Wir sind Überfordert,warum tut sie das????

Jimmy1989

10 Jahre Mitglied
Hallo.
Einige werden in der rubik "Vermittlung" schon gelesen haben,das wir seid gut einer woche einen neuen Hausbewohner haben;eine ca. dreijährige Mischlingshündin namens Lucy.
So,nun zu unserem Problem.(Achtung,das könnte etwas länger werden)
Wir haben Lucy abgeholt,haben sie mit nach hause gebracht,und mit in die wohnung genommen.Darüber das sie vielleicht nicht verträglich sein könnte haben wir uns überhaupt keine gedanken gemacht.
Und siehe da......es klappte gut.Den Jacky hat sie sofort akzeptiert,unsere Dogge wurde zwar dreitage lang angegrummelt wenn er sich bewegte,aber nu is auch gut.
Die drei spielen und toben hervoragend miteinander.
Wir haben gleich am anfang schon mitbekommen,das sie draussen alles anknurrt und anbellt was ihr entgegen kommt,egal ob zwei oder vierbeiner.
wir dachten gut,vielleicht liegt es daran das sie an der leine ist,das verhalten kennt man ja auch von anderen Hunden.
Ich bin bis jetzt auch meine gassi runden immer so gegangen,das wir möglichst keine anderen leute oder Hunde treffen,den mit drei Hunden,und dann so ganz alleine......das wollte ich nicht ausprobieren.
heute hab ich aber nen paar bekannte angerufen,und gefragt ob wir das mit den ihren Hunden nicht mal ausprobieren können,wie verhält Lucy sich wenn sie an der fünfmeter leine ist,und die anderen sind ohne leine???
ich bin dann mit allen dreien in den Wald,hab mich dort mit einer freundin getroffen die meine beiden übernommen hat,sodas ich die hände für Lucy freihabe.

Leider ist es sogar noch schlimmer gekommen als ich gedacht habe.
Es war ziemlich egal welcher Hund uns entgegen gekommen ist,Rüde,Hündin,kastriert,oder nicht,gross,klein,jung,alt...........
Lucy hat immer angefangen sofort rumzubellen,zu knurren,an der leine zu zerren.
Nun kenne ich die anderen Hunde und deren besitzer sehr gut(hab sie ja schliesslich um diese treffen gebeten),die Hunde alle sehr gut verträglich,die besitzer nicht übermässig ängstlich.
Ich hab Lucy also die volle fünf meter leine gelassen(die anderen waren immer abgeleint).
Und was macht dieser Hund????
Rennt drauf los,schnuppert nur ganz kurz am anderen Hund,und fängt dann sofort ne keilerei an:sauer::sauer:.
ich hab Lucy natürlich sofort zurück gerufen,bzw.gezogen und bin in die andere richtung maschiert.Als sie sich endlich wieder auf mich konzentriert hat(was teilweise ziemlich gedauert hat),hab ich sie sofort mit clicker und lecker belohnt.

Wir haben das natürlich nicht mit allen Hunden gleichzeitig ausprobiert,sondern mit einem Hund nach dem anderen,mit zeitabständen dazwischen.
Leider war das bei jedem Hund dasgleiche theater:sauer::sauer:.

Sagt mir bitte,habe ich was falsch gemacht?????
ich denke ob sie unsicher,überfordert oder wirklich aggressiv ist kann manso nicht beurteilen,deshalb will ich versuchen,morgen noch mal so ein treffen mit einem oder zwei Hunden zu machen,und das ganze zu filmen.Vielleicht werdet ihr daraus schlau.

Leider haben wir auch nicht soooo sehr ewig zeit zu spekulieren und rumzu raten,den ich bin schwanger,das ganze ist eine ziemliche belastung für mich,und ich musste meinen Mann schon übberreden,Lucy nicht ins Tierheim zu bringen,weil er sieht wie das alles an meinen Kräften zerrt.

