Moin zusammen,
ich weiß, ich melde mich selten, irgendwie fehlt mir immer die Zeit. Aber jetzt bin ich verzweifelt und hoffe, dass der ein oder andere eine Idee hat.
Emil ist jetzt sieben, weiterhin unkastriert (steht aber an) und hat seit einem Jahr Probleme mit der Prostata. Wurde im Frühjahr chemisch kastriert, als Versuch. Es schlug gut an und eigentlich wollte ich ihn danach operativ kastrieren lassen. Es kamen dieser gigantische Sommer und die Temperaturen dazwischen.
Ich hole deswegen so aus, weil die Schwierigkeiten im Grunde mit Auslaufen des Chips im August begannen.
Im August wurde er jammerig, unkonzentriert, frass unlustig und frass immer mal wieder Gras. Und irgendwann war er völlig verspannt, was dazu führte, dass er die Treppe runter segelte und sich zwei Beine zerrte.
Ich ging zum Tierarzt und konnte insgesamt nur sagen: der ist seltsam (und hat jetzt auch noch gezerrte Beine, das war am Abend vorher passiert). Der Tierarzt stellte fest, dass der Chip offensichtlich nicht mehr wirkte und die Prostata wieder schmerzhaft war. Da es immer noch höllenwarm war, entschieden wir uns für eine dreimonatige Hormonspritze und er bekam Schmerzmittel für zehn Tage wegen des Sturzes.
So, er blieb matschig, aber ich schob das auf Hormonumstellung und die Zerrung.
Drei Wochen später verweigerte er das Fressen und weckte mich nachts, um Gras zu fressen.
Ich versuchte es einige Tage mit Heilerde und Schonkost, als er Fieber bekam, ging ich zum Tierarzt.
Die Diagnose überraschte mich ein wenig: Zwingerhusten.
Ich hätte alles drauf verwettet, dass das Problem im Verdauungstrakt lag.
Er bekam ein Antibiotikum gespritzt, ein Mittel für das Immunsystem und Hustensaft „Pulmo Alfa“ für 10 Tage.
Das Grasfressen war postwendend weg, der Hund allerdings hing ziemlich durch, husten tat er nicht, aber der ganze Rachen vor voll mit Schleim. Es wurde kurz besser, dann stagnierte es.
Nach etwa einer Woche wurde es wieder schlechter, wieder Gras fressen. Ich wieder hin zum TA. Diagnose jetzt: Kehlkopf-und Luftröhrenentzündung. Er bekam eine weitere Runde Hustensaft und 10 Tage Doxys verschrieben.
Er hing schlimm durch, Fieber, völlig matschig. Das Gras fressen, auf das ich übrigens jedes Mal ansprach, wurde nicht nennenswert besser.
Nach sechs Tagen gab er morgens Doxy und Futter kurz nach Aufnahme wieder von sich.
Wieder Tierarzt, diesmal Vertretung, weil meiner Urlaub hatte. Er bekam eine Antikotzspritze, ein Mittel zur Schleimlösung und die Feststellung, dass der Rachen abgeschwollen ist.
Auf Nachfrage, ob es einen Zusammenhang mit den Doxys geben könne, meinte sie: schon möglich, Schonkost und Doxys weiter geben.
Das war letzte Woche Freitag.
In der Nacht von Freitag auf Samstag weckte mich das Tier, um in den Garten zu kommen und unfassbar manisch Gras zu fressen. Ich hab es erst zugelassen, es wurde dann aber so krass, dass ich es unterbrechen wollte. Verbal war er nicht mehr zu unterbrechen. Als ich hinging, ging er rückwärts, fing an zu weinen und beschwichtigte mich...ab da war klar, dass gravierend was nicht stimmt.
Reingeholt und kurz noch versucht runter zu fahren. Keine Chance. Aufgezogener Bauch, panischer Hund, der wie eine Sirene die ganze Zeit durch die Bude lief und schrie.
Also Tierklinik. Dort zeigte er sich bezaubernd, nett und so wach, dass wir glaube ich nicht ganz ernst genommen wurden.
Es stellten sich starke Bauchschmerzen heraus, Blähungen zeigten sich auch , er bekam ein krampflösendes Mittel gespritzt. Ich brachte den Zusammenhang mit dem Antibiotikum ein. Kann sein, ich sollte es aber weiter geben. Bisschen Schonkost, Heilerde ist super, wird schon.
Antibiotikum stellte ich dann nach Rücksprache mit der Vertretung seines Tierarztes doch sofort ein. Die bekam er also Freitag vor einer Woche zuletzt.
