Wie lange habt ihr euren Hunden aus dem Tierschutz "Eingewöhnungszeit" gegeben?

Spell_2103

15 Jahre Mitglied
Hallo ihr,

ich glaub ich bin hier falsch mit meiner Frage, denn mir fällt dazu keine Ankreuzmöglichkeiten ein... Dann bitte verschieben :) und wenns das schonmal gab, sorry ich gebs zu, ich hab nicht gesucht (ich hätte auch nicht gewusst nach was :rotwerd: )

Also, da ich ja im TH helfe, fällt mir in letzter Zeit immer häufiger auf, das Leute, die sich einen Hund nehmen, den nach unter 14 Tagen wieder zurückbringen, weil der folgt nicht, der baut keine Bindung auf, der hat geknurrt (als er auf seinem Platz lag und man Besucher sich drüber gebeugt hatten zum Streicheln), der macht rein, der ist zu ängstlich und so weiter...

Es ist ja nicht so, das man das nicht alles im Vorraus erwähnt hätte, aber entweder wird dem Personal keinen Glauben geschenkt oder die Leute überschätzen sich oder unterschätzen den Aufwand... ich weiß es nicht :(

Da es hier ja einige gibt, die Hunde aus 2. / 3. Hand haben, würde mich mal interessieren, wie eure erste gemeinsame zeit gesehen habt, gabs für euch nen Punkt, an dem ihr die Hunde lieber wieder zurückgegeben hätte und warum habt ihr es nicht getan bzw. habts vielleicht getan?
Wie lange habt ihr eurem Hund zeit gegeben sich an euch zu gewöhnen?

Ich hoffe ich versteht was ich meine und danke euch jetzt schon für eure Antworten :)
 
  • 24. April 2024
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Hi Spell_2103 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bei den beiden Hunden, die ich vom Tierschutz hatte / habe, waren jeweils 3 bzw. 4 Wochen Urlaub als erste Eingewöhnungszeit eingeplant.

Die erste Hündin hat uns allerdings bei der ersten Begegnung auf der Pflegestelle schon dermaßen "angefallen" und mit Zuneigung überschüttet, als wären wir immer schon zusammen gewesen. Da sie jedoch aus sehr schlimmer Haltung stammte, gab es Kleinigkeiten, die sie eben erst im Laufe der Zeit lernen mußte, was kein Problem war. Aber was die "Beziehung" zwischen uns anging, war das eine Sache von Minuten.

Und meine Motte hat das ähnlich gemacht. Die Wohnung war sofort ihre, und schon in der ersten Nacht bestand sie darauf, mit der Nase auf meinen Füßen zu schlafen...

Den Gedanken, meine Hunde wieder zurückzugeben, hatte ich NIE!
 
Spell_2103 schrieb:
Da es hier ja einige gibt, die Hunde aus 2. / 3. Hand haben, würde mich mal interessieren, wie eure erste gemeinsame zeit gesehen habt, gabs für euch nen Punkt, an dem ihr die Hunde lieber wieder zurückgegeben hätte und warum habt ihr es nicht getan bzw. habts vielleicht getan?
Wie lange habt ihr eurem Hund zeit gegeben sich an euch zu gewöhnen?

Ich hoffe ich versteht was ich meine und danke euch jetzt schon für eure Antworten :)


Also Pflegehunde mal ausgenommen, mein Beispiel: Clochard. :love:
- nein, gab nie eine einzige Sekunde, in der ich dachte, "den vermittelst du weiter"...
- Eingewöhnungszeit?
Nun, Collar ist nicht wie andere Hunde, daher: Die Eingewöhnungszeit wird bei diesem Hund nie enden, es gibt immer wieder Situationen, die ihn überfordern, in der er "Unterstützung" braucht... (liegt aber an seiner Vorgeschichte)...
Aber allgemein kann ich sagen, dass er nach einigen Wochen wohl gemerkt hat, dass er zuhause angekommen ist...

Das ist auch das, was ich bei Vorkontrollen immer gepredigt habe, "gebt dem Hund Zeit, lasst IHN kommen"...
 
also wir hatten mit unserer zara keinerlei probleme, sie blieb gleich alleine, macht nicht in die wohnung und ist superlieb zu allen :love:
 
Ich kann dir keinen Zeitraum nennen, aber für uns war klar: Kommt ein Hund, dann bleibt der auch.

Mia kam ja als 5 Monate alter Welpe zu uns. Sie war bereits stubenrein, supergut verträglich mit allem (wir hatten 4 Katzen) und total unkompliziert. Sie fühlte sich vom ersten Tag an wohl und hat niemals Probleme gemacht (kein annagen, kein in-die-Wohnung-machen-nix).

