Hätte das auf der Seite gern kommentiert, aber hab keine Lust, mich da anzumelden.. Es braucht nun echt nicht jedes Schmutzblatt meine Daten haben..:
Was für ein populistischer, wenig informativer Bericht über einen schlimmen Unfall
Ich finde es schade, dass Medien immer wieder in den gleichen hetzerischen Kanon einstimmen, obwohl die Behauptungen ("alles gefährliche Bestien", "KAMPFhunde"...) wissenschaftlich schon längst widerlegt sind. In der Beißstatistik ganz oben steht der Deutsche Schäferhund. Danach kräht kein Hahn. Liegt es daran, dass es sich um eine traditionelle, deutsche Rasse handelt? Auch die hübschen Hovawards und andere größere Rassen sind in Händen von Leuten, die nicht fähig sind, mit anderen Lebewesen vernünftig umzugehen, sie sinnvoll und mit Liebe und Vertrauen zu erziehen, ihnen ein angemessenes Leben zu ermöglichen, dass sie sich auch psychisch zu gesunden Lebewesen entwickeln und sie zu fördern und auszulasten, ein Tier, das nunmal Zähne hat. Hunde sind seit tausenden Jahren vom Menschen domestiziert. Und insbesondere Menschen greifen sie nie grundlos an. Es gibt immer Auslöser und in der Regel liegen die Fehler beim Menschen und da sollte man auch ansetzen und nicht pauschal bei irgendwelchen Rassen, die optisch vielleicht nicht jeden Geschmack treffen. Der Begriff "Kampfhunde" ist nicht nur vollkommen überholt, wird offiziell kaum verwendet (nur von Medien für Meinungsmache) und ist auch kaum begründbar. Es ist für mich schlicht nur ein stigmatisierender Begriff von oberflächlichen, schlecht recherchierenden, in dem Bereich nicht gebildeten, fremdenfeindlichen Menschen. Ähnlich wie der Begriff "*******" für Menschen mit Migrationshintergrund. Aber da haben die Medien ja wenigstens den Anstand nicht zu schreiben "******* macht Abitur" oder "******** beim Arbeitsamt". So eine unterschwellige, fremdenfeindliche Propaganda gibt es nur bei bestimmten Hunderassen, weil's da nicht geächtet ist. Es ist trotzdem dumm und rassistisch. Und zu pauschalisieren, dass nur bestimmte Bevölkerungsgruppen bestimmte Rassen hätten, ist ebenfalls dumm.. ich könnte dann genauso behaupten, dass alle Dackel- und Dt.Schäferhundhalter ewiggestrige Rechte sind, was ebenso wenig pauschal zutrifft.. oder in anderen Bereichen: VW-Fahrer sind alles konservative, spießige Langweiler, Weicheier und sowieso schlechte Autofahrer. Ich würde mir von der Medienlandschaft mal etwas weniger Panikmache, Hetze und Dschungelcamp-Niveau wünschen und mehr Investigativität, bessere Recherche, Objektivität, Aufklärung und grundsätzlich Qualitätsanspruch. Wenn dann noch etwas Bildungs- und Informationsanspruch dabei wäre, dann leben wir in ein paar Jahrzehnten wieder in einem Land, was man wieder als das "Land der Dichter und Denker" bezeichnen kann.
In dem Artikel wird nicht deutlich, was genau passiert ist. Waren beide Hunde angeleint? Hat sich ein Hund losgerissen? Haben die Hundeführer Fehler gemacht (auf BEIDEN Seiten möglich)? Was für eine Person war die Staff-Halterin? Die Besitzerin? Hatte sie Erfahrung? Kannte sie den Hund? Hat die ältere Dame ihren Hund hochgenommen und wurde so "nur" umgeschubst? Oder wurde die Dame wirklich angegriffen? Hat der kleine Mischling ggf. vorher massiv gepöbelt? - alles so Dinge, die weggelassen werden, damit das Bild einer wild wütenden, alles angreifenden Bestie bleibt, die ein unschuldiges Wuschelhündchen zerfleischt und ältere Damen angreift. - Ist das objektiv? Insbesondere mit der prägenden Schlagzeile "Kampfhund..."?