Wie maßregelt ihr eure Hunde?

Du solltest Dich informieren und Dir Kenntnisse aneignen, wie Hunde lernen, um Deinem zukünftigen Hund und Dir eine Menge unnötiger Erfahrungen zu ersparen. Hundeerziehung ist eine komplexe Angelegenheit, bei der jedes Einwirken oder Nichteinwirken des Halters gewollte oder nicht gewollte Wirkungen auf des Lernverhalten des Hundes haben kann. Erfahrene Hundehalter, wie alle, die sich hier zu Wort melden, ist der richtige Umgang mit den verschiedensten Situationen durch Jahre lange Erfahrungen in Fleisch und Blut übergegangen, so dass sie nicht lange darüber nachdenken müssen, wie sie auf das Verhalten ihres Hundes reagieren müssen. Pauschal kann man nicht sagen, ob die eine oder andere Maßnahme anzuwenden ist.

Als Halter sollte man dafür sorgen, dass man erwünschtes Verhalten bestärken und unerwünschtes Verhalten unterbinden. Man kann erwünschtes Verhalten markieren und fördern, in dem man es belohnt, oder durch das entfernen negativer Reize erwünschtes Verhalten provozieren. Unerwünschtes Verhalten kann man natürlich unterbinden bzw. stoppen, in dem man durch voraus schauendes Verhalten dafür sorgt, dass der Hund nicht dazu kommt, das unerwünschte Verhalten zu zeigen, oder durch das hinzufügen von Strafe versucht dafür zu sorgen, dass der Hund das Verhalten nicht mehr zeigen möchte. Natürlich kann man genauso einen positiven Stimulus Entfernen, um damit dem Hund zu zeigen, dass sich unerwünschtes Verhalten nicht lohnt.

Es gibt viele weitere Möglichkeiten, um Hunden etwas beizubringen. Man kann Hunde ablenken, locken, Verhalten Stück für Stück formen, konditionieren, löschen etc.

Wenn Du einen Welpen holst, solltest Du Dir zeigen lassen, wie man ohne Gewalt positives Verhalten fördert und unerwünschtes Verhalten unattraktiv macht bzw. wie man es unterbindet.

Ich rate Dir davon ab, Deinen Welpen zu hart ran zu nehmen. Welpen müssen ihre Erfahrungen machen und auch Selbstbewusstsein erlernen. Welpen sollte man von klein auf erziehen, aber meiner Meinung nach sollte gerade in der Anfangszeit das Leben für den Hund positiv und freudig sein. Man kann sich bei einem kleinen Hund problemlos ohne Härte konsequent durchsetzen und bereits die Weichen stellen, damit die Fronten geklärt sind. Nacken schütteln, auf die Seite legen etc. sind meiner Meinung nach keine geeigneten Methoden für Welpen und Junghunde.

Ob man Hunde überhaupt so maßregeln sollte, kann keiner für den anderen beurteilen, weil keiner in der Haut des anderen steckt. Ich persönlich achte bei Zwangseinwirkungen immer darauf, dass ich nicht die Kontrolle über die Situation verlieren kann bzw. aus der ursprünglich geplanten Maßregelung kein Kräftemessen wird.

Generell würde ich immer sagen, dass man so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich auf den Hund einwirkt.
Sehr gut geschrieben, procten. :zufrieden:

Meine Meinung ist immer noch, dass ein Rottweiler kein Anfängerhund ist, erst recht kein Welpe. Es mag Ausnahmen geben, wo es prima geht, oder prima geklappt hat.

Ich denke, als Anfänger ist man besser beraten, mit einem adulten Hund z.B. aus dem Tierschutz. Ein erwachsener, gefestigter Hund verzeiht einfach mehr Fehler und man hat auch an ihm genug zu lernen als Neuling.
 
  • 24. April 2024
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Hi geli2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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nochmal zu meinem beitrag... ich sprach von mir und meinen hunden! da kann kurzweiliges festhalten durchaus sinn machen. :)

natürlich ist das kein mittel für jeden menschen mit jedem hund. aber für moi mit meinen wauzen durchaus und so habe ich anfangs die frage verstanden.
 