Leider weiss ich auch nicht mehr weiter,und habe mittlerweile wirklich schon keine lust mehr mit den Hunden raus zu gehen,da es ja unter diesen umständen auch nicht ganz einfach ist,und ich bin jedesmal völlig geschafft wenn wir unsere runde hinter uns haben.

Es soll doch spass machen mit den Hunden gassi zu gehen,und nicht so eine belastung sein,oder sehe ich das falsch?????

Verzweifelte grüsse
Jenni
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Hi Jimmy1989 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 24 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
ich sehe grade wie lang mein Text ist.....
tut mir wirklich leid das ihr euch da durchlesen sollt,aber kürzer gings irgendwie nicht...sorry.....
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 31 Personen
Eine Lösung wäre der Besuch einer guten Hundeschule/Hundevereins.
 
Ich schreibe meine Gedanken mal einfach so runter :)

- mit diesem Hund würde ich nur noch alleine spazieren gehen
- der Hund ist erst eine Woche bei euch und sollte erstmal Zeit bekommen sich einzugewöhnen und Vertrauen in euch zu setzen
- macht der Hund an der Leine einen anderen Hund an, halte ich es für grundverkehrt, ihn "wegzuzerren" ; das bestätigt das unerwünschte Verhalten nur zusätzlich
- Leckerchen NACH der "Keilerei" halte ich für falsch, Leckerchen gibt es nur, wenn der Hund sich NICHT sofort kloppen will sondern auf den HH hört

watson
 
Und schon mal dran gedacht, dass das alle zuviel für die Hündin sein könnte ? Sie hat doch noch kein richtiges Vertrauensverhältnis aufbauen können zu Euch, kommt in eine ungewohnte Umgebung und ist im Prinzip alleine.

Außerdem scheint sie ja nicht generell unverträglich zu sein. Evtl. war es ein Fehler die anderen beiden Hunde mitzunehmen. Denn wenn sich die (eigenen) Hunde als Rudel fühlen, kann es passieren, dass ein "fremder" Hund nicht akzeptiert und vertrieben wird. Auch das könnte nun eine Möglichkeit sein.

Den Besuch einer guten Hundeschule/Hundeplatz würde ich aber ebenfalls empfehlen.
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 11 Personen
Wir haben ja telefoniert und wie gesagt es kann alles sein, von genereller unsicherheit über angst, fehlende sozialiesierung, überforderung, Grössenwahn oder einfach nur resurcen verteidigung kann es alles sein.
 
Außerdem scheint sie ja nicht generell unverträglich zu sein. Evtl. war es ein Fehler die anderen beiden Hunde mitzunehmen. Denn wenn sich die (eigenen) Hunde als Rudel fühlen, kann es passieren, dass ein "fremder" Hund nicht akzeptiert und vertrieben wird. Auch das könnte nun eine Möglichkeit sein.
Das hatte ich gestern auch angesprochen, weil ich hier ein Hundepaar kenne wo die Hündin immer ihren "gatten" verteidigt ;).

Soweit ich weiss sollen heute oder im laufe der nächsten tage probiert werden, ob sie sich anders verhält wenn mit ihr alleine gegangen wird. (was ich stark vermute da sie sich ja von anfang an mit den beiden Rüden vertragen hat)
 
So,wir haben eben erst mal unseren Jacky in den "Urlaub" geschickt,haben ihn zur schwiegermutter gebracht.
Dort ist er öfter mal über nacht,und bleibt dort jetzt erst mal eine woche.
Jetzt habe ich mehr zeit,um mich auf Lucy zu konzentrieren.

zum Thema Hundeschule;es gibt hier im ort eine Hundetrainerin,die allerdings einen zweifelhaften ruf hat,und wohl nicht so korrekt mit den Hunden umgeht.Ich kann dazu leider nix sagen,da ich sie nicht persönlich kenne.
Ich werde aber heute mal dorthin gehen,und werde sie fragen,ob sie sich Lucy vielleicht mal anschaut,und ob sie das für Tierschutzhunde gratis macht,den wir haben ehrlich gesagt auch nicht das geld,um da noch 150 euro oder so zu investieren.Hört sich vielleicht hart an,es ist aber leider so.

