Wieso so viele Rüden in der Tiervermittlung?

Shannon

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

also mich würde mal eine Frage brennend interessieren, ich denke mal kaum das es dafür eine richtige Antwort geben kann... aber mich interessiert es trotzdem;)

also, wenn man sich mal so die Tiervermittlung anschaut, ob jetzt hier oder auf andere Seiten, dann finde ich das vermehrt Rüden zu vermitteln sind.
Denkt Ihr es gibt Gründe dafür?

- z.b Rüden sind einfach schwieriger und werden deshalb viel öfters und schneller abgegeben?

oder z.b. es gibt mehr Rüden als Hündinnen:unsicher:?

oder oder oder.... ja ich weiß ist eine seltsame frage, aber wie seht Ihr sowas?
 
  • 24. April 2024
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Hi Shannon ... hast du hier schon mal geguckt?
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das ist mir noch gar nicht großartig aufgefallen!

aber das doch viele leute lieber eine hündin zu sich nehmen, als einen rüden würde das schon erklären...
 
Hallo,

Eine Bekannte von mir, die sich schon seit Jahrzehnten für Nothunde einsetzte sagte mir einmal, das es alle paar Jahre wechselt.
In den 90´ern gab es wohl vermehrt Hündinnen, die ein neues Zuhause suchten, seit dem Jahrtausendwechsel oder schon ein paar Jahre davor wurden die Rüden immer häufiger abgegeben und Hündinnen waren gefragter bei den Interessenten.
Ein Trend der stetig wechselt, ganz nach Laune der Menschen. Mal heißt es, Hündinnen wäre unkomplizierter, dann sind es wieder die Rüden....:unsicher:
 
Hallo,

Eine Bekannte von mir, die sich schon seit Jahrzehnten für Nothunde einsetzte sagte mir einmal, das es alle paar Jahre wechselt.
In den 90´ern gab es wohl vermehrt Hündinnen, die ein neues Zuhause suchten, seit dem Jahrtausendwechsel oder schon ein paar Jahre davor wurden die Rüden immer häufiger abgegeben und Hündinnen waren gefragter bei den Interessenten.
Ein Trend der stetig wechselt, ganz nach Laune der Menschen. Mal heißt es, Hündinnen wäre unkomplizierter, dann sind es wieder die Rüden....:unsicher:

hmmm so habe ich das noch gar nicht gesehen, :unsicher:
 
Gute Frage, würde mich auch interessieren. Ist mir auch schon lange durch den Kopf geschossen.... :verwirrt:
 
hmm,

Hündinnen werden ja meist zur Zucht genommen, es gibt ja auch Leute, die mal so einen Wurf machen wollen.
Vielleicht auch ein kleiner Aspekt ?!
 
Glaub ich eher weniger, da die meisten (oder doch viele) THs ihre Tiere nur kastriert abgeben.

Ich kenn's aus meiner Kindheit noch so, dass alle Welt nur Rüden wollte, weil die einem keinen unerwünschten Nachwuchs anschleppen und "man die Kosten für die Kastration spart" (ist lange her...).

Wenn's da auf nem Hof mal unerwünschte Welpen gab, wurden meist nur wenige (maximal 3) behalten, und meist nur Rüden, weil man die Hündinnen eh nicht losgeworden wäre.

Das ist aber schon 25 Jahre her. Mindestens.
 
Wenn ich so überlege, was an Hunde-Lebensläufen mir so in den letzten Jahren untergekommen ist, dann sind es deutlich häufiger Rüden, bei denen in den ersten beiden Jahren entscheidende Erziehungsfehler gemacht wurden mit der irgendwann resultierenden Konsequenz: Abgabe im Tierschutz.

Erstaunlich finde ich dabei immer wieder, wie lange manche Besitzer sich mit stetig schlechter werdenden Situationen arranigieren - das geht oft so weit, dass die Hunde schließlich auffällig werden.

