Allergie-Risiko sinkt durch Hunde

Babyjahre mit Katzen und Hunden schützen vor Allergien

Chicago (dpa) - Katzen und Hunde verleihen nach einer Studie Babys Abwehrkräfte gegen Allergene wie Gras, Staubmilben und Tierhaare und schützen sie in späteren Jahren vor Allergien und Asthma. Zu diesem überraschenden Ergebnis ist eine Untersuchung von 474 Säuglingen im Umkreis von Detroit (US-Staat Michigan) gekommen. Mediziner waren bisher von dem Gegenteil ausgegangen und hatten vor Haustieren wie Katzen, Hunde, Hamster und Meerschweinchen in Haushalten mit kleinen Kindern gewarnt.

Die neue Studie fand, dass zwei und mehr Hunde und Katzen in der Nähe der Babykrippe das Risiko, später unter Allergien zu leiden, bis auf die Hälfte senken können. Allerdings verfolgten Dennis Ownby vom Medizinischen College Georgias in Augusta und Kollegen den Allergieschutz durch erst bis ins Alter von sechs bis sieben Jahren.

Ob der Effekt auch bis ins Erwachsenenalter anhält, können die Forscher bisher nicht sagen. Die Studie wurde im Journal der Amerikanischen Ärztegesellschaft AMA (JAMA) vom Mittwoch veröffentlicht.
28.08.2002 19:29 MEZ

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