WTF ?!-Thread

Für mich klingt Punkt Nr. 2 rassistisch, funktioniert ja auch anders rum. Ich tippe bei der Ausladung auf sich profilieren wollende Einzelperson. Ohne mehr zu wissen, rein erfahrungsmäßig. Warum können Menschen nicht einfach andere Menschen in Ruhe Leben lassen.
 
  • 28. März 2024
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Hi Carli ... hast du hier schon mal geguckt?
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Man kann es auch übertreiben.... fehlt nur noch das irgendwelche komischen Leute auf der Strasse mit der Schere unterwegs sind und den "unwürdigen" die Haare abschneiden:wtf: Wo genau soll das enden? Darf ich mir auch keine Trommel zulegen, weil die aus einer anderen Kultur kommen? Oder müssen wir den Japanern das Schweizer Alphorn verbieten? Ist doch einfach nur krank hinter allem und jedem einen rassistischen Hintergrund zu vermuten.... meine Frage ist nur rethorisch und es braucht niemand antworten. Ist nur meine persönliche Meinung, dass diese Auswüchse einfach nur noch dümmer werden.
 
Man kann es auch übertreiben.... fehlt nur noch das irgendwelche komischen Leute auf der Strasse mit der Schere unterwegs sind und den "unwürdigen" die Haare abschneiden:wtf: Wo genau soll das enden? Darf ich mir auch keine Trommel zulegen, weil die aus einer anderen Kultur kommen? Oder müssen wir den Japanern das Schweizer Alphorn verbieten? Ist doch einfach nur krank hinter allem und jedem einen rassistischen Hintergrund zu vermuten.... meine Frage ist nur rethorisch und es braucht niemand antworten. Ist nur meine persönliche Meinung, dass diese Auswüchse einfach nur noch dümmer werden.
Ich bin aber sowas von deiner Meinung... :zustimm:
 
2) "Weiße, die Dreadlocks tragen, auch wenn sie das tun, um ihre Sympathien zu bekunden, verhöhnen Schwarze, denn sie tun so, als wollten sie die Gefühle der Unterdrückten nachempfinden. Das können sie aber als Weiße in einer weißen Gesellschaft nicht. Weil sie niemals dieselben Erfahrungen systematischer Unterdrückung machen können wie Schwarze."
Hirnrissig und kontraproduktiv, wenn man mich fragt.
 
Ich glaube @kitty-kyf meinte eher, ob die sich dann auch "kulturell angeeignet" fühlen müssten.
Das sind eigentlich beides berechtige Fragen.
Und ich hab dann auch mehr:
Darf man dann eigentlich Glatze tragen, wenn das in anderen Kulturen ein Zeichen ist?
Oder Koteletten?
Die Amisch tragen doch Bärte als Zeichen für ihre Kultur, hat die mal wer gefragt ob die hippster das jetzt tragen dürfen?

Ach ja... gut ich sollte da wohl nicht weiter denken. Ich empfinde dreads halt nicht als kulturelle Aneignung.
Aber sollten sich davon wirklich Leute angegriffen fühlen, dann würd ich natürlich sagen, dass man da Rücksicht nehmen müsste.
Aber ich bezweifle es eben.
Ist ja Gott sei Dank nicht meine Entscheidung.
 
... oder blond gefärbte Asiaten oder Schwarze. Finde ich meist optisch auch nicht so passend, aber was könnte man da nun alles reininterpretieren?
 
Nachbars rasen ist immer grüner, ich sah letzhin eine schwarze frau, und sie war wirklich lackschwarz, bildhübsch, sie hatte sowas wie ein undercut, nur oben auf den schaedel etwas haare, wo sie lange, hellblonde, zöpfchen rein gemacht hat, das sah ganz verruckt gut aus.

hier faerben sie die haare eigentlich nicht, nur wenn sie sehr kurz sind, manchmal blondiert oder, egal was für farbe.
die haare sind sehr brüchig, keine frau hier schafft es lange haare zu haben, ausser sie macht rastas. Viele tragen perücken, flechten kunsthaarstraehnen rein, oder haben ein farbiges tuch aufm kopp.
 
