Wie wirkt Rattengift?

Honesty

KSG-Resulatat™
20 Jahre Mitglied
Hi,

ich habe mal eine Frage. Unser Nachbar züchtet Papageien, nun kommen von seiner Gartenseite aus Ratten auf unser Grundstück. Deshalb hat mein Vater nun Rattengift ausgestreut (Barney kann da nicht ran). Nun habe ich eben eine Ratte zig mal hin und her laufen sehen und befürchte dass sie sich Rattengift mitgenommen hat!? Vielleicht auch für ihre Babys? Ich wollte gerne eine Lebendfalle aufstellen und die Ratten in den Wald bringen, doch mein Vater meint das bringt nichts. Quälen sich die Ratten durch das Gift oder sterben sie schnell? Gibt es keine andere Lösung, sodass die Tiere am leben bleiben können?:(
 
  • 19. April 2024
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Hi Honesty ... hast du hier schon mal geguckt?
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ähhh Honesty,
wenn du schon eine Ratte hin und her laufen siehst.....dann sind da bereits ganz viele!!
Dein humaner Gedanke in Ehren aber bedenke bitte auch das Ratten Seuchen übertragen die auch deinem Hund gefährlich werden könnten durch Rattenflöhe ectr.


Gruß

Dobifreund
 
Das "moderne" Rattengift wirkt sehr stark blutverdünnend, so sehr, dass die Ratte innerlich verblutet, weil das Blut so dünn ist, dass es durch die Wände der Gefäße sozusagen auslaufen kann.
Die Ratte soll nicht sofort umkippen, sondern erst nachdem sie sich vom Ort "des Verbrechens" entfernt hat. Es ist so, dass Ratten noch in der Agonie Informationen über die Quelle ihres Leidens an ihre Artgenossen weitergeben können. Also soll die Ratte erst sterben, wenn sie weit von dieser Quelle entfernt ist bzw. soll sie das Rattengift was sie fraß und ihren bedauerlichen Zustand in keinen Zusammenhang bringen können. Es ist auch so, dass da wo eine tote Ratte rumliegt, die Artgenossen misstrauisch Abstand halten und das Restgift nicht gefressen werden würde. Also dauert dieses Sterben schon eine ganze Weile! Was die Ratte dabei empfindet? Da Ratten sehr intelligente Lebewesen sind, geh ich davon aus, dass sie schreckliche Qualen erleidet.

In unserer "Sommerresidenz", also unserem Gartenhaus hatten wir auch mal eine Wanderratte. Ich hab Fallen aufgestellt, das brachte nichts, trotz wechselnder Köder. Ich hatte bis dahin ihre Anwesenheit nur bemerkt, weil auch hoch oben abgestellte Lebensmittel angenagt waren.
Eines Morgens saß ich im Gartenhaus am Küchentisch und las Zeitung. Im Augenwinkel nahm ich eine Bewegung wahr. Auf dem Fensterbrett saß eine Wanderratte. Da die Anwesenheit der Ratte von mir schon wochenlang bemerkt worden war, ich sie aber noch nie gesehen hatte, war ich über diese "Frechheit" so schockiert, dass ich sie angesprochen habe. Sie saß auf dem Fensterbrett auf ihrem Hintern und putzte sich mit beiden Vorderpfötchen die Nase:D
Ich gab ihr erstmal einen Namen, nämlich Ottokar! Dies stellte sich im weiteren Verlauf als Fehler heraus. Nicht nur, dass Ottokar dieses Ansprechen fälschlicherweise als Aufforderung zum Bleiben bzw. als mündlichen Untermietvertrag ansah, Ottokar war eine Ottokarline und wohl auch schon in anderen Umständen, also freudiger Erwartung bzw. schwanger!
Mein Mann amüsierte sich prächtig über meine Annäherungsversuche an Ottokar, freute sich andererseits, dass er keine hysterische Zicke geheiratet hat, die fluchtartig das Domizil verlassen hätte, nur weil ein nagender Untermieter anwesend war.
Allerdings kam ich zur Vernunft, als ich unter der Holzterrasse süßes mehrstimmiges Fiepen vernahm. Ottokarline hatte entbunden!
Also wurde nun doch das handelsübliche Rattengift ausgelegt und Bauarbeiten in Angriff genommen, um die Holzterrasse rattendicht zu machen.
Im Zuge der Arbeiten fand ich dann Ottokarline, tot!!!
Die Kinderlein zu finden war keine Schwierigkeit. Ich holte mir Äther aus der Apotheke, sammelte die armen Waisen in einer Gefriertüte ein und verschaffte ihnen einen leichten Tod.
Seidem hatten wir keine Ratten mehr als Untermieter, allerdings einen Marder in der Zwischendecke des Badezimmers und reihenweise Siebenschläfer, die durften alle bleiben.

