Wie kann ich ihr helfen? unsicherer Hund

Chow-Hexe

Hallo zusammen,
ich habe schon in meinen anderen Threads über Laras Aggressives Verhalten und ihren unzuverlässigen Gehorsam berichtet.
Ich habe jetzt eine ganze Zeit lang ihr Verhalten ggü. Fremden und anderen Hunden beobachtet und analysiert.
Die Ergebnisse ergeben inzwischen ein Bild, nur weiß ich nicht, wie ich sie positiv beeinflussen kann.
Lara war schon ein nervöser Welpe, was wir leider nicht gleich erkannt haben. Sie ist im Laufe der Zeit gelassener geworden, aber ihr grundsätzliches Verhalten ist nach wie vor das Gleiche. Sie ist stressanflällig, wird dann sehr aufgeregt und unsicher. Ob bei fremden Menschen, Hunden oder kleinen Veränderungen in der Umwelt (z.B. neulich eine Mülltonne mitten auf dem Feldweg) - sie reagiert immer gleich. Sie wird aufgeregt und ist offenbar nicht mehr fähig die Situation richtig einzuschätzen. Sie wittert Gefahr und geht in den Angriffsmodus.
Als Welpe haben wir mit ihr und verschiedenen Reizen gearbeitet, um sie zu sozialisieren. Die Sozialisierung auf fremde Menschen hatte Null Erfolg. Sie hat schon immer sehr empfindlich auf "Fremdes" reagiert. Hunden gegenüber hatte sie als Welpe und Junghund überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, es konnten nicht genug Hunde zum Spielen sein. Jetzt verhält sie sich fremden Hunden ggü. zu 90% unsozial. Da wir öfter vielen Hunden begegnen und es keine Alternative gibt, hat sie natürlich entsprechend viel Stress. Zumal hier viele kleine unangeleinte Hunde herumlaufen, die kläffend auf sie zugerannt kommen. Ich blocke sie zwar ab, aber wenn es drei oder vier auf einmal sind habe ich keine Chance.

Ich würde ihr gerne helfen, entspannter zu werden aber mir fällt nichts mehr ein, wie ich es machen könnte. Wir machen schon Entspannungstraining und üben Gewöhnung, indem ich sie aus sicherer Entfernung Situationen beobachten lasse. Da ist sie auch entspannt, aber eine stufenweise Annäherung ist nicht drin. Es ist, als würde jemand einen Schalter umlegen.
Auch ihr Abrufbarkeitsproblem bei Katzen und Wild - hängt einfach daran, dass sie so schnell dermaßen aufgeregt ist, dass sie außer dem Objekt ihres Interesses wirklich alles ausblendet. Habe sie in solchen Situationen schon angestupst wie Cesar Millan es tut. Dabei merkte ich, dass die Muskeln steinhart sind. Ich habe ihr die Sicht verstellt, ihren Kopf weggedreht, aber ich dringe dann trotzdem nicht zu ihr durch.

Ihr Leben wäre so viel stressfreier, wenn sie sich leichter beruhigen ließe.
Vielleicht habt Ihr ja ein paar gute Tipps.

Ihre Nervosität ist möglicherweise genetisch bedingt. ihre Schwester ist sehr ähnlich und hat auch ähnliche Probleme.
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Chow-Hexe ... hast du hier schon mal geguckt?
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Auch ihr Abrufbarkeitsproblem bei Katzen und Wild - hängt einfach daran, dass sie so schnell dermaßen aufgeregt ist, dass sie außer dem Objekt ihres Interesses wirklich alles ausblendet. Habe sie in solchen Situationen schon angestupst wie Cesar Millan es tut. Dabei merkte ich, dass die Muskeln steinhart sind. Ich habe ihr die Sicht verstellt, ihren Kopf weggedreht, aber ich dringe dann trotzdem nicht zu ihr durch.
Dann solltest du mal die Intensität des "Durchdringreizes" verstärken. Hier waren das auch schon mal 10l kaltes Wasser inkl. des Eimers. ;) Gut, das ist jetzt Unterwegs eher unpraktisch, zeigt aber in welche Richtung es geht.
Ihr Leben wäre so viel stressfreier, wenn sie sich leichter beruhigen ließe.
Vielleicht habt Ihr ja ein paar gute Tipps.
Erst einmal an der Ansprechbarkeit/Unterordnung arbeiten. Ansprechbarkeit ist DIE Grundvoraussetzung um überhaupt an den Problemen arbeiten zu können und die Führbarkeit durch die UO erleichtert die Arbeit ungemein.
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ihr Leben wäre so viel stressfreier, wenn sie sich leichter beruhigen ließe.
Vielleicht habt Ihr ja ein paar gute Tipps.

