Wie wild sollten/dürfen Hunde spielen?

Ikarus

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen!

Wenn mein Dobi (8Mon.) mit anderen spielt geht es oft ganz schön zur Sache...
Da wird der andere rüpelhaft am Nackenfell herumgeschleift, in den Schwanz gebissen, der andere in vollem Lauf gepackt und gehalten.
Wie weit darf das alles gehen eurer Meinung nach?
Ich vertraue ihm zwar, weil ich weiss, er lässt sofort los, wenn es dem anderen weh tut ( wenn der winselt) - trotzdem will ich mir keinen dominanten Hund heranziehen. Dominant und "über"-selbstbewusst, weil er das nicht nur mit Gleichaltrigen macht, sondern sich auch mit älteren Hunden "anlegt". Klar ist er gerade in der Pubertät, aber er ist einfach so oft rüpelhaft und wild und wird nur selten in die Schranken gewiesen, und ich glaube, dass in das nur in seinem Vorgehen stärkt.
Sollte man da eingreifen?
Was meint ihr?

Ich würde mich über viele verschiedene Meinungen freuen

Liebe Grüße Ikarus alias Sarah
 
  • 9. Dezember 2023
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Hi Ikarus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Sarah,

herzlich willkommen bei den Kampfschmusern
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Zu Deinem Dobi...hmm ich denke, UNSER Dobi kann am besten die Rasse einschätzen und dazu was sagen *schiel zu Dobi*
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Dominanz kann man leider nicht an- oder aberziehen, das ist entweder angeboren oder nicht. Dein Hund will sich profilieren in der "Hundewelt". Irgendwann wird er auf einen Hund treffen, bei dem es RICHTIG zur Sache geht
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Wie spielt er denn mit "Menschen"? Ich kann mir gut vorstellen, dass er zu einem Macho "mutiert" *lach*. Ich hab hier auch so einen "Macho" schnarchen
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Ach übrigens diese "Phase" kommt vor dem 1 1/2 Jahren und mit ca. 2 1/2 Jahren noch mal
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Liebe Grüße

Sunny & Staff-Bull Darius
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Mail to: Sunny73@t-online.de
http://home.t-online.de/home/sunny73
 
  • 9. Dezember 2023
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Sunny!

Danke für deine Antwort. Deine Begrüßung ist zwar sehr lieb gemeint, aber ich bin nicht ganz neu hier, hab nur mein altes Kennwort vergessen und die alte mail-adresse geht nicht mehr blabla- also neu registriert.

Er spielt eigentlich mit Menschen ganz normal, klar ist er übermütig und temperamtenvoll und springt hoch etc., aber er ist nicht hartgriffig oder so.
Denn Ball, Knochen etc. gibt er alles sofort ab, ohne Problem. Schließlich bin ich ja die Chefin und sogar meine kleine Schwester kann ihm alles wegnehmen...

Ne bitte keinen Macho *lol*
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Gruß Sarah
 
Sind Sachen wie "am Nackenfell" packen etc. eigentlich rassespezifisch besonders ausgeprägt??
Weiss das wer?
 
Hi Sarah,

ok, dann hab ich Dich bestimmt doppelt begrüßt
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Doppelt hält ja bekanntlich besser *lach*!!!

Also das mit dem "Nackenfell" SOLL Quatsch sein... irgendwo hab ich das mal gelesen, aber das werden Dir hier andere sicher genau sagen können!!!

Ich mache mit Darius immer Unterordnungsübungen oder drücke ihn zu Boden, während ich schimpfe.

Liebe Grüße

Sunny & Staff-Bull Darius
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Mail to: Sunny73@t-online.de
http://home.t-online.de/home/sunny73
 
  • 9. Dezember 2023
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Hi Ikarus
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hat dein Dobi denn schon mal einen getroffen der sich seine Raufereien nicht hat gefallen lassen? Der ihm seine Grenzen aufgezeigt hat in dem er ihn unterworfen hat? Wenn ja, wie hat er reagiert? Hat er sich unterwerfen lassen oder windet er sich wie ein Aal um bloß nicht den kürzeren zu ziehen?

Wäre für die Sozialisierung wichtig, dass er das auch lernt, sonst hast du irgendwann eventuell wirklich einen Macho an der Leine der keinem Streit aus dem Weg geht
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Sibse, Kampfkater Micky (16 Jahre) Schmusebacke Gipsy (11 Jahre)
und Nerventod Odin (7 Monate)
 
Vielen Dank Sunny für die doppelt gemoppelte Begrüßung.
Ne, jemand hat mal zu mir gesagt, dass Dobermänner speziell ihren Spielpartnern an den Kragen gehen - im wahrsten Sinne des Wortes..
Ich unterwerfe ihn auch wenn es mir zu wild wird, bis er sich kurz wieder beruhigt, nur ein paar Sekunden später ist es wieder das Selbe. Er ist einfach ein Temperamentsbündel!...


