Wie weit?

Wakan

15 Jahre Mitglied
Ständig erreichen uns Meldungen über gequälte und/oder ausgesetzte Hunde, illegale Transporte zu Tierversuchslaboratorien, perverse Haltungsumstände und dergleichen.
Die Reaktion ist auch immer die gleiche: Ekel, fast ohnmächtige Wut, manchmal auch Hass, Mitleid mit den Tieren und völliges Unverständnis für die Täter. "am libsten würde ich.....; oder, dem sollte man....., aber auch: ich würde.....; sind oftmals die Reaktion".
Aber wer war schon mal in einer Situation, in der er tatsächlich hätte handeln müssen oder sollen? Wie haben diese Leute tatsächlich reagiert? Wie weit liegen Wunschdenken und tatsächliches Handeln auseinander. Wer tut in einer solchen Situation das, was er am liebsten tun würde, oder siegt die Vernunft der Selbsterhaltung über die Emotion?
Wie weit würde der ihr tatsächlich in einer akkuten Situation gehen?
 
Tja Wakan, darauf kann ich Dir direkt antworten.

Es ist bekannt, daß mein Hund vor fast 2 Jahren vergiftet wurde und ich weiß wer das getan hat. Ich habe 4 qualvolle Tage mit diesem Hund durchlitten bis er starb.
Und was habe ich getan?
Nichts...
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Ja, ich bin feige. Ich habe ganz einfach eine tierische Angst um meine anderen Hunde. Habe Angst, daß sie dasselbe erleiden müssen und deshalb mache ich nichts
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Wir haben sie angezeigt. Ich war desöfteren bei der Staatsanwaltschaft und der Polizei. Beide Stellen waren überfordert - der "Fall" wurde erstmal zu den Akten gelegt.

Wakan, ich sage Dir was ich mache wenn es meine Tiere betrifft und ich denjenigen dabei erwische - ich garantiere dann für nichts mehr, für absolut gar nichts mehr...
Werden Tiere allgemein (also Wildtiere oder andere Haus- oder Nutztiere) gequält und ich sehe das, gnade den Verursachern Gott, denn ich bin dann der Teufel.

Wie gesagt wenn ich jemanden erwische weiß ich nicht ob ich innehalten kann...
watson
 
Ich habe auch immer gedacht ich rede nur
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Kleines Beispiel:
Ich hatte den kleinen Gismo bei mir, den Rotti Mix Welpen. Wie Welpen nunmal sind kommen sie nicht sofort auf Zuruf zu einem, auch wenn man den Affen macht. Nun ja, dann kam eben der Tag als Gismo zu einem jungen Mann der auf dem Fahrrad saß rannte. Dieser dämliche Sack holte schon aus und wollte nach Gismo treten mit den Worten "Du ****** Köter, verpiss Dich". Ich war dann aber mitlerweile in seiner Höhe und habe ihn vom Fahrrad geholt. Er fiel ziemlich derb auf die Schnauze.
Ich habe ihn darauf hingewiesen das er sich in unserem kleinen Ort nie wieder blicken lassen soll weil ich ihn dann noch einmal vom Rad holen werde und nicht mehr sonderlich nett zu ihm bin.

Ich hätte nie gedacht das ich das mal mache. Verbale Entgleisungen wenn mich einer anmacht, besonders wenn ich die Kinder dabei habe, sind 1x pro Woche an der Tagesordnung
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Aber das habe ich noch nie erlebt und möchte das auch nicht mehr.
Mein Herz raste wie ein D-Zug und ich war noch einige Stunden danach sehr nervös und aufgebracht
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Pitnina, so etwas ähnliches habe ich auch schon mit meinem ersten Rüden erlebt. Ein Jugendlicher hat meinem Billy vom Fahrrad aus mit voller Wucht an den Kopf getreten. Wollte wohl seinem Kumpel imponieren. Ich war erst mal völlig perplex, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass das wirklich passiert ist. Dann habe ich nach meinem Hund gesehen und bin danach hinter dem Radfahrer her. Habe ihn leider nicht mehr erwischt. War wohl besser so, denn ich hatte so eine Wut in mir, dass der nicht mit heiler Haut davon gekommen wäre.

Mein Freund hat mal beobachtet, wie ein Mann seinen Rottweiler böse mit der Leine verprügelt hat. Er hat dann eine Vollbremsung hingelegt und ist zu dem Hundehalter gerannt. Nachdem er ihm die Leine aus der Hand gerissen hat, hat er den Mann zur Rede gestellt. Ob es gefruchtet hat wage ich zu bezweifeln. Es kam dann noch zu kleinen Handgreiflichkeiten, weil mein Freund sich nicht abwimmeln lassen wollte. Bei der Polizei meinte man, dass man eine Anzeige gegen Unbekannt machen könnte, weil wir die Personalien des Hundehalters nicht hatten. In der Regel würde das aber nichts bringen.

