WTF ?!-Thread

  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Hi Mauswanderer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Beim genauer hinsehen ist der hand den diese schuh hält auch grün.. vondaher...stimmt rosa, wenns nicht der hulk ist.
Stimmt, jetzt wo du es sagst...

Jetzt heute Abend ist der Schuh bei mir übrigens auch rosa (allerdings nicht so extrem wie das von Meizu eingestellte Modell), aber die Stellen, die weiß sein sollen, sind immer noch türkis

:kp:
 
Gibt's überhaupt noch Hebammen ? Die kriegen wir auch noch weg. :eg:

Und waren die echt so mies in den letzten Jahrhunderten ? :kp:

 
der spahn ist auch so ne pfeife. jedes mal, wenn ich was von dem höre, kann ich nur mit dem kopf schütteln.
Geht mir auch so. Aber in diesem Fall scheint es ja um die Umsetzung einer EU-Richtlinie zu gehen, also nichts, was auf seinem Mist gewachsen ist.
Ob sich dann auch die Arbeits- und Einkommensbedingungen entsprechend verbessern?
 
Ob sich dann auch die Arbeits- und Einkommensbedingungen entsprechend verbessern?
ich muss gestehen, das hab ich im nachhinein auch überlegt. aber ich nehme mal an, hebammen werden üblicherweise nach vorbestimmten sätzen von den krankenkassen bezahlt, oder? und die steigen ja nicht automatisch, nur weil die ausbildung der hebammen eine andere ist. höhere löhne werden von den gewerkschaften erstritten, was auch unabhängig von der ausbildung ist.
 
Meine Hebamme hat erzählt das die Einnahmen nicht das Problem sind sondern eben die hohen Ausgaben insbesondere die Versicherungen..
 
Ja. In erster Linie sind die Versicherungen ein Problem. Da wurde auch - vor über 10 Jahren schon, meine ich, eine EU-Richtlinie umvesetzt. die von der Hebamme einen deutlich umfangreicheren Versicherungsschutz forderte als früher. Es gab dann mW. genau eine Gesellschaft, die diesen Tarif noch zu bezahlbaren Preisen angeboten hat und als die den aus dem Programm genommen hat, wurde es eng.
 
Meine Hebamme hat erzählt das die Einnahmen nicht das Problem sind sondern eben die hohen Ausgaben insbesondere die Versicherungen..
was untern strich leider aufs selbe rauskommt. wäre ja genauso, wie wenn ich sagen würde "mein bruttoverdienst ist nicht das problem, aber der nettoverdienst"...
 
Nein... das Einkommen wäre im guten Durchschnitt. Aber die Kosten für die Versicherungen, die ja im schlimmsten Fall ein Risiko bis hin zum "lebenslangen Pflegefall" abdecken müssen, sind exorbitant hoch. Bei Ärzten trägt diese Kosten der Arbeitgeber, und die niedergelassenen haben über das Versorgungswerk teils eigene Versicherer mit Sondertarifen. Die Hebamme muss Kosten und Risiko allein tragen.So viel, um dabei gut wegzukommen, kann sie nach GOÄ gar nicht mehr verdienen.
 
Nein... das Einkommen wäre im guten Durchschnitt. Aber die Kosten für die Versicherungen, die ja im schlimmsten Fall ein Risiko bis hin zum "lebenslangen Pflegefall" abdecken müssen, sind exorbitant hoch. Bei Ärzten trägt diese Kosten der Arbeitgeber, und die niedergelassenen haben über das Versorgungswerk teils eigene Versicherer mit Sondertarifen. Die Hebamme muss Kosten und Risiko allein tragen.So viel, um dabei gut wegzukommen, kann sie nach GOÄ gar nicht mehr verdienen.
ähmm, ich bin auch freiberuflerin mit berufshaftpflichtversicherung. und muss dementsprechend mein risiko tragen. krankenkasse, rentenversicherung etc. bezahle ich alleine, ohne arbeitgeberanteil.

