da ich so viele emails, anrufe und anfragen bekomme, möchte ich mal den neuesten stand weitergeben.
unsere krankengeschichte von max ging durch etliche foren, hp's von hundeschulen, tierärzte, usw,.... die meisten fragen kamen von bullihaltern. sehr viele hunde werden so ab dem 7-8 monat "auffällig" (ja, ja, ich weiß..... pubertät, ausprobieren, usw....). aber es gibt einfach einige verhaltensformen die anders sind. hunde kommen nicht mehr runter, schlafen sehr wenig,
, knurren, schnappen aus unerklärlichen gründen.
ich hab videos von hunden bekommen, wenn man die sieht, möchte man nur noch weinen. diese tiere verstümmeln sich selber, drehen sich nur noch im kreis, knurren, gehen nach vorne,.... alleine im letzten jahr wurde mir von mehr als 10 minis berichtet die ihr 16 lebensmonat nicht mehr erleben durften. und eine mindestens ebenso grosse anzahl an auffälligen hunden, oder welche bei denen neurologische erkrankungen diagnostiziert wurden leider wurde von den wenigsten dieser hunde ein mrt gemacht. wenn die halter nicht mehr klarkamen, keinen ausweg mehr sahen, grobe bissverletzungen vorlagen,... wurden die hunde einfach eingeschläfert.
dr. martin deutschland (er ist ansprechpartner für diese geschichten,
) sammelt mittlerweile infos über solche "auffälligkeiten" und macht auch die mrt's zu einem sehr vernünftigen preis. er ist auch bereit von verstorbenen hunden die köpfe zu obduzieren (ja, ich weiß, es hört sich heftig an, aber nur so kann man den krankheiten auf den grund kommen).es gibt auch noch eine ärztin in leipzig, die fragen zu zystenbildung im hypophysenbereich erforscht
marie-kerstin.mueller@kleintierklinik.uni-leipzig.de
ich möchte damit nicht sagen, daß all diese hunde die gleiche zyste wie max hatten, aber daß neurologische probleme bei dieser rasse vorliegen ist ziemlich sicher. ob wasserkopf, dandy walker, epilepsie oder sonstiges läßt sich halt leider nur anhand eines mrts oder beim toten hund an einer obduktion feststellen.
soviel ich weiß, soll es auch eine assistenzärztin geben, die ihre doktorarbeit über neurologische probleme beim mini schreiben wird.
ich schreibe das, um anderen mut zu machen. sie sind ganz sicher nicht allein mit ihren problemen. man denkt halt einfach irgendwann, daß man einen aggressiven oder durchgeknallten hund hat oder vielleicht fehler in der erziehung gemacht hat (was sicher bei dieser rasse auch vorkommt). und wenn sie gar nicht mehr weiter wissen, dann gibt es für viele halt oft nur noch den letzten gang zum tierarzt. auch ich hatte (vor der diagnosestellung)ab und an den gedanken, soll ich max besser gehen lassen? ich bin froh für ihn gekämpft zu haben. mir wurde mehrmals eine euthanasie zuvor angeboten.
es ist nicht verwerflich bei einem unerklärlich verhaltensauffälligen hund daran zu denken sich zu trennen , oder ihn über die regenbogenbrücke gehen zu lassem. aber bevor ihr das macht, überlegt ob eine neurologische untersuchung vielleicht aufschluss über weiteres geben kann.. viele dieser krankheiten kann man auch mit medikamenten gut im griff haben und somit dem hund ein ruhiges und stressreduziertes leben bieten.