Zwei freilaufende Schäfer-Mixe kommen entgegen ...

Andreas

Das ist mir heute abend passiert und ist zum Glück noch mal gut gegangen.
Ich bin mit Sheila unterwegs, dabei ist meine Schwester mit Sheilas Zwingergenossen, Joker. Joker ist unterwürfig, vor ca. 3 Wochen kastriert, Pitbull.
Sheila, wer sie noch nicht kennt, dominant, mag keine anderen Hündinnen, AmericanBulldog-Mischling, glaub ich.

Also, ich mit Sheila an einer 5m-Flex, Irene mit Joker an einer 15m-Schleppleine, beide Hunde oben ohne, und wir sind schon seit knapp 1 Stunde auf der Wald-Feldweg unterwegs.

Da kommen wir auf einen Melkstand links vom Weg drauf zu, auf einmal kommen zwei Schäfermixe hinter den Kühen hervor und auf uns zu. Sheila ist voll am ziehen und kriegt ne Bürste, ich mußte sehr laut werden, bis zu 'bei Fuß' kam. Also Flex auf ganz kurz und gehofft, daß die anderen Hunde nicht so dicht kommen.

Irene hat Joker auch gleich "eingeholt" und kurz genommen.

Die Schäfer kamen zügig angerannt und Sheila laut am Knurren, Fletschen und ich hab sie schon am Halsband. Die Bauern rufen laut hinter ihren Hunden her, aber das interessiert die nicht besonders. Na ja, eine Schäfermixhündin kam bis auf 50 cm ran, Sheila hat versucht, in die Richtung zuzustoßen, ich hab versucht, sie zu beruhigen, aber ging in dem Moment nicht. Also kräftig festgehalten und gehofft, die freilaufenden Hunde werden bald eingefangen....

Irene hat noch die fremden Hunde laut und aggressiv angeschrien, habe ich nicht gemacht, wußte nicht, ob das mehr hilft oder eher schadet.

Irgendwann hatte dann der erste Bauer den ersten Hund an einer Leine und der andere Hund fühlte sich allein nicht mehr so stark und trollte sich.

Puuuh... hätte auch anders ausgehen können... Jemand sagte mir mal, sie würde in so einem Fall die Leine los machen und die Hunde das unter sich ausmachen lassen. Würde ich völlig falsch und gefährlich (für den anderen Hund) halten - und im Endeffekt krieg ich dann einen auf den Deckel, weil ich meinen Hund nicht unter Kontrolle hatte...

Was macht ihr da? Maul zuhalten? Sich über den eigenen Hund schmeißen? Den anderen Hund anschreien, treten? Wegrennen- wohl nicht?

ciao
Andreas
 
Ja sowas ist immer blöd. Ich weiß ja genau, was mein Hund nicht mag: Große, langhaarige Hunde, die auf ihn zustürmen und/oder in hinten beschnuffeln. Normalerweise lass ich ihn von der Leine, weil er den Hund dann "nur" kurz zusammenscheißt und dann Ruhe gibt. Ein Problem is halt, wenn sich der andere durch sein Knurren angegriffen fühlt, dann kommts zum Gemetzel. Aber das passiert genau, wenn Joey an der Leine bleibt (und der andere nicht).

Aber das betrifft eben einen kastrierten Rüden, der eher aus Angst als aus Dominanz angreift.

Aber mein ehemaliger Pflegehund ist eine Hündin, die auch manche anderen Damen nicht hat ausstehen können. Ich glaub, sie kann ich eher mit Sheila vergleichen. Da hats auch nix anderes gegeben als beide Hunde anleinen und schnell aneinander vorbei. Mit manchen Hündinnen versteht sie sich aber auch super.

Also einfach die Hunde losmachen und das Ganze unter sich regeln zu lassen, halte ich für falsch, vor allem bei zwei Hündinnen. Da wird nix "ausgemacht", da wird nur niedergemacht, zumindest nach meiner Erfahrung. Während mein Rüde mit anderen sofort wieder fertig ist, haben wir die Hündin immer mit Gewalt aus einem Gerangel zerren müssen. Ist nie was passiert, aber ich hätt Angst, dass mal eine Verletzt wird und dann kommt beim nächsten Mal zur Dominanz noch Angst dazu...

