Ich bin mir nicht so sicher ob das ein Beleg für psychische Gesundheit ist.
Das wollte ich damit auch nicht gesagt haben.
Es könnte tatsächlich auch ein Beleg für Psychopathentum im klinischen Sinne sein, insofern, als bei diesen Mitmenschen oft eher als Staffage im eigenen Leben wahrgenommen werden, und gewisse empathische Impulse bei den Betreffenden völlig fehlen. (Das wären dann tatsächlich auch Fälle, bei denen man unter Umständen in einem MRT vom Gehirn unterschiedliche Aktivitäten wahrnehmen würde).
Es muss das aber nicht.
Mir ging es tatsächlich eher darum, dass nicht jeder, der ein S.exualdelikt begeht und auch nicht jeder, der ein S.exualdelikt begeht und danach tötet, S.exuelle Motive (für das Tötungsdelikt bzw. tatsächlich auch für die Tat*) hat - und auch nicht jeder, der so handelt, im klinischen Sinne "im Gehirn" Auffälligkeiten aufweist.
Manche Täter blenden einfach aus, dass ihre Opfer auch Personen sind - können aber "normale" emotionale Beziehungen zu anderen Leuten aufbauen (was ein Psychopath im klinischen Sinne mW per Definitionem nicht kann.)
*Irgendwo habe ich mal gelesen, einem Gutteil von klassischen S.exualstraftätern ginge es weniger um S.ex, als um Macht, Einfluss und Frustabbau.
Oft sind das Leute, die immer das Gefühl haben, im Leben zu kurz zu kommen, von keinem anerkannt zu werden, und die meinen, das Leben und vor allem Frauen schuldeten ihnen etwas.