Wie viel Freilauf braucht der Hund?!

Yuma<3

Hallo ihr alle,

Ich lese gerade eines der Bücher von José Arce. Im Teil über das Spazieren gehen schreibt er, dass er etwa 90% des Spaziergangs als "Arbeit" verbringt, will heißen seine Hunde folgen ihm, ohne schnüffeln, spielen etc.
Die restlichen 10% macht er an einem für ihn schönen Ort "Pause" und die Hunde dürfen dort spielen (mit ihm oder anderen Hunden), schnüffeln, die Gegend erkunden usw, aber auch nur im Umkreis den er wählt, ansonsten ruft er sie zurück.
Er schreibt die 90% in denen die Hunde ihm nur folgen sind wichtig für die Bindung.

Einerseits verstehe ich die Logik dahinter, auf der anderen Seite frage ich mich aber: reicht das, diese "kurze" Pause in der die Hunde an einem ausgewählten Ort schnüffeln und erkunden können?
Yuma schnüffelt unterwegs viel am Wegrand, er folgt mir aber immer, manchmal warte ich bis er fertig ist, manchmal fordere ich ihn auf, manchmal kommt er einfach so direkt weiter.
Manchmal fetzt er durch eine Wiese an der wir vorbei laufen weil er Freude dran hat, oder ich fordere ihn unterwegs zum spielen auf.

Was haltet ihr von dieser 90% - 10% Art spazieren zu gehen?
 
  • 23. April 2024
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Hi Yuma<3 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nichts.... aber ich habe jetzt ja auch nur Erfahrung mit einem Hund.

Für mich sind die Spaziergänge völlig unabhängig von der "Arbeit"- klar wird auch mal zwischendurch gearbeitet, etwas Unterordnung- einfach damit der Hud sich konzentriert- wenn sie zu aufgeregt ist. Aber für mich grundsätzlich ist der Gundgedanke des Spaziergangs mit Hund Spaß und Spiel FÜR den Hund. ich gehe ja für sie/ihn spazieren. irgendwann sollte auch genug Bindung da sein, um so etwas nciht machen zu müsssen- wär mir auch zu anstrengend. ich lebe je jeden tag mit dem Hund zusammen, da muss ich nciht auch noch draußen jeden Tag "arbeiten". Gassi ist für mich Entspannung, bzw sollte es sein :)
 
Hallo!
Ich würde mich da nicht so sehr auf Prozente festlegen und je nach Hund entscheiden. Es gibt Hunde, die brauchen unterwegs mehr/konsequentere Führung als andere. Ich finde beides wichtig, meiner Meinung nach sollte es einfach ausgewogen sein. Ich würde das wie gesagt eher als Orientierung sehen und je nach Hund den Freiraum geben, den man ihm geben kann, ohne dass er sich verselbstständigt, aber auch dass er Zeit hat die Umgebung zu erkunden.
 
@Pyrrha80 das klingt ziemlich genau so wie ich es auch mache.
Ich denke auch, man ist ja den ganzen Tag zusammen, irgendwann brauchen die Hunde auch mal "Freizeit" (das klingt jetzt komisch ich hoffe du weißt wie ichs meine)
 
@Pyrrha80 das klingt ziemlich genau so wie ich es auch mache.
Ich denke auch, man ist ja den ganzen Tag zusammen, irgendwann brauchen die Hunde auch mal "Freizeit" (das klingt jetzt komisch ich hoffe du weißt wie ichs meine)


ich weiß schon was du meinst :)
Kommt ja immer auf die Definition an... früher hab ich mit Dira unterwegs immer kleien Spiele gemacht, einfaches "laufen" war ihr oft zu langweilig. Zum Beispiel unterwegs einfach den Ball fallen lassen und 30 Meter weiter ein "wo ist der Ball" und schon wurde gesucht... viele würden das als Arbeit bezeichnen, für mich udn den Hund war es eher ein Spiel... Abwechslung halt, aber Freizeit.

heute ist Dira 10 jahre und eigentlich eher so der Lauf-Typ geworden, ohne Wasser ist eh jeder Spaziergang aus ihrere Sicht unnötig und wir laufen nur noch so vor uns hin...wir sind ruhiger geworden ;)
 
Ja, nur laufen wäre Yuma auch zu langweilig. Wir bauen kleine Übungen ein, manchmal lege ich ihm eine Fährte, oder wir spielen. Oder buddeln neuerdings gemeinsam nach Mäusen :D
Aber er darf auch mal schnüffeln, ausgiebig ist auch mal drin, solang er sich benimmt und hört finde ich dass er diese Freiheit gern haben darf.