@Watson: Was mit Deinem Hund passiert ist, tut mir sehr leid. Mit der Trauer um den Hund und der Wut auf den/die Täter umzugehen, ist schon schwer genug und dann kommt auch noch die Angst um die anderen Hunde dazu... Wie schrecklich, wenn man mehr oder weniger hilflos dasteht.

Tanja
 
Wakan, gerade eben habe ich dazu etwas zum Thema mit dem verstümmelten Welpen gepostet. Die Leute, die mich kennen wissen, daß ich da auch handle und nicht herumrede. Zwei Leute haben das auch bereits erfahren müssen, in einem Fall mit Erfolg, in einem anderen leider nicht (aus Filzgründen, bzw. weil diejenige schlau genug war, ein bestimmtes Datum zu unterwandern).

Und: ich werde es immer wieder tun, ohne jedoch dabei die Gesetzeslage aus dem Auge zu verlieren. Wer glaubt, da eine Retourkutsche fahren zu müssen hat vorher genügend Gelegenheit zu erfahren, mit wem er/sie sich da gerade anlegt. Da bin ich in der Tat ebenso kreativ, wie skrupellos.

Sabine
 
Original SabineW

Da bin ich in der Tat ebenso kreativ, wie skrupellos.

Sabine
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Das ist in solchen Fällen auch absolut angebracht.
 
Original erstellt von SabineW:
Und: ich werde es immer wieder tun, ohne jedoch dabei die Gesetzeslage aus dem Auge zu verlieren.
...kann ich von mir nicht behaupten, daher kein öffentliches statement, sorry.
Nur soviel: Wenn ich für mich eine Möglichkeit sehe, etwas zu tun, dann mach' ich das auch!

Alexis
 
Hi,

Meine Meinung:

Ich will wirklich nicht heraufinden wie ich in einer solchen Situation reagiere, das gehört für mich in den Bereich "Lebenserfahrungen" auf die ich gerne verzichte!

gruß PJ
 
Tja meine Erfahrung dazu ist folgende: Als mein Kleiner noch ein Baby war so ca 11 Monate und ich ihn da rausgeholt habe wo er war geschah folgendes:
Ich wollte ihn abholen und habe festgestellt dass seine Hütte und sein Zwinger patschnaß waren, alles war total naß und gefroren (Es war November) der Kleine saß zitternd in seinem Zwinger und war froh dass ich ihn abgeholt habe.
Ich habe dann gefragt wer dass denn wohl getan habe und bekam zur Antwort der Besitzer des Rottis nebenan (die Zwinger wurden privat vermietet) dieser Rotti war ein total liebes Tier, ich weiß nicht warum er so alleine im Zwinger gesessen hat (steht jetzt auch nicht zur Debatte) also ich meinen Kleinen ins Auto und gewartet bis der Rottibesitzer kam. Dieser ist dann auch ca. 1 Stunde später aufgetaucht. Ich habe ihn darauf angesprochen was er denn wohl bitteschön mit dem Zwinger und meinem Kleinen gemacht hat? Er hat darauf nur gesagt, ****** Pitbull, daraufhin bin ich ausgerastet und bin zu meinem Auto habe einen Baseballer herausgeholt und ihm diesen in den Rücken geschlagen. Anschließend habe ich mich rumgedreht und bin weggefahren. Später kam dann eine Anzeige wegen Körperverletzung ins Haus geflattert. Also ganz schön viel Ärger wegen so einem Hirni. Ich glaube aber ich würde heute bestimmt wieder so reagieren.
Ich bin halt eben etwas impulsiv. Mein Kleiner hat das ganze mit einer starken Unterkühlung und einer Erkältung überstanden. Aber wehe ich sehe jemanden der sein Tier quält oder so, dann muß mich mein Partner fest halten. Ich weiß das ist keine Lösung und ich ziehe wohl immer den Kürzeren aber irgendwie kann ich nicht anders.

