Wie vorgehen bei Hund, der nichts kann?

persilia

10 Jahre Mitglied
In meinem örtlichen TH befindet sich seit wenigen Tagen ein prachtvoller Am. Bulldog, der zwar sehr menschenbezogen lieb ist, jedoch nichts kann. Er hat offenbar nichts beigebracht bekommen (außer Stubenreinheit), bis er ausgesetzt wurde. An der Leine kann er ebenfalls nicht gehen, sodaß er nicht ausgeführt wird.
Man muß ruhig und leise mit ihm sprechen, da er bei höherer Tonlage oder mahnendem Tonfall sehr aufgedreht reagiert. Seine Eigenart ist es, einen an zu springen und dann immer höher zu krabbeln und zu zwicken. Er ist ein bis 2 Jahre alt und sehr stark.
Wie sollte man geschickterweise bei ihm vorgehen, um ihm den Grundgehorsam und die Leinenführigkeit beizubringen. Ich würde mich gerne etwas um ihn kümmern und hätte auch ab dem Jahreswechsel etwas Zeit dazu.
 

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  • 20. April 2024
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Hi persilia ... hast du hier schon mal geguckt?
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am besten wie bei einem Welpen..also von ganz vorne..hübscher kerl..stell ihn doch hier in der vermittlung ein...
hat er einen chip...
 
  • 20. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hmmm - also ich würde es auch wie beim Welpen über positive Verstärkung aufbauen, wir haben ja auch so einen Kandidaten letztes Jahr gehabt, der konnte auch nichts, hat es aber dann ganz schnell im normalen Umgang gelernt.
War eigentlich nichts besonderes (bei unserem zumindest) zu beachten...
 
Kann der zuständige Pfleger nicht ordentlich mit diesem Hund arbeiten?
 
wenn er hochspringt und zwickt, schnell aufdreht, dann nur ruhige Sachen mit ihm machen, alles über Leckerlis und langsam aufbauen....sitz und platz geht nach meiner Erfahrung ziemlich schnell, wir arbeiten immer mit Hunden die noch nix können und das hilft dann, sie runterzuholen....
man kann sie in den Platz legen wenn sie zu aufdringlich sind.
Sollte es eine extreme Übersprungshandlung-Stressreaktion sein, eventuell umlenken, über einen Kong o.ä- dass er da rein beißt und nicht in den Menschen..
 
  • 20. April 2024
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na ja ich fürchte das er evtl. dann anfängt zu spacken wenn er den Kong will ..:verwirrt:

Lili konnte auch nichts ( exwachhund) allerdings war sie eher ruhig und souverän vom Wesen her wenn auch zu anfang draussen sehr nervös und überfordert. Das erste was ich ihr gelernt habe war dicht bei Fuß zu laufen was ihr entgegen kam weil sie eh an mir klebte, dabei war ich zu 100% konsequent und immer sehr ruhig, aber durchaus "streng".

Ich denke diesen Hund muss man da abholen wo er ist, und er ist eben kein Welpe der "nix" kann, sondern erwachsen mit eigenen Strategien und einem gefestigten Wesen.

Das ist ein Unterschied.

Wichtig ist denke ich eine ganz klare Führung damit er vertrauen fasst, evtl.dreht er dann auch nicht mehr so hoch. In einer TH Situation mit wechselndem Bezug ist das natürlich schwer. Evtl. "sucht" er mit dem Verhalten auch nach einer klaren Positionierung und Grenzen.
 
was heißt in diesem Fall eigentlich "kann nicht an der Leine gehen" ?

also wirft Hund sich hin und geht keinen Meter mehr oder versucht er panisch aus Halsband und Geschirr zu kommen oder zieht er wie ein Ochse oder .....?

Hauptproblem sehe ich darin, dass sich dieser Hund vermutlich nur wenig konzentrieren kann und ihm der Einstieg ins Lernen sicher schwer fällt. Von daher würde ich erstmal nur an Leinenführigkeit und Sitz arbeiten, sowie dem Heranrufen. Und das in sehr kurzen Einheiten mit langen Pausen zwischendrin und dann im weiteren Verlauf die "Schraube" zunehmend anziehen (alles natürlich dem Hund angepasst, es gibt ja auch Hunde, die von Natur aus nicht eben blitzgescheit sind ;)).