Lange Rede, kurzer Sinn, wenn Euer Nachbar nichts gegen die Ratten tut, haben Eure Bemühungen auch nicht viel Sinn.
Falls Du nicht ein absoluter Rattenfan bist lass Deinen Vater mal machen!
 
Original geschrieben von Birgit
Was die Ratte dabei empfindet? Da Ratten sehr intelligente Lebewesen sind, geh ich davon aus, dass sie schreckliche Qualen erleidet.
Ich glaube nicht, dass Schmerzen von der Intelligenz der Tiere abhängen!

Rattengift ist deswegen auch so doof, weil die Ratten das Zeug verteilen und es eben nicht nur mehr dort ist, wo man es ausgestreut hat, sondern überall von anderen Tieren aufgenommen werden kann.
Ich weiss nicht, wie das ist, wenn eine rattengiftvergiftete Ratte von einem anderen Tier gefressen wird. Möglicherweise vergiftet sich dieses Tier dann auch noch daran?!
 
Meine Hündin Leila ist letztes Jahr Pfingsten mit Rattengift
getötet worden.
Ich kann leider nicht sagen ob sie nun einen Köder gefressen hat,
oder eine vergiftete Ratte.
Ich bin da sehr voreingenommen aber von mir aus sollte man
kein Tier auf diese Art und Weise töten dürfen.
Es ist einfach grauenvoll so zu sterben.
 
...solange die Ratten weiterhin so feines Futter bei euch finden (von den Papageien) nutzt es eh nichts, sie zu töten. Da kommen immer neue nach.
Wir haben das in unserer Straße ja auch, da die wohlmeinende Omi die Tierchen noch immer füttert.

Wie schon geschrieben verbluten die Ratten durch das Gift innerlich. Ob sie sich dabei quälen kann ich nicht sagen, der Schädlingsbekämpfer sagte es sei wie einschlafen, nur würde ich dem berufsbedingt nicht unbedingt glauben.

Alexis
 
Ich hatte mal eine Vergiftungserscheinung durch den "Genuß" einer toten Ratte bei einem meiner Hunde. War wohl so, daß unser Nachbar das Zeug ausgelegt hat und eine sterbende Ratte noch zu uns flüchten konnte... wo sie dann aufgrund rudeltypischen Futterneides hastig im Ganzen verschlungen wurde noch bevor ich eingreifen konnte. Derart vorgewarnt hab ich den Hund natürlich im Auge behalten und bereits am Abend Fieber, Appetitlosigkeit, Lethargie feststellen können. Wir sind gleich in die Klinik, da bekam Hundi dann K1, Multvitamine und Antibiotika. Nach 3 Tagen war die Sache ausgestanden. Gestorben wär er wohl ohne Behandlung nicht unbedingt, aber dreckig gings ihm schon...
 
Wir hatten in der Fundtieranlage kürzlich auch ein Rattenproblem und haben Gift auslegen müssen. Eine der Hündinnen (übrigens die, welcher ich das nie zugetraut hätte, schönen Gruß an drei Mädels hier im Forum, welche sich denken könnten, um welche Hündin es sich handelt) hat sich eine der halb verreckten Ratten gegriffen und drauf rumgekaut. Keine Nebenwirkungen! Sie hat sie allerdings auch nicht gefressen, sondern wirklich nur drauf rumgekaut! Schlaues Hündchen, sie muss gemerkt haben, dass dieses Ding schlecht verdaulich ist.
 
Der Tod kommt bei Rattengift schleichend. Zuerst wird die eigene Viatmin K 1 Synthese des Körpers gestoppt, dann wird das Blut stark verdünnt und die Zellwände aufgelöst, es kommt zu Microblutungen in alle Körperhölen, insbesondere den Verdauungstrakt. Das Ganze geht relativ schmerzlos von statten, das Tier beginnt aus den Schleimhäuten zu bluten ( bei Hunden deutliche Blutungen am Zahnfleischrand!). Durch den Blutverlust setzt zuerst eine Schlappheit / Müdigkeit ein, die dann später ( Stunden oder Tage, je nach Menge des Giftes) zur Bewußtlosigkeit und zum Tod führt.
Typisch für eine Rattengift-vergiftung sind Erbrechen von Blut und blutiger Kot. Verblassen der Schleimhäute und Schleimhautbluten. Müdigkeit, Trägheit, bis zur Bewußtlosigkeit.
Gegenmittel: Vitamin K1 Präperate ( Kokakion)
Bluttransfusionen, Infusionen, Antibiotika & Entzündungshemmer

LG quini
 
...ihr könnt allerdings die Reaktionen eines Hundes auf Rattengift nicht mit denen einer Ratte vergleichen. Ein Hund ist viel größer und schwerer; daß der sich länger quält ist klar.

Übrigens war gestern in '24 Stunden' ein interessanter Bericht über zwei Essener Schädlingsbekämpfer.