Grüße
Gabi und 8 Pfoten
 
Auch mal ein Beispiel von mir.
Ich war mit vier Hunden im Park unterwegs. Alle gingen rechts von mir auf der Wiese- ich auf dem Gegweg, alle Hunde waren an der Leine.
Plötzlich rief mich jemand, den ich vorher noch nie gesehen hatte, von hinten an: "Nimm die Köter von der Wiese!" Ich drehte mich um und fragte: "Was willst Du denn von mir?" Antwort:" Du hast mich schon verstanden, nimm die Köter da runter, sonst trete ich sie da runter." Ich habe ganz ruhig reagiert und antwortete: "Tu mir einen Gefallen, schau Dich mal einige Sekunden um, und versuche abzuschätzen, wie viele Leute hier vorbeigehen. Wenn Du einem meiner Hunde nur ein Haar krümmst, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder Du schlägst mich kaputt, dann sitzt Du spätestens morgen im Knast, oder Du kommst hier nicht mehr lebend raus. Überleg Dir, wie weit Du gehen willst!"
Der Typ war offensichtlich nicht komplett verBILDet und ging wortlos in die Richtung, aus der er kam. Das war natürlich ein spontaner Wortwechsel und ich habe mir tagelang Gedanken um diese Situation gemacht, kam aber immer zu dem selben Ergebnis- ich hätte es realisiert.
Es gab auch noch einige andere Situationen, in denen ich geplatzt bin, denjenigen aber nicht gekriegt habe, doch das ist Nebensache.
Mehr und Mehr stelle ich bei mir fest, dass ich die sozialen Prinzipien meiner Hunde annehme. Mittlerweile bin ich auf einem Level,auf dem ich die gleiche Veteidigungsbereitschaft wie meine Hunde habe, der Unterschied ist nur noch, dass meine Hund aufhören wenn der sich der Gegner unterwirft. Ich für meine Person, bin da nicht mehr so sicher. Ich will Frieden für alle Tiere und Menschen und dass jeder Kreatur die Achtung entgegen gebracht wird, die sie von grundauf verdient, aber ich bin einfach nicht bereit etwas dafür zu tun, denn ich sehe den Frieden und die Achtung als die höchsten Grundrecht an.Andererseits kann in meinen Augen niemand diese Rechte für sich in Anspruch nehmen, der sie anderen nicht gewährt.
"Hear me, my chiefs, I am tired; my heart is sick and sad. From where the sun now stands, I Will Fight No More Forever."
Vielleicht habe ich noch nicht genug schlimmes erlebt, wahrscheinlich habe ich auch nicht die menschliche Größe von Chief Joseph Of The Nez Perce, aber ich will einfach nicht mehr.
Ich versuche immer zuerst den legalen, oder kommunikativen Weg zu gehen, aber mit jeder News mindert sich mein Einsehen in die Zweckmäßigkeit.
Wenn es Wut wäre, oder Hass, Angst oder Verzweiflung, könnte man daran arbeiten, ich aber verliere mit jeder Meldung mehr und mehr die Achtung vor den Menschen. Hinzu kommt, das ich selbst noch lange nicht so konsequent bin, wie ich es von mir selbst erwarte. Ich fühle mich wie eine Zeitbombe, die bei jedem Versuch sie zu entschärfen, schneller tickt und meine Gewaltbereitschaft gegen Menschen multipliziert sich mit jedem Bericht über Gewalt gegen Tiere. Es ist mir schei....egal, wer wem, wo, warum den Schädel einschlägt, es sind Menschen, die ihr Tun selbst zu verantworten haben, aber bei den Unschuldigen; Kindern und Tieren ist die Grenze erreicht! Mein Hass und meine Verachtung gegen die eigene Spezies potenzieren sich ins Uferlose. "Wollt Ihr den Totalen Krieg?": diese Frage gab es schon einmal; ich wäre , käme die Frage aus der richtigen Richtung, der erste, der HIER ruft.Ich will einfach nicht mehr mit ansehen, wie täglich TAUSENDE von Tieren gequält, misshandelt, ausgesetzt, oder auf bestialische Weise gehalten und geschlachtet werden. Ich bin einfach nicht mehr bereit, diese Farce zuzusehen, ich verliere meine Menschlichkeit!
 
Hallo Wakan

ich schließe mich Dir an, ich denke eigentlich genau so wie Du

Gruß
Gabi und 8Pfoten
 
Wakan, daraus lese ich eine Menge Resignation, die aber vielleicht angenommen ist, um dem eignen Hang zum Selbstmitleid bewußt oder unbewußt Vorschub zu leisten. Harte Worte, ich weiß - bitte sei mir nicht böse darum.

Sieh' mal, daß die "Welt so schlecht" ist, ist ja eigentlich nix neues. Du persönlich willst die Welt der "erwachsenen Menschen" nicht ändern - ich auch nicht ("... sollen sie sich doch die Köppe einhauen.."). Eben. Mir genauso wurscht, wie Dir.

