Wie Tierärzte Kasse machen...

bxjunkie · 28. April 2017

Anmerkung: Ohne Wertung meinerseits...ich dachte nur es ist interessant für den ein oder anderen...das dazugehörige Video hab ich selber noch nicht gesehen...

- Einige Tierärzte verdienen Geld mit unnötigen Behandlungen.
- Kombi-Impfungen gelten als wahre Goldgrube.
- Grund dafür ist vor allem der wachsende Konkurrenzdruck.

Ihr Hund hinkt oder ihre Katze frisst nicht mehr? Ab zum Tierarzt. Aber wichtig: Fragen Sie vorher unbedingt nach den Kosten. Immer mehr Tierhalter fühlen sich beim Tierarzt übervorteilt, denn in vielen Praxen wird nicht nur ans Wohl der Patienten, sondern ans Geld gedacht. Der Umsatz bei Tiermedizin hat sich in Deutschland in den letzten 20 Jahren verdreifacht, auf 688 Millionen Euro. Einige Tierärzte und die Pharmaindustrie sind an diesem Trend nicht ganz unschuldig.[...]

Hi bxjunkie ... hast du hier schon mal geguckt?

MadlenBella · 28. April 2017

Das muss ich mir doch glatt zuhause nochmal angucken.(Hab auf der Arbeit keinen Ton)

Das ist mein Tierarzt!

Er hat auch ein Buch geschrieben: (keine) Menschlichkeit in der Tiermedizin.

MadlenBella · 28. April 2017

So, habs mir grad angeschaut, meiner ist der, der sagt dass viele Tierärzte viel zu viel nehmen

bxjunkie · 28. April 2017

Ich schau mir das später an, hab grade nicht wirklich Zeit dafür, pendle zwischen Kochtopf und Waschmaschine hin und her :lol:

MadlenBella · 28. April 2017

Musste ja beim TA warten, da passte das ganz gut

Hab jetzt ja drei Tage frei, da fang ich erst morgen mit Wäsche und Küche an :rolleyes:

Wirklich viel wird da eigentlich nicht erzählt, ist quasi nur Undercover- Preisvergleich.

BlackCloud · 28. April 2017

Ich hab heut den Hund sedieren und 3 Knubbel entfernen lassen - mal sehen, was mich der Spaß kosten wird am Dienstag ^^

MadlenBella · 28. April 2017

BlackCloud schrieb:
Ich hab heut den Hund sedieren und 3 Knubbel entfernen lassen - mal sehen, was mich der Spaß kosten wird am Dienstag ^^

Dann Berichte mal

Hab letzte Woche für Kastration und Tumor entfernen 348€ bezahlt.
Tabletten danach nochmal um die 20€. Ohrmittel 18€ inkl. Nachkontrolle.

Wetterhexe · 28. April 2017

Ich durfte 505 € für Kastration dort lassen, mir fällt zu den Preisen als nix mehr ein
:motz:

Für die nachkontrolle 35€

Aber gut solange meine Vierbeiner fit sind.

Ich glaube wir haben noch den Straßenkater mit finanziert der dort abgegeben wurde :kp:

MadlenBella · 28. April 2017

Wetterhexe schrieb:
Ich durfte 505 € für Kastration dort lassen, mir fällt zu den Preisen als nix mehr ein

Für die nachkontrolle 35€

Aber gut solange meine Vierbeiner fit sind.

Ich glaube wir haben noch den Straßenkater mit finanziert der dort abgegeben wurde

Das ja doppelt so viel wie wir wenn du den Tumor rausrechnest :eek:

Und ich war diese Woche noch drei mal da, musste jeweils nur die Medikamente bezahlen, keine Untersuchung.

Wetterhexe · 29. April 2017

MadlenBella schrieb:
Das ja doppelt so viel wie wir wenn du den Tumor rausrechnest
Und ich war diese Woche noch drei mal da, musste jeweils nur die Medikamente bezahlen, keine Untersuchung.

Mit diesem Blick stand ich auch erstmal da und hab dreimal nachgefragt bis ich dann doch bezahlt habe :girl_impossible:

Wir müssen immer alles bezahlen, sogar wenn sie nur kurz drüber schauen :wand:

Dafür hab ich mit meinem Pferdetierarzt Glück, er hat mal ein röntgenbild gemacht für das ich nichts bezahlen musste, weil er sichergehen wollte das mit dem Bein alles in Ordnung ist.
Aber leider gibt es doch viel zu häufig die Fraktion geldsauger :rtfm:

embrujo · 29. April 2017

MadlenBella schrieb:
Das muss ich mir doch glatt zuhause nochmal angucken.(Hab auf der Arbeit keinen Ton)

Das ist mein Tierarzt!

