Zerren, springen, bellen an der Leine

DoberQ

Hallo,
wir haben einen Dobermann von jetzt fast 2 Jahren. Wir haben ihn von klein auf und haben ihn auch immer überall mitgenommen. Wir waren auch mit ihm in der Hundeschule. Das Problem was wir jetzt haben ist folgendes: Wenn wir spazieren gehen ist er, wenn es ein unbekannter Ort ist, so nervös dass er nur an der Leine zerrt, obwohl er das sonst nie tut.
Wenn wir andere Hunde begegnen, auch an für ihn bekannten Orten, dreht er völlig durch, dann zieht er, springt an einem hoch und bellt. Es ist auch schon vorgekommen dass er versucht hat mich zu beissen weil ich ihn an der Leine hatte. Wir haben viel mit ihm gearbeitet mit Therapeuten und Privattrainern. Mittlerweile sind wir so weit dass er es manchmal schafft dass ein anderer Hund an ihm vorbei geht. Allerdings muss er dann sitzen und es klappt nicht immer. Er hat auch ein Halti, damit er in solchen Situationen besser zu kontrollieren ist und er sich dann auch schneller beruhigt (vorher hat er noch 5 Minuten nach der Hundebegnung gezogen und gejammert).
Bevor die Frage aufkommt, er macht das nicht nur bei Hunden sondern auch bei Kindern die vorbeilafen, Kindern auf Fahrrädern (Erwachsene nicht mehr), Rollerblades. Katzen,....
Er hat ungefähr mit einem Jahr damit angefangen. Am Anfang war es immer nur ein ziehen und jammern und nein wir haben ihn nicht zu anderen Hunden gehen lassen wenn er gezogen hat. Bei alldem was wir schon versucht haben weiss ich langsam nicht mehr weiter. Wir haben schon versucht umzudrehen wenn ein anderer Hund gekommen ist und er nervös wurde und wir haben schon versucht ruhig vorbei zu gehen. Leider hat bis jetzt nichts funktioniert.
Und mit auslastung hat es auch nichts zu tun, denn er geht 3x die Woche zum Hundetraining und 2x die Woche gehe ich mit ihm laufen. Zu Hause machen wir dann auch Suchspiele.
Vielleicht weiss jemand was ich noch tun kann, denn so langsam hab ich keine Lust mehr denn das Spazieren gehen macht absolut kein Spass.
 
  • 28. März 2024
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Hi DoberQ ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hab noch vergessen zu erwähnen dass er sich dann auch von gar nichts ablenken lässt, weder von zurufen noch mit Leckerli vor die Nase halten.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hab noch vergessen zu erwähnen dass er sich dann auch von gar nichts ablenken lässt, weder von zurufen noch mit Leckerli vor die Nase halten.


es gibt doch jemand der dobi spezialist ist, ich weiss den namen so schnell nicht mehr, ich glaube hovi oder tessa wissen sicher bescheid.
 
Verbietest Du es ihm denn, sich so aufzuführen? Wie?

Zum Thema Auslastung: 3 x Hundeplatz, 2 x Laufen gehen - was noch?
 
Wir haben viel mit ihm gearbeitet mit Therapeuten und Privattrainern. Mittlerweile sind wir so weit dass er es manchmal schafft dass ein anderer Hund an ihm vorbei geht. Allerdings muss er dann sitzen und es klappt nicht immer.

Und was haben die Trainer gesagt? Was haben Sie Euch für Tipps gegeben?
 
  • 28. März 2024
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Verbieten kann man nicht richtig sagen, ich sage Nein und wechsle die Richtung wenn nötig, sonst geh ich vorbei und zieh ihn mit. Wie gesagt er reagiert ja nicht, weiss also auch nicht wie ich es ihm noch verbieten kann.
Wie gesagt machen wir auch noch Sachen suchen, habe aber nicht immer die Zeit dafür, gehe aber jeden Tag mindestens 45 Minuten mit ihm spazieren, dann wie gesagt laufen und Hundesport.

