Wie viel Hundesteuer müsst Ihr hinlegen?!?!

Wie Hundesteuer müssi ihr hinlegen?!?!

  • -100

    Stimmen: 210 59,5%
  • 101-200

    Stimmen: 77 21,8%
  • 201-300

    Stimmen: 15 4,2%
  • 301-400

    Stimmen: 9 2,5%
  • 401-500

    Stimmen: 9 2,5%
  • 501-???

    Stimmen: 35 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    353
Natürlich kann es passieren, dass ein neuer Stamm durch die Impfmischung nicht abgedeckt wird. Deswegen haben die teuren Impfungen auch die neuesten Stämme in der Mischung.

Das hat nicht nur mit "neu" oder "alt" zu tun... es wird jedes Jahr, wenn die ersten Fälle auftreten, geschaut, welche es sind, und dann wird hochgerechnet, welcher Stamm sich wohl durchsetzen wird. Danach wird der Impfstoff zusammengestellt. Aber: Damit kann man auch mal richtig falsch liegen, wenn doch ein anderer das Rennen macht. Der kann dann ruhig auch "alt" sein - wenn er nicht im Impfstoff vertreten ist und die letzte Grippewelle mit seiner Beteiligung schon eine Weile her ist, hat er gute Karten.
 
  • 28. März 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das hat nicht nur mit "neu" oder "alt" zu tun... es wird jedes Jahr, wenn die ersten Fälle auftreten, geschaut, welche es sind, und dann wird hochgerechnet, welcher Stamm sich wohl durchsetzen wird. Danach wird der Impfstoff zusammengestellt. Aber: Damit kann man auch mal richtig falsch liegen, wenn doch ein anderer das Rennen macht. Der kann dann ruhig auch "alt" sein - wenn er nicht im Impfstoff vertreten ist und die letzte Grippewelle mit seiner Beteiligung schon eine Weile her ist, hat er gute Karten.

Ich glaube auch mal gelesen zu haben, das die Impfung weniger davor schützt die Grippe zu bekommen, als viel mehr vor einem schweren Verlauf schützt. Und das alleine reicht oft bei Risikopatienten aus.
Ich gehöre zu einer Risikogruppe, ich traue mich aber nicht zu impfen, wegen der Impfvorfälle die es gab und gibt.
Als ich noch gesund war hatte ich 2x eine echte Influenza, hab sie auch gut überstanden...seit ich chronisch krank bin GsD noch nie..ich passe aber auch höllisch auf, desinfiziere meine Hände wenn ich sie nicht waschen kann und zu Hause werden sie immer gründlich gewaschen.
Meine Mutter liegt im Krankenhaus (ja noch immer) und hat sich dort die Grippe eingefangen..kommt gut wenn der Körper ohnehin schon geschwächt ist...nun liegt sie isoliert, was das bringt hat man ja gesehen.
Ich war sie besuchen 2x und mußte mich jedesmal vermummen, die Ärzte taten das nie.
 
Eben, genau darum geht es doch. Das Geld zur Privatvorsorge fehlt dann im Alltag. Zusätzlich zu den immer niedriger werdenden Löhnen ist das ein ganz schöner Batzen, der da einfach so weggeht.

Mir ist noch ein Aspekt eingefallen: Die medizinische Versorgung wird auf Dauer nicht auf dem Niveau bleiben können. Zumindest nicht ohne Erhöhungen des Versicherungsvertrags. Alternativ werden, ähnlich wie bei Zahnersatz, die Leistungen gekürzt oder gestrichen und man muss sich mit einer Privatversicherung darum kümmern.