Mein Hund ist ähnlich wie deiner.Bitte nicht noch zusätzlich Stress durch Strafe bei ihr auslösen. :( Damit wird es noch schlimmer.Hier ein Link.Das habe ich mit meinem Hund eingeübt.Dauert etwas,ist aber wunderbar für stressanfällige Hunde.



Hier steht auch noch was zum Stress:

 
Hallo Jan,
hast du Erfahrung mit Chow-Verhalten? Mit Druck erreichst du bei den gar nichts. Die legen sich hin und machen zu. Lara speziell reagiert auf Druck etwas anders, sie geht extrem ins Meideverhalten und meidet dann nicht nur die Situation, sondern auch mich. Und das ist ja nicht das was ich erreichen will. Ich hab es mit dieser Methode schon mal versucht, als sie etwa 1 1/2 war wegen Jagdverhalten. Brauchte dann ein halbes Jahr, bis ich ihr Vertrauen wieder gewonnen habe. Ich denke, ich muss einen anderen Weg finden, um zu ihr vorzudringen. Trotzdem danke für den Tipp. Ich kenne viele Hunde, bei den er richtig gut funktioniert hat.

Hallo Schorschi,
ja, mit dieser Methode probieren wir es. Den Link kannte ich noch nicht, werde ihn mir heute Abend genauer anschauen. Einen gewissen Erfolg haben wir ja schon erreicht, aber sobald eben der Auslösereiz erscheint, geht sie von Null auf Hundert in etwa einer Sekunde. Da habe ich noch nicht die richtige Idee, wie ich diese Reaktion verlangsamen kann. Evtl. Desensibilisierung, aber wie? Vielleicht hilft mir dein Link ja weiter.
 
Hallo Jan,
hast du Erfahrung mit Chow-Verhalten? Mit Druck erreichst du bei den gar nichts. Die legen sich hin und machen zu. Lara speziell reagiert auf Druck etwas anders, sie geht extrem ins Meideverhalten und meidet dann nicht nur die Situation, sondern auch mich. Und das ist ja nicht das was ich erreichen will. Ich hab es mit dieser Methode schon mal versucht, als sie etwa 1 1/2 war wegen Jagdverhalten. Brauchte dann ein halbes Jahr, bis ich ihr Vertrauen wieder gewonnen habe. Ich denke, ich muss einen anderen Weg finden, um zu ihr vorzudringen. Trotzdem danke für den Tipp. Ich kenne viele Hunde, bei den er richtig gut funktioniert hat.
Ich habe Erfahrungen sowohl mit HSH als auch mit Gebrauchshunden und solchen Sensibelchen wie Dobis. Selbstverständlich sollte man seine Methoden auf den Hund abstimmen, aber wenn ich zum Hund durchdringen will brauche ich einen der Situation angemessenen Reiz. Wenn du mit deinen Reizen nicht durchdringst sagt das was? Und einen Reiz/Impuls geben ist nicht gleichbedeutend mit "Druck machen". :rolleyes:
Der Reiz/Impuls öffnet erst mal nur die Tür um den Hund in der Situation überhaupt ansprechbar zu machen. Und eine vernünftige UO (damit meine ich nicht die sklavische UO auf dem Platz!, sondern eine gewisse Bereitschaft/Fähigkeit mitzuarbeiten) hält die Tür offen. Nur darum geht es dabei! Wie/mit welchem Druck man dann letztlich mit dem Hund weiterarbeitet steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
Aber wenn du der Meinung bist mit einem tobenden/nicht ansprechbaren Hund adäquat arbeiten zu können halte ich mich auch gern hier raus!
 
