Zecken

snowflake · 4. Juni 2017

Yuma<3 schrieb:
Hat jemand dazu zufällig Erfahrung (weißer Hund & Spoton)?

Ich habe seit Jahr und Tag weiße Hunde, und es war noch keiner dabei, der mit SpotOn ein Problem gehabt hätte.
Das gibt dir natürlich keine Garantie, dass es bei deinem auch so ist.

Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?

snowflake · 4. Juni 2017

lupita11 schrieb:
Also ich habe mit Frontline gute Erfahrungen gemacht.

Auf Frontline reagieren die Zecken hier seit Jahren nicht mehr.

toubab · 4. Juni 2017

snowflake schrieb:
Auf Frontline reagieren die Zecken hier seit Jahren nicht mehr.

Hier zum glueck schon noch.

lupita11 · 4. Juni 2017

snowflake schrieb:
Auf Frontline reagieren die Zecken hier seit Jahren nicht mehr.

Das ist ja krass!

snowflake · 4. Juni 2017

Vor einer Reihe von Jahren sagte mir ein TA schon mal, je nachdem, wo die Leute in seinem Einzugsgebiet wohnen, wirkt das eine oder das andere SpotOn besser. Und neulich sagte man bei meinem jetzigen TA, am besten wirke das neueste Mittel, weil es da noch keine Resistenzen gebe. :tuedelue:

lupita11 · 4. Juni 2017

Das wundert mich wirklich. Ich hätte gedacht, dass Hunde als Wirte von Zecken eine absolut untergeordnete Rolle spielen, weil Wildtiere mit großem Abstand die wichtigsten Wirte von Zecken sind. Kann aber wohl nicht sein, sonst würde sich keine Resistenz entwickeln können, denke ich.

Ich wohne recht ländlich, vlt. stimmt meine Theorie und daher hat hier das frontline immer gewirkt...?

snowflake · 4. Juni 2017

edit, war nicht durchdacht

lupita11 · 4. Juni 2017

Ich verstehe grade nicht, wie sich bei Zecken eine Resistenz entwickeln kann.

Bei spot-ons ist es doch so: Wirt kommt vorbei, Zecke lässt sich fallen und fällt nach einiger Zeit ab, ohne gebissen zu haben. Sitzt dann dort und wartet auf den nächsten Wirt. Richtig? Oder Zecke beisst, merkt aber, dass es nicht schmeckt und lässt sich wieder fallen. Und von den paar Mal soll sich eine Resistenz entwickeln? Offensichtlich ja schon, wenn eure Erfahrung ist, dass manche Mittel nicht mehr wirken, aber wie das funktionieren soll ist mir ein Rätsel.

Crabat · 4. Juni 2017

lupita11 schrieb:
Ich verstehe grade nicht, wie sich bei Zecken eine Resistenz entwickeln kann.

Habe ich auch drüber nachgedacht. Ich DENKE, das liegt ua an nicht fachgerechter Anwendung, wenn die Leute den Hund zB schwimmen gehen lassen. Das "Spot- on" kann sich nicht voll entfalten/wird verdünnt. Die Zecken beissen evtl und bekommen von dem Gift ab, aber zu wenig. Sie sterben nicht.

????

lupita11 · 4. Juni 2017

Ja, bzw es sterben ja nie 100% , ähnlich wie bei den keimen im Krankenhaus, wo auch nur einige überleben, dann aber megaresistent sind. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass Hunde eine so große Rolle als Wirte bei Zecken spielen.

pat_blue · 4. Juni 2017

snowflake schrieb:
Ich habe seit Jahr und Tag weiße Hunde, und es war noch keiner dabei, der mit SpotOn ein Problem gehabt hätte.
Das gibt dir natürlich keine Garantie, dass es bei deinem auch so ist.

Belle schon, mit sämtlichen Spot ons mit Scalibor und Co. auch. Aber Belle hat ja eh schon Allergien.
Die Scalibor und auch die Spot ons sind eh ein bisschen doof, weil wenn Hundchen ins wasser geht sind die schnell hinüber.

toubab · 4. Juni 2017

Ich denke das es einfach ein paar mutanten hat die schon immer resistent waren, die anfaellige sterben aus und die speziellen toben sich aus.

Es gibt auch leute die immun sind gegen aids...

Coony · 4. Juni 2017

Ich denke zu den Resistenzen kommt es aus verschiedensten Gründen.

So wird (gerade in ländlichen Regionen) ein TA aus mehreren Gründen all seinen Patienten 1 bestimmtes Präperat verkaufen. Damit rennen dann alle Hunde der Gegend in unterschiedlichen Stadien der Wirksamkeit herum.
Die unterschiedliche Wirksamkeit ist ein weiterer Grund. Da sich kaum ein Hundehalter penibel an den Verabreichungszyklus hält, bzw. in unseren Breiten niemand das ganze Jahr über Prophylaxe betreibt.

Je nach Wirkungkungsweise muss die Zecke ja entweder beißen und dann sterben oder sie sterben bei einem längeren Aufenthalt auf dem Hund + beißen. Genügend Möglichkeiten also, um in Kontakt mit dem Wirkstoff zu kommen, diesen aber zu überleben.
Daraus entwickeln sich dann über die Zeit resistente Nachkommen auf ein bestimmtes Präperat/Wirkstoff.