@Watson,ich hatte ja schon geschrieben,das ich leider nicht die kraft habe,erst mit meinen,und dann noch seperat mit Lucy zu gehen,auch wenn ich natürlich weiss,das man eigendlich alleine mit ihr gehen und arbeiten müsste.
Wenn sie an der leine einen anderen Hund "anmacht",dann bleibt mir leider so nix anderes übrig als sie wegzuzerren,den wenn ich sie in der situation lasse,dann bekomme ich keinen zugang zu ihr,sie sieht dann nur noch den anderen Hund.
Wenn du mir sagst wie du es machen würdest,dann versuch ich das natürlich gerne,bin ja für jeden Tipp dankbar.

So,ich hoffe ich hab erst mal alle fragen soweit beantwortet,vielendank für die schnellen antworten.
LG
 
Hallo!

Sorry wenn ich einfach so direkt frage, aber in welchem Monat bist du denn?
Wo habt ihr den Hund denn her? Und könnte dein Männe dir nicht ne Gassirunde abnehmen?

Viele Grüße Franzi
 
Gib dem Hund Zeit wie Baneez geschrieben hat.

Schau dir die Trainerin genau an, ansonsten musst du eben eine längere Fahrt in kauf nehmen. Ohne wird es aber wohl nicht gehen.

Viel Erfolg!
 
@ Jimmy.... warum habt Ihr euch überhaupt noch nen 3 Hund zugelegt... wenn Du weder die Kraft noch das Geld hast? (nicht böse gemeint)
 
Weil die Hündin ein Notfall war und sie verhindern wollte, das diese ins TH kommt. Da wusste aber noch keiner welche Schwierigkeiten es mit ihr geben würde, sie hatte mit einer schnellen Vermittlung gerechnet. (Übernahme Angebot meinerseits als PS war auch schon im Gespräch)
Problem hierbei ist allerdings 1. die Entfernung 2h mit Auto und 2. die Verträglichkeit, die wir auf Grund von Punkt 1. nicht testen können. ( ja ich weiss sehr Kompliziert :( )
 
Hallo Jimmy,

für mich klingt das nach einem eigentlich sehr typischen nicht gut sozialisierten und/oder unsicheren Hund, der nicht weiß, wie er sich Artgenossen gegenüber zu verhalten hat.

Hättest du hier im Forum mal einen ähnlichen Thread gelesen, dann wüsstest du, dass so ein Verhalten leider nicht selten ist, und zumindest jeden anderen genauso nervt und auslaugt, wie dich... - net böse gemeint, das ist einfach so.

Zu deiner Frage: "Was habe ich falsch gemacht?"

Erstmal vermutlich gar nichts (wenn die Hündin das Verhalten zuhause auch schon gezeigt hat). In diesem Fall gibt es kein ganz einfaches Standardverhalten von deiner Seite, mit dem sie dasselbe Verhalten plötzlich woanders nicht mehr zeigen würde: Für sie ist es bisher immer das beste Rezept gewesen, um in schwierigen Situationen zurecht zu kommen, also probiert sie es auch hier.

Allerdings war deine Herangehensweise ("Wir testen mal an der 5 m Leine - und mit einem Hund nach dem anderen) so ziemlich das Allerfalscheste, was man so machen kann. - Bitte entschuldige, dass ich das so deutlich sage. Ich will dich nicht "runtermachen", sondern dir ein paar Denkanstöße geben.