Für mich habe ich schon öfter überlegt, ob es mit dem S.exualtrieb in Verbindung stehen könnte. Denn heranwachsende Rüden werden ja oft recht "prollig", wenn Menschen das dann persönlich nehmen oder vergleichsweise kleine Vergehen nach althergebrachten Methoden für den Hund im Vergleich "drakonisch" (und somit unangemessen / ungerecht) abstrafen, könnte es der Anfang der "Katastrophe" werden.
Es gibt natürlich auch Halter, die dieses "prollige" Gehabe anfangs toll finden, es quasi noch unterstützen als Zeichen von "männlich" (Spiegel des eigenen (nicht vorhandenen /etwas angeknacksten) Selbstwertgefühls) und auch sowas geht selten gut aus....
Auf der anderen Seite widerstrebt es mir aber auch, das Thema "mehr Rüden mit Potential" einzig am S.exualtrieb festzumachen...
 
Naja, es muss nicht unbedingt nur der S.exualtrieb sein, aber ich denke, bestimmte geschlechtsspezifische Verhaltensmuster ("Platzhirschgebaren") spielen durchaus eine wichtige Rolle.

(Naja, ist ja bei uns auch nicht viel anders. ;) )

Dann ist es bei Rüden vielleicht noch so, dass erst noch gesagt wird: "Der muss kastriert werden, dann wird er ruhiger!" - Und dann, wenn das nicht der Fall ist, wird er abgegeben. Während bei Hündinnen direkt an ein "ernstes" Problem gedacht wird.

Vielleicht ist es auch doch so (das weiß ich aber nicht), dass mehr Rüden abgegeben werden, wenn Kinder in die Familie kommen, weil sie das nicht so positiv aufnehmen wie Hündinnen?

(Wobei: Ich hatte ja schonmal ne Umfrage hier im Forum gestartet, da sah es nicht danach aus... wobei die Leute, die hier posten, ihre Hunde ja alle noch haben...)

Ich kann über Hündinnen ganz schlecht was sagen, ich hatte noch nie eine. Ich hätte spontan gesagt: "Bei Rüden weiß man, woran man ist", aber das ist bei mir einfach Gewohnheitssache.

Wie gesagt, früher war es ganz klar der Nachwuchs. Es gab damals im ganzen Dorf einen einzigen kastrierten Rüden, und das war ein ehemaliger Blindenhund. Und die Hündinnenbesitzer, so nicht sehr auf der Hut, mussten sich dann mit den Ups-Würfen ärgern, die die unkastrierten Rüden der anderen Leute produzierten. Aber zum Glück ist das heute definitiv nicht mehr so.

Zum Aufpassen fällt mir ein: Unser zweiter Hund war ein extrem charmanter Colliemix, der bei der örtlichen Damenwelt so beliebt war, dass die Hündinnen, wenn es an der Zeit war, liebeskrank bei uns ums Haus schlichen statt umgekehrt... :D (Sodom und Gomorrha!)
 
wenns es immer mal wieder wechselt ist es ja iO, ansonsten hätte ich vermutet, das die leute meinen die damen wären einfacher zu händeln.
ich bin eher der rüden typ, man kann sicher auch mit den damen rumknuddeln usw. aber wenn ne hündin bellt heißt es die zickt, bei nem rüden aber, der passt auf.
muss aber auch gestehen, dass ich weder beim ersten hund, noch beim zweiten gezielt nach einem rüden gesucht habe, es war bei beiden liebe auf den ersten blick :love:
wenn mein Göga eher grünes licht gegeben hätte zum neuen vierbeiner wärs ein mädel geworden aus dem TH in unserer nähe, sie hat aber zum glück nicht lange dort gesessen und war weg, als ich endlich durfte.
 
also ich denke mal es hängt auch von der rasse ab.von den rassen die meist zum hundesport(schutzdienst) genommen werden, werden lieber rüden genommen.früher wollten auch die meisten einen rüden, da die nicht läufig werden usw, mitlerweile denken die meisten hündinnen sind leichter zu erziehen und haben ein ruhigeres wesen(familien hunde).vor einigen jahren habe ich besonders bei den sokas nur rüden gesehen und mich gewundert wo die hündinnen leben mitlerweile ist das genau das gegenteil, habe aber z.b. bis jetzt nur ein oder zwei dobi oder mali hündinnen gesehen.
 