Edit: hab ich ganz vergessen, am liebsten machen wir "Wald und Wiesen Agi", also einfach zum Spaß. Yuma ist knapp 1,5 Jahre alt, da steht er natürlich voll im Saft.
 
Wir machen das eher so, dass auf den kurzen Runden gearbeitet wird, also der Hund löst sich und anschließend gibt es n knackiges bei Fuß Training zb und das letzte Stück kann sie quasi wieder machen was sie will.
Bei den ganz großen Runden gibt’s es bei uns nur zwei Regeln - Rückruf muss klappen und sie muss in Sichtweite bleiben ;)
Das geht dann auch über größere strecken und ich habe das Gefühl, dass genau DAS unsere Bindung stärkt.
Sie läuft nie weit weg und guckt ständig nach uns.
 
Hallo ihr alle,

Ich lese gerade eines der Bücher von José Arce. Im Teil über das Spazieren gehen schreibt er, dass er etwa 90% des Spaziergangs als "Arbeit" verbringt, will heißen seine Hunde folgen ihm, ohne schnüffeln, spielen etc.
Die restlichen 10% macht er an einem für ihn schönen Ort "Pause" und die Hunde dürfen dort spielen (mit ihm oder anderen Hunden), schnüffeln, die Gegend erkunden usw, aber auch nur im Umkreis den er wählt, ansonsten ruft er sie zurück.
Er schreibt die 90% in denen die Hunde ihm nur folgen sind wichtig für die Bindung.

Einerseits verstehe ich die Logik dahinter, auf der anderen Seite frage ich mich aber: reicht das, diese "kurze" Pause in der die Hunde an einem ausgewählten Ort schnüffeln und erkunden können?
Yuma schnüffelt unterwegs viel am Wegrand, er folgt mir aber immer, manchmal warte ich bis er fertig ist, manchmal fordere ich ihn auf, manchmal kommt er einfach so direkt weiter.
Manchmal fetzt er durch eine Wiese an der wir vorbei laufen weil er Freude dran hat, oder ich fordere ihn unterwegs zum spielen auf.

Was haltet ihr von dieser 90% - 10% Art spazieren zu gehen?

Eigentlich viel, weil man die 90% wirklich zu 100% mit dem hund beschaeftigt ist, und das kann nur gut sein. Die schnuefflerei und markiererei muss nicht immer sein.
 
Wenn das wichtig für die Bindung ist, dann weiß ich nicht, wieso meine Hunde eine gute Bindung zu mir haben.

Meine Hunde verbringen gefühlt 99% der Zeit beim Gassi damit ihr Ding zu machen, schnüffeln, markieren, hier hin laufen, da hin laufen. Und wenn ich was will, dann rufe ich sie und sie kommen.

Ich will beim Gassi auch entspannen können, wenn ich darauf achten müsste, dass meine Hunde mir auch folgen ohne zu schnüffeln, würde ich das unentspannt finden.
 