Seine Unart an Menschen hochzuklettern und zu knapsen würde ich - sofern Hund so ist, wie ich ihn mir anhand Deiner kurzen Beschreibung vorstelle - weder tolerieren noch ignorieren, sondern schnellstmöglichst nach der passenden "Ansage" suchen, die ihm das verleidet. Verhalten zu unterdrücken ist zwar nicht so wirklich das optimale, aber da diesem Hund ja unmittelbar damit eine ganz andere Form von Lebensgestaltung angeboten werden soll, erscheint es mir in dem Fall vertretbar um überhaupt mal auf den "Änderungs-Weg" zu kommen
 
Ich denke diesen Hund muss man da abholen wo er ist, und er ist eben kein Welpe der "nix" kann, sondern erwachsen mit eigenen Strategien und einem gefestigten Wesen.

Das ist ein Unterschied.

es kommt mir genauso vor. Er macht einen sehr leiben, aber gefestigten Eindruck. Meine Käthe, die ich im Januar bekam, war 9 Jahre alt und komnnte auch gar nichts. Teilweise hat sie sich sehr gesträubt, etwas zu lernen, aber sie fuhr niemals so hoch wie er.

was heißt in diesem Fall eigentlich "kann nicht an der Leine gehen" ?

er rennt in jede Richtung und will die Leine loswerden. Als er gefunden wurde, trug er einen Stachler.

Hauptproblem sehe ich darin, dass sich dieser Hund vermutlich nur wenig konzentrieren kann und ihm der Einstieg ins Lernen sicher schwer fällt. Von daher würde ich erstmal nur an Leinenführigkeit und Sitz arbeiten, sowie dem Heranrufen. Und das in sehr kurzen Einheiten mit langen Pausen zwischendrin und dann im weiteren Verlauf die "Schraube" zunehmend anziehen (alles natürlich dem Hund angepasst, es gibt ja auch Hunde, die von Natur aus nicht eben blitzgescheit sind ).

Mit der Konzentration - das könnte durchaus zutreffen!
 
er rennt in jede Richtung und will die Leine loswerden. Als er gefunden wurde, trug er einen Stachler.


weg vom Halsband.. rein ins geschirr, evtl. hat er sehr viele negative erfahrungen mit einen HB gemacht......wenn er verfressen ist ...ist doch fuss laufen z.b ganz einfach..dann bleibt er evtl. beim mensch und zieht nicht rum
 
was heißt in diesem Fall eigentlich "kann nicht an der Leine gehen" ?
er rennt in jede Richtung und will die Leine loswerden. Als er gefunden wurde, trug er einen Stachler.
okay, dann versuch ihn an ein Geschirr zu gewöhnen (in einem TH-Auslauf) und lass das einfach mal ein, zwei Aufenthalte im Auslauf einfach nur dran während Du mit ihm spielst etc.

was Du auch in einem Auslauf machen kannst, wenn er irgendwo schnuffelt: ein paar Leckerchen in einer kleinen Abfolge auslegen, ihn dann zu Dir locken, ihm das erste Leckerchen quasi zeigen und mit ihm gemeinsam die restlichen suchen - einfach halt eine gemeinsame Ebene schaffen, was Verbindendes, und gleichzeitig Deine "Qualitäten" einbringen (Du bist super im Lecker aufspüren :D )

als nächstes dann ne Leine ans Geschirr und erstmal ohne die Aufnehmen mit Lecker hinter Dir herlocken, dann mit Leine in der Hand - zum rausgehen aus dem TH würde ich dann ein Zugstopphalsband zusätzlich montieren und dieses Halsband nochmals mit dem Geschirr verbinden, Leine dann ans Geschirr (nur für den Fall als Sicherung, dass er Dir versehentlich rückwärts aus dem Geschirr flutscht)

da er vermutlich nur wenig an der Leine ging und auch insgesamt wenig kennt, würde ich weder weit noch abwechslungsreich gehen am Anfang, sondern mehr darauf achten, dass ich ihn zum "Verstehen" des Themas "wie geht ein Hund mit einem Mensch gemeinsam" bringe, also sehr viel herlocke wenn er abzudriften droht (und belohne bei Erfolg) etc. - auch hier das Konzentrationsproblem nie aus dem Kopf verlieren ....
 
