Wolf-Hund-Hybride in freier Wildbahn in Thüringen

Sorry, ich verstehe das problem- bin aber der Meinung dass ohne Grund kein Tier einfach getötet werden sollte- da muss es eine besserer (und wahrscheinlich teurere Alternative) geben.
Es gibt einen Grund. Sogar einen äußerst wichtigen im Sinne des Naturschutzes und des Tierschutzes. Einen besseren könnte es denke ich sogar kaum geben.
Die Alternativen wie Einsperren, in Privathand halten oder gar kastrieren (und es weiß wirklich niemand was dann passiert) sind Tierquälerei.
 
  • 24. April 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also der Landesjagdverband sieht da durchaus rechtlichen Klärungsbedarf
Nun. ich bin ja wirklich oft auf Jägerseite und sogar hier auch...irgendwie. Denn der Landesjagdverband, das unterstelle ich jetzt frech :D , lehnt sich grade süffisant zurück und sagt "fresst die Suppe die Ihr Euch eingebrockt habt". ;)
 
Es gibt einen Grund. Sogar einen äußerst wichtigen im Sinne des Naturschutzes und des Tierschutzes. Einen besseren könnte es denke ich sogar kaum geben.
Die Alternativen wie Einsperren, in Privathand halten oder gar kastrieren (und es weiß wirklich niemand was dann passiert) sind Tierquälerei.

wir haben hier einen alternativen Bärenpark mit einem Wolfsrudel- so schlimm kann die Tierquälerei also nicht sein.
 
Es wäre doch nicht ohne Grund?
Ich finde, es gibt hier durchaus gute Gründe, sie nicht einfach wie Wölfe zu behandeln und als solche frei leben zu lassen.
Dass man sie alle rechtzeitig betäuben, einfangen und sterilisieren könnte, bevor sie sich aufmachen, um eigene Reviere zu suchen, halte ich für einen äußerst optimistischen Gedanken. Das gleiche gilt fürs einfangen, um sie in ein Gehege zu setzen, was aber ja angeblich auch nicht funktionieren würde.
Was bleibt sonst noch?
 
Also der Landesjagdverband sieht da durchaus rechtlichen Klärungsbedarf

Na das die rechtlich abgesichert sein wollen, wundert mich nicht.

Aber was für eine Alternative stellt sich denn bei den Hybriden?
"Wolfsexperten" ala einer Tanja Askani (Wildtierpark Lüneburger Heide) betreiben Handaufzuchten (dass da das Abkommen nicht greift macht mich immer noch fuchsig!) damit die Gehegehaltung einigermaßen möglich ist. Die tolle Hybridhaltung vom Argenhof ist auch bekannt. Von Zoos brauchen wir nicht großartig reden.

Die Tiere müssten also auf einen ausbruchssicher eingezäunten Truppenübungsplatz und dort ein Gehegedasein fristen.
 
Wie gesagt, es wir schon länger diskutiert, da es für jedes Pro eben auch ein gutes Kontra gibt. Ich bin froh, diese Entscheidung nicht fällen zu müssen.
 
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich es für eine gute bzw. die richtige Lösung hielte. Sondern, davon ganz unabhängig, nicht für praktikabel.
Ich denke dabei nicht zuletzt an die aus dem Gehege im Bayerischen Wald ausgebüxten Wölfe, die ja infolge der Gehegehaltung Menschen gewöhnt sind und wo man trotzdem, so wird es berichtet, nicht nah genug für einen Narkoseschuss kam und die man deswegen abschießen "muss(te)".
 
Klar steht das zur Diskussion, sonst wären sie schon hin ;)
Ich würds als Jäger übrigens auch nicht machen wollen, wenn "die" rausbekommen wer das war, auch wenns auf Anordnung geschehen ist, tobt der Mob. Da würde ich auch sagen...Freiwillige vor :D
Wer soll das denn erfahren?
Schießen, schippen, schweigen. Da erfährt kein Mensch was von.
 
Das Atenschutzabkommen regelt alles für Wildtiere bis zur 4. Gneration und das ist ist mM auch gut so, dass sonst der Handel mit F1-F4 Hybriden exobitant zunehmen würde. So meinte ich das, sorry..