Also: um die Mißstände, die uns allerdings zu Recht gegen den Strich gehen zu ändern, nutzt es aber nix, im großen wie im kleinen bestenfalls verbal anzuklagen. Es nutzt auch nix, nur im persönlichen Wirkungskreis/Umfeld auf bestimmte Ereignisse zu reagieren.

Man muß agieren, um etwas zu bewirken und sei's drum, daß man dem Tierschinder von nebenan auf die Stinkefinger klopft.

Fazit: Augen auf!

Sab.:verlegen:)
 
Sabine,warum sollte ich böse, oder auch nur gekränkt sein? In Teilbereichen hast Du auch vollkommen Recht, zumindest, soweit es die Resignation betrifft. Es steht weder mir, noch anderen Menschen zu, die Äußerung einer subjektiven Empfindung zu kritisieren, wofür entschuldigst Du Dich also?
Ich habe nicht resigniert soweit es die Menschen angeht, ich bin nur von mir selbst enttäuscht, dass ich, wenn auch im Umkehrverhätnis, deren Massstäbe ansetze. Mittlerweile gehe ich grundsätzlich von der Schuld eines Menschen aus und bin nur bedingt vom Gegenteil zu überzeugen. Ausnahmen bilden hier nur Minderheiten.Mit anderen Worten:"Gehört ein Mensch oder ein Tier einer verfolgten, oder benachteiligten Minderheit an, so stelle ich ihm emotional einen Freibrief aus. Mit diesem Umstand habe ich persönliche Konflikte, insofern muss ich auch Deiner Kritik betreffend des Selbstmitleids zustimmen.
Was mich ärgert ist, dass man Menschen die vor allem die Augen verschließen und/oder die Tatsachen ignorieren nicht als das behandelns soll, was sie sind- Müll!
Auch Menschen wie Du ärgern mich bis zu einem gewissen Grad. Legalität ist an Gesetze gebunden, diese werden aber bedarfsorientiert verfasst und durchgesetzt- mit Recht und noch viel weniger mit Gerechtigkeit, ist dies in Zusammenhang zu bringen. Was spräche zum Beispiel dagegen, jemanden, der seinen Hund aus dem Auto heraus in den Fluss wirft,in sein Auto einzusperren und dieses ebenfalls in den Fluss zu werfen? Was spricht dagegen, Menschen, die die aktuell diskutierte "Deckfolterbank" verwenden, öffentlich ins Joch zu spannen und zum Allgemeingut zu erklären? Was ist wäre dagegen einzuwenden, Straftäter an Stelle von Tieren für Versuche zu nutzen, unsw.? Auch die Hundevermehrer in den Ostblockstaaten hätten mehr Probleme, würde man die Kuriere in hundemaulgerechte Größe zerteilt, dem "Züchter" über den Zaun werfen.
Legalität ist eine tolle Sache, sofern sie fair und effizient ist.
Nein Sabine, Selbstmitleid ist das nicht, ich habe nur erhebliche Probleme mit der Inkonsequenz vieler Menschen und dem Festhalten an hypothetischen Grundsätzen wie Moral und Ehtik und damit, dass ich nicht alles alleine machen kann.
Im unmittelbaren Umfeld etwas bewirken- schön wär's, aber in meine Nähe passiert nichts. Das mag wohl auch daran liegen, dass ich ein hohes Maaß an Eskalationsbereitschaft nach Außen trage.
 
Siehst Du Wakan, in diesem Punkt unterscheiden sich unsere Geister absolut.

Du gingest mit dem Kopf durch die Wand - aber nur einmal, dann nie wieder. Du riskierst, daß Deine Tatkraft ungenutzt an dieser Wand abprallt.
Unklug :verlegen:)

Ich gehe nicht durch die Wand, sondern öffne die Türe und passiere sie, so oft es die Umstände erfordern. Damit erreiche ich mittelfristig mehr, am Ende sowieso. Zwar nicht mit großem Knall sondern im kleinen - und das kontinuierlich, ohne jegliche Ansprüche an die Moral.
Ökonomisch :verlegen:)

So erreicht man mehr.

Sab.:verlegen:)
 
@sabine

wie immer absolut korrekt.

@wakan
grundsätzlich Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist in meinen Augen nicht der richtige Weg.Ich glaube an die Resozialisierbarkeit von Hunden ( mit wenigen Ausnahmen), ebenso glaube ich daran, daß sich auch Menschen ändern können ( ebenso mit wenigen Ausnahmen) Aber jedes Tier und jeder ! Mensch hat das Recht auf Leben.
quini
 
Hi!