Maßregeln kam irgendwie nicht darin vor :unsicher:

Crab war ja mein erster eigener Welpe, aber ich hatte vorher schon viele Welpen mitgroßgezogen, auch von Geburt an, sowie ich öfter mal Welpenstundentrainervertreterin war. Dann kam also Crab und ich habe mir keine Gedanken im Vorfeld übers Maßregeln gemacht.
Nun, diese Gedanken musste ich mir dann aber doch machen als er schon da war...ich habe den kleinen Wicht gemaßregelt wie ich es zuvor mit allen Welpen gemacht habe/hätte. Und er hat sich fast bepieselt darüber. :unsicher::rolleyes: Es gab definitiv Momente in denen ich über eine sinnvolle Maßregelung nachgedacht habe, die ihn beeindruckt, ohne das ich den Hund schlicht "schlagen" müsste. :unsicher:

Maßregelung ist immer situationsabhängig, aber vorallem auch Hund- abhängig. Was bei Rasse XY meist ausreicht, ist ein Witz für Hund "Rudi" von Rasse ABC. ;)
 
was mich ein bisschen irritiert, ist dass jemand der so wenig Grundkenntnisse hat mit "Fachwörtern" wie Alpha-Wurf um sich wirft...lässt bei mir die Vermutung aufkommen, dass er sich schon an der falschen Stelle informiert hat...
Es gibt ne Menge gute Bücher über Welpenerziehung...

du kannst ja auch in der Bücherei ausleihen, das macht besonders am Anfang viel Sinn...
 
Ich denke, als Anfänger ist man besser beraten, mit einem adulten Hund z.B. aus dem Tierschutz. Ein erwachsener, gefestigter Hund verzeiht einfach mehr Fehler und man hat auch an ihm genug zu lernen als Neuling.

ja, oder einen frühpensionierten Rotti direkt aus dem Polizei- oder Zolldienst. Die sind auch oft schön gefestigt. :unsicher:
 
Alphawurf kam zu erst von jemand anderem (nearHeaven) Ich denke er hat darauf nur geantwortet. ;)
Aber selbst absolut hundelose und uninteressierte Menschen wissen das es zB Stachelhalsbänder gibt. Aber nur weil sie das wissen heisst es ja nicht das sie es benutzen würden und sich an falscher Stelle informiert haben :lol:

Ich denke man sollte das alles nicht so auf die Goldwaage legen. Der TE ist 17 ;) Und vielleicht tauchte diese Frage spontan in einem Gespräch auf? Ist ja nicht so unwahrscheinlich das man gefragt wird, ob man sich sicher ist mit einem Rotti und was man macht, wenn der "böse" wird. Ja...was macht man da? Muß man sich ja tatsächlich AUCH fragen. Neben vielen anderen Dingen. ;)
 
da haste auch wieder recht, aber Bücher lesen schadet nicht ;)
 
wir hatten auch einen Rottiwelpen als Anfängerhund, haben alles aus der Bücherei gelesen, bevor die Kleine kam, und haben 11 kurze Jahre Spaß mit ihr gehabt - allerdings waren wir mehr als doppelt so alt wie du und die Hundeeltern samt Menschen wohnten zu Fuß 5 min. entfernt, also gab es jederzeit erfahrene Ansprechpartner
 
Maßregeln kam irgendwie nicht darin vor :unsicher:

Crab war ja mein erster eigener Welpe, aber ich hatte vorher schon viele Welpen mitgroßgezogen, auch von Geburt an, sowie ich öfter mal Welpenstundentrainervertreterin war. Dann kam also Crab und ich habe mir keine Gedanken im Vorfeld übers Maßregeln gemacht.
Nun, diese Gedanken musste ich mir dann aber doch machen als er schon da war...ich habe den kleinen Wicht gemaßregelt wie ich es zuvor mit allen Welpen gemacht habe/hätte. Und er hat sich fast bepieselt darüber. :unsicher::rolleyes: Es gab definitiv Momente in denen ich über eine sinnvolle Maßregelung nachgedacht habe, die ihn beeindruckt, ohne das ich den Hund schlicht "schlagen" müsste. :unsicher:

Maßregelung ist immer situationsabhängig, aber vorallem auch Hund- abhängig. Was bei Rasse XY meist ausreicht, ist ein Witz für Hund "Rudi" von Rasse ABC. ;)

Tja nun, als die beiden Terror-Zicken hier einzogen, sind wir recht schnell zur Thematik der Maßregelung gekommen. Aber eben erst dann.
Und dann ist es ja auch immer auf Hund und Situation bezogen, gibt keine Pauschallösung.

So wächst man an seinen Aufgaben :unsicher: :lol:
 
neele hättest als welpe ignorieren können bis du schwarz wirst. die hing freudig knurrend und zergelnd am hosenbein auch wenn man die toteste aller toten beute gespielt hat.
beim körperlichen maßregeln da lachte sie wie crab und fand endlich das spiel mal richtig witzig! die war so hart, da wäre mir ebenfalls irgendwann nur rohe gewalt übrig geblieben.

was macht man mit seinem kleinen frechen wergel? ich hab sie fixiert und dabei ganz ruhig festgehalten bis sie wieder in der lage war irgendwas von ihrer umgebung und mir mitzubekommen. ;)
 
Tanja, klar kann man das mit seinem Hund machen, den man gut kennt.