... oder blond gefärbte Asiaten oder Schwarze. Finde ich meist optisch auch nicht so passend, aber was könnte man da nun alles reininterpretieren?
Ja. Rein interpretieren kann man in Frisuren doch immer viel.

Was ist eigentlich mit dem Irokesen--Schnitt. Das ist doch dann auch nicht tolerierbar, oder?
 
Nein, ist es - in dieser Denkweise - nicht.

Ebenso wenig wie Indianer- oder sonstige ethnische Kostüme im Karneval, weil die mit nationalen Stereotypen arbeiten.
 
Unabhängig von den Dreads macht es meiner Meinung nach schon einen Unterschied, ob sich PoCs selbst als Neger bezeichnen oder ob das andere tun.

Wenn ich mit stolz sage, ich bin Lesbe, ist es etwas völlig anderes als wenn das irgendein Mann zu mir sagt (Ey, du Lesbe). Und wenn das sogar aus der eigenen Gruppe kommt, so nach dem Motto "Ne, so einen Haarschnitt find ich blöd, solche Klamotten trage ich nicht , damit sehe ich lesbisch /schwul aus, denk ich immer :wtf:
 
Na ja, so hat man sich anfangs auch drüber aufgeregt, als Blackfacing und Ähnliches in die Kritik gerieten.

Ich denke, es ist einfach ein Prozess - vielleicht haben jüngere Leute zu der Thematik auch einfach einen anderen Zugang und sind deswegen nicht gleich bescheuert o.Ä. Ich finde, hinterfragen kann man solche Aneignungen eigentlich schon.


Was ist eigentlich mit dem Irokesen--Schnitt. Das ist doch dann auch nicht tolerierbar, oder?

Hatte ich vor vielen Jahren mal, würde ich heute aber auch nicht mehr machen. Nicht nur, weil das mit Ü50 wohl ein bisschen bescheuert aussieht, sondern weil ich das heute tatsächlich etwas anders sehe und es irgendwie respektlos fänd.
 


Wow. Also gerade die letzten Beispiele haben gerade meine Einstellung schon geändert.
 
Na ja, so hat man sich anfangs auch drüber aufgeregt, als Blackfacing und Ähnliches in die Kritik gerieten.

Läuft für mich tatsächlich auch unter „und Ähnliches“.

@kitty-kyf

Danke, das war sehr interessant.

Übrigens finde ich es extrem empörend, dass die anderen Leute sich ihre Haare abschneiden mussten/sollten.

Nur haben es diese Meldungen aus sonstwo leider nicht bis zu mir geschafft.

“White women’s tears” kenne ich sogar auch. Das ist aber irgendwie auch wieder so ein amerikanisches Gedöns.

(Ich kenne es aus Internet-Schreib-Communities, und da wird es dann benutzt, wenn weiße Frauen nicht weißen Frauen meinen, sagen zu müssen, wie es in der Welt aussieht. Oder sich darüber aufregen, wenn sie von nicht weißen Frauen kritisiert werden… oder was auch immer. In einem Wort: das wäre mein Untergang, weil ich ja jedem immerzu erzählen muss, wie die Welt aussieht… :sarkasmus: Ich meine, ich bin da nicht wählerisch, ich erzähl das gern jedem, aber woher sollen die anderen das wissen?

Ich finde diese Kampfbegriffe sehr anstrengend, weil sie die Diskussion im Grunde direkt ersticken. Andererseits geht eine Diskussion aus Sicht der privilegierten Mehrheit vielleicht so an den Bedürfnissen der Minderheit vorbei, dass sie für diese überflüssig ist? :kp:

Und dann braucht man erstmal einen Begriff für das Problem, um drüber reden zu können.

Aber irgendwie reden die Kontrahenten jetzt, wo es einen gibt, auch nicht mehr und besser miteinander, sie beschimpfen/kritisieren sich nur eleganter, scheint mir… :gruebel:

Egal.

Wie gesagt, wenn FfF meinen, sie wollen das so halten: Sollen sie doch.