Er hat auch ein Buch geschrieben: (keine) Menschlichkeit in der Tiermedizin.

Der Schrader ist schon ein Guter

Ich denke, das ist wie in der Humanmedizin..moderne Praxen, die finanziert werden müssen, immer mehr Halter, die wegen jedem Pups zum TA rennen und nur das Beste für Fiffi und Miezi wollen und natürlich auch eine gewisse Erwartungshaltung haben. Wie in anderen Bereichen auch. Vorher informieren ist sowas von out.

Anaschia · 1. Mai 2017

In der GOT kann sich jeder Tierhalter vorab über die Gebühren für erbrachte Leistungen informieren. Dort steht - soweit mir bekannt - der einfache Satz, die TÄ dürfen bis zum dreifachen Satz berechnen. Alles was darunter oder darüber liegt kann bei einer Meldung an die Tierärztekammer richtig Ärger geben. :motz:

Mittlerweile gibt es so viele TÄ, das man schon mal vorab die Preise telefonisch abfragen kann.

Auch bei den Tierärzten gibt es noch - Gut und Günstig - ( siehe Dr.Schrader

herzen:

Noena · 1. Mai 2017

Wetterhexe schrieb:
Mit diesem Blick stand ich auch erstmal da und hab dreimal nachgefragt bis ich dann doch bezahlt habe

Wir müssen immer alles bezahlen, sogar wenn sie nur kurz drüber schauen

Dafür hab ich mit meinem Pferdetierarzt Glück, er hat mal ein röntgenbild gemacht für das ich nichts bezahlen musste, weil er sichergehen wollte das mit dem Bein alles in Ordnung ist.
Aber leider gibt es doch viel zu häufig die Fraktion geldsauger

“nur kurz drüber schauen“ ist eine erbrachte Leistung (natürlich kann man motzen wenn nicht das geleistet wurde was abgerechnet wird, wird zb für ein mal pickelchen am Rücken angucken und sonst den Hund nicht untersuchen eine Allgemein Untersuchung abgerechnet ist das nicht i.O.), man beansprucht ja das Wissen und die Erfahrung des Tierarztes, sonst kann man das “drübergucken lassen“ ja auch sein lassen.
Jedes nicht berechnen ist reine Kulanz und die ist eher in kleinen Praxen zu finden, wo der ta den Kunden gut kennt. Der Ta kann sich nämlich wie hier schon geschrieben wurde richtig Ärger einhandeln. Und in großen Kliniken wird eben auch sehr drauf geachtet, weil da ein Verwaltungsapparat dahinter steht (in kleinen praxen ja meist eher die Frau vom Chef, die ihm feuer unterm hintern macht, wenn das zu oft vor kommt

). Aber da hat man ja die Wahl, geht man für jedes Fitzelchen zum TA, geht man in die Klinik oder gut ausgestatte Praxis oder zum Spezialisten, dann muss man dieses “mehr“ an Spezialisierung, Erfahrung, Gerätschaften eben auch bezahlen, wird ja nen Grund haben, warum man die teurere Variante wählt.

Komisch, das so kommentare wie “geldsauger“ nur bei Tierärzten kommen. Warum ist der Tierarzt verpflichtet kostenlos zu arbeiten? Macht weder der THP, noch der eigene Zahnarzt, der Hufschmied, der Klempner etc... alles Geldsauger? @Wetterhexe du arbeitest natürlich auch kostenlos gehe ich mal von aus.

Wetterhexe · 1. Mai 2017

@Noena

Ich gehe nicht für umme arbeiten, dass macht wohl keiner. Es ist aber ein Unterschied ob das Gehalt festgelegt ist, oder ich bei einem Kunden so und so viel Geld verlange und bei einem anderen wieder nicht.

Das Kommentar "geldsauger" kann ich auch in vielen anderen Bereichen anwenden, aber hier geht es jetzt gerade um Tierärzte. Jeder hier wird noch ein paar andere Bereiche nennen können, bei denen einem das Geld aus der Tasche gezogen wird.

Es gibt aber auch zb TÄ die für ihre erbrachte Leistung einem nicht den letzten Pfennig aus der Tasche ziehen.
Klar, wenn man sich mit GOT befasst, kann man ganz anderster zum TA gehen und dann auch sagen wenn es über den dreifachen satz geht, aber mal ehrlich welcher TH weiß denn davon?
Wäre ich nicht hier im forum wüsste ich davon rein gar nichts, weil ich gar keine Zeit habe mich über alles zu informieren was andere Fachbereiche abrechnen dürfen und was nicht.