Ist natürlich total sch..., wenn der andere Halter (so wie bei dir) seinen Hund nicht unter Kontrolle hat oder auch erstmal dasteht und blöd schaut, während sich die Hunde schon halb auseinandernehmen und dann versuchen muß, den Kleinen wegzukriegen (meistens ist er der Kleinere; mit anderen kleinen Hunden versteht er sich ja.).

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!

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Claudy & Kampfcocker Joey


An meinem Hund hängt mein Herz...
 
Im Zweifelsfall uU einen Hund loslassen, wenn andere Hunde unangeleint sind, den friedlicheren. Bei uns erledigt Sheela das, sie lässt sich dann kurz anschnuppern, bei Sympathie fängt sie an zu spielen, mag sie die anderen nicht, gibt sie ihnen das zu verstehen...
Habe mit meinem Rüden oft das Problem weil er immer so stürmisch auf alle zurennt, sie ist da gelassener.

Hatte nämlich schon mal ein tolles Erlebnis, bei dem ein unangeleinter Husky meinen angeleinten Nero gebissen hat, daher gilt für mich eigentlich gleiches Recht für alle....



"Natürlich kann man auch ohne Hunde leben.
Es lohnt sich nur nicht."
 
Tja, Du schneidest hier ein Thema an, welches bei mir auch Fragen aufwirft. Mit Bobby, der sich mit anderen Rüden überhaupt nicht versteht, drehe ich einfach um und gehe weg. Zum Glück hat es bis jetzt immer funktioniert. Ansonsten empfehlen Hundeexperten immer, Leinen los, die Hunde machen das unter sich aus. Meine Hera (APBT) habe ich ja erst seit 01/01. Von ihrem Züchter bekam ich die Aussage: APBT immer stoppen, wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt, denn wenn der APBT mal angefangen hat, hört er so schnell nicht mehr auf. Ob diese Aussage richtig ist, weiß ich nicht, aber vielleicht kann das ja jemand bestätigen oder belegen.

Die anderen Hunde anschreien, halte ich für den falschen Weg, da Du ja in dem Moment Kontakt aufnimmst, anstatt ihn zu unterbinden.

Grüße
Connie
 
Hallo,

ich jetzt mal meinen " Senf" dazugeben will. Mir sind solche Sachen nicht fremd, deshalb hier ein Bsp. bin mit Briska und ihren Welpen, alle 6 Wochen , spazierengegangen. Es kommt uns ein Husky entgegen...ich rufe den Halter an: " Machen Sie bitte Ihren Hund an die Leine, ich habe hier ein Muttertier mit Welpen!" Reaktion: " Der tut nix!" Oh, wie ich diesen Satz hasse !!!! Es hat genau 2 Minuten gedauert, bis der Husky bei uns war , eine Bürste bekam und auf einen der Welpen hinschnappen wollte.....also was bleibt? Ich habe Briska aus dem Zug genommen ( Halsband festgestellt ) und die Leine strafgemacht,sie hat den Husky zweimal sauber erwischt. Ist vielleicht nicht die feine englische, aber in dem Moment waren mir meine Welpen wichtiger.
Ganz klar, meine Hunde sind öfter von freilaufenden Hunden gebissen worden , und auf den Tierarztkosten bin ich auch noch sitzen geblieben ........falsche Adresse, keine Versicherung ect.der Halter. Für mich heißt es jetzt ganz einfach, ich bitte einmal, wenn der Hund dann kommt und ist aggressiv, halte ich die Leine bei meinen Hunden straff ( für Lupo " wie Schutzdienst
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) und schau, daß sie so wenig wie möglich Verletzungen davon tragen.
ich persönlich hab nämlich endgültig die Schnauze voll von " der tut nix".
quini