Schiggy darf weitest gehend ihr eigenes Ding machen. Allerdings ist kein Spaziergang "arbeitsfrei", da ich in bestimmten Situationen, die eigentlich fast immer vorkommen auf Gehorsam bestehe/ bestehen muss.
Z.B. kann ich sie bei Hundebegegnungen nicht mehr frei entscheiden lassen, da sie frei Schnauze mittlerweile auch gerne mobbt oder wenn ihr einer nicht passt, attackiert. Bei entgegenkommenden Menschen, Joggern und Radfahrern muss sie an die "Seite" damit sie Niemanden behindert. Sie bietet dieses Verhalten häufig, aber nicht immer, an.
Auf Waldspaziergängen fordert sie "Arbeit" auch ein. Dann ist sie nach zwei, drei Aktionen auch zufrieden und folgt mir entspannt und zuverlässig. Ignoriere ich diesen "Wunsch", so kann ich sie im Grunde direkt anleinen, da sie sonst nur Quatsch macht und sich eigene Beschäftigung sucht (natürlich immer mit einem Auge bei mir in der Erwartung wenigstens abgepfiffen zu werden und dann einen Käse zu erhalten). Unser Verhältnis ist eher 70- 80 % Hund- 20- 30 % Arbeit.
 
Das kann man finde ich wirklich nicht allgemeingültig sagen. Wieviel Beschäftigung und Führung der Hund braucht und verträgt ist eben sehr unterschiedlich. Crab würde wahrscheinlich bald den Spaziergang ganz verweigern, wenn er nur hinter mir herlaufen dürfte. Damit kasteit man einen selbstständigen Hund und nimmt ihm jeden Esprit.
Wieder andere Hunde beruhigt das vielleicht sogar, gibt ihnen Sicherheit, oder es ist tatsächlich nötig.
 
Eigentlich viel, weil man die 90% wirklich zu 100% mit dem hund beschaeftigt ist, und das kann nur gut sein. Die schnuefflerei und markiererei muss nicht immer sein.


Ich stimme dir auf jeden Fall zu dass die Beschäftigung mit dem Hund super ist.
Allerdings hab ich das in dem Buch jetzt so gelesen dass die "Beschäftigung" sich darauf beschränkt dass die Hunde einfach nur hinterher laufen (folgen nennt er es im Buch). Da steht nichts von zusammen arbeiten oder Übungen machen.

Wenn man rein nach Beschäftigung mit dem Hund geht dann bin ich auch 90% des Spaziergangs mit Yuma beschäftigt, allerdings eben ohne dass er mir nur folgt, sondern mit Übungen zwischendurch.
 
Wenn das wichtig für die Bindung ist, dann weiß ich nicht, wieso meine Hunde eine gute Bindung zu mir haben.

Meine Hunde verbringen gefühlt 99% der Zeit beim Gassi damit ihr Ding zu machen, schnüffeln, markieren, hier hin laufen, da hin laufen. Und wenn ich was will, dann rufe ich sie und sie kommen.

Ich will beim Gassi auch entspannen können, wenn ich darauf achten müsste, dass meine Hunde mir auch folgen ohne zu schnüffeln, würde ich das unentspannt finden.

Finde ich auch. Ich habe das Gefühl dass Yuma es auch "lieber" hat wenn er beim Spaziergang sein Ding machen darf. Danach ist er um so "anhänglicher".

Gewisse Regeln müssen natürlich immer klappen, wie @MadlenBella und @chiquita geschrieben haben. Abruf, Nein und (angeleint) Fuß laufen wenn Hunde / Menschen kommen finde ich so die wichtigsten bei uns.
 
Das kann man finde ich wirklich nicht allgemeingültig sagen. Wieviel Beschäftigung und Führung der Hund braucht und verträgt ist eben sehr unterschiedlich. Crab würde wahrscheinlich bald den Spaziergang ganz verweigern, wenn er nur hinter mir herlaufen dürfte. Damit kasteit man einen selbstständigen Hund und nimmt ihm jeden Esprit.
Wieder andere Hunde beruhigt das vielleicht sogar, gibt ihnen Sicherheit, oder es ist tatsächlich nötig.

Genau das meinte ich, ich habe nicht ganz die richtigen Worte gefunden um es zu beschreiben: dass man dem Hund die Lust dran nimmt wenn er nur hinter läuft. In meinem Kopf hatte ich das Bild vom lustlos hinterher trottrnden Hund als ich das in dem Buch gelesen habe.

Macht Sinn, dass es manche (unsichere?) Hunde brauchen können.
 
