Wir brauchen einen Hund - aber welche Rasse?

La Traviata

La Traviata

Ich habe mich hier ja vor einigen Wochen angemeldet, um mich über AmStaffs zu informieren. Und insbesondere die Listenhund Haltung in Bawü.

Nach viel googlen und lesen bin ich zu der Entscheidung gelangt, dass ich mich nochmal eingehender mit anderen Rassen beschäftige. Die Sorge, den WT nicht zu bestehen und dann den Hund zu verlieren, macht mich jetzt schon kribbelig.

Jetzt schaue ich mich um und mir verschiedene Rassen genauer an. Gesucht wird ein Hund mit körperlicher Präsenz/Größe, der in einer Familie mit Kind, Haus und Garten leben möchte und kann, sportlich gearbeitet werden will (würde gerne Richtung IPO, Mantrail oä schauen - bin da nicht festgelegt, je nachdem, was der Hund anbietet) aber nicht gleich hohl dreht, wenn es auch mal gemütlicher zugeht.

Ein weiterer Punkt: ich möchte keine Rasse, bei der gesundheitliche Probleme quasi fest einzuplanen sind. Natürlich kann immer etwas sein, aber Rassen mit bekannten Risiken wären eher nichts für mich.

Und jetzt seid ihr gefragt: welche Rassen fallen euch zu diesen Rahmenbedingungen ein? Kennt ihr evtl sogar entsprechende Züchter, bei denen man sich schonmal informieren könnte?

Zum besseren Verständnis: ich suche keinen "Familienhund", mit dem auch das Kind Gassi gehen könnte. Aber einen territorialen Hund, der bei (Kinder)Besuch unter Dauerstress gerät -das scheidet aus.

Aktuell informiere ich mich über den Hovawart? Gibts dazu Meinungen? Empfehlenswerte Züchter? Andere Vorschläge?

Freu mich auf Input
Travi :)
 
  • 19. April 2024
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Hi La Traviata ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo
Wir haben einen Cane Corso. Sind glaube ich in Ba.Wü. Nicht auf der Liste.
Wir sind sehr glücklich mit unserer Luna. Allerdings läuft sie auch nicht nur nebenbei. Sie fordert schon und muss eine Aufgabe haben. Wir sind beim Mantrailing was ihr wirklich Spaß macht. Sie ist sehr selbstständig und hinterfragt. Du wirst auch sicher nie kompletten Gehorsam bekommen aber ich finde das macht sie auch aus.
Wir haben 3 Kinder im Haus und wenn sie Besuch bekommen, muss Luna natürlich erstmal begrüßen aber es ist nicht so das sie dann noch ständig mittendrin sein muss.
Territorial ist sie auf jeden Fall und das nicht nur bei uns im Garten oder Haus. An Orten wo wir öfter sind hat sie das Verhalten auch.
Gesundheitlich kann HD und ED vorkommen.
Wir lieben sie sie ist einfach toll und wir können uns keinen anderen Hund mehr vorstellen.
 
Ich glaube du wirst Kompromisse machen müssen.

Ich sehe solche Anfragen kritisch, was wenn der Hund die ganzen gewünschten Eigenschaften am Ende doch nicht erfüllt?

Es sind ja Lebewesen, die Entwicklung verläuft nicht immer wie man das gerne hätte.
 
Bergerac welche Anforderungen passen denn deiner Meinung nach nicht zusammen bzw wo genau siehst du die Notwendigkeit von Kompromissen?
 
Wie alt ist das Kind? Wieviel Zeit habt Ihr? Erfahrungen? Wie sportlich?

Es gibt mehrere Rassen die mir da spontan einfallen, aber die sind teilweise sehr unterschiedlich. Ich finde Eure Suchkriterien recht larifari und solange passen auch allerhand Tierheimhunde? Ein bißchen Sport, aber nicht richtig, ein bißchen territorial aber nicht richtig, Hund der in der Familie lebt, aber kein Familienhund, muss mit Kids gut können, aber nicht mit Gassi gehen...
 
Ein bisschen territorial auf abruf gibts nicht wirklich, wobei die meiste meine hunden wenn sie erwachsen waren, sehr wohl in der lage waren besuch von eindringlinge zu unterscheiden.

Ich finde auch das des beauceron etwas hermacht, der braucht aber erziehung und etwas auslastung, sonnst hast du keine freude drann. Hovawart braucht auch eine gute erziehung, die die ich kannte hatten alle einen ordentlichen dickschaedel.
 
Ich würde sagen die allermeisten SH- Mixe erfüllen diese Kriterien spielend.
 
Witzig. Der eine findet die Kriterien zu rigide und meint jetzt schon, wir müssten Kompromisse machen, der nächste findet sie zu larifari. Mhm..

Das Kind ist heute 6 Monate. Der Hund soll aber nicht morgen einziehen. Sondern in den nächsten Jahren.
Er MUSS überhaupt nicht territorial sein. Er sollte nur nicht SO territorial sein, dass ihn Besuche unter Dauerstress setzen. Ich erwarte nicht, dass der Hund mit den Kindern unbeaufsichtigt im Garten spielen kann. Nur sollte er auch keinen Herzkasper erleiden, weil fremde Menschen sich auf seinem Grund und Boden bewegen.

Zum Sport: wenn sich jmd einen Mops kauft um anschließend Agility zu machen, würden wir ihn wohl für verrückt halten, oder? Ebenso jmd, der sich einen Mali als Schoßhund kauft? Was daran ist verkehrt, sich einen sportlichen Hund zu wünschen, sich bezüglich der Art des Sports nach dessen Veranlagung richten zu wollen und einschränkend dazu zu sagen, dass der Hund nicht gleich unter der Decke hängen sollte, wenn Hundeplatz aus familiären Gründen mal ausfallen muss? Zum besseren Verständnis: ich hab als Extrem immer den ADHS Border vor meinem inneren Auge. Sowas möchte ich nicht.