Meine Mutter hatte letztens einen operativen Eingriff im Krankenhaus. Sie ist GKV-versichert, hat aber schon eine Zusatzversicherung für 2-Bett-Zimmer und Mehrleistung.
Dummerweise war die Mitpatientin auf ihrem Zimmer mit einer großen Familie gesegnet, die in Teilen ständig da war und für sehr viel Unruhe gesorgt hat. Meine Mutter hatte keine Chance, zur Ruhe zu kommen und ich hatte Mordgelüste ob der Rücksichtslosigkeit.
Nach einem Tag hat mein Vater meine Mum in ein Einzelzimmer verlegen lassen, damit sie sich in Ruhe erholen konnte. Die Kosten für 10 Tage mussten natürlich meine Eltern tragen.
Natürlich hast Du durch die GKV noch Anspruch auf eine Art "Grundversorgung", aber die ist halt nur auch genau das.
Zu sehen sehr gut an der Grippeimpfung, die gesetzlich Versicherte nur in der Dreifach-Version bekamen und reihenweise richtig übel erkrankten, während die Privaten die Vierfach-Impfung bekamen und geschützt waren.

Das Problem in Deutschland ist, dass das soziale System in Form von Solidarverträgen nicht mehr funktioniert und irgendwann ziemlich krachen wird. Das ist seit langem bekannt. Die Politik hat es aber grandios verpasst, da gegen zu steuern.

Sicher kann man vieles noch besser machen und es hakt auch an einigen Ecken, aber wir haben ein gutes Gesundheitssystem.
Im Krankenhaus wirst du, egal ob Privat oder GKV versichert, von den gleichen Ärzte behandelt. Und die behandeln dich nicht schlechter wenn du GKV versichert bist.
Ich war ja als Pharmareferentin bei Ärzten, Fachärzten und in Kliniken tätig und kenne daher unser Gesundheitssystem gut.
Auch wenn Ärzte zunehmend wirtschaftlich denken, was sie auch müssen und zu ihrem Schaden oft nicht getan haben, haben sie in der Regel einen hohen Anspruch an sich selbst.
Jeder hat Anspruch auf eine Grundversorgung. Sonderleistungen wie ein Einzelzimmer müssen selber bezahlt werden.
Die dreifach Impfung war festgelegt worden für die GKV Versicherten. Dieser Artikel beschreibt das Dilemma bei Grippeimpfstoffen ganz gut.



Es ist Zufall das er nicht ausreicht. Niemand kann genau voraussehen welche Grippeviren in der aktuellen Saison zuschlagen.
Die Krankenkassen müssen wirtschaftlich denken und der Dreifach Impfstoff deckte ein zu erwartendes Virenspektrum ab. Warum also den teureren nehmen?
Nachher ist man immer schlauer.
Manches wird in den Medien auch sehr aufgebauscht, weil sich damit gut Stimmung machen läßt. Oh, die Privaten bekommen das und das, die gesetzlich versicherten nicht.
Für mehr Komfort muß man halt zahlen.

Unser neuer Gesundheitsheitsminister hat natürlich wieder ein beliebtes Thema ganz oben auf seiner Agenda mit dem man ordentlich Wirbel machen kann und sich als Anwalt der kleinen Leute darstellen kann.
Wie schnell bekommt man als GKV Versicherter einen Termin? Bekommen eventuell privat versicherte schneller einen Termin?
Jede Region hat eine bestimmte Anzahl an Arztstellen. Es sind also in Region x so und so viel Ärzte da, die so und so viel Stunden arbeiten können und mehr nicht.
Es ist so und so viel an Honorarbudget für die Ärzte vorhanden und danach richtet sich die Anzahl der Stellen.

Eine der von mir betreuten Städte hatte jahrelang nur einen Kardiologen. Der war bereits im Januar fürs erste Halbjahr ausgebucht. Üblicherweise waren dann noch Termine für Notfälle und privat Versicherte in Reserve und das war's.
Und ja, das verstehe ich vollkommen.
Gesetzt den Fall ich wäre Installateur und mir flattern zwei planbare Aufträge ins Haus. Ich muß mich entscheiden welchen ich zuerst annehme. Auftraggeber 1 zahlt Monate später und kritzelt an allem rum und Auftraggeber 2 sofort und ohne Abzüge dann weiß ich welchen ich bevorzuge.

