Verletzter Bub in Kieferklinik - Zum Glück kann alles genäht werden
Böblingen - Der zehnjährige Schäferhund, der am Samstag einem siebenjährigen Jungen schwerste Bisswunden im Gesicht beigebracht hat, wird vermutlich eingeschläfert.
Darauf läuft es hinaus, meint Wolfgang Grundler, Leiter der Polizeihundestaffel, die sich den Schäferhund gestern Morgen im Tierheim angesehen hat. Dort bleibt das Tier, bis das Amt für öffentliche Ordnung neue Anweisungen gibt. Und von dort war es vor drei Jahren zu seinem neuen Besitzer gekommen.
Der Siebenjährige und ein zehnjähriges Mädchen hatten - wie berichtet - am Samstagnachmittag hinter der Scheune der Jugendfarm mit dem Schäferhund gespielt. Sie warfen Kieselsteinchen, die das Tier wiederbringen sollte. Ein Verhalten, das ihm dessen 56-jähriger Halter beigebracht haben soll. Alle Kinder haben das in den letzten sieben Wochen getan, wenn der Mann mit seinem Hund auf die Farm kam, erzählt der Vater des verletzten Jungen: Hätten wir gewusst, dass das Tier aus dem Tierheim stammt und schon mehrfach Leute gebissen haben soll, hätten wir nie erlaubt, dass es zu uns auf die Jugendfarm kommt. Dort soll es in den letzten Wochen auch mit noch jüngeren Kindern gespielt haben; sogar ein neun Monate altes Kind soll an ihm rumgezerrt haben. Zum Zeitpunkt des Unglücks war kein Erwachsener zugegen, obwohl Farmbetrieb herrschte und viele Menschen auf dem Gelände waren.
Eine Verkettung unglücklicher Umstände, nennt Polizist Grundler das Unglück. Dem Schäferhund war das Gliederhalsband verrutscht. Als es der Kleine wieder zurechtrücken wollte, muss das der Hund wohl als Wegnehmen seiner Beute missverstanden haben. Den Siebenjährigen habe das Tier nicht als Führer akzeptiert, warnt der Hundeexperte grundsätzlich davor, Kinder und Hunde alleine zu lassen: Nicht einmal die eigenen ließe ich da unbeaufsichtigt. Dass der 56-jährige Halter nicht bei seinem Hund war, nennt Grundler ein total unverantwortliches Verhalten. Dieser Hund habe einen starken Charakter und verlange deshalb auch nach einer starken Hand.
Ob und wie stark durch drei Bisse ins Gesicht und in den Oberarm Schäden bei dem kleinen Opfer zurückbleiben, ist zur Stunde noch ungewiss. Unser Kleiner ist von den Augen aufwärts ganz eingebunden und muss auf jeden Fall zehn Tage am Tropf hängen, schildert der Vater. Die Ärzte der Kieferlinik in Tübingen hätten gesagt, der Bub habe sehr viel Glück gehabt: Der Hund hat ihm nichts aus dem Gesicht herausgerissen, so dass es keine Implantate braucht. Auch die Augen des Jungen seien unversehrt geblieben: Es kann alles genäht werden.
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Der Siebenjährige und ein zehnjähriges Mädchen hatten - wie berichtet - am Samstagnachmittag hinter der Scheune der Jugendfarm mit dem Schäferhund gespielt. Sie warfen Kieselsteinchen, die das Tier wiederbringen sollte. Ein Verhalten, das ihm dessen 56-jähriger Halter beigebracht haben soll. Alle Kinder haben das in den letzten sieben Wochen getan, wenn der Mann mit seinem Hund auf die Farm kam, erzählt der Vater des verletzten Jungen: Hätten wir gewusst, dass das Tier aus dem Tierheim stammt und schon mehrfach Leute gebissen haben soll, hätten wir nie erlaubt, dass es zu uns auf die Jugendfarm kommt. Dort soll es in den letzten Wochen auch mit noch jüngeren Kindern gespielt haben; sogar ein neun Monate altes Kind soll an ihm rumgezerrt haben. Zum Zeitpunkt des Unglücks war kein Erwachsener zugegen, obwohl Farmbetrieb herrschte und viele Menschen auf dem Gelände waren.
Eine Verkettung unglücklicher Umstände, nennt Polizist Grundler das Unglück. Dem Schäferhund war das Gliederhalsband verrutscht. Als es der Kleine wieder zurechtrücken wollte, muss das der Hund wohl als Wegnehmen seiner Beute missverstanden haben. Den Siebenjährigen habe das Tier nicht als Führer akzeptiert, warnt der Hundeexperte grundsätzlich davor, Kinder und Hunde alleine zu lassen: Nicht einmal die eigenen ließe ich da unbeaufsichtigt. Dass der 56-jährige Halter nicht bei seinem Hund war, nennt Grundler ein total unverantwortliches Verhalten. Dieser Hund habe einen starken Charakter und verlange deshalb auch nach einer starken Hand.
Ob und wie stark durch drei Bisse ins Gesicht und in den Oberarm Schäden bei dem kleinen Opfer zurückbleiben, ist zur Stunde noch ungewiss. Unser Kleiner ist von den Augen aufwärts ganz eingebunden und muss auf jeden Fall zehn Tage am Tropf hängen, schildert der Vater. Die Ärzte der Kieferlinik in Tübingen hätten gesagt, der Bub habe sehr viel Glück gehabt: Der Hund hat ihm nichts aus dem Gesicht herausgerissen, so dass es keine Implantate braucht. Auch die Augen des Jungen seien unversehrt geblieben: Es kann alles genäht werden.
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