Der Beau aus dem ersten Vorschlag scheint mir definitiv schonmal einen genaueren Blick wert. Danke dafür!

Ach ja: über 20 Jahre Hundeerfahrung sind vorhanden. Bisher aber mit gänzlich anderen Anforderungen.
 
Ich möchte nicht vom Vermehrer kaufen und auch kein Ü-Ei Welpe aus dem TH. Ich suche schon gezielt nach Rassen undenkbar aus (VDH) Zucht.

Erziehung und Beschäftigung ist kein Problem. Es wird kein "Mitlauf" Hund gesucht, der nur sonntags am Kinderwagen mit in den Stadtpark darf ;)
 
La Traviata schrieb:
Zum Sport: wenn sich jmd einen Mops kauft um anschließend Agility zu machen, würden wir ihn wohl für verrückt halten, oder? Ebenso jmd, der sich einen Mali als Schoßhund kauft? Was daran ist verkehrt, sich einen sportlichen Hund zu wünschen, sich bezüglich der Art des Sports nach dessen Veranlagung richten zu wollen und einschränkend dazu zu sagen, dass der Hund nicht gleich unter der Decke hängen sollte, wenn Hundeplatz aus familiären Gründen mal ausfallen muss? Zum besseren Verständnis: ich hab als Extrem immer den ADHS Border vor meinem inneren Auge. Sowas möchte ich nicht.
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Daran ist nichts verkehrt, meiner Erfahrung nach funktioniert das nur leider mit dem Sport oft nicht so gut, wenn die Leute nicht wissen wieviel Zeit und Engagement das braucht. Wenn ich Dir nun zB den DSH aus einer guten Linie, oder den Cattle Dog empfehle, sind die aber schon sehr sportlich und es sollte unbedingt was mit ihnen gemacht werden. Da bin ich mit Kleinkind seeeeehr skeptisch, aus realen Erfahrungen ;)
Genauso MUSS ein guter Hund für Euch sehr wohl auch ohne Bedenken mit den Kindern allein im Garten gelassen werden können...alles andere ist purer Stress und unnötig für alle.
 
Argh. Entschuldigt bitte kreative Lösungen meiner Autokorrektur. Die hat mitunter eigene Ideen.
 
Zum Zeitfaktor sei gesagt, dass ich bisher jeden Abend drei Stunden im Stall beim Pferd gewesen bin. Ich denke, dieser Zeitaufwand würde wohl jedem Hund genügen.

Cattle Dogs hab ich vor Jahren mal ein ganzes Rudel betreut. Wahnsinnig tolle Hunde, mir aber EIGENTLICH zu klein.
 
Die Cattle wie ich sie in Erinnerung habe, waren aber erheblich schlanker im Sinne von leichter gebaut. Das ist, was ich unter körperlicher Präsenz zusammengefasst hatte.
 
Der Hovawart könnte schon passen, das kommt jetzt darauf an, wie man deine Angaben interpretiert. Ob zB das
La Traviata schrieb:
wenn es auch mal gemütlicher zugeht.
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dann eher die Ausnahme ist oder häufig vorkommt. Und ob du eher den Typ territorialer Sturschädel oder sehr bewegungsfreudiger Sporthund auswählst, die Bandbreite ist da beim Hovi doch groß. Bei uns auf dem Platz stammen viele Hunde aus einer Zucht bzw den Nachkommen dieser, die sind ziemlich menschenfreundlich bei entsprechender Führung. Aber nicht dazu geeignet länger auf dem Abstellgleis zu stehen. Kenne aber auch Exemplare die gerne tagelang nur den Garten kontrollieren - da scheitert es dann eher am Kinderbesuch :eg:
Gesundheitlich ist der Hovawart keine kaputte Rasse. Aber er hat natürlich Baustellen, wie die meisten Rassen :kp:
 
La Traviata schrieb:
Zum Zeitfaktor sei gesagt, dass ich bisher jeden Abend drei Stunden im Stall beim Pferd gewesen bin. Ich denke, dieser Zeitaufwand würde wohl jedem Hund genügen.
Zum Vergrößern anklicken....
Nein, nicht wenn es sich am Stück nur auf abends bezieht und Ihr einen Welpen/Junghund möchtet. ;) Und...was ist dann mit dem Pferd? :verwirrt:
 
Lach. Ich hatte kurz drüber nachgedacht, es schon vorab zu ergänzen, ging aber davon aus, dass sich das quasi von selbst versteht.

Wäre nicht mein erster Welpe/Junghund. Dass die nicht 3 Stunden am Stück bespaßt werden und 21 in der Ecke liegen, ist schon klar.

Frau Pferd ist verkauft. Als Mama kann ich es mir nicht leisten, mir vom Junggemüse die Knochen kaputt machen zu lassen. Und wenn plötzlich der Kopf mit reitet, wird es schwierig bis unmöglich, noch vernünftig zu arbeiten.
 
3 Stunden abends find ich jetzt selbst für den erwachsenen Hund im Hundesport nicht wirklich ausreichend..
Ich bin zweimal die Woche auf dem HuPla im Moment (Agi und UO). Das nimmt mehr Zeit in Anspruch. Anfahrt, Rückfahrt, Training; aber eben auch Mithelfen bei den anderen die trainieren (macht man im Verein so..)

"Unsere" IPOler sind weit länger auf dem Platz wie ich es bin.

Zusätzlich kommt ja noch die "normale" Aktivität mit dem Hund dazu, außerhalb vom HuPla. Keine Ahnung.
 
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