 
Auch ein Beispiel:
war mit meiner 11j Hdin und meinem neuen Welpen 11Wch unterwegs.Sehe schon von Ferne 2 Mädchen mit Fahrrad (das eine ungefähr 6/7 Jahre alt,das andere ungefähr 11/12 Jahre alt mit 2 Hunden (ein Hovawart/1 Neufimix) entgegenkommen.Ich hatte meine beiden an der Leine.Also: "Bitte nehmt die Hunde an die Leine!!!" Antwort: "Ham keine Leine!Brauchen wir nicht!Die tun nix!" Ich also meine Hunde geschnappt (beides APBT),ab hinter den nächsten Zaun.Mädels und Hunde kommen näher und postieren sich mit samt den Hunden vor dem Zaun....
Bluffy kriegt Bürste....Ich: "bitte geht weiter" Antwort: "Die brauchen nen Maulkorb und außerdem hat der eine Welpenschutz..." Nebenbei fiel mir dann noch auf,daß einer der Hunde kein Halsband trug.ich:"bitte geht weiter".......Es rührt sich nichts.
Da hab ich Bluffy und Wilma schnell an einem Baum festgebunden - bin blitzartig über den Zaun und hab gebrüllt:"Wenn ihr jetzt nicht sofort verschwindet gibts ne Anzeige und wenn einer eurer Hunde nur noch einen Schritt Richtung Zaun geht,dann kriegt der ne Tracht Prügel!!!" Endlich trollten sich die Mädels....
Wenn da was passiert wäre hätte ich keine Chance gehabt und meine Hunde verloren (Bluffy ist 38cm hoch und wiegt 17kg).........Leider habe ich keine Personalien gehabt,da es mir wichtiger war,die Situation zu beherrschen.Wenn ich nur noch mal eines der Girls sehe,dann hab ich die Daten und dann zeige ich die Eltern an........
Krass gesagt - das hätte im schlimmsten Fall tote Kinder geben können!Ich hätte ohne Halsband und Leine keine Chance gehabt die großen Hunde unter Kontrolle zu bringen,wenn da was losgegangen wäre..........und bei ner Rudelbeißerei marschiert jeder Hund richtig,insbesondere wenn ein Welpe im Spiel ist......

Eine immer noch stocksaure
Margrit

P.S. meine Hunde sind vom Maulkorb befreit!
 
Im Zweifel Leine los, oder dafür sorgen daß die Leine lang genug ist, damit sich der Hund wehren kann.
Ein Hund der kurz gehalten wird, bietet ein zu großes Ziel für Angriffe.

Hat der Halter der Hunde wenigstens Sorry gesagt?!

Der tut nix.... Ich bekomme so einen Hals vor Zorn wenn ich so etwas höre.
Einmal kann immer das erste Mal sein.

Toi toi daß sowas nicht wieder vorkommt.

Gruß Sandra

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klar Leine los ist okay..

wenn du nicht gerade einen Staff an der Leine hast..

Wenn sheila dann zugebissen hätte,,wer wäre schuld?
Andreas..

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Servus und Baba
LG Irish
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hallo andreas,
hugo und mir kam vor einiger zeit ein freilaufender hund entgegen, der war harmlos, aber die besitzerin sagte" halten sie doch ihren hund kürzer.."dacht erst ich hätt mich verhört, ihr klops darf frei rumtanzen und andere...naja.
bezüglich den schäfermixen in deiner situation ist echt die rücksicht von den haltern gefragt.
lg tna&hugo


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ALso Leute - ich kann Euch wirklich gut verstehen - mir passiert's auch gelegentlich, daß unsere Doggies von freilaufenden "Dertutnixe" belästigt werden. Meistens sind die Besitzer kooperativ und versuchen zumindest, ihre Hunde zurückzupfeifen. Solange ist unser Verhalten ausschlaggebend für die Reaktionen unserer Hunde.

Allerdings gab's auch schon mal mehr oder weniger brenzlige Situationen, in denen die Halter der anderen Hunde uneinsichtig gewesen sind und ich hab' mir dann selbst geholfen, indem ich meinen Hunden temporär eine "fiese Krankheit" angedeihen ließ.

"....Die beiden haben hochgradig ansteckende Myoxandermathose (hehe - die gibts gar nicht), das überträgt sich sofort durch Körperkontakt....". Die Leute rennen regelrecht, um ihre Lieblinge vor einer bösen Krankheit zu beschützen <g>

Liebe Grüße

Sabine :verlegen:)





...out of the dark - into the light, the brightness...
 