ich fände es ziemlich albern, zu sagen "ach, meine einnahmen sind okay, aber die kosten fressen sie auf". wenn es so wäre, würde das geschäftsmodell halt nicht funktionieren.

ich habe grade nachgeschaut, lt. www betragen die kosten für eine haftpfpflichtversicherung bei hebammen ca. 600 eur im monat. das ist natürlich eine hausnummer, aber dann muss halt die vergütung steigen, damit sich das rechnet.

ich frage mich, wie eine hebamme vor der erhöhung des versicherungsbetrags versichert war.
 
ch frage mich, wie eine hebamme vor der erhöhung des versicherungsbetrags versichert war.

Klar hat man als FBler im Idealfall eine Berufshaftpflichversicherung - aber die wenigsten müssen ein solches Risiko versichern.

Das Problem ist wohl, dass die Folgekosten im Falle eines Geburtsschadens durch längere Lebenserwartung und mehr Überlebende immer weiter steigen und dadurch die Beiträge explodieren.

Vgl. hier:



Es gab seit 2015 eine Ausgleichszahlung der Krankenkassen für die Hebammen. Diese ändert sich jedoch nicht, während die Kosten für die Versicherung immer weiter steigen (im letzten Jahr um 20%, habe ich gelesen.)

Ich finde das schon arg viel - gerade wenn man beachtet, dass viele jüngere Hebammen, die selbst Kinder haben, nur Teilzeit arbeiten... die Versicherungskosten sind aber dieselben.
 
Das ändert aber doch nichts an dem, was @lupita11 zu Recht sagt: wenn die Versicherungskosten das Einkommen auffressen, ist es eben nicht hoch genug.
 
Ist ja alles richtig - nur ist das Einkommen (zumindest das aus den Zahlungen der Gesetzlichen Kassen erwirtschaftete) eben über den Hebammenhilfevertrag festgelegt und dadurch nicht beliebig nach oben steigerbar. (Edit "GOÄ" oben = Gebührenordnung Ärzte . füllt aktuell mein Denken ziemlich aus, war aber falsch. :hallo: )

Das ist ja generell die Crux im Gesundheitswesen. Auf der einen Seite soll da "Wettbewerb" herrschen und "die Kosten drücken", auf der anderen Seite ist alles bis ins hundertste durchgeplant und die Flexibilität geht meinem Gefühl nach gegen Null.

Den Hebammen selbst ist da glaube ich kein Vorwurf zu machen. Das ganze System lahmt! Nicht nur an der Stelle, da aber auch.

Ich finde den Spahn auch nicht so glücklich, aber ich möchte auch nicht mit ihm tauschen. Eigentlich kann man an Versuchen, im Gesundheitswesen was reformieren zu wollen, nach meinem Eindruck nur scheitern.
 
Klar hat man als FBler im Idealfall eine Berufshaftpflichversicherung - aber die wenigsten müssen ein solches Risiko versichern.

Das Problem ist wohl, dass die Folgekosten im Falle eines Geburtsschadens durch längere Lebenserwartung und mehr Überlebende immer weiter steigen und dadurch die Beiträge explodieren.

Vgl. hier:



Es gab seit 2015 eine Ausgleichszahlung der Krankenkassen für die Hebammen. Diese ändert sich jedoch nicht, während die Kosten für die Versicherung immer weiter steigen (im letzten Jahr um 20%, habe ich gelesen.)

Ich finde das schon arg viel - gerade wenn man beachtet, dass viele jüngere Hebammen, die selbst Kinder haben, nur Teilzeit arbeiten... die Versicherungskosten sind aber dieselben.