Fangen wir vorne an:

Die Hündin musste gerade ihr altes Heim verlassen, kommt in neue Verhältnisse und muss sich dort sogar mit anderen Hunden arrangieren. Das klappt (mit einigem Gegrummel) bisher erstaunlich reibungslos. Dennoch ist es für den Hund eine große Umstellung, also Stress. Alles ist anders als vorher. Sie muss sich anders ins Rudel einordnen. Sie hat andere Bezugspersonen. (Die jetzt gerade, wenn ich das richtig lese, auch nicht unbedingt die Ruhe selbst sind - was ich übrigens gut verstehen kann. Bin ja auch grade in der 32. SSW und habe nicht grad den einfachsten Hund.)

Die Umgebung ist neu.

Im neuen "Rudel" fügt sie sich halbwegs gut ein, was wirklich positiv ist. Aber alles andere ist für sie genauso eine Belastung wie für dich.

Drinnen hat sie die Lage mittlerweile halbwegs überschaut, draußen... draußen ist viel komplizierter, und am einfachsten ist es da, sich jeden anderen Hund von der Pelle zu halten, weil die einfach nerven.

Was tust nun du?

Im Prinzip das, was viel zu viele (auch erfahrene) Hundehalter tun, wenn sie sich einen Hund aus zweiter oder dritter Hand holen - sie nehmen ihn auf und erwarten, dass er sich einfach reibungslos ins neue Zuhause einfügt wie alle ihre anderen Hunde. Grade, wenn schon Hunde da sind (aber oft auch sonst), wird der Neue sofort einfach überall mit hingeschleppt.
Es wird erwartet, dass er hört, oft wird erwartet, dass er irgendwie "dankbar" ist - kurz, es wird erwartet, dass der Hund den Besitzerwechsel genauso rational sieht wie der Mensch, der darüber entschieden hat, und alles einfach so hinnimmt, ohne darauf zu reagieren.

Und das ist einfach viel zu viel verlangt.

Kommen dann Probleme auf, wird oft auf die Hauruck-Methode gesetzt...

Hundeschule, oder massive Konfrontation - und dann soll aber bitteschön nach 14 Tagen das Problem gegessen sein. (Leider bestärken einen viele Trainer in der Ansicht, das sei "normal" - die allerwenigsten haben aber im Zweifelsfall wirklich die Fähigkeit, DIR in 14 Tagen das zu vermitteln, was du wissen musst.)

Was tust du?

Schleppst einen Hund, der sich offenbar an der Leine massiv aufregt und nicht mehr ansprechbar ist, in den Wald, konfrontierst ihn nicht nur mit einem, sondern mehreren völlig unbekannten Hunden nacheinander - die alle unangeleint sind, und deine ist - auch wenn es 5 Meter sind - IMMER noch angeleint.

Was bitte versprichst du dir davon? - Das ist eine massive Stresssituation für einen ohnehin gestressten Hund.

VIELLEICHT hätte sie den dritten oder vierten Hund sogar sympathisch gefunden, wenn sie ihn in sicherer Umgebung in Ruhe getroffen hätte. Aber schon der erste und die ganze Situation ging ihr mächtig gegen den Strich, der zweite war nicht viel besser, und die anderen hat sie dann nur noch angegiftet, weil ihr alles viel zu viel war.

Dass das nicht geklappt und vermutlich das Problem nur verschlimmert hat, ist zumindest nicht überraschend.

Ich weiß, du hast es gut gemeint - aber es war einfach nicht der beste aller möglichen Ansätze.

Ich denke, du erwartest einfach - auch aufgrund deiner Situation - zuviel:

Du hast den Hund eine Woche und verlangst im Prinzip, dass er dir zuliebe schnell seine Macken ablegt.

Auch wenn es nett wäre - ganz offensichtlich kann dieser Hund es nicht - und kennt dich zu wenig, um dir zuliebe wirklich irgendwas zu tun.

