Angst vor lauter Stimme!

Andyund Biggi

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen!:hallo:

Unser Sam (jetzt 10 Monate) hat jedes Mal ziemliche Angst, wenn man zu Hause mal etwas lauter wird (kein lautes Geschrei). Es reicht schon, wenn z. B. mal etwas lauter diskutiert wird. Dann verkriecht er sich mit eingezogenem Schwanz und angelegeten Ohren in eine Ecke. Das selbe, wenn ich schon mal mit meinem Sohn schimpfe. Weg ist er!:(

Draußen macht ihm Lärm nichts aus (Straßenlärm etc.). Da ist er eher neugierig. Es ist wirklich nur (unsere) Stimme zu Hause, die - wenn sie lauter wird - ihm Angst macht. Geht man dann zu ihm, kommt er sofort an und wedelt wieder mit dem Schwanz.

Anfangs habe ich gedacht, er bezieht das Schimpfen auf sich. Aber wenn ich z. B. mit meinem Sohn im Wohnzimmer schimpfe oder auch nur etwas lauter diskutiere und er ist in der Küche am Fressen, ist es das selbe Spiel. Sofort lässt er sein Futter stehen, der Schwanz wird eingeklemmt, die Ohren angelegt und er zieht sich in eine Ecke oder unter den Tisch zurück.

Zur Vorgeschichte: Er wurde mit 8 Wochen nachts vor dem TH angebunden. Dann war er 4 Wochen im Katzenhaus in einer kleinen Box eingesperrt, bevor er zu uns kam. Er verträgt sich absolut mit jedem anderen Hund und jeder Mensch wird überschwänglich begrüßt (auch Fremde).

Habe gelesen, dass man Hunde in solchen Situationen ignorieren soll, weil sich sonst die Angst nie legen würde. Bis jetzt habe ich das nicht übers Herz gebracht und ihn jedes Mal getröstet, nach dem Motto "ist doch alles gut". Auch bemühen wir uns alle, zu Hause mehr oder weniger "leise" bzw. normal zu reden, aber das klappt (leider) auch nicht immer. Was wäre der richtige Weg?:verwirrt:

Biggi
 
  • 4. Mai 2024
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Hi Andyund Biggi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also wir hatten das Problem mit Velvet auch, wir hatten sie vom Züchter, also von klein auf. Da wir uns in der Beziehung natürlich auch öfters mal gestritten haben, hat Velvet das natürlich auch mitbekommen und das irgendwie auch immer auf sich bezogen, Sie verkroch sich dann auch immer, nur anfangs haben wir das gar nicht so mitgekriegt.

Letztendlich ist es dann auch erst besser geworden, als wir nicht mehr zusammen waren und somit auch kein Streit mehr vorkam. Wir haben uns dann Mühe gegeben, sie nicht noch zu ermutigen wenn sie Angst hatte, haben dann in nem lockeren Tonfall mit ihr gesprochen, so: "Ach, is doch gar nix Dicke!!! Stell Dich nicht an, alles is gut!" Aber nicht betüdelnd, sondern mehr spassig und aufmunternd.

Jetzt geht´s eigentlich, aber ab und an gibt es immer noch Situationen in denen sie sich unsicher verhält wenn mal laut diskutiert wird. Aber es hält sich im Rahmen.
 
  • 4. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo
Kann mir schon vorstellen das Dir das schwer fällt , aber noch bestätigen im Sinne von streicheln darfst Du nicht.
Meine Geschichte
Daisy war 13Wochen alt als sie zu uns kam. Sie hatte Angst vor allem und jeden. Wir sind sofort mit Ihr zum Welpenkurs , dort saß sie wie ein häufchen Elend :( . Jeder Welpe war um sie bemüht, sie jedoch hatte so eine Angst und verkroch sich hinter mich.Die Trainerin schickte mich hinterher von der Wiese.Mir brach das Herz aber ich folgte.Und siehe da von Stunde zu Stunde wurd es besser.Draußen war es besonders schlimm, ich hab sie aber nicht großartig beachtet , lief sie fein mit gabs reichlich Lob und Lecker.Sie hat heute noch Angst vor Männern (da muß was passiert sein ) aber es ist kein Vergleich mehr. Sie ist ein fröhlicher aufgeschlossener Hund :love:
Mach kein Tamm Tamm sonst wirds schlimmer.
Viel Erfolg
 