Warum? Weil sich die Wolfsdame mangels Alternative einen Hund gesucht hat(hab ich schon erwähnt, dass dadurch auch ordentlich gegen Hundehalter gehetzt wird?- wir sind ja schuld das es überhaupt eine Paarung gab)?

Sorry, ich verstehe das problem- bin aber der Meinung dass ohne Grund kein Tier einfach getötet werden sollte- da muss es eine besserer (und wahrscheinlich teurere Alternative) geben.
Wenn man Wölfe im Gehege im Tierpark halten kann, dann doch sicher auch die Hybriden. Und so wie die aussehen merkt man als Besucher wohl kaum dem Unterschied.
 
Wenn man Wölfe im Gehege im Tierpark halten kann, dann doch sicher auch die Hybriden. Und so wie die aussehen merkt man als Besucher wohl kaum dem Unterschied.
wie ist das denn mit dem Wölfen im Tierpark? Sind die wild aufgewachsen und eingefangen worden oder wurden die im Tierpark großgezogen?
 
Man kannte doch die hybriden auch seit ihrer Geburt. Da hätte man schnell handeln können.

Gehegewölfe werden teilweise schon mit 10 Tagen von ihren Müttern getrennt und in die Handaufzucht genommen - da waren die Hybriden noch in der Wurfhöhle.

Aber ernsthaft jetzt?
Das ist für euch wirklich eine Alternative?
 
Der Labrador wurde, wie ich es gelesen habe, länger nicht mehr gesichtet. Wer weiß, vielleicht hat er den Fehler gemacht, außerhalb der Läufigkeit der Wölfin nochmal dort hin zu gehen? Reine Spekulation meinerseits natürlich.
Man kannte doch die hybriden auch seit ihrer Geburt. Da hätte man schnell handeln können.
Hätte. Hat aber nicht. Und jetzt hat man in Freiheit aufgewachsene Tiere.
 
Man kannte doch die hybriden auch seit ihrer Geburt. Da hätte man schnell handeln können.
Soweit ich weiß "kannte" man die erst als sie in die Fotofallen tappten. Das, ob und wieviele, wo geboren wurde, wusste man bis dato nicht. Man wusste allerdings um streunende Hunde auf dem Gelände, da hätte man ganz unabhängig von einem Wolf reagieren müssen/könnnen.
 
Wie schon Toubab schrieb, es gab schon immer Hybriden. Mir ist es nicht bekannt, das sie mehr Probleme machten wie Wölfe und auch das Erbgut wurde nicht nachhaltig verändert. Man kann sie dort lassen wo sie sind und wenn sie doch Probleme verursachen kann man sie immer noch entfernen. Es ist nicht anzunehmen, das sie sich wieder mit Hunde paaren. Etwas "Auffrischung" der Gene wird wohl auch nicht so schaden. Es ist halt Evolution, früher gab sowas auch schon und die Hunde blieben Hunde und die Wölfe blieben Wölfe.
 
Mir ist es nicht bekannt, das sie mehr Probleme machten wie Wölfe und auch das Erbgut wurde nicht nachhaltig verändert. Man kann sie dort lassen wo sie sind und wenn sie doch Probleme verursachen kann man sie immer noch entfernen.

Die Population ist aber noch nicht so stabil, dass der Genpool diese Einmischung einfach so verkraften könnte - zumal nicht abzusehen ist, welche Konsequenzen im Verhalten der Hundeanteil bringen wird. Da muss noch nichteinmal das einzelne Tier Probleme machen - es reicht, was es vererbt, z.B. eine geringere Scheue (im Vergleich zum Wolf), mangelnder "Killerinstinkt" (was man dann in den Herden sieht, wo mehr Tiere verletzt, aber eben nicht getötet werden) oder sonstigen Makeln.

Ich habe mir gestern noch vermehrt Gedanken darüber gemacht, was wirklich gegen eine Gehegehaltung spricht. Die ursprünglichen Erkentnisse aus der Wolfsforschung, die an Gehegewölfen gemacht wurden, wurden nahezu alle verworfen, weil Wölfe in Gefangenschaft ein eklatant anderes Verhalten zeigen, als in Freiheit. Ob das bei Hybriden genauso ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich empfinde das schon als "krass" und als wichtigsten Grund, der gegen eine Gehegehaltung spricht.
 
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