Ein Schutztrieb ist etwas andres als Arbeitswut, die Arbeit besteht ja in seinem Charakter, wenn man das so sagen kann.
naja, aber wir können uns doch zumindest darauf einigen, dass es schwierigere Hunderassen gibt, oder? Wenn Territorialverhalten, Jagdtrieb, Schutztrieb, Eigenständigkeit oder Beute machen, Apportieren etc bewußt gezüchtet wurden, über Generationen, dann muß ich mich doch ohne zu pauschalisieren fragen, ob ich mit diesen Grundeigenschaften klar komme und ob das meinen Bedürfnissen entspricht. Meins wäre kein Jagdhund, kein territorial veranlagter Hund weil es einfach nicht in mein Leben paßt.
Wenn ein einzelner Hund einer Rasse anders ist, super, aber das merke ich doch erst später...
deswegen der Rat von mir, nicht zum Züchter sondern einen fertigen Hund holen...
Mein Herzenshund war eine Chowmixhündin, die bei der ich soviel falsch gemacht habe, weil sie mein erster eigener Hund war, kein einfacher Hund, aber sie war klasse. Bei einem leichter zu lenkenden Hund hätte ich nicht soviele Fehler gemacht...ist das denn so schwer zu verstehen???
achja und ich wollte noch was zu "es sitzen ja wohl mehr Staffs in den Th als Kangals" sagen:
Hallo, die meisten Staffs die ich im Th kenne, sitzen dort wegen des LHG!!! nicht wegen ihrer schwierigen Grundeigenschaften!!!das ist doch was völlig anderes...
außerdem ist der Kangal in D eine ziemlich neue Rasse von der Verbreitung her, während viele Staffs seit 2000 im Th sitzen!!!
Das was Nicky da sagt stimmt allerdings. LERNEN muss man so oder so. Nur die Grundvorraussetzungen sind von Fall zu Fall verschieden. Ich HATTE Erfahrung mit Herdenschutzhunden, vorm Möggelbären, aber ich wäre nicht so arrogant zu sagen, das mir das in diesem Falle IRGENDWAS gebracht hätte, außer ein dickeres Fell und stärkere Nerven. Es ist nur die Frage, ob manche Menschen es sich bei der Wahl ihrer Rasse nicht unnötig schwer machen. Jene, die sich einen Hund anschaffen, der zu ihren Lebensumständen so gar nicht passt. Und der ihrem eigenen Naturell nicht entspricht. Kontaktfreudige Menschen, die ihren Hund gern als Begleiter hätten, aufgeschlossen und freundlich, sollten sich beileibe keinen Kaukasen anschaffen.
Entschuldige den Einwand... aber in deinem Profil steht du bist 21 Jahre alt... wie viel Hundeerfahrung kann man da haben? bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 Jahren bei einem Hund?
Ich denke ich habe mit meinen 21 Jahren viel Hundeerfahrung, da ich mit einem Hund aufgewachsen bin und viel mitbekommen habe in der Zeit. Zu dem ist mein Vater Züchter, jedoch der konnte uns nichts genaueres über diese Rasse sagen.
Zu dem unser letzter Hund schwer Krank war und wir ihn einschläfern lassen mussten. Dies is nun schon 2 Monate her und eh wir uns irgendeinen Hund zulegen, wollten wir uns zu erst über möglichst viele bekannte und unbekannte Rassen informieren.
Dabei sind wir auf den Kurdischen Kangal gestoßen. (Allerdings aus Zufall.)
hier gehen auch leute ein und aus ( auf dem gelände) das ist am tag kein problem, nachts jedoch werden "besucher" gestellt, und sowieso den ganzen nacht lauthals gebellt.
nun..Ein Hinweis wo sie entsprechende Infos kriegt wär doch nicht schlecht. So könnte sie sich leichter Gedanken machen und sich informieren als bei so einem Tohuwabohu.
Ach und ich weiss nicht wie das mit den Führungsqualitäten gemeint ist..... aber einen Herdenschutzhund führt man nicht..... man lebt mit ihm zusammen..... und akzeptiert sich gegenseitig....
nun..Ein Hinweis wo sie entsprechende Infos kriegt wär doch nicht schlecht. So könnte sie sich leichter Gedanken machen und sich informieren als bei so einem Tohuwabohu.
die infos holt man sich am besten bei denjenigen, welche selbst solche hunde halten.
da es nunmal keine seriösen züchter gibt, werden sie gar teilw. als "ideale familienhunde" angepriesen...zu verkaufszwecken versteht sich.
die typischen verhaltensweisen werden hier nur zu gerne -schöngeredet-...
einen allgemeinen überblick über die rasseeigenschaften kann man sich wohl bei guten nothilfen für herdis ergoogeln..
auch wikipedia beschreibt hier die eigenschaften schon eindrücklich.
wie die hunde sich letztendlich im alltag unter den -normalen- begebenheiten integrieren und verhalten ist teils erziehungs, als natürlich auch den rassetypischen eigenschaften zuzuschreiben.
viel fingerspitzengefühl und toleranz gegenüber den hunden gehört nunmal dazu. erwarte ich "gehorsam" wie beispielsweise bei schäferhund und co etc, ist man wohl wirklich falsch informiert und wird mit so einem hund nie glücklich sein können.
ich kann nicht etwas erwarten, was der hund eben durch seine ursprüngliche eigenständigkeit nicht erfüllt. die hunde denken sehr wohl aktiv mit und ein kommando nicht einfach so ausgeführt. man muss die hunde überzeugen dass das was ich verlange auch sinn macht.
dazu gehört meiner meinung nach nur ein sehr geringer teil gehorsam, sondern (viel wichtiger) führungsqualität des halters. und dieses ansehen muss ich bei meinem hund erst einmal erlangen.
diese hunde haben wohl weitaus mehr ihren "eigenen kopf" als jede andere hunderasse..
würde ich es ganz einfach beschreiben müssen, würde ich sagen:
es sind grosse territoriale katzen...
katzen ganz einfach wegen ihrer eigenständigkeit und einem null an "will to please"..
die erziehung braucht ein vielfaches mehr an zeit, wie bei anderen hunden. bei zwang, egal welcher art, hat man bei diesen hunden bereits verloren. sie nehmen einem ab da nicht mehr als -partner-wahr , sondern gar als -gegner-..
es sind sehr körperbetont agierende hunde..also geht man wohl auch ab-und zu mit mit einem büffel denn eher als mit einem hund spazieren...
die immensen kräfte die so ein hund (nur einer) entwickeln kann, sind ebenso zu bedenken.