Das TH, in dem ich regelmäßig bin, hatte in den letzten 10 Jahren immer deutlich mehr Rüden als Hündinnen, orft über 80 %.
Die Ursache kenne ich nicht.

Es ist jedoch so, dass Hündinnen meist auch schneller vermittelt werden und relativ viele Bewerben mit der Vorstellung kommen, nur eine Hündin aufzunehmen, weil die leichter zu händeln seien.

matty
 
Mir ist dieser "Trend" auch schon vor Jahren aufgefallen. Auf sehr vielen Tierheim/Tierschutzseiten überwiegt die Anzahl der zu vermittelnden Rüden die der Hündinnen oft um Längen.

Warum? Keine Ahnung. Ich habe und werde wohl immer Rüden haben. ;)
 
Aus welchen Gründen auch immer, sind Hündinnen im Allgemeinen schneller vermittelt als Rüden. Das stellt unser Verein auch immer wieder fest.

Liegt es daran, dass Rüden ab einem bestimmten Alter sich nicht "in den Napf spucken lassen", während Hündinnen vielleicht ruhiger und gelassener sind? Rüden - so meine Erfahrung bisher jedenfalls - testen bei Herrchen/Frauchen in den ersten Lebensjahren immer wieder an, wie weit sie gehen können. Man muss bei ihnen konsequent bleiben (bis zu einem bestimmten Alter, sprich: nach der "Rüpelphase", die bei jedem Hund verschieden lang ist...). Hündinnen neigen eher zum "bezirzen".
Sind es vielleicht die Erziehungsdefizite, die bei Rüden schwerer zu "korrigieren" sind als bei Hündinnen? Glauben die Leute vielleicht, dass Hündinnen leichter zu händeln und verschmuster als Rüden sind?

*schulterzuck*
 
es ist wohl auch so das hündinnen oft sehr überlegt angeschafft werden und bei rüden doch öfter mal nur genommen werden weil er größerwird,stärker ist und besser bewacht.leider sind das dann zu oft die falschen halter, die dann mit dem rüpelnden jungrüden der von anfang an nicht gut sozialisiert wurde und gelobt wurde wenn er den dicken macht nicht mehr zu recht kommen(oder noch schlimmer ein zwischen fall passiert).
dannach ist dann der hund schuld, hatte einen schlechten charakter oder halt die typischen makken(kein rüde versteht sich mit anderen rüden,der dobi der in einem gewissen alter den besitzer angreift weil sein hirn zu wenig platz im kopf hat etc.).der arme kommt dann ins th und der neue rüde ist schon reserviert.
ist nicht auf alle rüdenbesitzer zu beziehen habe selber jetzt wieder einen hatte schon zwei und wollte auch nur welche wieso weiss ich selber nicht genau(vieleicht kann ich besser mit ihm über männer themen reden..).ist eher auf die echt coolen typen zu beziehen die voll krasse pitbull rüde haben, weil cool und dann endlich dicke eier.
sorry mußte mal sein(habe gerade so einen dobi besitzer getroffen und der hatt mir sozusagen alle vorurteile gegen türkischstämmige junge männer und soka besitzer bestätigt).
 
bignobi schrieb:
(habe gerade so einen dobi besitzer getroffen und der hatt mir sozusagen alle vorurteile gegen türkischstämmige junge männer und soka besitzer bestätigt).

