Also, wenn SPD und Grüne nicht mitziehen, und auch (was zu erwarten ist) die (trotz anderen Ankündigungen um die Jahre 2000-2002) CDU und FDP, dann bleibt schlimmstrenfalls allss beim Alten. Aber darüber entscheidet ja nun mal das Parlament.
Rein verständnishalber: Es kann also aus Gründen des eigentlichen Ablaufs bei Gesetzesänderungen gar nicht passieren, dass das Ganze in eine völlig andere Richtung läuft, z.B. könnte es definitiv nicht passieren, dass die Mitregierenden sich von Verschärfungen der Bestimmungen für Nicht-Sokas zwar überzeugen lassen aber ob der "bekannten Gefährlichkeit" von Sokas und ob öffentlichen Drucks letztendlich zu dem Schluss kommen, dass deren Auflagen dann noch mal verschärft werden müssen? Oder dass die Mitregierenden das alles ganz wunderbar finden aber auf Übergangsregelungen oder Sonderregelungen für z.B. kranke Hunde pfeifen?
Dass man da was anleiert in dem Glauben und dem Vertrauen, es könne ja nur besser werden, und hinterher was dabei rauskommt, dass sich für die Hunde letztendlich als eine Katastrophe erweist, ohne dass man es als Initiator noch groß beeinflussen kann, das ist der Supergau, vor dem ich Angst habe.
Mir ist noch nicht ganz klar, wieso ein "alles bleibt wie es ist" der schlimmste aller Fälle sein könnte, wenn erstmal eine Änderung angestoßen ist.
Ich meine, auch diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer, Listen und strengere Repressalien für angebracht halten, werden ja sicherlich auch den einen oder anderen renommierten Experten in petto haben, der ganz andere Vorschläge macht... Ich meine, wenn man die Regierenden nun davon überzeugt, dass auch Nicht-Sokas so gefährlich bzw. deren Halter allesamt so unfähig sind, dass strengere Regeln her müssen (anstatt zu argumentieren, dass keiner dieser Hunde - also weder Sokas noch Nicht-Sokas - grundsätzlich so gefährlich ist, dass es unbedingt gesetzliche Auflagen im Sinne eines Führerscheins oder einer Listung braucht), dann ist das irgendwie eine Ausgangsbasis, die mir Kopfschmerzen macht.
Was, wenn Befürworter der Listen, dann da einen vom Kinderschutzbund auflaufen lassen oder so, der dann z.B. über die Folgen von Bisswunden berichtet, dann besteht doch die Gefahr, dass sich das Ganze in eine nicht beabsichtigte Richtung entwickeln könnte und das Parlament in einem nicht beabsichtigten Sinne entscheidet, oder liege ich da falsch? Ich bin zu selten bei Gesetzesänderungen anwesend, um da ein klares Bild des genauen Ablaufs vor Augen zu haben.
Kann mir jemand erklären, wieso das Eintreten meines imaginären Supergaus quasi praktisch und real nicht möglich wäre?
Und nochmal: Gibt es Pläne bezüglich der Hunde, die einen Test z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht schaffen können und die nicht unter den gewünschten Bestandsschutz fallen? Was will man anregen, um deren Vermittlung weiterhin möglich zu machen? Ich finde, über so was kann man gar nicht früh genug nachdenken...