Als ich Kessie, meine ACS-Hündin ünernommen habe stand ich vor demselben Problem. Sie konnte, vom Pfötchengeben abgesehen, nichts und wollte zu jedem anderen Hund. An der Leine hat sie gezogen als wollte sie einen 40-Tonner abschleppen. Ich hab sie einfach ganz normal erzogen, allerdings das Training ziemlich gestrafft. Viel geholfen hat dabei auch der Dicke, an ihm konnte sie sich sehr gut orintieren. Nach 2 Monaten konnte sie bereits gefahrlos offline laufen.
 
... Viel geholfen hat dabei auch der Dicke, an ihm konnte sie sich sehr gut orintieren. Nach 2 Monaten konnte sie bereits gefahrlos offline laufen.


ist es grundsätzlich von Vorteil, einen Hund dabei zu haben, der Übungen mitmacht und vorzeigt oder soll der Hund nur bei den Ausgängen dabei sein?
 
... Viel geholfen hat dabei auch der Dicke, an ihm konnte sie sich sehr gut orintieren. Nach 2 Monaten konnte sie bereits gefahrlos offline laufen.
ist es grundsätzlich von Vorteil, einen Hund dabei zu haben, der Übungen mitmacht und vorzeigt oder soll der Hund nur bei den Ausgängen dabei sein?
das wird sich so pauschal kaum sagen lassen, denn manch Hund ist durch Anwesenheit eines Artgenossens so abgelenkt, dass Lerninhalte nur schlecht oder gar nicht aufgenommen werden, während andere nur mit einem Artgenossen die entsprechende Sicherheit haben überhaupt was zu tun ....

vom Bindungsgedanken her würde ich auch vieles einzeln machen um - was für eine Vermittlung ja durchaus relevant ist - den Partner Mensch für Hund als interessant und bereichernd einzuführen und um auf späteren Spaziergängen außerhalb des TH`s eine größtmögliche Chance zu haben, Hund erreichen zu können in irgendeiner Form - ich meine z.B. so Situationen, wie dass man sich selber lang packt und im Fallen die Leine sausen lässt, da Hund dann ranlocken zu können ist "Gold wert" in meinen Augen
 
Der sitzt doch bei uns in der Nähe in Mayen,das ist doch Bolle:love:
Bekannte von mir wollen ihn sich nächste Woche mal genauer ansehen eventuell fahre ich mit kommt drauf an ob wir nach Bremen fahren oder nicht.
Die Susann.K arbeitet da und wird ihn bestimmt hier einstellen.
 
ja, das ist er. Wenn er Interessenten hat, umso besser. Es ist ja auch ein Prachtkerl. Ich würde gerne versuchen ihm etwas beizubringen, weil ich ihn so ungewöhlich und toll finde. In dem kleinen Tierheim sind sie ja nicht gerade mit Überkapazitäten gesegnet, um sich um alle Tiere ausgiebig kümmern zu können.
 
nur so nebenbei:
wenn er sich schnell arg hochpuscht, würde ich kong etc. weglassen, da er sich womöglich noch mehr dran hochpuscht. aber ausprobieren kannst es ja.
 
... Viel geholfen hat dabei auch der Dicke, an ihm konnte sie sich sehr gut orintieren. Nach 2 Monaten konnte sie bereits gefahrlos offline laufen.
ist es grundsätzlich von Vorteil, einen Hund dabei zu haben, der Übungen mitmacht und vorzeigt oder soll der Hund nur bei den Ausgängen dabei sein?
Wie Biggy schon sagt hängt es auch vom Hund ab. Hier allerdings gehört der 2. Hund ja nun mal dazu. ;) Außerdem sollte der "Vormachhund" einer von der ruhigen Sorte sein, ein Hibbelhund ist da eher kontraproduktiv.
Biggy schrieb:
vom Bindungsgedanken her würde ich auch vieles einzeln machen um - was für eine Vermittlung ja durchaus relevant ist - den Partner Mensch für Hund als interessant und bereichernd einzuführen und um auf späteren Spaziergängen außerhalb des TH`s eine größtmögliche Chance zu haben, Hund erreichen zu können in irgendeiner Form - ich meine z.B. so Situationen, wie dass man sich selber lang packt und im Fallen die Leine sausen lässt, da Hund dann ranlocken zu können ist "Gold wert" in meinen Augen
Gerade da kann ein entsprechender "Vormachhund" Gold wert sein. ;)
Da sich Kessie sehr am Dicken orientiert hat konnte ich sie vom ersten Tag an auch frei laufen lassen. Für das Abruftraining war das Klasse. Und mit der Freude über den Erfolg wächst auch die Bindung.
 
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