  • 28. März 2024
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Hallo Schorschi,
ja, mit dieser Methode probieren wir es. Den Link kannte ich noch nicht, werde ihn mir heute Abend genauer anschauen. Einen gewissen Erfolg haben wir ja schon erreicht, aber sobald eben der Auslösereiz erscheint, geht sie von Null auf Hundert in etwa einer Sekunde. Da habe ich noch nicht die richtige Idee, wie ich diese Reaktion verlangsamen kann. Evtl. Desensibilisierung, aber wie? Vielleicht hilft mir dein Link ja weiter.

Kennst du dieses Forum?

Da bekommst du auch sehr gute Hilfen. :)
 
Aber wenn du der Meinung bist mit einem tobenden/nicht ansprechbaren Hund adäquat arbeiten zu können halte ich mich auch gern hier raus!

Hallo Jan,
da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Lara tobt in den Situationen nicht, sie bellt auch nicht - sie will einfach hin und wenn es nicht geht und sie an der Leine ist, steht sie auf Zug, wie festgemauert. Das muss man gesehen haben. Ich kann es nicht so gut beschreiben, aber bei anderen Hunden (und wir haben viele hier) habe ich so etwas noch nicht beobachtet. An der Leine gibt es auch kein Problem, denn dann bleibe ich stehen und warte ab. Wenn sie allerdings frei ist, dann hängt es davon ab, dass ich das Objekt der Begierde vor ihr bemerke, dann ist es auch kein Problem, denn dann hört sie ja. Ansonsten - Pech gehabt.

Mit Druck machen hatte ich auch nicht gemeint - nur anstupsen. Ich verstehe, dass du nicht verstehst, warum ich zögere, zu härteren Mitteln zu greifen, denn du kennst sie nicht. Trotzdem finde ich toll, dass du versuchst mir zu helfen. Danke noch mal.
 
Aber wenn du der Meinung bist mit einem tobenden/nicht ansprechbaren Hund adäquat arbeiten zu können halte ich mich auch gern hier raus!

Hallo Jan,
da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Lara tobt in den Situationen nicht, sie bellt auch nicht - sie will einfach hin und wenn es nicht geht und sie an der Leine ist, steht sie auf Zug, wie festgemauert. Das muss man gesehen haben.
Siehe die Markierung in meinem Beitrag. ;)
Ich kann es nicht so gut beschreiben, aber bei anderen Hunden (und wir haben viele hier) habe ich so etwas noch nicht beobachtet. An der Leine gibt es auch kein Problem, denn dann bleibe ich stehen und warte ab. Wenn sie allerdings frei ist, dann hängt es davon ab, dass ich das Objekt der Begierde vor ihr bemerke, dann ist es auch kein Problem, denn dann hört sie ja.
Also wird dem Willen des Hundchens (stehenbleiben und schauen) nachgegeben. Was lernt der Hund dabei? Das würde hier definitiv anders laufen. Und was die Vertrauensfrage angeht: Woraufhin soll dir dein Hund denn vertrauen? Vertrauen kommt durch entsprechende (berechenbare/faire) Führung und sollte nicht mit mögen/gut finden verwechselt werden. Meine Hunde mögen auch andere Menschen, vor allem wenn Diese gelegentlich Leckerchen verteilen ;), aber sie vertrauen Diesen deswegen noch lange nicht. :hallo:
Ansonsten - Pech gehabt.
Pech für wen?
Mit Druck machen hatte ich auch nicht gemeint - nur anstupsen. Ich verstehe, dass du nicht verstehst, warum ich zögere, zu härteren Mitteln zu greifen, denn du kennst sie nicht. Trotzdem finde ich toll, dass du versuchst mir zu helfen. Danke noch mal.
Nochmal: Es geht nicht um härtere Mittel/mehr Druck bei der eigentlichen Erziehung, es geht um den nötigen Reiz um den Hund überhaupt ansprechbar/erziehbar zu machen. Wenn dazu ein an stupsen reicht = gut. Wenn nicht, muß eben der Reiz in der jeweiligen Situation erhöht werden.
 