Hi Andreas,
ich hätte mich mit Sheila sofort die Richtung gewechselt,damit die Fixierung auf die SH-Mixe unterbrochen wird.Bei freilaufenden, entgegenkommenden unbekannten, Hunden lasse ich "Gina" immer von der Leine als "Dolmetscherin"."Rambo" bleibt an der Leine und muss dann auch das Beschnüffeln zulassen (das ging früher garnicht mehr nachdem er 2x in den Rücken gebissen wurde)und darf auch selber schnüffeln wenn er ruhig bleibt.Dann darf er bei nichtdominanten Hündinnen von der Leine. Ich glaube Gina und Sheila müssen sich mal wiedersehen
smile.gif
:sie haben sich doch bei Strawberry auch verstanden.Ansonsten würde ich mit Hündinnen üben die Sheila kennt.Dann wird es auch besser,auch wenn evtl. nicht 100 %.Aber besser als nix.

doberman_guarding_gate_md_wht.gif

Wolfgang,Angela,Sabrina
Rambo+Gina
online.dll
 
"Der tut nix." Ich hasse es auch. Vielleicht tut der Riesenzottel ja wirklich nix, aber mal überlegt, ob der Kleine (Joey) vielleicht Angst haben könnte? Nö, warum sollte er auch, der Große tut ja nix. Ja, aber ein Großer hat mal was getan und das hat der Kleine nicht vergessen.

Was mir immer am liebsten ist: Beide an der Leine, Joey erstmal "meckern" lassen und wenn er sich dann beruhigt hat (dauert höchstens zwei Minuten), ableinen und es funktioniert super!

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!

york3411.gif

Claudy & Kampfcocker Joey


An meinem Hund hängt mein Herz...
 
Hm, in solche Situationen gelange ich ja nun auch ab und zu und meist habe ich das Glück, daß alles gut geht. Aber letztens ist mir auch bald die Hutschnur geplatzt:
Wir gehen mit unseren Hundis (Dobi 26 Mon, Rüde & Neufi-Mix 22 Mon, Rüde) spazieren und uns kommt ein Staff-Rüde (Fast 3 J) entgegen, allerdings ohne Herrchen. Wir wissen von diesem Hund, daß er recht dominant ist und letztens erst einen Husky böse zugerichtet hat.
Also rufe ich meinen "Hasen" sofort zu mir (er hat erst Anfang Juli ein stück Ohr an einen Pit-Mix verloren) und leine ihn an, um in die andere Richtung zu marschieren.
Alles gut gegangen, der Rüde trollt sich, wir entspannen uns.
Wir sind dann weiter gegangen und plötzlich kommt uns der Typ auf dem Fahrrad samt Hund (ca. 30 m dahinter) entgegen. Wir sind dann auf die Wiese ausgewichen, haben unsere Hunde an die Leine genommen und drum gebeten, daß er seinen Hund an die Leine nimmt.
Da kommt doch die sau-blöde Antwort, daß wenn unsere Hunde beißen würden, wir auf der Wiese nichts zu suchen hätten. Seiner
Wir haben ihn dann aufgeklärt, daß die beiden lieb sind, wir aber Sorge haben, daß was passieren könnte, weil seiner doch sehr provozieren würde.
Er meinte dann, daß wir "Kampfhundehasser" seien usw.
Ich wurde mittlerweile wirklich böse, weil er den Hund immer noch nicht zurückgepfiffen hatte und dieser nun vor uns stand und unsere Rüden austestete.
Der Besitzer meinet nur, daß er auf die Entfernung eh nicht hören würde und doch ganz lieb sei. Er hat im selben Atemzug erzählt wie sein Hund letztens einen Mann vom Fahrrad geholt hat und er da auich gar nicht aggressiv war.

Na prost Mahlzeit. Solche Ignoranten sind schuld, daß wir alle unter den VO leiden müssen.

Ich persönlich mache meinen hund erst dann wieder los, wenn ich wirklich sehe, daß der andere definitiv auf ihn losgeht.
Ansonsten reciht ein kräftiges "VERSCHWINDE" (gut gebrüllt) meist, um den anderen Hund einzuschüchtern. Mußte "Hase" erst letztens auf dem HUndeplatz vor einem Rüden beschützen.

Quini: Die Idee mit der Schutzdiensthaltung ist wirklich gut.

gruß nelehi

PS: Sorry, ist länger geworden, als ich wollte.
 
Sabine, daß mit der Krankheit ist ne supi Idee
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Tutiniximathose, ist doch auch ne nette Krankheit.

Stimmt, hat man nen Listi an der Leine, kommt das mit dem Ableinen nicht so gut
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Dann würde ich jedoch wenigstens eine lange (2m) Leine nutzen die im Notfall auch losgelassen werden kann!!!
Die Tiere können sich doch überhaupt nicht wehren, wenn sie ein "Gitter" vorm Fang haben.