Jeder Arzt hat ein Budget und es ist festgelegt was und wie viel er verordnen darf. Wenn weg, dann weg. Da laufen Software Programme in den Praxen, die mitrechnen und jede Ausgabe muß begründet werden.
Genauso ist fest gelegt wie viel er für welche Leistung bekommt. Bei 22,50 Euro pro Hausbesuch verwundert es nicht, wenn es schwierig ist einen Arzt zu finden der Hausbesuche macht.
Arztpraxen sind auch Unternehmen.

Schuldige sind immer schnell gefunden. Das Gesundheitssystem ist ein komplexes Gebilde, das ein Laie kaum durch blickt. Politiker machen da gerne Stimmung und hauen auf die ein, die die Arbeit machen.
Auch die Kassen tragen da ihr Schärflein bei, in dem sie suggerieren das jedem alles zusteht.
Es heißt nicht umsonst Grundversorgung.
 
Danke Cornelia, manchmal sollte man meinen beim Lesen, wie leben in einem 3te Welt Land.
 
@tessa
In welchem Bundesland wohnt ihr? Wenn das noch ohne Liste wäre könnte man ja an einen Umzug denken :D
Wobei es als Kfz Mechatroniker vielleicht noch mal anders ist als in anderen Handwerker Berufen. . :gruebel:

Niedersachsen, ganz weit oben, Nordsee. ;) Rasselisten gibts hier nicht.
Aber KFZ-Betriebe gibts hier leider auch nicht sooo viele, KFZ-Branche ist ja sehr beliebt bei den Jungs... ;)
Was hier vor allem fehlt ist der typische Bauhandwerker: Gas-Wasser-Schiet, Elektriker, Maurer, Dachdecker...

Gruß
tessa
 
@nelofar

Grade heute mit "unserem" Fensterbauer gesprochen - der sucht auch händeringend Leute. Wobei im Moment wegen des Wetters nicht, aber grundsätzlich. Im Moment haben sie einen Vorlauf von über 3 Monaten.

(Mal nebenbei: Wenn ich der wäre, würde ich auch bei schlechterer Auftragslage Leute suchen... :pfeifen: - Aber gut - er ist wohl froh, überhaupt wen zu haben.)

Ich komme ursprünglich auch aus Niedersachsen. Wo ich herkomme, gibt's schon den einen oder anderen Kfz-Betrieb. Ob die direkt Leute suchen, weiß ich nicht... aber dass die, die dort arbeiten, nicht schlecht verdienen und allgemein sehr zufrieden sind, das schon. (Betrifft nur die Leute bzw. die Betriebe, die ich persönlich kenne, aber immerhin.)
 
Ich kritisiere nicht die einzelnen Punkte an sich am Gesundheitssystem, sondern die Art, wie es gestaltet wird. Es gibt zig GKVs, die sich nur unwesentlich unterscheiden. Alle mit einem irren bürokratischen Überbau, den der Versicherte natürlich mitbezahlen muss.
Dann können sich eine Menge Leute der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht entziehen. Beamte müssen gar nicht einzahlen, Wohlhabende können sich privat versichern. Es gibt eine Beitragsbemessungsgrenze. Die Beitragsberechnung ist für alle gleich, nämlich je nach Kasse um die 14,6 %, wobei die Hälfte der AG übernimmt. Für jemanden, der wenig verdient, sind 7% wesentlich schwerer zu stemmen als für jemanden, der gut verdient.
Verdient der sogar über der Beitragsbemessungsgrenze, braucht er gar nicht mehr zur GKV beizutragen, weil er sich privat günstiger und besser versichern kann.

Es sammeln sich also in der GKV die, die sowieso wenig verdienen oder aber als Einzelverdiener ihre Kinder kostenlos mitversichern.
Dadurch entsteht die Notwenigkeit von fast 15% für die Krankenversicherung. Dabei wurden die Leistungen über die Jahre immer mehr eingeschränkt. Nicht umsonst erkennt man mittlerweile die nicht so gut Verdienenden an ihren Zahnlücken, Die können sich Zahnersatz schlicht nicht leisten.