Rufus kam mit ca. 2 Jahren zu uns, Fundhund, Vorgeschichte unbekannt.
Der Katzentest im Tierheim war ok und auch die paarmal als wir ihn zuhause hatten machte er keine Probleme. Dann holten wir ihn endgültig und 1 Tag später wollte mein Kater ihm wohl zeigen wer der Chef im Haus ist und fixierte und knurrte ihn an. Rufus wollte sich das nicht gefallen lassen und wollte sich auf ihn stürzen. Ih habe ihn gerade noch am Halsband gegriffen, sonst hätte er Vincent wohl böse erwischt. Ich war total geschockt und heulte erst mal. Dann sagte ich zu Markus, wenn das nochmal passiert muß er weg. Am Abend ärgerte ich mich schon tierisch über diese Aussage - war im ersten Schock passiert und Rufi musste natürlich erst noch die Katzensprache verstehen lernen.
Rufus hat bis auf dieses eine Mal niemals mehr versucht eine Katze "anzugreifen" und ansonsten war er auch sehr pflegeleicht. Er hat sich uns sofort und mit seiner ganzen Liebe angeschlossen.

Bei meinen Katzen gab es bis auf kleinere Eifersüchterleien, wenn ein Neuling dazugekommen ist, auch keine Probleme.


Ich muß sagen, das wir nur selten Tiere wieder aus der Vermittlung zurückbekommen. Aber ab und zu sind dann schon Leute dabei, wo ich mir denke: Man o man, kann man sich so in jemanden täuschen.
Ich weiß auch nicht, was die Leute erwarten. Aber die meisten sind sich durchaus bewusst, das es anfänglich kleinere Probleme geben könnte.
 
Christy: das predige ich auch immer wieder und es gibt diese Mensch auch noch, die dem Hund Zeit geben: da hab ich ein Beispiel: eine Hündin völlig ängstlich und panisch, kannte keinerlei Menschen wurde vom TH vermittelt, die Dame sagt als sie die Hündin mitnahm, das dauert min. bis weihnachten, bis diese Hündin einigermaßen Vertrauen hat, es war zu dem Zeitpunk Februar... Ich war begeistert, das es auch noch so Menschen gibt.

Hunde wie deinen Collar (ich kenn ich ja nicht) gibt es genug, mit denen man immer wieder an einen Punkt kommt, wo es wieder schwieriger wird, sei es in Sachen Angst oder Übersprungshandlungen etc... selbst nach Jahren kann irgendwas kommen.
Da deprimiert es einen einfach, wenn man sich den Mund fusselig schwätz, die Interessenten den wochenlang zum spazieren mithatten, ihn zigmal daheim hatten zum testen und nach 4 Tagen kommt er zurück, weil er mal knurrt :( Dabei hat man lang und in epischer Breite erklärt, das kann vorkommen, der hat ein Problem mit Männern...)

Klar Pflegehunde ausgenommen und es kann immer Situationen geben, wo man sich eventuell von einem Tier trennen muss zum Wohlbefinden beiderseits... aber nicht nach 4 Tagen!!! :(

@Midivi: leider in letzter Zeit kommt das öfter vor, wie erwähnt, man predigt und redet, und dann sowas :(
 
Wir haben Scully seit August 2003 und geben ihr immernoch Eingewöhnungszeit:p
nee, Quatsch..... sie hat solange zeit bekommen, wie sie brauchte und wir haben ihr dabei geholfen. Punkt
 
Senta ist seit gut 2 Jahren bei mir und immer noch in der Eingewöhnungszeit. :D
Sie hat einfach einen an der Klatsche und fertig. :D Aber trotzdem liebe ich sie und würde sie nie mehr hergeben :love:

LG
Volker
 
Spell_2103 schrieb:
Hunde wie deinen Collar (ich kenn ich ja nicht) gibt es genug, mit denen man immer wieder an einen Punkt kommt, wo es wieder schwieriger wird, sei es in Sachen Angst oder Übersprungshandlungen etc...

Weisst Du, es ist nicht schwierig, es ist unendlich traurig... :uhh:
 
Tja, kann ich nicht so sagen. Die letzten 2 kamen aus Spanien als Pflegehunde an und als sie sich mit dem jeweils 1. Hund verstanden haben und gut in unser Leben passten, blieben sie. Es gab mit dem einen sehr große Schwierigkeiten, andere hätten ihn definitiv abgegeben, das haben mir einige gesagt. Aber er ist hier geblieben, weil wir ihn lieb hatten und er uns auch. So eine spezielle Eingewöhnungszeit, das kann man nicht sagen, finde ich. Hätten wir gemerkt, daß es nicht okay ist und die Hunde besser woanders aufgehoben gewesen wären, hätten wir sie - wie es geplant war - vermittelt.
 