Aufgrund der Tatsache, dass du grade in der Frühschwangerschaft bist, und das ganze auch für dich massiven Stress bedeutet, würde ich daher denken, dass es gut wäre, wenn ihr sie möglichst schnell abgebt. Drei Hunde sind wirklich bisschen viel, und Jacky kann nicht ewig außer Haus bleiben...

Nun aber mal ein paar praktische Tipps für den Spaziergang:

Ad 1) Führ sie mit Halti.

Ad 2) Zerr sie nirgends hin und nirgends dran vorbei (dir zuliebe!).

Lass sie absitzen, wenn ihr an einem anderen Hund vorbeimüsst, nimm sie kurz (an Halti und Halsband/Geschirr) und hindere sie mit dem Halti daran, vorzuspringen und auf den anderen Hund loszugehen.

Es ist in dem Fall wichtig, dass du sie kurz nimmst, um zu vermeiden, dass sie mit einem Ruck in dein Kreuz bzw. deinen Unterleib vorspringen kann.

Es zeigt zwar auch dem Hund, dass er auf keinen Fall Erfolg hat - vor allem ist es aber für dich und dein Kind sehr wichtig. Konstante Belastungen, auf die die Muskeln vorbereitet sind, sind weniger schlimm als ein plötzlicher heftiger Ruck. (Hat meine FÄ gesagt.)

Eventuell kann es helfen, sie so abzusetzen, dass sie dem anderen Hund den Rücken zukehrt. Kann aber auch sein, dass sie das nicht aushält und anfängt, sich dann noch mehr aufzuregen.

Ich würde also vorschlagen, dass du versuchst, sie seitlich abzusetzen, sodass sie eben, wenn Hund auf gleicher Höhe oder fast vorbei ist, NICHT aufspringen und versuchen kann, ihn anzugehen.
Stell du dich auf jeden Fall zwischen sie und den anderen Hund, wenn es irgend machbar ist, und wenn möglich, wenigstens mit einem Bein VOR sie, damit sie merkt: Du stehst zwischen ihr und dem anderen. DU kümmerst dich.

Bleib dabei so ruhig wie möglich. Schrei nicht (auch wenn die Versuchung groß ist), ruck den Hund nicht - in dem Moment, wo sie vorspringen will und du sie abfängst (ich denke, das kannst du, sie ist doch etwa kniehoch, oder?), sagst du laut und energisch, aber nicht gebrüllt: "Nein!"

Und hälst sie einfach fest. Wenn der andere Hund vorbei ist, sagst du: "Weiter!" und setzt deinen Weg fort - am Halti kanns du sie auch einfacher mitziehen, musst nicht "zerren" - versucht sie hinterherzugehen, sagst du wieder, etwas lauter und drängender: "Weiter!" und gehst eben weiter.

Stellt sie sich quer, führst du sie einfach eine Runde im Kreis (notfalls solange, bis sie mitgeht...)

Kommt sie mit, Loben bzw. Click und Lecker... falls sie es schon nehmen kann.

Sie kennt dieses Kommando vielleicht noch nicht, aber wenn du das immer so machst, weiß sie vermutlich recht schnell, was gemeint ist.

Wichtig ist jetzt für euch beide vor allem, euch nicht noch mehr Stress zu machen.

Geh die Sache ruhig an.

Sag dir:
"Mein Hund ist nicht verträglich. - Grund erstmal egal!"
"Regel No. 1: Er darf keine Keilerei starten!"
"Regel No. 2: Ich darf mich dabei nicht aufregen! Es ist, wie es ist, wir arbeiten dran, und freuen uns über jeden Erfolg - aber er wird nicht in einer oder zwei Wochen da sein, also muss ich mir keinen Stress machen."

Daraus folgt: Der Hund wird am Ärger machen gehindert, und zwar, ohne dass es dir an die Substanz geht, und das war's. Kein Ärger, kein Groll auf den Hund.
Du hast nicht Schuld daran, dass er auf Stress so reagiert, er hat nicht Schuld daran, dass ihm alles zuviel ist.