Leistungen, die früher Kassenleistungen waren, müssen mittlerweile selbst übernommen werden. Ich musste z.B, in Deutschland meine Hautkrebsvorsorge irgendwann selbst bezahlen, weil es aus dem Katalog gestrichen wurde. Beim Zahnarzt gibt es per Kassenleistung die günstigste Füllung.
Ich bin seit 1978 bis vor 5 Monaten selbst gesetzlich krankenversichert gewesen und habe viele Änderungen miterleben können.

Das ganze System ist marode und kann auf Dauer nicht funktionieren, ohne das Abstriche gemacht werden. Und je weniger die Leute verdienen, desto weniger bezahlen sie ein, auch wenn die 7% für denjenigen doch sehr viel sind. Deswegen sind die Niedriglöhne eine Katastrophe, denn es kommt weniger in die Kassen als bei fairen Löhnen.

In anderen Ländern ist das Krankenversicherungssystem anderes geregelt und oh Wunder, es kostet weniger (hier 2%) und die Leistungen sind besser. Das liegt bei uns in Lux daran, dass jeder in die gesetzliche Kasse muss und es keine Bemessungsgrenze gibt.
Medikamente sind hier wesentlich günstiger. Man bekommt über jeden Arztbesuch eine Rechnung, auf der die genauen Leistungen samt Kosten aufgeführt sind. Das macht einen Abrechnungsbetrug wesentlich schwieriger. Zumal ich die Rechnung bis zu einer gewissen Höhe erst mal vorlegen muss und dann zurückerstattet bekomme (von der Vorleistung sind nur die ausgenommen, die sich das nicht leisten können)
Ich muss bei jeder Behandlung einen geringen Eigenanteil übernehmen. (auch hier sind wiederum diejenigen ausgenommen, die das finanziell nicht können) und komme trotzdem wesentlich günstiger als in D, obwohl ich einige Baustellen habe und kein billiger Krankenkassenkunde bin.
Wer mag, kann über die gesetzliche Versicherung hinaus Zusatzversicherungen abschliessen, aber den Grundbetrag zahlt jeder.

Vom Rentensystem in D mag ich gar nicht erst anfangen, das läuft grade in die Katastrophe. Und in der Pflege sieht es in D richtig bitter aus.
Das komplette Sozialsystem in D ist für den A... Das weiss auch jeder, der sich nur kurz damit beschäftigt hat. Trotzdem lässt man es in Deutschland einfach mal so weiterlaufen. Einfach, weil die Privatversicherungen eine unglaubliche Lobby haben, die Beamten ebenfalls und die Pharmaindustrie sowieso.
 
Das Verbesserungen nötig sind ist unbestritten. Meiner Ansicht wird sich immer auf Dinge gestürzt, die nicht zu ändern sind um Stimmung zu machen und die zukünftig und auch aktuell schon großen Probleme werden nicht angegangen.

Beispiel Arztmangel: Wir haben in D eine Ärzteschaft die, genau wie unsere Gesellschaft, überaltert ist. Es kommen aber nicht genug junge Mediziner von den Hochschulen um nur annähernd die Lücken zu stopfen.
Das die sich dann lieber in Ballungsgebieten und Großpraxen niederlassen, weil sie sich finanziell dabei besser stehen und für ihre Familien und sie mehr Möglichkeiten vor Ort gegeben sind, ist verständlich.
Zudem ist fraglich wie da Einfluß darauf genommen werden kann. Wenn ich für meine Kinder kurze Wege zur Schule möchte oder Opernfan bin, lasse ich mich nicht auf dem Land nieder.

Du sprichst die hohe Anzahl an Geringverdienern in der GKV an. Das ist aber sekundär ein Problem des
Gesundheitswesens. Primär ein Problem des Arbeitsmarktes, in dem die Leiharbeiter, die Mnijobs und die schlechtbezahlten Stellen zugenommen haben.

