Zweithund ja? nein?

Ich brauche mal Rat...

Seit längerem habe ich den Wunsch, nach einem 2. Hund zu meiner vorhandenen, 5 einhalb jährigen Mixhündin... Dass dieser ein Soka oder Mix sein soll, steht für mich seit längerem auch schon fest.

Nun habe ich seit heute Vormittag eine kleine Welpin (Staff/Rotti Mix), 18 Wochen "zum Testen ob es klappt" hier bei mir.

Ich bin unsicher, was Nellys Verhalten angeht. Sie ist sehr territorial, verteidigt also ihr Spielzeug und faltet die kleine auch häufiger ordentlich zusammen. Beim Anblaffen und Zähne zeigen wedelt sie allerdings.
Beim Gassigang war alles harmonisch und es gab sogar einige Spielansätze...

Ich gehe eigentlich fast davon aus, dass sich dieses Verteidigen der Ressourcen legen würde, oder?

Bloß - Ich will ja nicht, dass Nelly sich zurückgesetzt fühlt oder dann eigentlich eher komplett unglücklich ist mit der Situation, dass ein 2. Hund hier mit lebt..
Wie finde ich heraus, ob ich in ihrem Sinne handele....

Huhu!

Ich glaube nicht, dass das irgendjemand Aussenstehendes sagen könnte...
Es hört sich aber so an als ob sie sich grundsätzlich vertragen würden und eure Nelly die einzelnen Regeln festlegt ;D

Ob sie sich durch einen 2ten Hund zurückgesetzt fühlt könnt ja nur ihr sagen. Es kommt darauf an wie ihr euch verhaltet, wie sich der 2te Hund entwickelt und wie Nelly es sieht.

Gruß Nina

Es ist und bleibt ein Konkurrent.

Wenn dein Mann mit einer 2. Frau nach Hause käme...?
Die wäre dann auch noch viel jünger und bekäme erstmal jede Menge Aufmerksamkeit?

So in etwa fühlt sich ein Hund, wenn er plötzlich Nachwuchs unter die Nase gehalten bekommt. Es sei denn, er kennt es, dass immer mal andere Hunde zur Pflege im Haus sind.

War sie die 5 Jahre immer alleine oder hattet ihr mal Gasthunde?

Es ist nicht unmöglich 2 Hunde zusammen zu halten.
Man braucht Zeit, Liebe und Geduld. Dann klappt das schon im Normalfall.
Vermittel deinem 1. Hund, dass er dir immer noch viel bedeutet und versuch' sie irgendwie daran zu gewöhnen, dass sie nun zu zweit hier leben.

Ob so etwas funktionieren kann, hängt meiner Meinung nach von mehreren Faktoren, wie z.B vom Wesen des Ersthundes, deiner Hund- Mensch Beziehung, der Erziehung etc ab.

Wenn du dir so sehr einen 2. Hund wünschst und es soweit alles gut aussieht, dann versuch es doch

Alles Gute dafür!

Hey,

also ich hatte schon häufiger mal zwei oder sogar mehr Hunde hier. Mal eine Woche, mal einen Tag, letztes Jahr im Sommer hatte ich vom Tierschutzverein aus 3 Monate eine kleine Terrierhündin hier.

Mit der letzten war sich Nelly allerdings nicht wirklich grün. Sie haben miteinander hier gelebt, aber man merkte halt, dass sie sich nicht wirklich mögen...

Mit den anderen war es oftmals anders - Allerdings war Nelly da auch noch jünger. Da war sie teilweise sogar traurig und hat die gesucht, als sie wieder weg waren.

Wobei Nelly der Lütten inzwischen ihr Quietsche Schwein überlassen hat und wir eben schon zu 3 gemütlich auf dem Sofa liegen konnten...



Oooooh ich freu mich

Ich finde, das klingt für den ersten Tag sehr gut.

bellyeudogs schrieb:

Es ist und bleibt ein Konkurrent.

Wenn dein Mann mit einer 2. Frau nach Hause käme...?
Die wäre dann auch noch viel jünger und bekäme erstmal jede Menge Aufmerksamkeit?

So in etwa fühlt sich ein Hund, wenn er plötzlich Nachwuchs unter die Nase gehalten bekommt. Es sei denn, er kennt es, dass immer mal andere Hunde zur Pflege im Haus sind.

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Ich glaub ganz so schlimm ist es nicht ;D Die Mehrheit der Hunde (zumindest halt die Verträglichen) freuen sich über mehrere Hunde im Haushalt.

Ich finde der Trend geht auch irgendwie zur Mehrhundhaltung...