Als Ambar bei uns eingezogen ist, hat sie sich nur aus ihrem Korb ganz vorsichtig ins Wohnzimmer geschlichen, ist dort auf die Couch, immer mit dem Blick "Darf ich das?" und ist dann dort liegengeblieben. Nach vier Wochen bin ich morgens mal nicht zu ihr hin sondern hab sie gerufen. Sie kam angesaust, sprang auf die Couch und ich wußte, daß sie nun wirklich Zuhause war. Sie war am Anfang auf ihrer Pflegestelle ein absoluter Panikhund und hatte sich dort in den 2 Monaten ihres Aufenthalts schon tüchtig gemausert. Nachher war sie sehr selbstbewußt. Ich vermisse sie immer noch sehr, sie war etwas ganz Besonderes. :love:

Pina ist eingezogen, als wäre sie nie woanders gewesen. :D Sie ist total unbefangen, verkaspert - eben ein junger Hund, der wohl in Spanien nichts Schlechtes erlebt bzw. es aufgrund der Jugend besser weggesteckt hat.

Wir haben einen Hund (Rotti-Dobi-Mix, 1 1/2 Jahre alt) zurückgegeben, weil er Daffy mehrfach angegangen ist. Nach Rücksprache mit der Hundetrainerin haben wir ihn schweren Herzens zurückgebracht. Er war dann ca. ein halbes Jahr wieder im TH, wurde erneut vermittelt (an eine Frau), die ihn ebenfalls nach 3 Wochen zurückgebrachte, da er sie schwer in die Hand gebissen hatte. Es wurde damals seitens der Hundetrainerin festgestellt, daß der Hund unsachgemäß scharf gemacht und auch geschlagen wurde. Der Hund sitzt heute in einem anderen Tierheim und gilt mittlerweile als unvermittelbar. :(
 
Spell_2103 schrieb:
@Bine: wie lange war der Hund bei euch?

3 Wochen, aber es ging trotz Unterstützung der Tiertrainerin gar nicht.

Mit angegangen meinte ich nicht ein wenig knurren oder ein Schnapper sondern massiv zugepackt.
 
Also bei mir war so: erst mal so oft wie möglich gassi gegangen! Dann nach ca. 6 Wochen immer übers Wochenende meine Schmusebacke mit nach Hause genommen...und schließlich als ich meine ganze Tränen Sonntags geheult habe und die ganze Wochen nur gedacht: mein Gott jetzt sitzt Du hinter Gitter, habe ich mich entschlossen jetzt reicht......Du kommst für immer zu uns.....und ich/wir sind überglücklich :love:
 
Danke Wolfgang :)

@Bine: ich frag nur so genau nach, aus interesse, ich urteile da garnicht, ihr habt es versucht und es ging nicht... gut finde ich, das ihr wisst, was aus ihm geworden ist :)

Eigentlich macht mir sowas wenig aus, (man gewöhnt sich in 10 jahren TH daran :() aber irgendwie beschäftigt mich das diesmal doch sehr :(
 
Spell_2103 schrieb:
@Bine: ich frag nur so genau nach, aus interesse, ich urteile da garnicht, ihr habt es versucht und es ging nicht... gut finde ich, das ihr wisst, was aus ihm geworden ist :)

Ich habe das Nachfragen auch nicht als Verurteilung aufgefaßt. ;)

Obwohl es mich immer noch traurig macht, kann ich zu dieser Entscheidung stehen.

Es gibt sicherlich viele Leute, die einen Hund wegen Lapalien wieder zurückbringen (noch nicht stubenrein, kann noch nicht alle Kommandos, ist zu wild, zu ängstlich etc.), aber wenn ein Hund seinen Besitzer oder andere Rudelmitglieder wiederholt massiv angeht und auch mit Hundetrainer nichts zu wollen ist, dann hört bei mir der Spaß auf. In so einem Fall habe Verständnis dafür, wenn der Hund dann wieder ins TH zurück muß, so leid es mir auch tut.
 
Hi
Also Lexy ist ja mein erster Hund, nachdem ich sie nach 1 monat gassi gehen mitgenommen hab, musste ich nach hause fahren mit straßenbahn und s-bahn. Dabei ist sie total ausgetickt. Da wollte ich sie am liebsten wieder zurück bringen, ich war total überfordert und kurz vorm heulen, alles was vorher so klar und felsenfest war kam ins wanken. Ich habs natürlich doch nicht gemacht, allerdings gab es nachdem nichts mehr was mich so umgeworfen hat. ´Sie hat alles total schnell, mit Hilfe von ein paar Leckerlie, gelernt. Auch bahn fahrn ect. ist kein Thema mehr :)
Ja und bei allem anderen gewöhnt sie sich immer noch ein...jeden tag entdeckt man was neuses....
LG Angy
 
@Bine: dann ist ja gut :)
Ich kann das auch verstehen und es gibt auch Fälle da ist es ok. :)
 
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