Gleichzeitig haben wir eine stetige Zunahme der Kosten, für die immer gerne die Pharmaindustrie verantwortlich gemacht wird.
Die Pharmafirmen sind Wirtschaftsunternehmen und wollen Gewinn machen. Es hat im Lauf der Jahre die ich überblicke schwarze Schafe und Vorfälle bis hin zum Betrug gegeben. Was ja auch durch die Medien gegangen ist.
Die Regeln in ethischer Hinsicht sind heut zu Tage sehr streng und werden, zumindest bei der Firma für die ich tätig war, strikt überwacht.
Neue Medikamente sind teuer, weil die Unternehmen ihre Forschungsarbeit und den ganzen Prozeß bis zur Zulassung honoriert bekommen wollen.
Rentabel werden die Produkte erst nach Jahren und dann wollen die Unternehmen natürlich so lange wie möglich daran verdienen. Gewinn machen und auch Geld ansammeln zur Entwicklung weitere Medikamente.
Die Kostenexplosion ist meiner Ansicht in erster Linie auf einen völligen Wandel im Lebenstil in den letzten Jahrzehnten zurück zu führen.
Auch daran hat das Gesundheitssystem keine Schuld, trägt aber die Last der Auswirkungen.

Ich will nicht auf jeden Punkt einzeln eingehen, aber es tut sich in vielen Bereichen etwas. Nur ist das System schwerfällig und Veränderungen brauchen ihre Zeit.
Und bei manchen Punkten wie beim Punkt Ärztemangel auf dem Land ist es schwer einen geeigneten Hebel für Veränderungen zu finden.
 
Ich will nicht auf jeden Punkt einzeln eingehen, aber es tut sich in vielen Bereichen etwas. Nur ist das System schwerfällig und Veränderungen brauchen ihre Zeit.
Und bei manchen Punkten wie beim Punkt Ärztemangel auf dem Land ist es schwer einen geeigneten Hebel für Veränderungen zu finden.

Das System kann auf Dauer so nicht funktionieren. Das ist nicht schwerfällig, sondern einfach überholt. Um im medizinische Begriffen zu bleiben:
Das System ist todkrank und man versucht lebensverlängernde Maßnahmen, anstatt die Krankheit anzugehen.
Funktionieren kann es auf Dauer nur, wenn radikal umgestellt wird. Und zwar so, dass sich niemand der Versicherungspflicht in der GKV entziehen kann, egal welchen Beruf er hat (Beamte) und wieviel Geld er verdient.

Durch die Überalterung der Menschen in unserem Staat wird die Krankenkasse extrem gebeutelt, denn es liegt in der Natur der Sache, dass Ältere in der Regel mehr medizinische Versorgung brauchen. Um das jetzige System zu halten, bräuchten wir jede Menge Jüngere, die gut verdienen und entsprechend einzahlen. Die haben wir aber nicht.

Als ich noch in Deutschland versichert war, wartete ich lange auf einen Termin bei einem Orthopäden. Wartezeiten von 6 Wochen waren normal, andere nahmen gar keine neuen auf.
Ich hatte also einen Termin, nahm den aber nicht mehr wahr, weil ich irgendwann in der Notaufnahme gelandet bin. Dort wurde festgestellt, dass ich eine OP an der HWS brauche, inklusive Einsetzen eines Metallteils.
Es waren aber schlicht keine OP- Termine frei. Folglich musste ich erst mal 10 Tage in der Klinik für ein Heidengeld liegen, weil sie mich nicht nach Hause schicken konnten. Nach 10 Tagen herumliegen wurde ich operiert und musste weitere 10 Tage bleiben. Volkswirtschaftlich saudumm.

Hier in Luxemburg hatte ich vor 2 Jahren Morbus Preiser (relativ selten, erkennt nicht jeder Orthopäde auf Anhieb). Ich wurde eine Woche probeweise konventionell auf Sehnenscheidenentzündung behandelt, bekam, weil es nicht funzte, sofort danach den Untersuchungsmarathon im hiesigen Krankenhaus mit MRI, Handgelenkspiegelung etc, wurde danach sofort weiterverwiesen an den Handchirurgen in Luxemburg-Stadt und wurde eine Woche später ambulant operiert.