Die Nacht drauf selbes Szenario, diesmal übersprang ich den Grasfressenteil und fuhr gleich in die Klinik.
Diesmal Blutbild und Röntgen.
Röntgen zeigte Luft im Darm, sonst keine Auffälligkeiten. Blutbild zeigte einen enorm erhöhten Leberwert, die anderen Leberwerte und sämtliche anderen Werte waren komplett unauffällig.
Er bekam für drei Tage Pantoprazol.
Montag dann Ultraschall mit dem Ergebnis: kein Befund. Alles sieht gut aus.
Mittlerweile war sein TA aus dem Urlaub zurück, der ihn von Beginn kennt und auch die etwas ungünstige Art immer beim TA so zu tun, als wenn man gesund wäre, einschätzen kann.
Es blieb diese Woche bei Schonkost und vor dem Fressen Heilerde. Hund matschig. Rachen und Nase aber immerhin mittlerweile Schleimfrei.
Nach drei Tagen stellte ich wie geplant das Pantoprazol ein.
Auffällig war, dass der Hund sich massiv juckte, da tippe ich aber ehrlich gesagt auf Flöhe, da hab ich ihn dann gestern gegen behandelt.
Insgesamt gefiel er mir gestern besser. Ich war allerdings Donnerstag und Freitag nicht da und bekam ihn Freitag vom Hundesitter wieder mit den Worten: alles gut, nur müde.
Gut, aber wo soll auch Energie herkommen bei Reis und Hühnchen?
Gestern waren wir den halben Tag im Garten und er war wie immer. Ich fütterte das erste Mal wieder rohes Fleisch statt gekochtem oder überbrühtem. Aber weiterhin kleine Portionen und mit viel Reis.
Heute Nacht drei Uhr ging es wieder los. Gras fressen, weinen.
Ich gab Heilerde und als es nicht besser wurde doch wieder eine Pantoprazol. Keine Besserung.
Kurz darauf würgte er zähen gelben Schleim aus.
Da er gestern morgen zuletzt Kot abgesetzt hatte, bin ich mit ihm heute Nacht dann mit einem ständigen Nein auf den Lippen, damlt er kein Gras frisst, über den Deich, bis er endlich Kot absetzte. Der war normal.
Wieder zurück war kurz Ruhe, dann fing er wieder an zu routieren und würgte schließlich die Heilerde wieder aus.
Danach ging er endlich schlafen. Eben gab es dann Reis und etwas gekochtes Fleisch. Emil neigt zu Magenschleimhautentzündungen, allerdings basierend auf Stress. Ihn nüchtern zu lassen, tut ihm dann nicht gut. Und er reguliert das ganz gut selbst.
Gefressen hat er nun mit gutem Appetit und nun schläft er wieder, sieht aber irgendwie daneben aus.
Ganz ehrlich, es nervt! Seit Mitte August ist dieser Hund krank und wird irgendwie nicht mehr richtig fit.
Ich sammle jetzt Kot für einen Wurmtest, das ist so das einzige, was mir noch einfällt, wobei ich eigentlich nicht finde, dass das passt. Aber ich bin ratlos.
Selbst nach den krassesten Magenschleimhautentzündungen hat der Magen sich immer nach wenigen Tagen wieder erholt. Jetzt scheint er völlig hinüber. Wobei der Kotabsatz völlig unauffällig ist.
Ich hab ehrlich gesagt auch das Gefühl, keinem Tierarzt wirklich in Gänze erklären zu können, was hier eigentlich los ist...und dass es ihm wirklich mies geht!
Emil wird von Beginn an gebarft. Auf Grund der Prostata gab es einige Zeit jetzt keine Knochen, weil ich den Kot weicher halten wollte, bis das Ding wieder abgeschwollen war (ab Mitte August halt). Seit dem Zwingerhusten frisst er alles gewolft, erst wegen Rachen dicht und jetzt halt die blöde Schonkost. Normalerweise bekommt er immer alles am Stück.
Ich erwähne das, weil auch das natürlich eine Veränderung ist und vielleicht zu Chaos führen kann.
Ich bin echt verzweifelt und suche Ideen, auf die ich morgen den Tierarzt nochmal schubsen kann.
Fest steht morgen Kotuntersuchung und auch wenn die Leber im Ultraschall unauffällig war, werde ich wohl, wie von der Klinik empfohlen, morgen nochmal die Leberwerte untersuchen lassen.
Noch wer einen Gedanken?