Nur jemanden erst ein- und dann wegen seiner Frisur wieder ausladen, finde ich albern.

Die wissen doch nicht erst seit gestern, wie die Frau aussieht.
 
Ich kann nicht sagen, dass mich das Video überzeugt. Der Rassismus hat die Afroamerikaner zweifellos ernorm geprägt, der Kampf dagegen meiner Meinung nach aber ebenso. Und da es alles Menschen sind gibt es auch unter ihnen mit Sicherheit genug Rassisten... Eine Hautfarbe macht ja nicht automatisch bessere oder schlechtere Menschen. Und dieses Dreadlocks etc. Geschwafel schafft nur andere Minderheiten. Alles eine Sache der jeweiligen Perspektive.
 
Ich verstehe jetzt besser, wie die auf diese Idee gekommen sind und wo sie herkommt.

(Hätte ich aber ohne die kurze Erfahrung in dieser Schreib-Community nicht gemacht - ich habe da nur mitgelesen, übrigens, das hat mir schon gereicht. Für das, was da bestimmt hat, was höflich ist und was nicht, war ich zu alt, zu europäisch und irgendwie des Englischen dann doch nicht mächtig genug.)

Das Argument trifft dann zu, wenn man davon ausgeht, dass Dreadlocks ein so prominentes Merkmal des "Schwarzen Widerstandes" sind, dass man sie automatisch damit assoziiert und es einem Sakrileg gleichkommt, sie für etwas anderes zu verwenden.

Wie Altargegenstände als reine Deko-Elemente, oder die KZ-Nummern, oder...

Und da frage ich mich schon, inwieweit das stimmt.

Diesen Artikel dazu finde ich sehr interessant, vor allem aber auch die Kommentare darunter...



Einer meint da sehr treffend, wenn die von weißen Mittelschichtlern dominierte Bewegung FfF meint, festlegen zu müssen, was Schwarze beim Anblick von Dreadlocks zu empfinden hätten, sei das ebenfalls eine kulturelle Aneignung. Und ich finde, das fasst sehr treffend das ganze Problem zusammen, das letztlich diesen Vorfall so absurd wirken lässt.
 
So, was mich jetzt noch umtreibt, ist das:

Diese Musikerin kommt ja anscheinend aus der Weltmusik-Szene. Also eher so aus der Hippie-Ecke.

Und wenn alles so stimmt, was man dazu lesen kann, haben die diese Frisuren nicht von den Schwarzen übernommen, sondern von indischen Sadhus. (Sie sagt ja auch selbst, sie verbindet das mit "alternativem Lebensgefühl" - der Mann in dem Video von Kitty hält sie darum für "geschichtsvergessen", weil sie nur das Gefühl will, aber die Geschichte nicht kennt.

Dabei ist sie möglicherweise in einer ganz anderen Tradition unterwegs und erwähnt die Geschichte deshalb nicht?

Die Übernahme der Frisuren der Sadhus durch Hippes ist natürlich auch "kulturelle Aneignung". Aber nicht von denen, von denen es hier behauptet wird. Und möglicherweise standen diese Dreadlock-Träger einer solchen Übernahme nie so ablehnend gegenüber?

Weil für sie die Frisuren immer nur Frisuren waren?

Dann würde schon wieder gelten, die amerikanische Deutung der Weltgeschichte ist immer wichtiger als die aller anderen Länder und muss immer im Mittelpunkt stehen. Dass Schwarze Dreadlocks als ihr Eigentum sehen, wöge dann schwerer als der Umstand, dass Sadhus das nicht tun. Das wäre sozusagen Kulturimperialismus.

Und ein wenig, als wollte man den Indern das Hakenkreuz jetzt auch auf all ihren historischen Tempeln verbieten, weil in Deutschland einst... wodurch das Hakenkreuz weltweit ein Symbol für den Nationalsozialismus wurde, wodurch jetzt jeder, der es trägt oder verwendet, das automatisch unter dem Nazi-Vorzeichen tut. Ob er will oder nicht oder ob er nicht eine ganz eigene Tradition hat. :crazy:

Das halte ich nicht für zielführend.
 
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