Und ich habe mit keinem Wort erwähnt das ein TA kostenlos zu arbeiten hat!

Wenn du immer nur "humane" Beträge bezahlst, dann Glückwunsch, aber ich bin schon in verschiedenen Bereichen abgezockt worden und wenn du niemanden hast, der sich auf dem und dem Gebiet gut auskennt, bleibt dir nix übrig als den geforderten Betrag zu bezahlen, da man davon ausgeht es stimmt schon so.

Also Entschuldigung meinerseits das ich nicht allwissend bin, hab ja noch ein paar Jahre vor mir um mir genügend wissen anzueignen

DobiFraulein · 1. Mai 2017

hm - aber eigentlich müsste sich der Markt bei den Tierärzten - wie in den meisten anderen Branchen auch - doch selbst regulieren.

Ein TA verlangt das dreifache und die Kunden kommen trotzdem, weil er eben gut ist.
Ein anderer TA kann nur das einfache verlangen, weil er vielleicht nicht so gut ist und die Kunden sonst ausbleiben.

Ich bin ehrlich - ich habe noch nie geschaut, ob meine TÄ das einfache, zweifache oder dreifache verlangt (vielleicht mache ich das irgendwann mal rein aus Interesse).
Aber sie ist gut und ich bin froh, dass ich sie habe.
Selbst, wenn ich rausfinden sollte, dass sie den dreifachen Satz abrechnet - ich würde trotzdem weiter hingehen. Das kann doch jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin der Meinung - wenn jemand gut ist, dann soll er doch bitte auch Geld verdienen dürfen?

Aber ich habe auch in vielen anderen Branchen ein 'moralisches' Problem mit "binichbilligrangekommen".

Noena · 1. Mai 2017

Wetterhexe schrieb:
Wir müssen immer alles bezahlen, sogar wenn sie nur kurz drüber schauen

@Wetterhexe, wie ist denn das anders zu verstehen als “könnten Sie ja bitte (oder gefälligst, dank des Smilies)kostenlos machen“

Im Notdienst in der einen Klinik zuhause zahle ich auch Unmengen, dafür ist die Klinik aber bekannt, man kann aber ausweichen auf den tierärztlichen Notdienst, gurkt dafür im schlechtesten Fall quer durch die Stadt und mit Pech landet man mit seinem Hund beim Reptilien Spezi (und zahlt natürlich auch Notdienst Zuschlag). Oder man fährt gleich 30 km in die nächste Klinik die gut und etwas günstiger ist (kann aber durch die diagnostische n Möglichkeiten trotzdem teurer werden als beim tierärztlichen Notdienst in der kleinen muckel-praxis).

Dein Gehalt ist genauso festgelegt wie das Gehalt der Tierarzthelferinnen und der Assistenten und davon gibt es genug, die gesagt bekommen “nee Gehalterhöhung ist nicht drin“ während der Chef oder Assistent ohne Plan von Betriebswirtschaft munter abwinken wenn der Kunde fragt was er bezahlen soll.
Würde die GOT (die die meisten TÄ übrigens auch ******* finden) flächendeckend angewandt ohne Ausnahmen a la “ach das machen wir so“ und wäre diese transparenter (auch für den TA), gäbe es die Unzufriedenheit nicht, denn die entsteht ja nur in dem Ausmaß, weil der eine ständig nix (verboten!) Und der andere 600€ zahlt (mehr als dreifach auch verboten) und darüber im Internet fleißig gejammert oder “geprahlt“ wird. Das ist ganz klar Schuld der Tierärzte, da gebe ich dir Recht, es muss informiert werden!

Es gibt eben wie bei allem die drei Extreme, billig weil besser Masse als Klasse, gutes/günstiges Preis- Leistungsverhältnis und überteuert.

snowflake · 1. Mai 2017

Ich erinnere an den in einem anderen Fred verlinkten Artikel über die Preisgestaltung im Rahmen der Gebührenordnung:

Die Gebührenordnung wurde demnach seit 2008 nicht mehr an die allg. Preissteigerungen angepasst. Wer heute noch den einfachen Satz nimmt, hat also seit 8 Jahren keine Gehaltserhöhung. Wer von euch fände das okay, so als Arbeitnehmer?