Alexis
 
Also mein Vater will die Ratten deswegen töten, weil sie schon mehrere unserer Tauben getötet haben. Als wir noch den alten taubenschlag hatten, war davor so ein Ausflug, dort konnten die Tauben, die noch zu jung waren um rumzufliegen raus. Und eines tages steckten alle Tauben mit dem Schwanz in die Luft immer Gitter. Ohne Kopf. Nur frage ich mich ob das wirklich Ratten waren. Die hatten wohl die Köpfe durch den Draht gezogen, abgebissen und das Futter dass noch aus den Hälsen kam aufgefressen. Tun Ratten sowas? :verwirrt:
 
...klingt eher nach 'nem Marder.
Da warn' Paps mal vor: Die stehen unter Naturschutz.

Alexis
 
Hi,

genau das dachte ich mir nämlich auch. Von Mardern hört man sowas ja eher mal.
 
Alexis, Marder stehen wirklich unter Naturschutz? Wusste ich nicht, naja egal ich lass unseren ja sowieso leben.
Der von mir erwähnten Hündin gehts übrigens immer noch gut, das Ganze ist drei Wochen her, muss ich mir noch Sorgen machen? Ich glaube eher nicht, sie entwickelt sich prächtig, kam leicht unterernährt bei uns an und nimmt klasse zu. Der TA war auch der Meinung, dass sie wohl nichts aufgenommen hat.
 
Ich hoffe das meine kleinen nie Rattengift fressen.
Muss ein grausamer tot sein, das wünsche ich keinem.
 
Hi,

ich habe mal eine Frage. Unser Nachbar züchtet Papageien, nun kommen von seiner Gartenseite aus Ratten auf unser Grundstück. Deshalb hat mein Vater nun Rattengift ausgestreut (Barney kann da nicht ran). Nun habe ich eben eine Ratte zig mal hin und her laufen sehen und befürchte dass sie sich Rattengift mitgenommen hat!? Vielleicht auch für ihre Babys? Ich wollte gerne eine Lebendfalle aufstellen und die Ratten in den Wald bringen, doch mein Vater meint das bringt nichts. Quälen sich die Ratten durch das Gift oder sterben sie schnell? Gibt es keine andere Lösung, sodass die Tiere am leben bleiben können?:(

Die Ratten sterben wirklich sehr qualvoll an dem Gift - es wäre schön, wenn du deinem Vater das ausreden könntest :/ !!! Mit einer Lebendfalle kannst du Erfolg haben, wenn du eine Ratte gefangen hast und der dann soviel Angst machst, dass sie fiept (indem du z.B. einen Stift durch das Gitter steckst und sie etwas piekst - natürlich ohne ihr wehzutun. Dieses Fiepen hören die anderen Ratten ganz genau und sie wissen dann, dass in ihrer näheren Umgebung Gefahr lauert - das reicht oft schon, um sie zum Umziehen zu bewegen. Das ist für die gefangene Ratte natürlich äußerst unangenehm, in Panik versetzt zu werden, aber sie überlebt es wenigstens körperlich unverletzt - wogegen sie aber kaum eine Überlebenschance hat, alleine im Wald zu überleben - Ratten sind nämlich Familentiere und auf der Futtersuche würde sie schnell von einem Raubvogel oder Fuchs gefangen werden.
Immerhin wäre das natürlicher und humaner als Gift auszulegen - woran auch andere Tiere qualvoll sterben können wie z.B. Igel oder Hunde und Katzen wenn sie eine geschwächte Maus fangen, die das Gift gefressen hat.

Es gibt aber ein wirksames und harmloses Mittel um Ratten loszuwerden: Teebaumöl !!!
Das gibt es billig in jeder Drogerie und wenn du das überall reichlich versprenkelst wo ihr die Ratten vermutet, dann hauen sie ab ! Garantiert !!!
 
Veriratz, herzlich Willkommen im Forum - aber achte bitte auf das Alter der Beiträge, bevor Du antwortest. Dieser Thread ist 12 Jahre alt und ich glaube nicht, dass die Rattenproblematik bei Honesty noch aktuell ist. ;)

Gruß
tessa
 
Stimmt.. Teebaumöl ist allerdings aber auch kein Garant für wirksame Nagervergrämung... ich hatte das mal gegoogelt und entsprechend ausprobiert... also bei "unseren" Ratten war Teebaumöl absolut wirkungslos, auch andere "Hausmittelchen" haben nicht gewirkt, Ruhe war erst nach dem Einsatz von Rattengift. :(
Macht man nicht gerne, aber lässt sich manchmal einfach nicht vermeiden um größere Schäden auszuschließen. In meinem Fall hatten die Ratten sich in den Wänden (Fertigbauweise) meines Wochenendhauses häuslich niedergelassen und haben dort großen Schaden angerichtet, während sie von den Nachbarn großzügig per Vogelhäuschen gefüttert wurden.

Gruß
tessa
 
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