Verzweifelte Grüße
Sina
ich weiß, ich melde mich selten, irgendwie fehlt mir immer die Zeit. Aber jetzt bin ich verzweifelt und hoffe, dass der ein oder andere eine Idee hat.
Emil ist jetzt sieben, weiterhin unkastriert (steht aber an) und hat seit einem Jahr Probleme mit der Prostata. Wurde im Frühjahr chemisch kastriert, als Versuch. Es schlug gut an und eigentlich wollte ich ihn danach operativ kastrieren lassen. Es kamen dieser gigantische Sommer und die Temperaturen dazwischen.
Ich hole deswegen so aus, weil die Schwierigkeiten im Grunde mit Auslaufen des Chips im August begannen.
Im August wurde er jammerig, unkonzentriert, frass unlustig und frass immer mal wieder Gras. Und irgendwann war er völlig verspannt, was dazu führte, dass er die Treppe runter segelte und sich zwei Beine zerrte.
Ich ging zum Tierarzt und konnte insgesamt nur sagen: der ist seltsam (und hat jetzt auch noch gezerrte Beine, das war am Abend vorher passiert). Der Tierarzt stellte fest, dass der Chip offensichtlich nicht mehr wirkte und die Prostata wieder schmerzhaft war. Da es immer noch höllenwarm war, entschieden wir uns für eine dreimonatige Hormonspritze und er bekam Schmerzmittel für zehn Tage wegen des Sturzes.
So, er blieb matschig, aber ich schob das auf Hormonumstellung und die Zerrung.
Drei Wochen später verweigerte er das Fressen und weckte mich nachts, um Gras zu fressen.
Ich versuchte es einige Tage mit Heilerde und Schonkost, als er Fieber bekam, ging ich zum Tierarzt.
Die Diagnose überraschte mich ein wenig: Zwingerhusten.
Ich hätte alles drauf verwettet, dass das Problem im Verdauungstrakt lag.
Er bekam ein Antibiotikum gespritzt, ein Mittel für das Immunsystem und Hustensaft „Pulmo Alfa“ für 10 Tage.
Das Grasfressen war postwendend weg, der Hund allerdings hing ziemlich durch, husten tat er nicht, aber der ganze Rachen vor voll mit Schleim. Es wurde kurz besser, dann stagnierte es.
Nach etwa einer Woche wurde es wieder schlechter, wieder Gras fressen. Ich wieder hin zum TA. Diagnose jetzt: Kehlkopf-und Luftröhrenentzündung. Er bekam eine weitere Runde Hustensaft und 10 Tage Doxys verschrieben.
Er hing schlimm durch, Fieber, völlig matschig. Das Gras fressen, auf das ich übrigens jedes Mal ansprach, wurde nicht nennenswert besser.
Nach sechs Tagen gab er morgens Doxy und Futter kurz nach Aufnahme wieder von sich.
Wieder Tierarzt, diesmal Vertretung, weil meiner Urlaub hatte. Er bekam eine Antikotzspritze, ein Mittel zur Schleimlösung und die Feststellung, dass der Rachen abgeschwollen ist.
Auf Nachfrage, ob es einen Zusammenhang mit den Doxys geben könne, meinte sie: schon möglich, Schonkost und Doxys weiter geben.
Das war letzte Woche Freitag.
In der Nacht von Freitag auf Samstag weckte mich das Tier, um in den Garten zu kommen und unfassbar manisch Gras zu fressen. Ich hab es erst zugelassen, es wurde dann aber so krass, dass ich es unterbrechen wollte. Verbal war er nicht mehr zu unterbrechen. Als ich hinging, ging er rückwärts, fing an zu weinen und beschwichtigte mich...ab da war klar, dass gravierend was nicht stimmt.
Reingeholt und kurz noch versucht runter zu fahren. Keine Chance. Aufgezogener Bauch, panischer Hund, der wie eine Sirene die ganze Zeit durch die Bude lief und schrie.
Also Tierklinik. Dort zeigte er sich bezaubernd, nett und so wach, dass wir glaube ich nicht ganz ernst genommen wurden.
Es stellten sich starke Bauchschmerzen heraus, Blähungen zeigten sich auch , er bekam ein krampflösendes Mittel gespritzt. Ich brachte den Zusammenhang mit dem Antibiotikum ein. Kann sein, ich sollte es aber weiter geben. Bisschen Schonkost, Heilerde ist super, wird schon.
Antibiotikum stellte ich dann nach Rücksprache mit der Vertretung seines Tierarztes doch sofort ein. Die bekam er also Freitag vor einer Woche zuletzt.
