominik & Drago
 
Morgen ist unser altes Mädchen 3 Wochen bei uns. Sie hat sich schon recht gut eingelebt. Ihr knurren gegenüber meinen Mann hat sich auch gegeben. Sie bellt zwar jetzt, wenn jemand reinkommt (auch wenn ich nach Hause komme), aber das machen unsere anderen beiden ja auch.
Besonders wenn sie geschlafen hat, braucht sie eine Weile um zu erkennem, wer denn da nun ist. Aber wenn sie uns dann erkennt, ist es auch in Ordnung. Gegenüber meinem Mann ist sie zwar einerseits noch sehr zurückhaltend, aber andererseits legt sie sich auch zu ihm auf's Sofa oder an die Füße und läßt sich kraulen. Ich denke sie brauchte und braucht einfach ein bißchen Zeit.
Auch die Hündin unserer Freunde akzeptiert sie inzwischen. Beim "Vorstellungsbesuch" hatten wir eher den Eindruck, sie wäre Maja als kleine Zwischenmahlzeit willkommen:crazy: .
Aber auch wir brauchen ja etwas Zeit und Übung, Maja's Verhalten richtig einschätzen und deuten zu können.
Leider wird das etwas erschwert, da sie ihre Rute nicht bewegt (bewegen kann/Z.n. Fraktur?), ihre Ohren auch kaum bewegt und durch ihren Vorbiß immer aussieht, als würde sie "fletschen". Nur ihre Augenbrauen und Stirn- u. Nasenfalten lassen schonmal Änderungen erkennen.
Aber wir raufen uns täglich etwas mehr zusammen!;)
Auf jeden Fall sind wir froh, daß sie bei uns ist. :D

ChiaraKimberley

@ Dominik

Vielen Dank für das nette Angebot. Ich werde gerne darauf zurückkommen, wenn es doch noch wieder mehr Probleme gibt.

MfG ChiaraKimberley
 
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