Die Trainer haben gesagt dass sie es auf diese Weise auch noch nicht erlebt hätten, da wir jetzt schon lange trainieren. Ein anderer Trainer, wo ich auch eine Privatstunde hatte, legte einen anderen Hund auf der anderen Seite eines Zauns ab, der blieb ruhig liegen und ich musste immer näher mit meinem Hund ran. Jedesmal wenn er austickte musste ich wieder zurück. Nach 1 Stunde erst konnte ich mich dem anderen Hund nähern. Wenn ich spazieren geh kann ich nicht immer 1 Stunde mit ihm die hin und her laufen. Ausserdem sind nicht alle Hunde ruhig.
 
Für dein Problem weiß ich leider keine Lösung, aber zur Auslastung hab ich jetzt doch ein großes Fragezeichen im Gesicht: 45 Minuten am Tag? Sorry, aber das ist das Minimum, das ich mit meiner 16jährigen Hündin pro Spaziergang gehe. (Und die prollt trotzdem noch bei Hundebegegnungen rum. :lol:)
 
Ich hab ja geschrieben MINDESTENS 45 Minuten. Un ich bin mir sicher dass dieses Problem nicht an der Auslastung liegt, zu Hause ist er nämlich ganz brav. Man kann auch nicht immer alles an der Auslastung festmachen, das ist zu einfach.
 
Hallo,

ich glaube nicht, dass "zuhause brav" sein automatisch beweist, dass der Hund gut ausgelastet ist.

Meine sind im Haus alle eher ruhig und brav - bei mangelnder Auslastung:

- Mini ist sehr sensibel und leckt bei Stress oder mangelnder Auslastung penetrant Pfoten

- Podi pöbelt (Leinenaggression) und mobbt draußen bei mangelnder Auslastung, außerdem bewacht sie dann im Garten den Zaun.

- Die Bollerköppin pöbelt, ist plötzlich total stur oder haut über den Zaun ab

- Der Neue war noch nicht in der Situation, würde aber vermutlich verstärkt territorial und hyperaktiv (draußen) reagieren.

Im Haus sind wie gesagt alle ruhig, die "Sau" wird dann eher draußen raus gelassen.

Zu Deinem Hund: Für mich hört sich das nach Stress / Übersprung an, die Frage ist jetzt allerdings, ob "körperliche Auslastung" es wirklich alleine bringt:

Meine Belgierin neigte in jungen Jahren zum nervösen "Hochfahren", mehr Training brachte daher eher einen gestressteren Hund. Bei ihr war der Schlüssel, dosiert zu trainieren/powern (das brauchte sie aber durchaus auch), Ruhepausen zu erzwingen und darauf zu achten, dass der Kopf zusätzlich zur sportlichen Betätigung ausgelastet wird.
Außerdem wirkte ein zuverlässig trainiertes Abbruchkommando Wunder - Ruhe rein bringen ohne permanenten Druck - Wechsel von Entspannung und Powern - war die Lösung.

LG
 
Was für eine Leine hast du?
Trägt der Hund ein Halsband oder ein Geschirr? Welches?
Ab wann versuchst auf den Hund einzuwirken und wie? Sagst du nur nein? Nein - was? Was tust du?
 
Die Frage ist doch eher ob die 45 Minuten das einzige vom Tag ist, ich aber habe gelesen das er 45 Min. Gassi geht und zusätzlich dann noch läuft mit Hund zusammen oder joggt .
 
Die Frage ist doch eher ob die 45 Minuten das einzige vom Tag ist, ich aber habe gelesen das er 45 Min. Gassi geht und zusätzlich dann noch läuft mit Hund zusammen oder joggt .

Ja, 2x die Woche. Und 3x die Woche Hundeplatz.

Na ja, vielleicht reicht es dem Hund ja. K.A., was ein knapp 2jähriger Dobermann so an Bewegung braucht.
 
Es ist sehr schwierig so ein Verhalten aus der Ferne zu beurteilen. Da machen Kleinigkeiten den Unterschied und die kann ja keiner von uns sehen.

Vielleicht kannst Du uns mal ganz detailiert beschreiben wie so eine Hundebegegnung abläuft. Mir geht nämlich nicht mehr so richtig aus dem Kopf, dass ihr ihn manchmal absitzen lasst bei Hundekontakt.

Erzähl doch mal wie Du auf den Hund einwirkst wenn ein Hund an Euch vorbeiläuft: welche akkustischen Signale gibts Du, wie führst Du ihn (Geschirr, HB?), was gibst Du über die Leine für Impulse?