Das die Hunde als Wirt ansich keine Rolle spielen, hat damit wenig zu tun, da eine Resistenz keinen Nachteil gegenüber anderen Zecken bildet, sich diese also ungestört fortpflanzen können. Nagelt mich nicht drauf fest, aber bei Resistenzen bin ich der Meinung braucht es auch keinen zweiten Partner mit dieser Eigenschaft, um diese weiterzuvererben. Somit würde rein theoretisch 1 resistente Zecke ausreichen, um erfolgreich ein Gebiet zu "kontaminieren".

Dunni · 4. Juni 2017

lupita11 schrieb:
Bei spot-ons ist es doch so: Wirt kommt vorbei, Zecke lässt sich fallen und fällt nach einiger Zeit ab, ohne gebissen zu haben. Sitzt dann dort und wartet auf den nächsten Wirt. Richtig? Oder Zecke beisst, merkt aber, dass es nicht schmeckt und lässt sich wieder fallen.

Nein, bei Permethrin sollte die Zecke durch den Giftkontakt sterben, auch ohne gebissen zu haben. Klappt natürlich nicht bei 100% der Tiere. Bei Halsbändern und Ohrclips überwiegt wohl der Abwehr-effekt, also schon mehr Kontaktmöglichkeit ohne Absterben der Tiere.

Crabat schrieb:
Habe ich auch drüber nachgedacht. Ich DENKE, das liegt ua an nicht fachgerechter Anwendung, wenn die Leute den Hund zB schwimmen gehen lassen. Das "Spot- on" kann sich nicht voll entfalten/wird verdünnt. Die Zecken beissen evtl und bekommen von dem Gift ab, aber zu wenig. Sie sterben nicht.

????

Als die Blauzungenkrankheit nach D kam, wurden zB sämtliche Weidetiere hier in der Gegend (vielleicht Deutschlandweit, bin nicht ganz sicher) vorbeugend mit Permethrin behandelt (behördliche Vorschrift bis die Impfung greifen konnte). Und bis 2000 war es auch im Pflanzenschutz als Insektizid zugelassen. Auch Imidacloprid wird Flächendeckend, Fipronil zumindest vereinzelt in der Landwirtschaft eingesetzt. Zecken und Flöhe haben also vielfältige Möglichkeiten mit dem Wirkstoff in Kontakt zu kommen und Resistenzen zu entwickeln, lange nicht nur über Haustiere.

toubab · 4. Juni 2017

Ich habe ein bad auf permetrin basis, es wirkt gut, aber es stinkt dermassen das ich selber fast umfalle, wenn ich die hunden einreibe, ich wechsle ab mit fipronil.

toubab · 4. Juni 2017

Unfreundlich?

fusselchen · 4. Juni 2017

toubab schrieb:
Unfreundlich?

Finger ausgerutscht. Aber ich habs ja noch in derselben Sekunde korrigiert, also keine Aufregung.

toubab · 4. Juni 2017

fusselchen schrieb:
Finger ausgerutscht. Aber ich habs ja noch in derselben Sekunde korrigiert, also keine Aufregung.

Es war ein staunen, koennte sein das du generell eine "ungiftige" bist

Cornelia T · 5. Juni 2017

Yuma<3 schrieb:
Hallo

Wir haben auch das Bravecto empfohlen bekommen vom TA und auch benutzt. Am Anfang war ich zufrieden, mittlerweile, wo wirklich viele Zecken unterwegs sind könnte ich k*tzen.. ich sammel pro Spaziergang 10 - 15 Zecken vom Hund ab.. teilweise hab ich dann trotzdem noch die festgebissenen Viecher.

Also ich würde an deiner Stelle lieber ein Spoton benutzen, ich finde es schon blöde dass die Zecken beim Bravecto erst zubeißen müssen. Und Chemie ist die bravecto Tablette auch, genauso wie die Spoton Präparate.

Mein TA rät mir weiterhin vom spoton ab, weil der Hund weiß ist und er meint da könnte er mit der Haut empfindlich reagieren. Hat jemand dazu zufällig Erfahrung (weißer Hund & Spoton)?

LG

Bei mir laufen ja lauter vorwiegend weisse Fellnasen herum. Ich verwende Frontline als Spray. Alle 4 Wochen 5 Hübe in Nacken und Flanken eingerieben(Einmalhandschuhe!). Wird von Stiftung Warentest mit gut bewertet.
Damit kommen meine Hunde gut klar. Bis jetzt keine Allergien oder Fellveränderungen.

Vor kurzem hab ich mich mit einem Bekannten über die Möglichkeit unterhalten das Hunde unterschiedlich anfällig für Zecken sein könnten.
Er geht täglich die gleichen Wege wie wir mit einem Schäferhund und einem Riesenschnauzer.
Meine Hunde und sein Riesenschnauzer sind so gut wie Zecken frei und sein Schäferhund sitzt voll damit.
Er hat schon alle möglichen Abwehrmaßnahmen durch probiert, aber das Ergebnis ist immer das selbe. :gruebel:

Chipie · 5. Juni 2017

Cornelia T schrieb:
Vor kurzem hab ich mich mit einem Bekannten über die Möglichkeit unterhalten das Hunde unterschiedlich anfällig für Zecken sein könnten.

Da kann ich nur zustimmen. Ich bin meine ja täglich mit Kokosöl und ihre beste Kumpeline bekommt gar nichts und hat nur alle Jubeljahre mal ne Zecke. Ich sage immer spaßeshalber die schmeckt nicht.

Wiederum ne andere Hündin bekommt regelmäßig ein Spot on drauf und hat damit dann auch immer mal ein paar Zecken.

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