Ich hatte nur spontan einen pubertierenden Kaukasen vor Augen... und da war mein erster Gedanke, den würde ich jetzt nicht unbedingt fixiren/provozieren wollen :lol:
 
was mich ein bisschen irritiert, ist dass jemand der so wenig Grundkenntnisse hat mit "Fachwörtern" wie Alpha-Wurf um sich wirft...lässt bei mir die Vermutung aufkommen, dass er sich schon an der falschen Stelle informiert hat...
Es gibt ne Menge gute Bücher über Welpenerziehung...

du kannst ja auch in der Bücherei ausleihen, das macht besonders am Anfang viel Sinn...

Ich hab ihm am Anfang dieses Freds per PN ein Buch empfohlen und in seiner Antwort erfahren, dass er gerade eins liest. Von einem Autor, der ihm, wie er schrieb, "von mehreren empfohlen wurde". Leider kein Buch über Welpenerziehung, sondern über Maßregelung. Und der Autor ist kein Wattebauschwerfer, um es mal so zu sagen.

Ich hoffe, dass er sich die vielfältigen Hinweise in diesem Fred zu Herzen nimmt und sich noch rechtzeitig entschließt, was über Welpenerziehung zu lesen.
 
Ich denke, als Anfänger ist man besser beraten, mit einem adulten Hund z.B. aus dem Tierschutz. Ein erwachsener, gefestigter Hund verzeiht einfach mehr Fehler und man hat auch an ihm genug zu lernen als Neuling.

ja, oder einen frühpensionierten Rotti direkt aus dem Polizei- oder Zolldienst. Die sind auch oft schön gefestigt. :unsicher:

Kann ich mal den Zusammenhang zwischen einem gefestigten älteren Hund (z.B. gut ausgesuchter Tierheimhund) und einem Veteranen aus dem Polizei-, Zolldienst erklärt bekommen, bitte? Den finde ich gerade nicht ... :verwirrt:
 
@ Snowflake: Meine persönliche Meinung: die meisten Bücher über Welpenerziehung sind Schrott. Larifari, viel zu allgemein und ziemlich nichtssagend. ;)
Bücher lesen ist immer gut, auch "schlechte", wenn sie sie aussagekräftig sind. Wenn er jetzt ein Buch von einem Hardliner lesen sollte, schadet das doch nicht. Dann schiebt er eins von Lindt hinterher und schon ist die Waage wieder auf Null :lol:
Ich habe hier richtig fiese Hardliner- Bücher, habe sie alle gelesen. Auch daraus kann man etwas für sich mitnehmen- und wenn es nur ist wie man es NICHT machen möchte. ;)
Wer sich breitgefächert mittels Büchern informieren möchte, kommt um die "fiesen" Bücher nicht herum, denn wer die ausspart weiß gar nicht was er da verteufelt. ;)
 
Ich hatte nur spontan einen pubertierenden Kaukasen vor Augen... und da war mein erster Gedanke, den würde ich jetzt nicht unbedingt fixiren/provozieren wollen :lol:

:lol: ok - da würd ich wohl auch nicht gern fixieren und halten! :lol::hallo:
 
@Crabat
Wenn er sich breitgefächert informiert, ist es ja okay. Ich finde es nur, wie einige andere hier auch, ein wenig befremdlich, womit er anfängt, weil das doch den Gedanken nahelegt, dass er darauf irgendwie die Priorität legt.
Vielleicht - hoffentlich - täuscht dieser Eindruck ja auch.
 
Da er hier ja noch liest, denke ich mal:
Rottifan, lies Dein Buch zu Ende und dann empfehle ich diese hier hinterher zuschieben:

"...damit wir uns verstehen" von T. Baumann
"So lernt mein Hund" von S. Winkler

;)
 
neele hättest als welpe ignorieren können bis du schwarz wirst. die hing freudig knurrend und zergelnd am hosenbein auch wenn man die toteste aller toten beute gespielt hat.
beim körperlichen maßregeln da lachte sie wie crab und fand endlich das spiel mal richtig witzig! die war so hart, da wäre mir ebenfalls irgendwann nur rohe gewalt übrig geblieben.

was macht man mit seinem kleinen frechen wergel? ich hab sie fixiert und dabei ganz ruhig festgehalten bis sie wieder in der lage war irgendwas von ihrer umgebung und mir mitzubekommen. ;)

Mattes war kein Welpe mehr, hat es aber genauso gehandhabt und mir blieb letztlich auch nur ein Fixieren bzw. ihn in sein Zimmer sperren, um ihm ne Auszeit zu gönnen.
 
ich hatte auch an Baumann gedacht:
"Die Erziehung des Familienhundes"...
da find ich die Seiten mit den Übersichtstabellen über angebrachte Aktionen und Reaktionen gut, oder waren die in dem anderen??? hab meine gerade verliehen???
 
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