Sibse, also Raufereien bzw. Agression würde ich das nicht nennen..Er hat ja auch sonst ein gutes Sozialverhalten. Er ist halt sehr grob und übermütig und testet aus wie weit er gehen kann. Es sind so quasi "Machtkampfspielchen" und manchmal trifft er auch auf einen, der gleich wild ist wie er. Heute hat er z.B. mit nem Staff gespielt und sie haben sich wunderbar gerangelt.

Klar hat ihn auch schon mal einer unterworfen, und er hatte auch kein Problem damit. Es nur halt so, dass sich viele sein Verhalten einfach gefallen lassen - aus welchem Grund auch immer.

Liebe grüße und danke an Euch beide
 
Hallo Ikarus.

Dobis spielen ziemlich grob, das sieht manchmal echt böse aus, ganz so, wie Du geschrieben hast.
Manchmal begleitet von einem geknurre, da kann einem echt anders werden. Ist aber nur Spiel.
Sie laufen um die Wette und zwacken sich in die Flanken, sie stellen sich auf die Hinterbeine und schnappen in die Luft, sie versuchen auch oft, andere in den Nacken zu packen oder auch nur am Fell zu ziehen.
Das habe ich bisher bei jedem Dobi so beobachtet, und ich kenne jede Menge Dobis. Sie sind wirklich echte Grobiane beim Spiel.
Es ist wirklich wichtig, daß dem Rüpel mal ein überlegener Hund zeigt, wo es lang geht und ihn sich mal richtig unterordnet. Wenn das nicht passiert, fühlt sich der Dobi irgendwann zu stark.

Ich habe meinen Dobis verboten, übermäßig grob zu sein. Sie dürfen nicht nacheinander (oder nach anderen Hunden) schnappen oder ins Fell zwicken. Dann beende ich das Spiel sofort und rufe sie heran. Hunde, die das nicht kennen, könnten sich angegriffen fühlen. Manche Dobis neigen dazu, sich in solche Balgerei-Spiele hineinzusteigern und dann gibts u.U. Macken im Fell, und das muß nun wirklich nicht sein. Auch wenn sie es nicht böse meinen.

Gruß
tessa
 
Nochmal Hi Ikarus
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Mit Raufen meinte ich jetzt auch keine richtige Keilerei, sondern eher ein , na sagen wir mal, etwas gröberes Spiel.

Das kenne ich von meiner Dicken. Früher hatte sie eine Art zu spielen mit der nicht jeder Hund (und schon gar nicht die Hundehalter
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) klar kam.
Brust raus, Kopf nach hinten, und dann ab durch die Mitte. Aber das hat sich irgendwann gegeben, heute geht ihr unser Jungspund hier mit dieser Art zu toben mächtig auf die Nerven.

Wir haben uns damals nicht eingemischt wenn es bei solchen Spielchen etwas härter zur Sache ging, und das machen wir auch heute nicht.

Normalerweise sollten die Vierbeiner das unter sich ausmachen (solange alle Hundebesitzer das genau so sehen sollte man die Rüpel toben lassen).
Denn im Grunde sind das auch Spiele in denen sie ihre Rangfolge festlegen.

Solange er bei einem Ranghöheren, der ihm seine Überlegenheit deutlich zeigt, nicht rumkekst, ist doch alles im grünen Bereich (denke ich mir jedenfalls so)

Sibse, Kampfkater Micky (16 Jahre) Schmusebacke Gipsy (11 Jahre)
und Nerventod Odin (7 Monate)
 
Hallo !

Also im Prinzip gebe ich Sibse recht mit "spielen lassen" und "nicht eingreifen" Auch im Spiel wird die Rangordnung festgelegt bzw. gefestigt. Aber all das funktioniert nur bei Hunden, die "normal" sind, quasi gut sozialisiert sind und keine psychischen Macken haben.
Ich habe nämlich auch schon erlebt, dass es Hunde gibt, die es lieben andere Hunde fertig zu machen - auch im "Spiel" und es gnadenlos ausnützen, wenn der andere Hund "schwächer" ist. Das sind dann Dinge, wo man einschreiten sollte.
Am besten ist, wenn das Verlieren eines Spiels und das Gewinnen ausgeglichen ist. Wenn ein Hund immer nur der Stärkere ist und immer nur "gewinnt" und die Spielpartner sich immer unterwerfen, dann kann der Hund schon eine Art "Größenwahn" bekommen (so eine größenwahnsinnige Hündin hatte ich auch mal ...)
Das Verhalten von Tessa begrüße ich. Also das Zurückrufen, wenn es zu bunt bzw. die Bisse zu heftig werden.
Spielen Ja - aber nicht um jeden Preis. Wie gesagt, man muss auch ein wenig auf die anderen Hunde achten, die mit einem zu groben Spiel eventuell nicht zurechtkommen und überfordert sind ...