Hallo Jan,

ich glaube ich stehe auf dem Schlauch. Bevor wir aneinander vorbeireden. Erkläre mir doch bitte genau, was du unter dieser Art von Reiz meinst.
Also Anstupsen ist die leichte Variante und dann? Wie sieht die Scala aus? Ich habe damit keine Erfahrung und lerne gerne dazu...
 
Hallo Desi,

ich weiß nicht, was Jan empfehlen würde, ich kann dir nur sagen, was mir von dem Hundetrainer empfohlen wurde, den ich wegen des Problems (Hund dreht bei Hundebegegnungen so hoch, dass nicht mehr ansprechbar) aufsuchte. Und das war, dem Hund in dem Moment Wasser ins Gesicht zu spritzen. Bei Sue wirkte es prompt. Sie erschrak und kam für den Moment aus der Fixiertheit raus, nahm mich wieder wahr. Und in dem Moment musste ich dann ein Alternativverhalten anbieten. Das war in unserem Fall, abzudrehen bzw. einen Bogen zu laufen, also nicht mehr auf den gegnerischen Hund zu zu gehen.
 
ich heisse nicht jan, aber bei mir hätte ich doch wohl gerne das hundi mit mir mit lauft und nicht ich stehen bleiben muss, weil hundi das so möchte. zack eine amsel, "komm!" und weiter gehts, so schwer wird dein hund wohl nicht sein das das nicht gelingt.

wenn du mit leichte korrekturen anfängst, die nichts nützen, stumpfst du nur dein hund ab. niemand kan dich hier sagen was das richtige mass ist für dein hund. wenn es einen chowchow ist darf man den mangelnden will to please nicht ausser acht lassen, aber einfach stehen bleiben weils ihm so lustig ist, würde es bei mir nicht geben.
 
@Chow-Hexe
Richtig. Ansprechen/Anstupsen ist zB. die leichte Variante. Und das kann/muß man eben solange steigern bis der Hund reagiert/ansprechbar wird. Und wenn du sagst du dringst mit anstupsen nicht durch, dann versuch es zB. mit anrempeln. Reicht das auch nicht kann/muß man das eben weiter steigern. Die Skala richtet sich nach deinen Fähigkeiten und nach den "Bedürfnissen" des Hundes. Dieser Reiz/Impuls/Signal (wie auch immer man es nennen will) ist KEINE Erziehungsmaßnahme, sondern dient primär nur der Kontaktaufnahme (und es sollte nach Möglichkeit das mildeste mögliche Mittel verwendet werden das noch Erfolge erzielt).
Wenn hier zB. ein Hund meint am Zaun toben zu müssen, und dabei auf "normale" Ansprache nicht reagieren kann/will, gibts eben auch schon mal ne Dusche. Notfalls auch MIT dem Eimer (hab hier ne Regentonne direkt am Tor, da bietet sich das an ;)). Spätestens dann habe ich die Aufmerksamkeit jedes Hundes :D und kann ihn entsprechend korrigieren. Anschließend wird der Hund entsprechend aufgefangen/bestätigt und gut ist. Dem Vertrauen hat das hier bei noch keinem Hund geschadet. Im Gegenteil. Wichtig ist nur daß das Ganze für den Hund positiv beendet wird. Es geht bei der Erziehung auch nicht um Härte, sondern um (Führungs-)Stärke (das verwechseln hier auch so Einige). :hallo:
 
Also... Wasservariante mit - ins Gesicht und an Ohren spritzen - hatten wir schon. Lara schwimmt zwar nicht, aber um sie mit Wasser zu beeindrucken, müsste ich auf den Spaziergängen schon einen gefüllten Eimer mit mir herumtragen. Ist halt etwas umständlich.
Natürlich kann ich sie wegziehen aus einer Situation. So haben wir es die ganzen Jahre gemacht, nur gelernt hat sie daraus - Null. Sobald der Blickkontakt unterbrochen ist, interessiert sie sich für das Objekt nicht mehr. Das ist bei Hund und Wild das Gleiche. Es geht also bei ihr wirklich darum, ihre Aufmerksamkeit in einer Stresssituation zu bekommen.