Die Nacht drauf selbes Szenario, diesmal übersprang ich den Grasfressenteil und fuhr gleich in die Klinik.
Diesmal Blutbild und Röntgen.
Röntgen zeigte Luft im Darm, sonst keine Auffälligkeiten. Blutbild zeigte einen enorm erhöhten Leberwert, die anderen Leberwerte und sämtliche anderen Werte waren komplett unauffällig.
Er bekam für drei Tage Pantoprazol.
Montag dann Ultraschall mit dem Ergebnis: kein Befund. Alles sieht gut aus.
Mittlerweile war sein TA aus dem Urlaub zurück, der ihn von Beginn kennt und auch die etwas ungünstige Art immer beim TA so zu tun, als wenn man gesund wäre, einschätzen kann.
Es blieb diese Woche bei Schonkost und vor dem Fressen Heilerde. Hund matschig. Rachen und Nase aber immerhin mittlerweile Schleimfrei.
Nach drei Tagen stellte ich wie geplant das Pantoprazol ein.
Auffällig war, dass der Hund sich massiv juckte, da tippe ich aber ehrlich gesagt auf Flöhe, da hab ich ihn dann gestern gegen behandelt.
Insgesamt gefiel er mir gestern besser. Ich war allerdings Donnerstag und Freitag nicht da und bekam ihn Freitag vom Hundesitter wieder mit den Worten: alles gut, nur müde.
Gut, aber wo soll auch Energie herkommen bei Reis und Hühnchen?
Gestern waren wir den halben Tag im Garten und er war wie immer. Ich fütterte das erste Mal wieder rohes Fleisch statt gekochtem oder überbrühtem. Aber weiterhin kleine Portionen und mit viel Reis.
Heute Nacht drei Uhr ging es wieder los. Gras fressen, weinen.
Ich gab Heilerde und als es nicht besser wurde doch wieder eine Pantoprazol. Keine Besserung.
Kurz darauf würgte er zähen gelben Schleim aus.
Da er gestern morgen zuletzt Kot abgesetzt hatte, bin ich mit ihm heute Nacht dann mit einem ständigen Nein auf den Lippen, damlt er kein Gras frisst, über den Deich, bis er endlich Kot absetzte. Der war normal.
Wieder zurück war kurz Ruhe, dann fing er wieder an zu routieren und würgte schließlich die Heilerde wieder aus.
Danach ging er endlich schlafen. Eben gab es dann Reis und etwas gekochtes Fleisch. Emil neigt zu Magenschleimhautentzündungen, allerdings basierend auf Stress. Ihn nüchtern zu lassen, tut ihm dann nicht gut. Und er reguliert das ganz gut selbst.
Gefressen hat er nun mit gutem Appetit und nun schläft er wieder, sieht aber irgendwie daneben aus.
Ganz ehrlich, es nervt! Seit Mitte August ist dieser Hund krank und wird irgendwie nicht mehr richtig fit.
Ich sammle jetzt Kot für einen Wurmtest, das ist so das einzige, was mir noch einfällt, wobei ich eigentlich nicht finde, dass das passt. Aber ich bin ratlos.
Selbst nach den krassesten Magenschleimhautentzündungen hat der Magen sich immer nach wenigen Tagen wieder erholt. Jetzt scheint er völlig hinüber. Wobei der Kotabsatz völlig unauffällig ist.
Ich hab ehrlich gesagt auch das Gefühl, keinem Tierarzt wirklich in Gänze erklären zu können, was hier eigentlich los ist...und dass es ihm wirklich mies geht!
Emil wird von Beginn an gebarft. Auf Grund der Prostata gab es einige Zeit jetzt keine Knochen, weil ich den Kot weicher halten wollte, bis das Ding wieder abgeschwollen war (ab Mitte August halt). Seit dem Zwingerhusten frisst er alles gewolft, erst wegen Rachen dicht und jetzt halt die blöde Schonkost. Normalerweise bekommt er immer alles am Stück.
Ich erwähne das, weil auch das natürlich eine Veränderung ist und vielleicht zu Chaos führen kann.
Ich bin echt verzweifelt und suche Ideen, auf die ich morgen den Tierarzt nochmal schubsen kann.
Fest steht morgen Kotuntersuchung und auch wenn die Leber im Ultraschall unauffällig war, werde ich wohl, wie von der Klinik empfohlen, morgen nochmal die Leberwerte untersuchen lassen.
Noch wer einen Gedanken?
Verzweifelte Grüße
Sina