WHeimann
06.09.2001
Bei Amöneburg werden weitere Giftköder gefunden
Rettungshund „Chico“ starb an einer Vergiftung durch das Insektizid E 605.
Privatfoto
Amöneburg. „Chicos“ Todesursache ist geklärt: Wie vermutet, starb der Amöneburger Rettungshund an einer tödlichen Dosis des Insektizids E 605, nachdem er einen vergifteten Fleischköder gefressen hatte (die OP berichtete).
„Nach vier Tagen werden am Radweg zwischen Amöneburg und Rüdigheim immer noch Fleischstücke gefunden“, weiß Claudia Wagner, die dabei war, als „Chico“ und zwei weitere Hunde die Köder fraßen. Mittlerweile wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gestellt. „Die willkürliche Tötung eines Tieres wird mit einer Geldstrafe oder Freiheitsentzug bis zu zwei Jahren geahndet“, sagt Polizeisprecher Stephan Wenz.
„E 605 ist für Menschen ähnlich gefährlich wie für Tiere“, warnt Dr. Bernd Helm vom Veterinäramt in Marburg.
Amöneburgs Bürgermeister Oliver Haupt (CDU) erklärt, wie seine Stadt der Bedrohung begegnen will: „Wir werden hier und da eine Mitarbeiterin vorbeifahren lassen.“
WHeimann
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