Also es ja nun nicht so, dass ich jedes Mal stehen bleibe, wenn sie irgendwo schnüffeln will. Sie reagiert auch nicht auf alle Hunde und Fremde gleichermaßen. Es kommt mir vor, als würde das von ihrer Tagesform abhängen. Ich kann es jeweils schon am Morgen beim ersten Gassi sagen und habe sie auch schon einen ganzen Tag lang an der Leine gehabt und gut war's. Das Entscheidende ist, dass sie wohl unterscheidet ob sie an der Leine ist oder frei. Die Vorfälle an der Leine das sind vielleicht zwei Situationen bei zehn Spaziergängen, wenn sie frei ist, eher umgekehrt. Sie weiß genau, wann meine Möglichkeiten, auf sie einzuwirken begrenzt sind.
 
Hallöchen :)

ich habe den Eindruck, du und Jan redet ( leich ) aneinander vorbei?!
soweit ich Jan richtig verstanden habe, meint er eine Art "Unterbrechungs-Signal" ...
in dem Sinne, dass sich ihr "steifer" Blick von dem "Objekt" abwendet.
In dem Moment, indem die "Starre" aufhört, hast du ja schon mindestens 1 Ohr, mit dem sie dich "hören kann" ;) ...

Wie Jan sagt, der Reiz zum Unterbrechen hängt vom Hund stark ab.
Es geht vill vom Stupser, über den Hund Abdrängen ... vill wäre auch ein akkustisches Geräusch etwas für euch?
Wäre jedoch angebracht, dass du den Hund vorher darauf konditionierst.

Wie du in deinem letzten Post erwähnst, dass dieses Verhalten schon über Jahre geht, ihr diverse Sachen schon ausprobiert habt, jedoch nichts geholfen hat - wäre auch noch die Frage, wielange ihr die jeweiligen Sachen ausprobiert habt,, sprich, über welchem Zeitraum etc pp

Nuja, ein Chow ist ja eigentlich für seinen "Sturkopf" bekannt :)
Also käme für mich pers ( wurscht, welchen Stresslevel der Hund gerade hat ) niemals in Frage, dass ich stehen bleibe, bis Hündchen mit dem "anstarren" fertig ist und sich bequemt endlich weiterzulatschen ;)

P.S.:
Der "Reiz" zum unterbrechen der "Anstarr-Situation" ist eigentlich unabdingbar - denn wie willst du sonst zu einem Hund durchkommen, wenn dieser dir gar nich zuhören KANN? - ausser, du vermeidest komplett diese Stress-Situationen, was nicht machbar ist.
Reiz, hat also nichts mit "Härte" am Hund zu tun :)

Stell dir vor, dein Kind hockt iwo - ist von iwas total fasziniert.
Du willst weiter gehen.
Kind KANN dich aber, wegen der so großen ABlenkung, nicht mehr hören.
Was machste? ... ;) LG
 
Mit Geräuschen haben wir schon gearbeitet, aber in dem Zustand sind die Ohren schon abgeschaltet. Was wirklich funktionieren könnte, ist das Abdrängen. Das habe ich bisher eher für Freilauf-Situationen genutzt, wenn sie sich irgendwo festgeschnüffelt hat und mein Rufen nicht hört. Dann gehe ich hin und dränge sie ab. Das funktioniert. Könnte also auch in solchen Situationen klappen. Werde es auf jeden Fall ausprobieren.

Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, dass man sich so ein Verhalten vom Hund nicht bieten lassen sollte. Allerdings weiß ich nicht, ob Ihr das auch dann noch so sehen würdet, wenn Ihr erlebt, dass eigentlich als unbedenklich erachtete Erziehungsmethoden wie ein Stoß mit der Hand gegen die Schulter oder ein Greifen über die Schnauze zur Handscheue führt und euer Hund sich draußen benimmt, als würdet Ihr ihn mißhandeln. Kein angenehmes Gefühl kann ich nur sagen, besonders wenn ich dann zum TA muss und der mich darauf anspricht, warum mein Hund Angst vor mir hat...

Aber das mit dem Abdrängen ist vielversprechend. Danke für den Tipp.
 
Mit Geräuschen haben wir schon gearbeitet, aber in dem Zustand sind die Ohren schon abgeschaltet. Was wirklich funktionieren könnte, ist das Abdrängen. Das habe ich bisher eher für Freilauf-Situationen genutzt, wenn sie sich irgendwo festgeschnüffelt hat und mein Rufen nicht hört. Dann gehe ich hin und dränge sie ab. Das funktioniert. Könnte also auch in solchen Situationen klappen. Werde es auf jeden Fall ausprobieren.

Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, dass man sich so ein Verhalten vom Hund nicht bieten lassen sollte. Allerdings weiß ich nicht, ob Ihr das auch dann noch so sehen würdet, wenn Ihr erlebt, dass eigentlich als unbedenklich erachtete Erziehungsmethoden wie ein Stoß mit der Hand gegen die Schulter oder ein Greifen über die Schnauze zur Handscheue führt und euer Hund sich draußen benimmt, als würdet Ihr ihn mißhandeln. Kein angenehmes Gefühl kann ich nur sagen, besonders wenn ich dann zum TA muss und der mich darauf anspricht, warum mein Hund Angst vor mir hat...

Aber das mit dem Abdrängen ist vielversprechend. Danke für den Tipp.

kann es sein das dein hund nicht weiss was du von ihm möchtest? oder das dein timing nicht stimmt? ansonnsten kann ich handscheue nicht erklären wegen solche korrekturen.
 
Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, dass man sich so ein Verhalten vom Hund nicht bieten lassen sollte. Allerdings weiß ich nicht, ob Ihr das auch dann noch so sehen würdet, wenn Ihr erlebt, dass eigentlich als unbedenklich erachtete Erziehungsmethoden wie ein Stoß mit der Hand gegen die Schulter oder ein Greifen über die Schnauze zur Handscheue führt und euer Hund sich draußen benimmt, als würdet Ihr ihn mißhandeln. Kein angenehmes Gefühl kann ich nur sagen, besonders wenn ich dann zum TA muss und der mich darauf anspricht, warum mein Hund Angst vor mir hat...
Dann hast du mich zumindest nicht verstanden. Das hat nichts mit "sich nicht bieten lassen" zu tun. :rolleyes: So ein Verhalten resultiert idR. aus mangelndem Vertrauen in die Führungsqualitäten. Die wenigsten Hunde streben tatsächlich nach der Weltherrschaft und sind froh wenn sie "an die Hand" genommen werden. Klar spielen auch rassetypische Verhaltensweisen hinein, aber selbst HSH erkennen Führung an (und bei denen erreicht man mit Zwang/Gewalt nichts/nur sehr wenig). Und wenn schon ein Handstoß zum Vertrauensverlust führt würde ich mir ernsthafte Gedanken zum gegenseitigen Verhältnis machen. Ich bin ja nicht gerade ein Sensibelchen im Umgang, trotzdem habe ich in der Hinsicht überhaupt keine Probleme (auch nicht mit zartbesaiteten/ängstlichen Hunden). Wie sieht denn eure Bindungsarbeit aus?
 
Mit Geräuschen haben wir schon gearbeitet, aber in dem Zustand sind die Ohren schon abgeschaltet. Was wirklich funktionieren könnte, ist das Abdrängen.