Ich würde nicht dauerhaft zu einem Arzt gehen, der den 3fachen Satz nimmt, wenn er nicht grade der einzige akzeptable Arzt in meiner Reichweite wäre. Einfach deshalb, weil in schlechten Monaten die TA-Kosten einen nennenswerten Teil meines Budgets ausmachen. Wenn ich für Spezialleistungen in die Klinik muss, die diese Sätze nimmt, mach ich das, mehr oder weniger zähneknirschend. Mein Haus-TA nimmt inzwischen den 1 1/2-fachen Satz, und das finde ich angesichts der Tatsache, dass der einfache Satz halt noch der von 2008 ist, akzeptabel.

Wetterhexe · 1. Mai 2017

Wenn ein TA wirklich nur drauf schaut (zb Kontrolle der naht, also nur mit seinen Augen drüber guckt) und sonst nix macht, bezahl ich trotzdem 40€ für.
So war das gemeint

Das keiner für lau schafft ist mir mehr als nur klar, aber trotzdem kann sich alles im Rahmen halten.

Über meine TÄ kann ich nichts schlechtes sagen, nicht über Preis nicht über Qualität ihrer Arbeit. Ich hatte nur jetzt den Vergleich meiner TÄ und des TA der meine hündin kastriert hat.

Anaschia · 1. Mai 2017

Wetterhexe schrieb:
Wenn ein TA wirklich nur drauf schaut (zb Kontrolle der naht, also nur mit seinen Augen drüber guckt) und sonst nix macht, bezahl ich trotzdem 40€ für.
So war das gemeint

Das keiner für lau schafft ist mir mehr als nur klar, aber trotzdem kann sich alles im Rahmen halten.

Über meine TÄ kann ich nichts schlechtes sagen, nicht über Preis nicht über Qualität ihrer Arbeit. Ich hatte nur jetzt den Vergleich meiner TÄ und des TA der meine hündin kastriert hat.

Ja es gibt sie, die schlechten TÄ die als allererstes die Euros im Kopf haben, die jeden Blick , Handgriff und Ratschlag sich extra bezahlen lassen. In einer Tierklinik ist man auch mal schnell einige hundert Euros los, die ganzen Gerätschaften müssen sich ja amortisieren. :motz:

Das ist in der Humanmedizin auch nicht anders. Geh ich wegen meiner Hüftgelenksbeschwerden zum Orthopäden, rät der mir erst einmal zur OP (verdient er ja mehr). Frage ich nach Alternativen heißt es, das müssen sie dann aber selbst bezahlen. :schmoll:

Meinen TA habe ich seit 20 Jahren, und wir haben uns zusammengerauft. Klar hat er auch Fehler gemacht, ist ja schließlich nicht allwissend, und es gab auch schonmal hitzige Diskussionen. Wenn ich gezweifelt habe, wurde die Konkurrenz für eine 2 te Meinung geholt.
Durch meine ständige Fortbildung können wir mittlerweile auf Augenhöhe miteinander reden, selbst wenn wir nicht immer einer Meinung sind.
Ich bin froh das ich Ihn habe, denn ich kann mich auf Ihn immer verlassen. Er ist in Notfällen immer sofort zur Stelle, egal ob Montag oder Feiertag. :toll:

Er nimmt keinen Aufschlag fürs Wochenende, wenn der Hund sich mal wieder verletzt hat. Er kann gut mit meinen Pferden umgehen, und auch hier bewegt sich die Berechnung seiner Leistungen im normalen Rahmen.

Die Tierbesitzer müssen sich heute untereinander austauschen, denn der Markt ist mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden.
Schlechte TÄ, THPs und Therapeuten gibt es überall, aber so etwas spricht sich schnell rum. :dagegen:

Wetterhexe · 1. Mai 2017

@Anaschia

Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber wie du selbst geschrieben hast, durch deine ständige Fortbildung seit ihr auf Augenhöhe, genau das ist das Problem was viele TH haben, dass ihnen dieses Wissen fehlt um mit ihrem TA zu diskutieren.

Sie glauben ihrem TA alles was er sagt und sind sie dann noch an den falschen geraten, nimmt der solche leute aus wie eine Weihnachtsgans.

Aber das Problem liegt auch meistens an den TH, denn sie wollen einem "normalo " gar nicht glauben, wenn er ihnen zb sagt "hol dir doch mal eine zweite Meinung" oder oder oder.
Da kann man sich manchmal den Mund fusslig reden und es hilft nix.

Im Endeffekt muss jeder für sich und sein Tier selbst entscheiden.

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