Je mehr Details Du berichtest, desto eher können wir die Situation beurteilen.
Eigentlich war der Gang zum Trainer definitiv schon das Richtige, haben die das Training von selbst abgebrochen oder trainiert ihr noch mit Therapeut und Trainer?
 
na, ich denke wenn jemand ein hund von klein auf hat und der jetzt im alter von zwei jahre solche marotten entwickeln konnte, da nützt ein forum herzlich wenig. Aber ein trainer der endlich mal erklären kann wie, was und wo wäre richtig.

mensch wie heisst doch der >ausländischer< man, der so ein dobermannhändchen hat, weiss das denn echt niemand?
 
@Miramar wie machst du das mit dem auspowern?

@Nebelfee: War heute über 1:30 mit ihm spazieren (leider hab ich nicht immer die Zeit). Also wenn ein anderer Hund kommt und er ihn sieht, kann ich ihn bis ungefähr 10-20 Meter vor dem anderen Hund noch abrufen (durch pfeiffen oder rufen). Dann kommt er zu mir und bekommt dann auch Leckerli. Lässt er sich jetzt nicht mehr abrufen, lass ich ihn absetzen und warte bis der andere Hund vorbei geht. Also jetzt von Heute sind wie einigen Hunden begegnet. Direkt beim ersten wollte ich mit ihm vorbei gehen, da ist er hochgesprungen, hat gebellt und gezogen. Dann sind wir einige begegnet die weiter weg waren, die interessieren ihn nicht so sehr (war auch mal anders). Dann noch 2 Begegnungen. Diesesmal liess ich ihn absetzen und ich konnte sogar mit den anderen Leuten reden ohne dass er den anderen Hund angekläfft hat, gesprungen ist oder gezogen hat, hat nur manchmal gefiept. Wenn wir dann weitergehen sollen, springt er dann wieder wie ein Verrückter. Dann gebe ich einen leichten Impuls durch das Halsband (hat Halsband und Halti) und dann geht es wieder. wenn er sitzt hängt die Leine locker runter. Wenn wir vorbei gehen wollen und er sich aufführt wie ein Idiot, hilft kein leichter Impuls mehr, er bemerkt da gar nichts mehr. Sage dann Nein und ziehe ihn weiter.

@toubab: Wäre auch froh wenn jemand mir da wirklich weiterhelfen könnte. Wir arbeiten noch mit Trainer (gehen einmal die Woche zusammen mit anderen Hunden spazieren) aber die meisten wissen auch nicht mehr weiter.

P.S.: Wenn er ohne Leine mit anderen Hunden läuft ist alles in Ordnung, da läuft er sogar weg wenn ein anderer Hund zu ihm kommt (heisst jetzt nicht dass er Angst hat, er spielt schon mit dem, nur dass er dann nicht nach vorne pirscht).
 
Hi.

Das liest sich für mich nach einem quengeligen, jungen Kerl an, der seinen Willen nicht kriegt. Er will einfach zu den anderen Hunden hin und wenn er das nicht darf, dann verschafft er sich durch sein Springen und Randalieren ein Ventil für seinen Frust.
Dazu passt auch das Fiepsen, Dobis neigen dazu, zu fiepsen, wenn ihnen langweilig ist oder wenn sie der Meinung sind, dass es jetzt mal nach ihrer Nase gehen müsste...
Das ist wie bei kleinen Kindern an der Supermarktkasse, wenn man denen sagt, dass sie die Bonbons nicht kriegen, die da vor ihrer Nase liegen, dann verhalten die sich ähnlich... :lol:

Unverträglich scheint er ja nicht zu sein, wenn der Freilauf klappt und ihr ihn von anderen Hunden sogar abrufen könnt. Das ist schonmal sehr positiv.

Dass er nach Dir geschnappt hat, weil er seinen Willen nicht gekriegt hat, ist eine ganz normale Übersprungshandlung gewesen, da neigen Dobis öfter mal zu.