Kommt auch hier wieder darauf an, welches Geräusch, WIE sie darauf konditioniert wurde, über welchem Zeitraum es angewand wurde und vor allem, mit welchem Ergebnis :)

Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, dass man sich so ein Verhalten vom Hund nicht bieten lassen sollte. Allerdings weiß ich nicht, ob Ihr das auch dann noch so sehen würdet, wenn Ihr erlebt, dass eigentlich als unbedenklich erachtete Erziehungsmethoden wie ein Stoß mit der Hand gegen die Schulter oder ein Greifen über die Schnauze zur Handscheue führt und euer Hund sich draußen benimmt, als würdet Ihr ihn mißhandeln. Kein angenehmes Gefühl kann ich nur sagen, besonders wenn ich dann zum TA muss und der mich darauf anspricht, warum mein Hund Angst vor mir hat...

Aber das mit dem Abdrängen ist vielversprechend. Danke für den Tipp.


Nee, hast du gar nicht verstanden ;)
Also zumindest mich haste da total missverstanden.
Deine Eingangsfrage war:
" Wie kann ich ihr helfen? Unsicherer Hund "

Dein ZITAT:
"... Ich verstehe Eure Argumente sehr gut, dass man sich so ein Verhalten vom Hund nicht bieten lassen sollte. ... "

... und ganz genau DARUM geht es NICHT !



Meine Vorschläge bzw auch Jan`s Vorschläge waren, dass du einen Weg findest, zu deiner Hündin in Stress-Situationen etc durchzudringen.
Dieser "Weg" ist KEINE und ERSETZT auch KEINE Erziehung!

Du sagst selbst, bisher sind alle Versuche gescheitert, um sie "herunter zu holen".
Fazit:
Hilfe, für den Hund gescheitert

Ihr macht das seit Jahren schon "so", jedoch ohne zufriedenstellendes Ergebnis.
Fazit:
Hilfe, für den Hund gescheitert

Ein Stoß mit der Hand gegen die Schulter oder Schnauzengriff ...
Wer hat dir das geraten? - hier, niemand.
Die Intensität, die Art & Weise, WIE du den Hund ansprechbar machen kannst, hängt definitv stark vom Hund ab.

Vergiss bitte auch nicht, ihr Verhalten geht nun über Jahre schon so - hat sich also grob manifestiert. Seit Jahren bekommt sie also so gesehen, eben KEINE Hilfe von dir.

Wie alt ist die Kleine eigentlich?

Nochmal kurz zum Reiz, der sie aus der Situation herausholen soll.
Wie gesagt, er ist sozusagen ein "Instrument", zur "Wiederansprechbarkeit" deiner Hündin und DARAUF wird die Erziehung, Ersatzverhalten etc pp., aufgebaut.
Reiz = KEINE Strafe

Wie kams eigentlich, dass dir deine Hündin einen Stupser so "krumm" nimmt, dass sie daraufhin extrem handscheu wird?

Wenn du weiterhin mit der Hündin arbeitest oder "neues" ausprobierst, lass dich doch evtl vor Ort von einem geeigneten Trainer anleiten.
Einen Reiz gleichzusetzen, mit "brutalen" Erziehungs- / Trainingsmethoden, seit Jahren nicht zielführende Trainingsmethoden auszuprobieren usw.
Er könnte dich vill aufklären und anleiten, wie du der Hündin wirklich helfen könntest. :hallo: LG
 
dass man sich so ein Verhalten vom Hund nicht bieten lassen sollte. ...
Hm, viell fehlts da bissl an Respekt gegenüber dem Hund. Die Basis ist gegenseitiges Vertrauen, Respekt und nat. Zuneigung.

Im Freilauf soll der Hund ja auch mal frei sein dürfen, das tun, was ihm gefällt. Leine gehen ist von A nach B. Die meisten mixen ja Freilauf und Leinegehen, dann endets manchmal bei etwas schwierigeren Hunden so, das Hund macht was er will oder möchte und Halter steht daneben und ärgert sich.