Gruß Claudia

Liebe Grüße von
Shikoku
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Hallo Tessa, Sibse und Shikoku, danke für eure Ratschläge/Antworten!

Tessa, es ist wirklich genauso wie du beschreibst (Geknurre, am Fell packen etc.). Er meint es sicher nicht böse, sondern er spielt einfach wilder, als viele andere Hunde.
Aber manchmal kommt ein Hund daher, dem begegnet er von Anfang an demütig. Er ist da wirklich unterwürfig, schleckt dem anderen die Lefzen etc.und es kommt gar nicht zu so einem ausgelassenen Spiel. Echt witzig, als könnter er irgendwie "riechen", das der andere stärker ist..
Ich glaube, ich werde auch in Zukunft einfach das Spiel abbrechen. Dann muss ich ihn halt einfangen, weil so gut gehorcht er nun auch noch nicht wie deine 2
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--( apropos wie alt sind deine beiden?, schönes Bild übrigens)

Genauso ist es Sibse. Die Hunde kommen meistens schon mit einer gröberen Art klar, die Halter aber oft nicht, da hat man dann gleich einen etwas schlechteren Ruf
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Shikoku, ich würde sagen meiner ist absolut normal bzw. hat ein normales Sozialverhalten (Schmerzwinseln=Loslassen)
 
Hallo Ikarus !

Daran hab ich auch gar keinen Zweifel gehegt, dass Dein Dobi "normal" ist. Aber man begegnet halt auch vielen Hunden und Hundebesitzern, die so manche Macke haben ...


Liebe Grüße von
Shikoku
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Hallo Ikarus.

Wenn meine beiden miteinander spielen oder mit gut befreundeten Hunden, dann geht es so zur Sache, daß ein Fremder der das sieht meinen muß, die zerfetzen sich gegenseitig.
Aber es passiert nix, die machen sich gegenseitig nicht mal eine Schramme.
Am lautesten gehts bei meinen zu, wenn jeder an einem Ende des Spieltaus hängt und beide ziehen. Die knurren dann derartig böse, daß sich Besucher fast ins Hemd machen. Aber da reicht ein 'Aus' und beide lassen los. Einer muß mir das Tau dann bringen und ich lege es dann weg. Damit der Besuch wieder etwas Farbe ins Gesicht bekommt.
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Aber es ist wirklich so, daß viele Hunde so eine Art Spiel nicht kennen und dann sehr verunsichert, verängstigt oder auch aggressiv darauf reagieren.
Also erstmal gucken, ob der Spielpartner robust genug ist und wenn nicht, dann lieber das Spiel abbrechen.

Meine Hunde kennen übrigens auch Hunde, die absolut untertänigst respektiert werden und mit denen sie so nicht spielen würden. U.a. eine Franz. Bulldogge und ein Westie-Mix. Erstere ist eine Hündin, mein Patenhund und hat hier wenn sie bei mir ist alles im Griff als Alpha. Der zweite ist 13 Jahre alt und braucht nur einmal streng gucken, dann kuschen meine beiden respektvoll.
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Mit 8 Monaten ist es aber zu viel verlangt, aus dem Spiel abzurufen, das muß er aber noch nicht können. Ist doch noch ein halbes Baby.
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Besser ist, ihn zu locken (wenn das funktioniert) oder kurz rufen, umdrehen und wegrennen. Bei meinem Dicken hat das so funktioniert.

Meine Beiden sind übrigens 3 1/2 (Trux, das schwarze Schlappohrmonster) und fast 2 (Yembi hat am 23.3. Geburtstag).

Gruß
tessa
 
Hi Ikarus,
kann mich Tessa nur anschliessen.Wenn unsere Beiden herumtoben könnte ein Unbedarfter auch manchmal meinen die wollen sich gegenseitig ans "Leder".Is aber nich.Wenn unsere Gina zu grob wird,ist auch bei mir "Schluss"!Sie benehmen sich aber auch nur untereinander so,da sich Gina bei anderen Hunden sofort unterwirft,und Rambo bei solchen "Mätzchen" bei anderen Hunden keinen Spass versteht.Deshalb kommt er nur mit Hunden bei denen ich weiss das es keine Probleme gibt ohne MK und/oder Leine in engen Kontakt.
Und bei Deinem "Süssen" ist es wohl so,dass er jetzt testet wie weit er gehen kann.Ich würde nur darauf achten dass er es sich nicht zur Gewohnheit macht jeden Hund zu "rasieren".Sonst meint er irgendwann das wäre normal.
Wolfgang,Angela, Rambo+Gina
 
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