Hast Du ihm denn schonmal ein Alternativverhalten angeboten außer "Sitz" (was in seinen Augen nicht wirklich eine Alternative darstellen wird)?
Du sagst, er reagiert auf nix, das glaube ich auch - ich hatte auch mal so einen Dobi, der beim Anblick anderer Hunde nicht mehr ansprechbar war. Allerdings wollte meine Hündin die anderen Hunde töten...
Was benutzt Du denn im Training als Motivationsobjekt? Ist er da grelle drauf? Könnte man das gezielt einsetzen? Quasi als Tausch: Du darfst nicht zum anderen Hund, bekommst aber Dein Balli... ?

Davon mal ab: 45 Minuten Auslauf am Tag für einen 2jährigen Dobi ist definitiv zu wenig, 1 1/2 Stunden auch. Das ist _ein_ Spaziergang und den sollte er mindestens täglich haben.
3 x die Woche Hundeplatz klingt aber schonmal gut, Hundeplatz ist allerdings auch nicht so wirklich auslastend - wenn ich so an meine aktive Hundesportlerzeit denke, da saß der Hund die meiste Zeit des Nachmittags und Abends im Auto. Der kam einmal für 20 Minuten Unterordnung auf den Platz und einmal für 20 Minuten Abt. C, die restliche Zeit saß der Hund im Auto. Das ist nicht wirklich auslastend, körperlich schon mal gar nicht.

Ich bin mit meinen Dobis - solange sie fit und gesund waren - täglich ca. 15 km gelaufen, ca. 30 Min. durften sie dann noch am Fahrrad rennen und dazu gabs dann 3 x wöchentlich Hundeplatz und 2 x wöchentlich noch andere Aktivitäten (Fährten, Hundeschule, etc.). Das hat ihnen so eben gereicht, um ausgelastet zu sein, und sie waren nichtmal besonders auftrainiert.

Wie oft hat er denn die Möglichkeit, frei zu laufen und sich mal so richtig full speed auszutoben?

Gruß
tessa
 
@ DoberQ:

Bezüglich Auslastung gucke ich bei jedem Hund individuell, was er so braucht.

Bei der (anfangs) hypernervösen Belgierin habe ich konkret Hundesport (Obedience, Agility) gemacht, außerdem Nasenarbeit, zusätzlich Ausbildung zum Reitbegleithund mit "extra Tricks" wie am Pferd an meinem Bein zum An- Ableinen hochspringen, vom Pferd aus "Down" aus der Bewegung, Voraus schicken, "rechts", "links", nach hinten schicken, "down" aus dem gemeinsamen Galopp während ich weiter galoppiere usw....sie über Natursprünge am Reitweg schicken, dann aber wiederum sie am Reitplatz/Halle abgelegt und sie durfte NICHT aufstehen, egal was/wer kommt...(gab viele Hundefreunde im Stall).

Wichtig bei ihr war es, ein Gespür dafür zu entwickeln, sie körperlich auszupowern aber zu merken, ab wann sie das weiter hochfährt und dann sofort am "sich zurücknehmen" zu arbeiten.

Mit zunehmender Übung und zunehmendem Alter (bekam sie mit 3 aus dem Tierschutz) wurde sie zu einem absolut angenehmen Begleiter und hat nie mehr geschnappt oder "getillt". Der Vorbesitzer hatte sie abgegeben, weil sie eben schnappte und über "Tisch und Bänke ging", er die Zeit auch nicht hatte, sie entsprechend zu trainieren.
Heute hätte ich die Zeit in der Masse ehrlich gesagt auch nicht mehr - daher blieb sie mein erster und bislang einziger Belgier. Ein Traumhund, trauere ihr bis heute nach.:( Aber ich muss eben leider realistisch sein...damals hatte ich nur 1 Hund, war Studentin mit mehr Zeit, kein Kind, dafür Pferde und ständig unterwegs mit den Tieren....

War sehr viel Arbeit, der Hund hat aber begeistert mitgemacht, da sehr, sehr viel "will to please" vorhanden. Mit meinen derzeitigen Hunden könnte ich üben, bis ich schwarz werde, das wird nix in der Perfektion...;) ...und würde eher in Frust ausarten...