Wenn das wichtig für die Bindung ist, dann weiß ich nicht, wieso meine Hunde eine gute Bindung zu mir haben.

Meine Hunde verbringen gefühlt 99% der Zeit beim Gassi damit ihr Ding zu machen, schnüffeln, markieren, hier hin laufen, da hin laufen. Und wenn ich was will, dann rufe ich sie und sie kommen.

Ich will beim Gassi auch entspannen können, wenn ich darauf achten müsste, dass meine Hunde mir auch folgen ohne zu schnüffeln, würde ich das unentspannt finden.

Einerseits verstehe ich die Logik dahinter,

:verwirrt:Ich habe es überhaupt nicht verstanden.
Beschäftigt er die Hunde 90% der Zeit oder ist das Hinterherlaufen ohne Schnüffel... die Arbeit mit den Hunden?

Allgemein kann man die Frage m.E., egal wie es ausschaut, nicht beantworten. Nicht mal für eine bestimmte Rasse.
Wenn er nur kurz spazieren geht und wirklich die Hunde beschäftigt, kann es sicher ok sein. Meins wäre es nicht.
Als allgemeine Empfehlung, egal, was er mit den Hunden macht oder auch nicht, geht es gar nicht.

Wenn die Hunde wirklich 90% hinterherlaufen sollen ohne zu schnüffeln, dann weiß ich nicht, wie sie so motivieren will, dass sie es täglich über einen längeren Zeitraum mit Freude tun und zwar so, dass das Ganze zum Bindungsaufbau beiträgt.
Mir täten die Hunde eher leid.
 
Cassie ist eigentlich extrem sicher, egal was es ist, nur fremde Hunde sind ein Problem. Da ist sie total unsicher.
Wenn wir einen sehen und ich rufe sie nicht an mich und ich lasse sie bei mir laufen, pöbelt sie.
Wenn sie bei mir (so heißt bei uns bei Fuß ;) ) läuft kann sie sogar manchmal angepöbelt werden,
In dem Sinne geben ihr meine Kommandos dann Sicherheit und da ist diese Führung oder Arbeit auch notwendig.
Das ist aber irgendwie ein anderes Thema. Auf jeden Spaziergang hat man vermutlich solche Situationen, aber wie Crabat schon schrieb, das ist bestimmt von Hund zu Hund total unterschiedlich.
 
@matty So wie ich es verstanden habe ist das "Folgen" die Arbeit. Also salopp gesagt dass sie hinterher laufen ohne was zu machen.

Jetzt wo du's sagst klingt das echt etwas komisch :gruebel:

Danach gibt's dann die "Pause" - sprich er sucht sich einen Ort, setzt sich dort und die Hunde dürfen dann erkunden, schnüffeln, spielen oder auch Pause machen.
Ich könnte mir vorstellen dass das wahnsinnig schnell langweilig wird. Vor allem wiederholen sich diese Orte wo er Pause macht zwangsläufig irgendwann..?!
 
@MadlenBella stimmt, Yuma läuft auch grundsätzlich im Fuß wenn Hunde kommen. Da lässt er sich auch anpöbeln, das interessiert ihn nicht; eher lässt er noch den Streber raus hängen und guckt mich an als wäre ich der absolute Gott und würdigt die andren keines Blickes :D
 
Die Pausenorte find ich gar nicht mal so schlimm, wenn die sich wiederholen, eher das stumpfe hinterherlaufen, wenn es denn tatsächlich so ist. Ist doch für beide Seiten langweilig?!
 
@MadlenBella stimmt, Yuma läuft auch grundsätzlich im Fuß wenn Hunde kommen. Da lässt er sich auch anpöbeln, das interessiert ihn nicht; eher lässt er noch den Streber raus hängen und guckt mich an als wäre ich der absolute Gott und würdigt die andren keines Blickes :D

Hier genauso. Es klappt nur noch nicht immer ;)
Das Kommando muss klar von mir kommen und sie auf der abgewandten Seite sein, dann geht es meistens.
 
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