Es ist sehr wichtig, dass du dich dafür nicht aufreibst. Du machst nur das, was du bewältigen kannst.

Es ist toll, dass ihr die Hündin aufgenommen habt, auch wenn ihr weiß Gott andere Sorgen habt, aber: Sie ist nicht wichtiger als dein Kind und deine Gesundheit. Das kommt als erstes, alles andere kannst du nur schaffen, wenn du es so gestaltest, dass es nicht zuviel für dich ist.

Es ist egal, was in irgendwelchen Büchern steht - DU musst zurechtkommen, das ist im Moment das Allerwichtigste.

Und es wird auch der Hündin guttun, weil du dann viel ruhiger und gelassener an alles herangehen kannst.

Und nochmal - das meine ich ganz ernst: Wenn du meinst, du schaffst es körperlich nicht, gib den Hund ab - AUCH ins Tierheim, wenn es gar nicht anders geht.

Tierheim ist kein Knast. Sie ist relativ klein, ich denke, sie hat gute Aussichten.

Deine Schwangerschaft geht vor.

Ich bin meinen Eltern noch heute dankbar, dass sie vernünftig genug waren, nicht dem Hund und dem Stress die Schuld zu geben, als ich damals in der 9. Woche eine Fehlgeburt hatte.
Es haben aber nicht alle Verwandten so gesehen. - Und, was schlimmer ist - ich bin mir selbst keineswegs sicher, ob nicht wenigstens der Stress, den ich damals mit dem Spacko hatte, seinen Teil dazu beigetragen hat.

Wohlgemerkt - ich mache meinen Hund nicht dafür verantwortlich, den Stress hatte ja ICH, und ich hab ihn mir auch teilweise gemacht... - aber, wie gesagt... in der zweiten Schwangerschaft war ich sehr auf Stressvermeidung aus und bin damit ganz gut gefahren bisher.

Und ich denke, diese Frage würdest du dir auch stellen, wenn es zu so etwas käme. Und das wünsche ich einfach keinem.

Denk einfach auch an dich bzw. euch. Das musst du jetzt. Es ist egal, was "andere" dann von dir denken. DU bist schwanger, DU musst das Kind bekommen, DU musst dein Leben so gestalten, dass du das kannst.

Es ist völlig in Ordnung, wenn du dabei nicht nebenbei noch die ganze Welt rettest. :)

Liebe Grüße,

Lektoratte
 
Jimmy,

tut mir leid, aber Du solltest die Zeit finden, mit diesem Hund wirklich nur allein rauszugehen.

Ich hatte es schon geschrieben, das wichtigste wäre, erstmal eine Vertrauensbasis zum Hund aufzubauen. Sobald das gelungen ist, lenkt man den Hund ab BEVOR er sich an der Leine aufspult. Das geht z.B. durch einfache Übungen wie "Sitz", "Fuß" o.ä.. Eine andere Möglichkeit wäre, ihn im "Sitz" zu lassen und sobald er das macht, kann man gern Leckerchen geben und den Hund dabei ruhig für sein tolles Verhalten loben ;)

Unterbrechen kann man die unerwünschte Handlung durch ein Wort, z.B. "Nein", "Pfui" usw.. Danach kommt eine kleine Übung, um den Hund abzulenken.

Aber wie gesagt, vertrauen sollte Dir der Hund schon und er muß wissen, was Du von ihm erwartest wenn Du ihn ablenken willst ;)

watson
 
Ich weiß nicht ob man da viel machen kann.

Bei meinem ist es ähnlich. Hunde in der Gruppe werden akzeptiert bzw. ignoriert, aber Hunde von außerhalb werden feindeselig angegangen.
 