Mein Exmann in D hat viel mit der dortigen Psychiatrie zu tun, weil er in einem Wohnheim für psychisch Kranke arbeitet. Er ist entsetzt, wie in diesem Bereich die Therapiemöglichkeiten verschlechtert haben. In der Beschäftigungstherapie gibt es kaum mehr vernünftiges Material. Die Filzstifte sind ausgelutscht, für neue ist kein Geld da (Aussage der Beschäftigungstherapeutin). Körbeflechten geht aber noch, weil das Material dafür vergleichsweise billig ist.

Oder frag mal @Manny, wie es mittlerweile für die Kinderversorgung und Entbindungsstationen in ihrem Gebiet aussieht. Sie hat da schon öfter von Problemen geschrieben, weil ganze Abteilungen zumachen müssen.

Was im Moment gemacht wird, ist, um in den Begrifflichkeiten zu bleiben, maximal ein Herumdoktern an Symptomen. Was es aber braucht, ist eine komplette Umgestaltung des Systems. Es gibt genügend Fachleute, die dies seit Jahren anfordern und darauf hinweisen, dass wir mit dem bisherigen System nicht weiterkommen. Es ändert sich aber grundsätzlich nichts, außer ein paar kosmetische Korrekturen.

Noch schlimmer betrifft es die Pflegeheime, die mit der Alterspyramide noch mehr zu kämpfen haben. Entweder Du packst Deine Eltern in so ein Teil und siehst zu, wie sie in der eigenen Shice liegen, weil es kein Personal gibt. Oder aber die Eltern waren clever, haben entsprechend vorgesorgt und können ein vernünftiges Heim mit wesentlich höherer Zuzahlung finanzieren.

Womit sich der Kreis schliesst, denn dadurch, dass wir es zulassen, dass Pflegepersonal so mies bezahlt wird und unter üblen Arbeitsbedingungen schaffen muss, ist der Beruf alles andere als attraktiv. Und selbst der engagierteste Pfleger ist irgendwann schlicht ausgebrannt.
 
Oder frag mal @Manny, wie es mittlerweile für die Kinderversorgung und Entbindungsstationen in ihrem Gebiet aussieht. Sie hat da schon öfter von Problemen geschrieben, weil ganze Abteilungen zumachen müssen.
Ja wobei man hier das Gefühl hat die Gegend soll einfach nur ‚tot‘ gemacht werden. Angefangen von Gerichten die weg verlegt wurden obwohl alles komplett überlastet ist und man auf Gerichtstermine teilweise mehr als nen halbes Jahr wartet. Die grundbuchumschreibung bei unserem Haus hat etwa 1 Jahr gedauert und da waren wir sehr zügig dran.
Bis eben zur Schließung von den entsprechenden Stationen die alle samt den Nachwuchs angehen. Da wurden dann von Vater Staat mal eben 5 mio gezahlt (genau genommen an einen privatje den nichts anderes ist die Klinik) um diese Stationen zu schließen. Begründung unter anderem die Löhne der Angestellten müssten ja noch weiter gezahlt werden und die Entsorgung der Betten und den entsprechenden Umbau ect. Warum aber die Stationen nicht geöffnet bleiben konnte bis zum Schluss könnte keiner beantworten. Das war jahrelange Arbeit und strategisch sehr geschickt den das alte Krankenhaus wurde einfach nur kaputt gewirtschaftet. Da wurde jeder Patient der nicht explizit darauf bestanden hat dort behandelt zu werden einfach in die Uniklinik weiter geleitet vom fachlichen absolut schlechten Personal mal ganz zu schweigen..
tja und nun gab es oh Wunder im letzten Jahr dann doch nochmal ein paar Mio um eine sogenannte ‚portalpraxis‘ zu eröffnen.
Auf viel Druck von außen und vielen Demos (der unter anderem auch ganz klar durch die Wahlen aufgebaut wurde den die AFD war die einzige Partei die sich für den Erhalt ausgesprochen hat) da mussten dann irgendwann die anderen großen Parteien reagieren.
Ich habe selbst ein Schreiben an den Innenminister verfasst wo ich all das was uns passiert ist geschildert habe, die Antwort wahr sinngemäß ‚ist doch halb so schlimm man kann doch ruhig mal ein paar km fahren wenn man ein Kind bekommen möchte bzw. Für die notfallbehandlung eines kranken kindes‘
Und dann wundert man sich wirklich :nee:
Wir sind in der glücklichen Lage eben auch mal eben für eine Behandlung wenn es Not tut mach Berlin zu fahren, die meisten eben nicht.