Kann es sein, daß der Hund (evtl. auch bei euch?) mit lauter, strenger Stimme "bestraft" wird?
Oft ist es nicht die Lautstärke, die den Hunden unangenehm ist, eher der Tonfall;)

Sensible Hunde reagieren auch auf Streitereien unter den Menschen.
Weniger wegen der Lautstärke, sie reagieren auf die Stimmung, die während des Streits und auch danach herrscht.

Eine Möglichkeit wäre weder untereinander noch mit dem Kind zu schimpfen;)
Natürlich könntet ihr den Hund wenigstens an die Lautstärke (weniger an die Stimmung) gewöhnen.

Sicherlich gibt es noch viele andere Lösungsvorschläge;)

watson
 
Sam ist wirklich sehr sensibel! :rolleyes:

"Bestraft" wird er eigentlich selten, es sei denn, er hat mal wieder etwas "geklaut", was er nicht haben darf. Dann gibt es schon mal ein lautes "Aus" oder "Nein". Da reagiert er aber gar nicht ängstlich, scheinbar weil er genau weiß, dass er das nicht darf. Es ist wirklich nur die Lautstärke der menschlichen Stimme, auch wenn es kein Streit, sondern z. B. nur eine etwas lautere Diskussion ist.
 
  • 4. Mai 2024
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Bei "Aus" hat er wohl gelernt, dass es sich um ein Kommando handelt, dass er nur befolgen muss, um dann wieder gelobt zu werden. Die Streitereien zwischen den Menschen bezieht er wahrscheinlich tatsächlich auf sich, auch wenn er sich in einem anderen Raum befindet. Durch das "Trösten" hast Du ihn, muss ich Dir leider sagen, in seinem Verhalten noch bestätigt, so dass sich das Problem mit der Zeit wahrscheinlich noch verstärkt statt gebesssert hat.
Vorschlag: Ignoriere ihn, wenn er wieder so reagiert, und lobe ihn dann, wenn er sich beruhigt hat.
 
watson schrieb:
Sensible Hunde reagieren auch auf Streitereien unter den Menschen.
Weniger wegen der Lautstärke, sie reagieren auf die Stimmung, die während des Streits und auch danach herrscht.
...allerdings!

Denke dass Hunde auch eigentlich schlau genug sind um zu wissen ob man mit ihnen schimpft oder untereinander ;)

LG spicy
 
Es ist ja nicht so, dass er nur so ängstlich reagiert, wenn man sich streitet. Es reicht einfach aus, wenn die Stimme (ohne Streit) etwas lauter wird.

Gestern bin ich mit ihm zum Tierarzt gefahren. Er sitzt dann immer neben mir angeschnallt auf dem Beifahrersitz. Habe mich dann über einen Fahrer vor mir geärgert und geschimpft. Sofort sprang er mir fast (was durch den Gurt Gott sei Dank nicht wirklich möglich war) auf den Schoss und hat mir den Arm abgeschleckt. Nach einem "Ist doch alles O.K." hat er sich dann wieder beruhigt und brav hingesetzt.

Biggi
 
Andyund Biggi schrieb:
Habe mich dann über einen Fahrer vor mir geärgert und geschimpft. ..... und hat mir den Arm abgeschleckt.

Ja, du hast dich aufgeregt und durch das schlecken wollt er dich beruhigen ;)

...würd ich einfach mal so behaupten *g*

LG :hallo:
 
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