Dann den Hund vielleicht mit eigener Kraft schützen?- Alles *******!

Hund einer Bekannten hat sich vor einiger Zeit auf einen Liste gestürzt, warum auch immer, sie ist ne Hündin, der Listi war ein Rüde. Die HÜndin ist ein Retrivermix. Ich hätte sie erschlagen können....
Der Rüde konnte sich nicht wehren wegen dem Maulkorb.

Sandra

wedler.gif
 
Nochmal Leinenlos...

Nach dem letzten Vorfall bei dem mein Baby getreten wurde, hier der nächste:
Unsere 3 Hunde (2 Hündinnen, 1 kastr. Rüde) treffen angeleint auf 1 DSH + 1 Doggen-Mix (Rüden!!!). Auf mein Zurufen, ob man mal die Hunde etwas zurücknehmen könne? Bekam ich die Antwort, ich solle erstmal meine Kampfhunde wegschaffen.

so kann es gehen, wenn man die eigenen Hunde aus Rücksicht anleint.



"Natürlich kann man auch ohne Hunde leben.
Es lohnt sich nur nicht."
 
Sch**** !
Es ist passiert.
Samstag bin ich mit Sheila per Fahrrad unterwegs gewesen, anders schaff ich das nicht, ihr ihren Bewegungsdrang zu befriedigen.

Die Feldwege führen dort alle auf eine Kreuzung zu und äußerst dummerweise liegt hinter der Kreuzung der Bauernhof mit den besagten zwei Hunden.

Also - wenn ich einen zünftigen Ausflug machen will, muß ich da vorbei. Die Alternative, auf der Bundesstraße lang oder den Waldweg hin, dann umdrehen und zurück, ist nicht so richtig prall.

Na ja, ich also vorsichtig über das Kornfeld rübergeschaut und keine Hunde draußen. Auf dem Hof liegt langgestreckt eine Katze, die würde da nicht liegen, wenn die Hunde in der Nähe wären.

Also, Schwung geholt und am Bauernhof vorbei. Wollte mich gerade freuen, war schon 20 m vorbei, da höre ich es hinter uns hecheln....

Die beiden Viecher rennen fletschend hinter uns her, ich dachte mir, schnell weg, damit wenigstens der Territorial-Verteidigungstrieb entfällt. Also kräftig in die Pedale getreten. Sheila "sei lieb" zugerufen, das kennt sie, das heißt für sie, sei soll nicht knurren und nichts tun.

Der eine Schäfermix hat Sheila hinten links an der Hüfte gepackt und hält sie fest. Ich hab ja noch mindestens 20 km/h drauf und kann so schnell gar nicht bremsen. Also, hinten hält der Schäfer Sheila und vorn zieht die Leine, loslassen wollt ich auch nicht.

Es ist ein kleines Stück Haut rausgerissen. Ich kam dann zum stehen, habe Sheila nochmal 'sei lieb' befohlen und mich zwischen die Hunde gestellt. Ich hatte aber so gar nichts dabei, keine Luftpumpe, nix zum schmeißen...

Sheila hat sich toll benommen, nicht geknurrt, nicht gefletscht, nur auf Befehl hinter mir 'Platz' gemacht. Die beiden Viecher waren ein paar Meter entfernt und kamen wieder näher. Ich habe nur total laut gebrüllt und mit den Armen gerudert und das hat ein bißchen gewirkt.

Sheila kam dann an und wollte schauen, ob ich in Ordnung bin, weil ich sonst nie brülle...

Sie kriegt jetzt die nächsten Tage immer Salbe auf die Stelle, genäht werden mußte nicht.

Die beiden Hunde sind ein altdeutscher Schäferhund und ein Schäfermix mit Schlappohren. Der zuständige Förster behauptet, diese Hunde hätten schon mehrmals gewildert und ist auch schon sauer auf den Bauern, daß er sie immer stromern läßt.

Ich werde mir jetzt was besorgen, entweder Pfefferspray oder was ähnliches, denn nochmal werde ich nicht einfach danebenstehen, wenn meine Sheila gebissen wird.