Bei uns war die Situation etwas anderes, bevor zwei Hunde in einem Haushalt lebten.
Ich hatte damals meinen Chucky aus dem TH geholt und lebte mit Ihm alleine. Zwischendurch mal eine kurze Beziehung ohne zweiten Hund aber dann fuhr mir vor ein paar Jahren mein jetziger Partner vor die Füsse und brachte einen unkastrierten Irish Red Setter mit. Super, dachte ich. Das können wir doch knicken, lochen und abheften. Chucky konnte nicht wirklich mit anderen Hunden. Von 50 Hunden waren für ihn 5 nett und das waren dann vorzüglich Hündinnen. Und dann das.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Rüden...... schwanzwedeln von meinem..... der Setter ist eh unkompliziert. Spaziergang mit beiden ohne Probleme. Später, mittlerweile waren wir ein Vierergespann als es zwei, drei Reibereien zwischen den beiden gab. Ging immer um Futter.

Es hat ein paar Monate gedauert bis Chucky und Duke so miteinander zurechtgekommen sind, das wenn einer mit dem essen fertig ist, brav nebem dem anderen wartet und zuschaut aber nichts macht. Es sei denn, es ist ein Leckerchen vorhanden. Das geht nicht. Wenn jeder sein Leckerchen bekommt, jeder sein Knochen hat dann ist alles gut. Auch wenn der erste fertig ist, geht er im gebührenden Abstand beim andern vorbei aber es gibt keine Streit. Zusammen im Körbchen liegen, zusammen toben... herrliche wenn ich meinem Dicken dabei zuschaue wie er mit einem andern Rüden spielt. Seitdem hat sich auch sein Verhältnis anderen Hunden gegenüber masslos verbessert. So, dass wir mehrfach darauf angesprochen wurden, dass Chucky sich um 180°C gewendet hat.

Na ja.. Fazit aus der langen Geschichte ist, ich denke viele Hunde brauchen etwas Zeit. Wenn es nicht gleich ständig heftige Reibereien gibt würde ich dem ganzen eine reale Chance geben.

Steffimausy schrieb:

Ich bin unsicher, was Nellys Verhalten angeht. Sie ist sehr territorial, verteidigt also ihr Spielzeug und faltet die kleine auch häufiger ordentlich zusammen. Beim Anblaffen und Zähne zeigen wedelt sie allerdings.
Beim Gassigang war alles harmonisch und es gab sogar einige Spielansätze...

Ich gehe eigentlich fast davon aus, dass sich dieses Verteidigen der Ressourcen legen würde, oder?

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Dir ist aber schon bekannt daß das wedeln lediglich ein Zeichen von Erregung ist und nicht unbedingt freundlich gemeint sein muß? Neuzugänge werden selten freudig in die Gruppe aufgenommen. Ansonsten lass den Hunden etwas Zeit sich aneinander zu gewöhnen. Du wirst recht bald wissen ob es funktioniert.

Steffimausy schrieb:

Ich bin unsicher, was Nellys Verhalten angeht. Sie ist sehr territorial, verteidigt also ihr Spielzeug und faltet die kleine auch häufiger ordentlich zusammen. Beim Anblaffen und Zähne zeigen wedelt sie allerdings.
Beim Gassigang war alles harmonisch und es gab sogar einige Spielansätze...

Ich gehe eigentlich fast davon aus, dass sich dieses Verteidigen der Ressourcen legen würde, oder?

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Es wäre auch im Rahmen des Möglichen, dass Deine Hündin "erzieht". Gerade die Mädels machen das gern und oft. Durch ihr Verhalten zeigt sie dem Kurzen, wo sie Grenzen setzt.

Ich habe selbst 2 Hunde und vor knapp 3 Jahren sind wir in eine WG mit nun insgesamt 3 Hunden gezogen. Bei meinen beiden war die "Zusammenführung" gar kein Problem, und in der WG war nach max. einem Tag gut. Die 3 Hunde verstehen sich prima und wenn mal einer fehlt, dann suchen die beiden anderen alles nach ihm ab.

Was aber bei jedem weiteren Hund schwieriger wird, ist das Laufen an der Leine. Da müssen die Hunde schon sehr gut erzogen sein, damit die nicht alle wie auf Kommando losrennen (z.B. Hase oder Katze). Auch sollten die schön nebeneinander gehen und nicht in unterschiedlichen Richtungen unterwegs sein.
Wenn ich mit unseren 3 Hunden unterwegs bin, habe ich 80 Kilo an den Leinen. wenn die tatsächlich mal alle zusammen losstürmen (was GsD nur seltenst vorkommt), dann ist das schon nicht leicht zu halten...

Bin auch der Meinung dass es sich doch schon ganz gut bei dir anhört , ich würde mich hier der allgemeinen Meinung mal anschließen und sagen lass ihnen zeit dass wird schon!
glg