Am einfachsten macht mans sichs mit einer standardisierten Vorgehensweise. ZB ich geh von A nach B, dann geht Hund einfach mit, is ja mein Spaziergang. Hund darf frei laufen, dann kann er machen was er will. Übrigens ist Spazierengehen wies wir Menschen tun eigentlich eine eher unnormale Handlung für einen Hund oder Wolfsahn.

als unbedenklich erachtete Erziehungsmethoden wie ein Stoß mit der Hand gegen die Schulter oder ein Greifen über die Schnauze zur Handscheue führt
Das sind zwei delikate Dinge. Die Hand die Hund füttert sollte nicht den Hund strafenderweise schlagen. Und so kann nämlich ankommen beim Schnauzengriff. Selbst Millan schlägt nicht auf die Schnauze. Ausserdem gibts da Varianten beim Schnauzengriff. Und: Wenn man einen Hund disziplinieren oder sowas muss, dann sollte das emotionsneutral erfolgen. Ausserdem: Wer macht denn den Schnauzengriff bei Hunden, das Welpi bei der Mami oder umgekehrt. Das ist schon eine sehr dominante Methode, die sich ein Hund nicht gerne bieten lässt bei jemanden, den er nicht so richtig als Führungsperson anerkennt. Und wenn wie toubab schrieb das timing nicht passt, was bei Menschen sehr wahrscheinlich ist, dann kannst es eh vergessen.
Der Schaden wird grösser als der Nutzen sein. Hund kennt sich gar nicht mehr aus. Unsicherheiten werden verstärkt und der Endeffekt ist: Hund hat nix gelernt und wird handscheu.

Ein Stoss gegen die Schulter... Ja wenn ich nen Freund begrüss, dann hau ich dem viell auch auf die Schulter. Oder wenn Hund was gutgemacht hat, dann wird er auch schon mal kräftig getäschtelt. Mein damit: So was kann so oder so oder anders ankommen.

Typischerweise werden "Führungsqualitäten" immer dann versucht zu praktizieren, wenn hund schon nicht mehr ansprechbar ist.

Chows oder als Einkreuzung Eurasier können extrem stur werden, vor allem wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Und wenn ein Kind mal in den Brunnen gefallen ist, da wieder rauszuholen, naja das ist Arbeit.

Man fängt mit den kleinen Dingen an und arbeitet sich zu den großen hoch. Die Gehorsamkeit sollte freiwillig sein, aber wenn man schon einen Problemhund hat, dann muss man sie erst mal erzwingen. Und das muss man halt so hinkriegen, dass es einem der Hund nicht krumm nimmt. Über die Stimme lässt sich eigent. schon fast alles steuern. Und die kann schon emotionall belegt werden.

Ein Hund lebt in einer spirituellen und in einer physischen Welt. Du musst beide bedienen.
Ändelt sich del Mensch, wild sich auch das Hundeverhalten ändeln. (Zen-Weisheit für Hundehalter).
 
Chows oder als Einkreuzung Eurasier können extrem stur werden, vor allem wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen.

Man fängt mit den kleinen Dingen an und arbeitet sich zu den großen hoch. Die Gehorsamkeit sollte freiwillig sein, aber wenn man schon einen Problemhund hat, dann muss man sie erst mal erzwingen. Und das muss man halt so hinkriegen, dass es einem der Hund nicht krumm nimmt. Über die Stimme lässt sich eigent. schon fast alles steuern. Und die kann schon emotionall belegt werden.



Widersprichst Du Dir da nicht etwas?
Wie erzwingt man Freiwilligkeit?
Und über die Stimme lässt sich eben das Wenigste steuern, vor allem, wenn der Hund schon nicht mehr "ansprechbar" ist. Sehr viel mehr lässt sich über die Körpersprache erreichen, denn die lügt nicht, so wie die Stimme es kann. Das erkennt der Hund sofort, genauso wie er die Emotionen dahinter erkennt.



Und kurz zum Griff über die Schnauze, das lässt sich nicht so einfach pauschalisieren. Keiner meiner Hunde hatte Probleme damit,oder ist gar handscheu geworden. Ist wohl wieder eine sehr individuelle Sache, wie so vieles in der Hundeerziehung.
 
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