Das ist bei meinem Sticky auch nicht anders aber man kann daran arbeiten und wir haben gute Erfolge zu verzeichnen in den letzten Jahren.
Man muss nur konsequent dran bleiben ,leicht ist das nicht.
 
ich hatte mit eibe am Anfang ein ähnliches problem ( fixieren -stehenbleiben-hinlegen und knurrend und giftend in die leine springen) kaum war man an derm Hund vorbei -war sie wieder völlig entspannt- auch wenn es nur 1m war.
Alles aber zu 100% abrufbar ein scharfes "Aus !" und es war Ruhe (legte sich sofort ab mit Schlecken gähnen usw - lob)
Bei ihr war es eben 100% von MIR abhängig wenn ich mit bewusst schlenkernden Armen und langer Leine ( trotzdem ausserhalb der reichweite und ich dazwischen ) entspannt an zB zwei giftenden Sennenhunden vorbei bin Ohne die auch nur eines Blickes zu würdigen- ist sie einfach mitgekommen -zwar hat sie viel geguckt aber keinen Terz gemacht wenn sie stehenbleiben wollte hab ich sie sehr bestimmt gerufen ( und ggf leicht an der Leine gezuppelt ) Und dann - wenn wir vorbei waren gelobt .

Inzwischen habe ich festgestellt das ihr "startsignal" der Zug auf dem Hals ( wir haben jetzt ein Geschirr ) in Verbindung mit kurzer Leine und "Nein" ist. Es ist bei ihr anscheinend antrainiertes Verhalten ( wenn auch sicher unbewusst- der Hund ich jetzt 4 und dritte Hand )

Inzwischen hat sie auch verstanden das ich das nicht wünsche und geht anstandslos an 80% der Hunde vorbei , und Problemlos in Gruppen mit oder auf den Platz auch in den diversen Reitställen gab es mit den obligatorischen freilaufenden jackys noch nie Probleme.

Ich denke auch du solltest mit ihr alleine Rausgehen auch um herauszufinden warum sie das tut ob sie mehr Führung braucht oder ob sich deine Unsicherheit zB überträgt wie du dich verhälst
- gibst du ihr das gefühl es sei was bedrohliches / aussergewöhnliches? .. indem du dich verspannst oder sie wegzerrst oder oder.. tut sie das auch bei anderen.. usw..

Variere dein Verhalten ( und nimm ein Halti so hast du entspannt die Kontrolle) verändere die Situationen -fang zB auch wenn es blöd klingt an zu singen oder pfeifen oder geh mal einmal im Kreis wenn ihr einen Hund seht und loben loben loben sobald sie keine Agression zeigt mach dasselbe gelegendlich auch wenn kein Hund kommt .
Wichtig ist es- das DU Die Hundebegegnungen entspannt siehst-idealerweise die anderen Hunde ebenso ignorierst wie sie das soll - wenn du ein Aufsehen daraus machst wird der Hund schwerlich kapieren das es nichts zu bedeuten hat.

.. und sieh was passiert.. evtl kommst du dem Problem so auf die schliche -ganz davon abgesehen das sie ja noch extrem frisch und unsicher ist.

Selbstverständlich ist jeder Hund anders und eine Ferndiagnose ist schwer zu stellen -würde ich mir auch nicht anmaßen - aber es kann sich lohnen das mal auszuprobieren um evtl vorhandene alte Muster aufzubrechen..
 