LG Mira
 
Ja kommt mir auch so vor dass er quengelt wenn er nicht das kriegt was er will. Wenn er zu Hause nicht bekommt was er will wird man zuerst mal angebellt und wenn er dann gestört wird, geht er zu seinem Korb, nimmt seine Decke und will die zerfetzen.
Mit Alternativmethoden hab ich schon versucht, klappt aber leider nicht. Hab ihm schon mal sein Spielzeug, was er nur ab und zu bekommt, ins Maul gesteckt nachdem ich es ihm vor die Nase gehalten habe. Entweder nimmt er es gar nicht oder lässt es sofoert wieder fallen. Ich geh auch mit ihm laufen, hab aber nicht die Zeit 3 Stunden mit ihm spazieren zu gehen, mein Leben dreht sich ja nicht ganz um den Hund. Bin auch froh wenn ich nach der Arbeit mal mit meinem kleinen Mädchen spielen kann und hab ja auch noch Arbeit zu Hause. Also ich kann mir nicht richtig vorstellen dass es an der Auslastung liegen sollte.
Wir haben einen Garten, wo er sich auch austoben kann, nur hat er meistens nur Lust für 10 Minuten, dann will er nicht mehr spielen. Das war auch heute beim Spaziergang an der langen Leine so. Nach 10 Minuten hatte er keine Lust mehr und bleibt dann bei mir stehen.
Was hast du denn mit deiner Dobidame gemacht wenn andere Hunde gekommen sind?
 
Hi.

Dass er die Lust verliert, wenn keine Action mehr da ist, ist ganz normal aber kein Zeichen dafür, dass er ausgelastet ist. Dobis wollen eine Aufgabe, sie sind eher nicht die Typen, die sich gerne alleine beschäftigen.
Meine Dobis haben im Garten z.B. nie gespielt, sondern sich drauf konzentriert, alles Ungewöhnliche mitzukriegen und zu melden. Garten war langweilig...

Wir hatten früher am Hundeplatz (Dobiplatz) oft Leute mit Eurem Problem (oder schlimmeren), durchweg waren die Hunde besonders körperlich nicht vernünftig ausgelastet und die Hunde waren auch oft zu inkonsequent behandelt worden, sprich: Sie haben ab und an ihren Willen durchsetzen können und daraus abgeleitet, dass sie der Nabel der Welt sind und sich alles nach ihnen zu richten hat. Inclusive Fiepsen, Quengeln, Frustrationszerstörungen...

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man sein Leben nicht nur nach dem Hund richten kann und will und dass man noch andere Verpflichtungen und deswegen weniger Zeit hat.
Auch aus diesem Grund habe ich inzwischen keine Dobermänner mehr, denn ich hätte momentan auch nicht die Zeit (und auch nicht mehr die Lust), diesen äußerst aktiven und anspruchsvollen Hunden gerecht zu werden.
Und da nix so nervig ist, wie ein unausgelasteter Dobermann verzichte ich lieber auf den Dobermann, wenn mir die Zeit und die Nerven dazu fehlen. Meine jetzigen Hunde passen viel besser zu meinem derzeitigen Lebensstil.

Meine Dobis waren Fulltimejobs, aber damals hatte ich auch noch mehr Zeit und mehr Enthusiasmus, um meine Hunde vernünftig auszulasten.

Meine Hündin hat im Übrigen schon durch ihr Auftreten dafür gesorgt, dass uns andere Hunde (und deren Menschen) erst gar nicht zu nahe kamen und wenn doch mal ein Tutnix auf uns los gestürmt ist, war das ganz schön Arbeit, Madame davon abzuhalten, den zu frühstücken.
Die Unverträglichkeit hatte bei ihr aber andere Gründe, sie war ein Secondhandhund, nicht sozialisiert und isoliert aufgewachsen. Ihre ersten Erfahrungen mit anderen Hunden bestanden darin, dass sie tierarztreif gebissen wurde. Die Hündin war ein klasse Hund, beinahe perfekt, aber die Unverträglichkeit fremden Hunden gegenüber ist sie in ihren fast 14 Lebensjahren nicht losgeworden.

Gruß
tessa
 
Hallo Tessa,

ich will doch nur dass ich mit ihm normal spazieren gehen kann, ohne dass er jedesmal austickt wenn er einen anderen Hund sieht.
Heute war es wieder besonders schlimm unterwegs und hab so langsam keine Lust mehr, aber ich denke mir gar nicht mehr mit ihm raus zu gehen ist auch nicht die Lösung. Weiss aber nicht mehr was ich noch machen soll.
 
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