Naja, aber wie du schreibst: Die zu erwartenden Kosten im Falle eines Kunstfehlers durch eine Hebamme sind immens (um jetzt nur vom Geld zu reden, der menschliche Schaden ist nicht zu bezahlen). Und wer, wenn nicht der Berufsausübende selbst, sollte dieses Risiko tragen müssen? Insofern finde ich es absolut richtig, dass diese Versicherung da ist. Ansonsten würde es ja bedeuten, dass die Eltern, deren Kind zu Schaden gekommen ist, die Folgen auch monetär tragen müssen und die Hebamme im Falle eines Falles ihre komplette Existenz verliert.

In meinen Augen gibt es nur 2 Möglichkeiten: Entweder, die Bezahlung der Hebammen wird erhöht, so dss es sich auch rechnet, den Beruf auszuüben (bei Ärzten scheint es ja auch zu funktionieren...), oder es wird früher oder später nur noch Hebammen geben, die das aus reinem Enthusiasmus machen. Bitter ist es natürlich für diejenigen, die voll im Beruf gestanden haben und dann von dieser Kostenexplosion überrascht wurden, das würde ich niemals abstreiten.

Ich finde das schon arg viel - gerade wenn man beachtet, dass viele jüngere Hebammen, die selbst Kinder haben, nur Teilzeit arbeiten... die Versicherungskosten sind aber dieselben.

Das ist natürlich krass und auch seltsam, ich kenne das nur so, dass sich der Versicherungsbeitrag nach dem Umsatz richtet. Wenn das bei den Hebammen anders ist, scheint da kein richtiger Wettbewerb unter den Versicherern zu sein?
 
@snowflake

Das las sich bei @lupita11 so einfach. "Dann müssen sie halt mehr verdienen - oder aufhören, wenn das Geschäftsmodell nicht stimmt."

Erstmal richtig-

Wenn du aber von staatlich regulierten Einnahmen abhängst, ist es nicht so ohne Weiteres möglich, mehr Einkommen zu generieren, indem du etwa die Preise anhebst - dann das darfst/kannst du nicht. Bzw. nur sehr begrenzt.

Und wenn derjenige, der dein Gehalt im Endeffekt bestimmt, durch Regulierungen mit dafür sorgt, dass deine Kosten immer höher werden - und entsprechende Ausgleichszahlungen (die zunächst nichtmal vorgesehen waren!) im Gegensatz zu den Beiträgen der Versicherer ebenfalls deckelt... was willst du dann machen?


Das ist natürlich krass und auch seltsam, ich kenne das nur so, dass sich der Versicherungsbeitrag nach dem Umsatz richtet. Wenn das bei den Hebammen anders ist, scheint da kein richtiger Wettbewerb unter den Versicherern zu sein?

M.W. gibt es nur noch einen einzigen Anbieter. (Weiß aber nicht, ob das noch aktuell ist.)

Und natürlich ist es höchst sinnvoll, dass eine solche Versicherung Voraussetzung zur Berufsausübung ist.
Ebenso wie es aus Sicht der Versicherer nachvollziehbar ist, dass durch die immer höheren Folgekosten die Beiträge steigen müssen.

Es ist nur wie sehr oft so, dass an der Stelle, wo privates und gesetzliches System ineinandergreifen, das Zusammenspiel nicht funktioniert..
 
Genau aus dem Grund lassen sich inzwischen ja fast alle Hebammen in Krankenhäusern anstellen und man findet kaum noch Nachsorge Betreuungen..
 
Das las sich bei @lupita11 so einfach. "Dann müssen sie halt mehr verdienen - oder aufhören, wenn das Geschäftsmodell nicht stimmt."

Erstmal richtig-

Wenn du aber von staatlich regulierten Einnahmen abhängst, ist es nicht so ohne Weiteres möglich, mehr Einkommen zu generieren, indem du etwa die Preise anhebst - dann das darfst/kannst du nicht. Bzw. nur sehr begrenzt.
Soll das heißen, du hast Lupitas "dann verdienen sie nicht genug" ernsthaft als Vorwurf an die Hebammen verstanden, nach dem Motto "selbst Schuld - warum verdienen sie auch nicht mehr"?
Du siehst mich fassungslos.
 
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