Original erstellt von Wakan:

Was spräche zum Beispiel dagegen, jemanden, der seinen Hund aus dem Auto heraus in den Fluss wirft,in sein Auto einzusperren und dieses ebenfalls in den Fluss zu werfen? Was spricht dagegen, Menschen, die die aktuell diskutierte "Deckfolterbank" verwenden, öffentlich ins Joch zu spannen und zum Allgemeingut zu erklären? Was ist wäre dagegen einzuwenden, Straftäter an Stelle von Tieren für Versuche zu nutzen, unsw.? Auch die Hundevermehrer in den Ostblockstaaten hätten mehr Probleme, würde man die Kuriere in hundemaulgerechte Größe zerteilt, dem "Züchter" über den Zaun werfen.
Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend immer Böses muss gebären.

Tharin
 
Orig. Sabine
Siehst Du Wakan, in diesem Punkt unterscheiden sich unsere Geister absolut.
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Bist Du da so sicher? Ich denke, es gibt für alle Probleme eine adequate Lösung. Soweit es die Auseinandersetzung mit staatlichen Organisationen oder das Umdenken innerhalb einer Gesellschaft angeht, muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben, langfristig erreicht man auf díese Art deutlich mehr. Aber was ist mit den Unbelehrbaren, mit den Gewalttätern- ich denke, da habe ich die effizientere Lösung parat.

PS. In entsprechenden Momenten nimmst Du mir den Wind aus den Segeln und zwingst mich, mich auf das "WESENTLICHE" zu konzentrieren, ich hasse Dich dafür!
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Orig. Quini
grundsätzlich Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist in meinen Augen nicht der richtige Weg.Ich glaube an die Resozialisierbarkeit von Hunden ( mit wenigen Ausnahmen), ebenso glaube ich daran, daß sich auch Menschen ändern können ( ebenso mit wenigen Ausnahmen) Aber jedes Tier und jeder ! Mensch hat das Recht auf Leben.
quini
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Auch ich glaube an die Resozialisierbarkeit von Hunden mit wenigen Ausnahmen. Ich glaube allerdings nicht an die Sozialisierbarkeit von Menschen, ebenso mit wenigen Ausnahmen.
Selbstverständlich hat jedes Wesen ein Recht auf "Leben". Ich stehe nur auf dem dem Standpunkt, dass dieses Recht allen Lebewesen per Geburtsrecht zusteht und dass, wer einem Lebewesen dieses Recht durch sein Verhalten eindeutig aberkennt, nicht im gleichen Atemzug dieses Recht für sich in Anspruch nehmen kann.
 
Meiner Meinung nach sieht das so aus, die Menschen die den Tieren Qualen zufügen, egeal in welcher Richtung, die haben ihr Gehirn nicht mehr zum nachdenken - die können meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr nachdenken - die sind irgendwie krank - da funktioniert irgendwas nicht mehr richtig - und man kann diesen Menschen wirklich nur einen Denkanstoß geben, wenn ihnen selbst geschadet wird - egal in welcher Weise ob jetzt mit Gewalt oder mit Gericht oder was weis ich. Anders geht es nicht. Ich habe mal versucht mit sojemandem eine Diskussion zu führen, das hat damit geendet das ich weggelaufen bin, ansonsten hätte es geklatscht und das wollte ich diesmal ja nicht. Ich habe festgestellt solchen Menschen kann man nicht anders entgegen kommen.
Tut mir leid aber es ist so.
Schöne Grüße
Gabi und 8 Pfoten
 
Wo wären wir wenn wir immer alles mit gleichen vergelten
Haben wir nicht eine gewisse Moral und Etik
Die Menschen die am meisten auf unseren Planeten bewirkt haben waren gewaltfrei
Ghandi, Mandela, Martin Luther King, Albert Schweizer,selbst Einstein hat nach kurzzeitiger Mitarbeit an der A Bombe eingesehen das der Weg des Krieges nicht der richtige ist. Waren diese menschen nicht Mutig, haben Sie nichts bewirkt?
Alle wären bereit gewesen für Ihre gewaltfreiheit zu sterben
Ich denke vor solchen Menschen muss man den Hut ziehen
Ich gestehe jemanden nur das recht auf Gewalt zu wenn sein eigenes Leben oder das Leben seiner Familie in Gefahr gerät ( Da gehören meine Tiere dazu )
Gewalt gegen Dinge kann ich bedingt akzeptieren, wird aber meist nie zu etwas bringen.
Sollten wir nicht selber schauen das jeder so gewaltfrei wie möglich lebt. Denn nur als Vorbild können andere sich anschließen.
Der Weg der Gewalt führt nur zu Chaos und Leid ! Egal von wem sie begonnen wird

Sehr Nachdenkliche Grüße von der Rasselbande aus Neulautern
 
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