Und dann soll man für Nachwuchs sorgen :nee:
 
Die grundbuchumschreibung bei unserem Haus hat etwa 1 Jahr gedauert und da waren wir sehr zügig dran.
Die Grundbuchämter wurden deutschlandweit zentralisiert :hallo:
Vor Ort gibt es nur noch die Möglichkeit, das Grundbuch einzusehen.
Auf die Umschreibung haben wir je nach Grundbuchamt auch schon mehr als zwei Jahre gewartet - dringendere Sachen wie Auflassungen etc. werden vorrangig behandelt.
Noch dazu, dass die Grundbuchämter eh schon durch Personalmangel überlastet waren, mussten nebenbei alle Grundbücher noch elektronisch erfasst werden.

Nichts desto trotz ist die Situation bei euch insgesamt natürlich mehr als shice.
 
Dier eh schon durch Personalmangel überlastet waren, mussten nebenbei alle Grundbücher noch elektronisch erfasst werden.

Nichts desto trotz ist die Situation bei euch insgesamt natürlich mehr als shice.
also ‚früher‘ konnte man das hier machen..
Und das Amtsgericht haben sie auch ‚eingespart‘ wir müssen jetzt für alles nach Stralsund :rolleyes:

Naja das ganze hier oben ist eben ne ganz komische Spirale..Durch all die Kürzungen und Einsparungen ist die Gegend extrem unattraktiv zum wohnen. Auf der anderen Seite wird aber ein Hotel/Ferienwohnung u.s.w. nach dem anderen genehmigt und hochgezogen und somit noch mehr Touristen aber eben keine Arbeitnehmer mehr.. wo das noch enden soll :kp:
 
Das ist hier bei uns nicht anders. Beispiel Kleve und Goch. Die Geburtshilfe Abteilung liegt in der einen Stadt, die Pneumologie in der anderen. Ganz dumm kann das laufen wenn die Zeit knapp wird.
Da sollte man frühzeitig starten weil die Strecke nach Kleve sich zieht wie Kaugummi durch mehrere Ortschaften, alles Geschwindigkeits begrenzt und oft landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs.
Rechnerisch und auch bezüglich der Kompetenz der Ärzte macht diese Struktur Sinn.

Es hat alles immer zwei Seiten. Ich wohne, was auch beruflich sehr angenehm für mich war, in einem Gebiet mit guter Arzt und Klinikstruktur.
Dennoch müßte ich auch einige Monate auf einen Termin beim Orthopäden warten. Ausnahme natürlich im Notfall. Es gibt selbst in unserem gut aufgestellten Gebiet nur eine begrenzte Anzahl n Orthopäden und deren Wartezimmer sind rappelvoll.
Orthopäden sind Fachärzte, also lange Ausbildung, wenig Neueinsteiger.
Kinderpneumologen hat Düsseldorf einen, zumindest war das bis vor 4 Jahren so, und der ist natürlich komplett zu mit Patienten.
Aber es gibt halt sehr wenige Kinderpneumologen und die lassen sich dann logischerweise eher in Zentren nieder.
Man kann ja auch niemand zwingen ein bestimmtes Fachgebiet zu wählen und auch nicht bestimmen wo er sich nieder läßt, was ja ohnehin Beschränkungen unter liegt.
 
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