Schön war, daß sie so gut hört und sich nicht wehrt. Das würde sicher nach hinten losgehen, Bild würde sich freuen "Kampfhund fällt zwei deutsche Schäferhunde an"

Nachtrag: Als Alternative zum Pfefferspray habe ich ein Gerät namens "dog chaser" gefunden:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>
Mit dem DOG CHASER schützen Sie sich
zuverlässig vor aggressiven Hunden.
Er eignet sich, dank seines geringen
Gewichts, für Wanderer, Jogger, Rad-
fahrer und Hundebesitzer, die ihren
eigenen Hund vor den Angriffen
fremder Hunde schützen möchten.
Auf Tastendruck sendet der DOG CHASER
bis auf 7 Meter ein Hochfrequenz-
Intervall aus (20.000-25.000 Hz),
für den Menschen unhörbar, für
Hunde jeder Rasse jedoch sehr
abschreckend. Mit dem Dog-Chaser
stoppen Sie angreifende Hunde,
ohne sie zu verletzen.
Wichtig: Die größte Wirkung
erzielen Sie bei einer Entfernung
von 2 bis 3 Metern mit kurzen Salven
von 2-3 Sekunden.
Gewicht: 53g - Länge: 9,5cm
*sehr leicht *mit Clip *handlich klein
[/quote]
72734.jpg

Kann da jemand was zu sagen?

Nachtrag 2:
Habe gerade eine Bekannte gefragt, die ist Akustikerin.
20.000-25.000 Hertz ist ein Bereich, den der Mensch nicht hört.
135 dB ist "verdammt laut", sagt sie, vergleichbar mit einem Düsenjet, der über einem startet oder mit Silversterknallern, die nebem einem explodieren. Da kann ich mir vorstellen, daß ein Hund lieber wegbleibt.

ciao
Andreas
 
Hallo Andreas!

wie lange willst Du noch warten? das pfefferspry nützt Dir auch nichts, wenn die sich schon in Deine Kleine verbissen haben.
Geh zum OA und melde das dort, bevor es noch schlimmer wird.

gruß nelehi

PS: Auch Du und Dein Hund haben das Recht, vor bösen "Kampfhunden" geschützt zu werden!
 
Hi Andreas

Ich habe noch nie was von "dog chaser" gehört. Kann mir aber nicht so ganz vorstellen das es für Hundebesitzer geeignet ist. Der eigene Hund hört diese Hochfrequenz-Töne wahrscheinlich auch.

Dem Bauern ist zugute zu halten, dass er die Hunde nicht an der Kette hält. Ob eine Anzeige wirklich das richtige ist? Einzäunen wird er sein Grundstück kaum, also kämen die Hunde wohl für den Rest ihres Lebens an die Kette.

Vielleicht doch zu Fuss an dem Bauernhof vorbeigehen und die Hunde sofort anschreien wenn sie in die Nähe kommen. Notfalls Pfefferspray oder Schlagstock einsetzen. Die Hunde merken sich die Prügel bestimmt und lassen dich dann vielleicht zukünftig in Ruhe. Hoffentlich.

Viele Grüsse
Namibia
 
Fälle wie dieser sind im im wahrsten Sinne hundsbeschissen, denn aus ihnen können sehr brenzlige Situationen entstehen; entweder für den eigenen Hund (falls die fremden Hunde wirklich bissig sind) oder aber für den eigenen, selbst dann, wenn sich aus der Konfrontation nur eine mehr oder minder harmlose Rauferei ergibt. Eine ganz entschiedenen Einfluß auf eine Hundebegegnung hat ja bekanntlich das Verhalten der Hundebesitzer, und Einfluß auf die Konsequenzen hat der Charakter der Hundebesitzer.
Im Klartext: Wenn man einen oder mehrere Listenhunde hält, ist man bzw. der eigene Hund schnell der Böse, eben weil...aber das kennt Ihr ja. Sehr schnell steht das Ordnungsamt vor der Tür.
Deshalb, entgegen dem, was man eigentlich tun sollte, bloß nicht den Hund von der Leine lassen! Man ist dann nicht mehr rechtlich abgesichert, und einem kann das äußerst schlecht ausgelegt werden.
Also, wenn eine Konfrontation nicht mehr abwendbar ist, nun, für den Fall habe ich immer einen Pfefferspray dabei, um den anderen Hund auf Distanz zu halten.
Nicht gerade die feine englische Art, das weiß ich, aber nachdem man mir u.a. wegen solcher Geschichten 'nen zweiten WT aufgebrummt hat, gehe ich kein Risiko mehr ein. Hauptsache, mein Großer bleibt aus allem raus.
Gruß,
Akela
 
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