Baerbock ist seit 2013 im Bundestag , hat aber , so viel ich weiß , noch kein politisches Amt inne .
Die war allerdings vorher in verschiedenen Funktionen im Hintergrund für eine Europa-Abgeordnete tätig und auch schonmal Referentin der Bundestagsfraktion, als sie dieser selbst nicht angehörte. Ne Politikermäßigere Politikerinnenkarriere kann ich mir kaum vorstellen.
Mich stört daran tatsächlich - ohne jede Medienkampagne, das würde mich bei jedem Politiker jeder anderen Partei genauso stören - dass sie im Grunde nie was anderes gemacht hat, als zu studieren und im Politikbetrieb mitzuarbeiten, bis sie sich eine Position erarbeitet hatte. So geht zwar Politikkarriere heute leider wirklich sehr oft - aber dann kommen leider oft eben auch Leute ohne Bodenhaftung dabei heraus, die bei allem mitreden wollen und von gar nicht so viel wirklich eine Ahnung haben. Weil sie ihre Politikerblase nie verlassen haben.
Mein Bruder hat das mal so ähnlich geplant, schon als Schüler. Was hab ich mir den Mund fusselig geredet, er sollte erstmal wenigstens studieren und sein Studium beenden. - Hat geholfen,... damals hat er noch ernst genommen, was ich gesagt habe....
Nachdem er das getan hat, und nur noch nebenbei Lokalpolitik machte und in menschliche und sonstige Abgründe blickte, hatte er auf Politik gar nicht mehr so viel Bock. Heute ist er im öffentlichen Dienst und als Fachmann für irgendwelche zukunfträchtigen Technologien vermutlich öfter in irgendwelchen Landtagen und dem Bundestag für Vorträge uä, als er sich das zwischendurch mal gedacht hat.
(Ich muss ihn mal fragen, ob er Frau B. auch schonmal begegnet ist. Herrn L. kennt er zwangsläufig und mag ihn nicht besonders.)
Und Habeck? Hat keinen Plan und keine Ahnung vom Politikbetrieb?
Der saß seit 2009 in Landtag in SH, und war seit 2012 Minister für Landwirtschaft, Umwelt und keine Ahnung und stellvertretender Ministerpräsident.
Aber nee, der hat natürlich
überhaupt keine Ahnung, wie es im Vergleich dazu im Bundestag so läuft...
Zu seiner beruflichen Karriere sag ich jetzt lieber nichts... oder nicht so viel. Mir sind promovierte Literaturwissenschaftler und Co irgendwie suspekt (auch wenn mir klar ist, dass sie extrem hart für ihre Promotion arbeiten mussten).
Aber mit dem Schreiben von Belletristik und dem Übersetzen von Literatur sein Auskommen zu finden, ist nicht so einfach. Wenn man das schafft, ist man in der Regel nicht der Schlechteste seiner Zunft (und Preise kriegt man als Übersetzer auch nicht einfach fürs Anwesend sein).
Und dann ist man allermeistens auch kein Traumtänzer, sondern kann (und muss) knallhart wirtschaften.
Also, ein reiner Luftikus ist der
glaube ich auch nicht.
Edit: Aber vielleicht schon jemand, der sich gern reden hört. Wer weiß?