Und dabei hatte er nicht mal einen Soka - bemerkenswert! :D
 
Hi,

bin, bzw war eigentlich auch so der Hündinnen-Bevorzuger.
Warum....
Mein erster war ein Rüde, Mix aus Basset und Schnauzer und absolut "erziehungsresistent".
Gut, war vor gut 20 Jahren und damals herrschte auf dem "Hundeplatz", wenn man mit einem Mix üüüüberhaupt einen fand, noch ein "anderer Wind".
Ich hatte damals Glück und bin schon an jemand "nettes" geraten, der dann nach EINEM Jahr zu mir sagte:
"EINER unter 10.000 läßt sich nicht erziehen und den hast DU. Entweder ist das Dein erster und letzter Hund, oder danach kann Dich nichts mehr schocken...."
Eine Freundin hatte damals zwei hündinnen, DSH und Hirten-Mix, und das waren die reinsten "Engelchen" und zwar ohne groß was zu tun.
Hündinnen halt....... wurde mir gesagt.
Gut, Pirko's nachfolger wurde ein Mädel, Lucky, Dackel x Westi und auch deren Nachfolger wiederum , Sandy, Labbi x Pharaonenhund.
Absolute Engel, HuSchu wäre eigentlich garnicht nötig gewesen, hab ich nur mit Sandy wegen der BH gemacht.....
Ein absoluter Traum und als wir Sandy im Februar, erst fünfjährig :heul:, einschläfern lassen mussten, war klar, wieder ein Mädel.

Jetzt haben wir Polly, 11 Monate alt, span. Mix aus Terrier, Podi und noch irgendwas, aber der Terrier schlägt durch......
Ein Traumhund, wir lieben sie abgöttisch, aaaaaber........
Anstrengend ohne Ende, "leicht" übertemperiert (mein GG sagt eher durchgeknallt...*gg*) und alles andere als "Erziehung mal eben im Vorbeigehen".....*uffzs*
Gut, wir haben sie erst seit acht Wochen und esklappt auch eigentlich schon ganz gut, aber manchmal muß ich mich auch ganz schön "durchbeissen".....

Ob der Nächste wieder eine Hündin wird, wird mir, nach DIESEM Hund, wahrscheinlich egal sein......*lach*

Liebe Grüße

Susanne
 
bignobi schrieb:
(habe gerade so einen dobi besitzer getroffen und der hatt mir sozusagen alle vorurteile gegen türkischstämmige junge männer und soka besitzer bestätigt).

Und dabei hatte er nicht mal einen Soka - bemerkenswert! :D


Nein hatte er auch nicht(mehr) .er hatte in den letzten drei jahren 2staffs, aber er hat mir erklärt das die in einem gewissen alter durchknallen(seine aussage)(soll ein auge auf meine hündin haben ) deshalb hat er den einen einschläfernlassen und den anderen in die türkei gebracht.er hatte auch schon einen dobi (der ist auch durchgenallt), der hat ihn und seine frau gebissen.sein bruder hatte einen bulli, der hat auf einmal alles angegriffen(natürlich alle unangemeldet,sonst bekommt man nur probleme,außerdem geht das niemanden was an ,welchen hund er hat).jetzt hat er wieder einen dobi, diesmal hat er einen 2jährigen vom züchter aus ungarn (voll kupiert, sonst sind die ja nicht ausbildbar, hören dann nicht so gut) und schon ausgebildet(schutzhund), hört nicht auf ihn(kann aber auf befehl beißen),macht was er will, läuft ohne leine(wenn er mal nach draussen kommt) und rauft gern mit anderen rüden.eine hündin würde er nicht nehmen sind zu dür und feige,auserdem unsauber(meint wohl die läufigkeit).dann kamen noch erziehungstipps, nicht mit der hand schlagen sonst beißt er da rein, besser einen gürtel oder stock nehmen.lben wenn er andere anknurrt, wird dann selbst sicherer und ein guter wachhund.
falls sein dobi wieder durchknallt, hat er kein bock mehr auf dobis, dafür will er dann einen fila.die sollen im kopf sauberer sein und von natur aus schon genügend mut und power haben.
 
Hallo zusammen,

nach Euren Kommentaren scheint es wohl aktuell so zu sein, dass Hündinnen gefragter wären, als Rüden. Ist es denn so, dass es mehr Rüden in den Tierheimen gibt, weill mehr Hündinnen abholt und somit die Rüden "übrig" bleiben oder werden insgesamt mehr Rüden abgegeben sodass deshalb auch mehr "übrig" beliben.:verwirrt:

LG aus dem Schwarzwald
Erich
 
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