04.01.2001
Zahl steuerflüchtiger Beißer ist unbekannt
Plettenberg. (mg) Ruhig geworden ist um die "Kampfhunde". Die aufgeheizte Stimmung zur Mitte des Jahres hat sich zwischenzeitlich gelegt. Kein Wunder, "denn 99 Prozent der Hundehalter sind nie auffällig geworden", weiß der zuständige Mitarbeiter des Plettenberger Ordnungsamtes, Manfred Frieling.
Nach mehreren Vorfällen im Bundesgebiet unter Beteiligung von so genannten "Kampfhunden", bei denen Personen schwer verletzt oder sogar getötet wurden, sah sich auch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen verpflichtet, verschärfte Vorschriften hinsichtlich der Hundehalter zu erlassen. Am 30. Juni wurde die Landeshundeverordnung in den Stiel gestoßen. Sechs Tage später trat das Regelwerk in Kraft.
Damit hatten die Politiker ihre Schuldigkeit getan, jetzt waren die Behörden vor Ort am Zuge. Die Verordnung musste umgesetzt werden. Anfang August wurden alle Hundehalter in Plettenberg vom Ordnungsamt der Stadt angeschrieben, "um einen Überblick zu erhalten, welcher Art Ihr Hund zuzuordnen ist" - ob Kampfhund oder ungefährlicher Fiffi.
Kernstück der Landeshundeverodnung ist die Einordnung der Vierbeiner unter Anlage 1 (Kampfhunde wie Pitbull Terrier und 12 weitere aufgeführte Rassen) oder unter Anlage 2 (Hunde von mindestens 40 cm Größe oder einem Gewicht von mindestens 20 Kilogramm, wie der Rottweiler und 28 weitere aufgeführte Rassen).
Danach leben in Plettenberg 27 Kampfhunde und 24 Vierbeiner der Anlage 2. Fraglich ist, ob alle Hunde erfasst sind, weil die Zahl "steuerflüchtiger" Hunde unbekannt ist - Frieling spricht in diesem Zusammenhang von einer "Dunkelziffer".
27 Kampfhunde leben zur Zeit in Plettenberg Weitergeleitet werden die Plettenberger Ergebnisse an das Veterinäramt des Märkischen Kreises. Denn nur dort erhalten die Hundehalter einen sogenannten "Sachkundenachweis", sprich: eine Erlaubnis, einen Hund der Anlage 1 oder 2 zu halten. Eine Besonderheit gilt für alle Besitzer von "Kampfhunden". Frieling: "Sie haben zusätzlich nachzuweisen, dass die der Zucht, der Ausbildung, dem Abrichten oder dem Halten dienenden Räumlichkeiten, Einrichtungen und Freianlagen eine verhaltensgerechte und ausbruchsichere Unterbringung ermöglichen, so dass die körperliche Unversehrtheit von Mensch oder Tier nicht gefährdet wird."
Für Plettenberg jedenfalls gilt, dass das Thema "Kampfhunde" eigentlich kein Thema ist: "Bisher gab´s keine Probleme. Auf 99 Prozent der Hundehalter kann man sich verlassen", betont Frieling abschließend.
Zahl steuerflüchtiger Beißer ist unbekannt
Plettenberg. (mg) Ruhig geworden ist um die "Kampfhunde". Die aufgeheizte Stimmung zur Mitte des Jahres hat sich zwischenzeitlich gelegt. Kein Wunder, "denn 99 Prozent der Hundehalter sind nie auffällig geworden", weiß der zuständige Mitarbeiter des Plettenberger Ordnungsamtes, Manfred Frieling.
Nach mehreren Vorfällen im Bundesgebiet unter Beteiligung von so genannten "Kampfhunden", bei denen Personen schwer verletzt oder sogar getötet wurden, sah sich auch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen verpflichtet, verschärfte Vorschriften hinsichtlich der Hundehalter zu erlassen. Am 30. Juni wurde die Landeshundeverordnung in den Stiel gestoßen. Sechs Tage später trat das Regelwerk in Kraft.
Damit hatten die Politiker ihre Schuldigkeit getan, jetzt waren die Behörden vor Ort am Zuge. Die Verordnung musste umgesetzt werden. Anfang August wurden alle Hundehalter in Plettenberg vom Ordnungsamt der Stadt angeschrieben, "um einen Überblick zu erhalten, welcher Art Ihr Hund zuzuordnen ist" - ob Kampfhund oder ungefährlicher Fiffi.
Kernstück der Landeshundeverodnung ist die Einordnung der Vierbeiner unter Anlage 1 (Kampfhunde wie Pitbull Terrier und 12 weitere aufgeführte Rassen) oder unter Anlage 2 (Hunde von mindestens 40 cm Größe oder einem Gewicht von mindestens 20 Kilogramm, wie der Rottweiler und 28 weitere aufgeführte Rassen).
Danach leben in Plettenberg 27 Kampfhunde und 24 Vierbeiner der Anlage 2. Fraglich ist, ob alle Hunde erfasst sind, weil die Zahl "steuerflüchtiger" Hunde unbekannt ist - Frieling spricht in diesem Zusammenhang von einer "Dunkelziffer".
27 Kampfhunde leben zur Zeit in Plettenberg Weitergeleitet werden die Plettenberger Ergebnisse an das Veterinäramt des Märkischen Kreises. Denn nur dort erhalten die Hundehalter einen sogenannten "Sachkundenachweis", sprich: eine Erlaubnis, einen Hund der Anlage 1 oder 2 zu halten. Eine Besonderheit gilt für alle Besitzer von "Kampfhunden". Frieling: "Sie haben zusätzlich nachzuweisen, dass die der Zucht, der Ausbildung, dem Abrichten oder dem Halten dienenden Räumlichkeiten, Einrichtungen und Freianlagen eine verhaltensgerechte und ausbruchsichere Unterbringung ermöglichen, so dass die körperliche Unversehrtheit von Mensch oder Tier nicht gefährdet wird."
Für Plettenberg jedenfalls gilt, dass das Thema "Kampfhunde" eigentlich kein Thema ist: "Bisher gab´s keine Probleme. Auf 99 Prozent der Hundehalter kann man sich verlassen", betont Frieling abschließend.