So,ich platze gleich vor freude,und muss euch das unbedingt mitteilen.
Erst mal danke für die Denkanstösse lektorratte(und natürlich auch alle anderen),ich denke du/ihr hast vollkommen recht,ich habe einfach zu viel in zu kurzer zeit verlangt.ich denke ich bin dadurch das meine eigenen Hunde so herrlich unproblematisch sind,einfach zu ungeduldig gewesen,und wollte es "übers knie brechen".
Ich hab das jetzt eben so gesagt,wie viele hier auch gesagt haben,ich bin gaaaanz entspannt mit beiden Spazieren gegangen,die haben auch schön getobt.
Dann auf dem Rückweg sind wir einem Jacky begegnet.
Ich kenne den Hund,die besitzerin kennt mich und Asco,ich hab mir also gedacht;machs wie die anderen gesagt haben.....bleib ruhig!!!!Kein Stress,keine Hektik,kein gezerre meinerseits an der leine!!!!!!
Asco war eh von der leine,um den brauchte ich mich nicht kümmern,der war schon so ausgepowert,der hat sich sofort hingelegt.
Jacky und Lucy begegnen sich.....Lucy grummelt,Jacky geht weg.Lucy hört auf zu grummeln und ich überschlage mich fast vor freude und lobe sie dementsprechend.
Das ganze ging ca drei bis vier mal,immer dasselbe,Jacky hin,Lucy grummelt,Jacky geht.......u.s.w.
Und wisst ihr was die beiden dann gemacht haben?????????
Sie haben angefangen zu spielen!!!!!!!!!!
Ist das nicht herrlich????
Sie ist also garnicht soooo unverträglich,sie braucht denke ich nur zeit,und ist wahrscheinlich wirklich sehr unsicher wie sie sich verhalten soll.
Und natürlich,das will ich nicht leugnen,ich hab am anfang auch zuviel stress und unsicherheit mit rein gebracht,das hat sich denke ich auch auf sie übertragen.

Ach mensch,wisst ihr wie glücklich ich bin????Sie braucht zeit und einen suveränen Hund,dann klappts wunderbar.

Aber wir haben auch drüber nachgedacht sie wegzugeben,und sind auch zu dem entschluss gekommen,das meine gesundheit und unser Kind jetzt einfach wichtiger sind,soblöd sich das vielleicht anhört.
Leider wohnt uns Mollywoman zu weit weg,so das wir uns jetzt entschlossen haben,die kleine ins Tierheim zu bringen.
Das wochenende über bleibt sie noch hier,und montag werden wir uns dann schweren herzens von ihr verabschieden.
Wir wissen das wir weder die Kraft noch die zeit und ruhe dazu haben,diese Hündin wieder so zu erziehen,das sie ein "normaler" Hund sein kann.

Vielen dank nochmal für die Vielen vielen denkanstösse und Tipps,wie manan meinem beispiel sieht;wenn man manches umsetzt was einem andere raten,dann kann dabei sehr viel positives rauskommen!!!!!!!

LG
Jenni
 
Da freue ich mich für Euch. Aber erwartet trotzdem nicht zuviel von der Kleinen. Es kann auch immer mal wieder Rückschläge geben ! Aber es scheint ja kein hoffnungsloser Fall zu sein ;) daher wünsche ich Euch viel Glück weiterhin.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wir sind Überfordert,warum tut sie das????“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

R
Bzw. wäre das ein Fall für mich als TH den Hund ggf wieder abzuholen...
Antworten
53
Aufrufe
3K
Candavio
Candavio
G
Wir bleiben jetzt bei dem Real Nature Trockenfutter. Das mag Benny gerne und es gibt verschiedene Sorten zu kaufen.
3 4 5
Antworten
97
Aufrufe
5K
Gelöschtes Mitglied 40307
G
B
Das ist mit ziemlicher Sicherheit eine Stressreaktion und zeigt noch mal. der Hund muss unbedingt lernen zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.
Antworten
25
Aufrufe
6K
matty
guglhupf
Bezieht sich offensichtlich auf die Situation in den USA. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
626
guglhupf
guglhupf
A
Sorry, Nicht bei Pappenburg:motz: Plauen Frostfutter - füttere ich jetzt seit einer Woche. Werde berichten:) Am Freitag war ich bei einer Tierärztin. Sie gab Emma eine Spritze mit B12 und eine " Doping Spritze " , deren Wirkung ca. 6 Wochen anhalte soll. Gestern lief sie schon besser, was bei...
Antworten
31
Aufrufe
2K
Andrea Bo
Andrea Bo
Zurück
Oben Unten