Wie HAT die KSG den Bundestag 2009 gewählt? - Umfrage natürlich anonym!

Wen habt ihr bei der Bundestagswahl 2009 mit der Zweitstimmegewählt?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 10 5,9%
  • SPD

    Stimmen: 18 10,6%
  • FDP

    Stimmen: 22 12,9%
  • Linkspartei

    Stimmen: 29 17,1%
  • Die Grünen

    Stimmen: 30 17,6%
  • Die Piratenpartei

    Stimmen: 4 2,4%
  • NPD

    Stimmen: 6 3,5%
  • Die Tierschutzpartei

    Stimmen: 20 11,8%
  • Die Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • ödp

    Stimmen: 1 0,6%
  • FAMILIE

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sonstige

    Stimmen: 1 0,6%
  • Ich habe ungültig gewählt!

    Stimmen: 1 0,6%
  • Ich habe nicht gewählt!

    Stimmen: 28 16,5%

  • Umfrageteilnehmer
    170
Da niemand meinen Link liest
Vielleicht hast du bemerkt, dass es bei der bpb zwei Kommentare zu dem Thema gibt...? Den, der eher meine These stützt, hatte ich tatsächlich noch nicht gelesen. Interessant, offenbar bin ich nicht der Erste, der vermutet, dass ehemalige NPD-Wähler zur Linken wechseln.

Der VS-Bericht ist ein Aspekt, kein Axiom.
Den Verfassungsschutzbericht nennst du "einen Aspekt"??? Alle Achtung, jetzt bin ich sprachlos :uhh:
Was denkst du wohl über jemanden, der das gleiche zur Untersuchung der NPD sagt? Das sei ja nur "ein Aspekt"...?

Sollte sich innerhalb der Partei die Linke extremistische Strömungen durchsetzen, gilt das eben gesagte nicht mehr. Belege dass das so ist können abscheinend nicht erbracht werden.
Wozu auch, es hat ja niemand behauptet, dass jedes Mitglied einer Partei, deren gesamtes Programm und jeder einzelne ihrer Wähler gewalttätige Extremisten sein müssen, um sie als unwählbar und gefährlich anzusehen.
Genau wie bei der NPD, oder könntest du bitte jedem Mitglied, Vertreter und Wähler seine kriminellen Machenschaften nachweisen? Geht wohl nicht - deswegen wird sie aber doch für überzeugte Demokraten noch lange nicht wählbar!

LG
Mareike
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi bones ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 23 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
So verfolgen durchaus namhafte Teile
der Partei eine politische Umgestaltung der Bundesrepublik
Deutschland, die mit entscheidenden Merkmalen eines freiheitlichen
demokratischen Staates im Sinne des Grundgesetzes
unvereinbar ist.

Ich will jetzt nicht von der Links-Diskssion ablenken, weil ich die hier ja ganz vernünftig geführt finde, aber mit persönlich wäre es ja wichtiger, dass die Regierung (die ja eben die Macht hat am Grundgesetz zu schrauben) Standpunkte vertritt, die mit "... den Merkmalen eines freiheitlich demokratischen Staates im Sinne des Grundgesetzes..." vereinbar sind. Ich habe da bei der CDU und Schäuble so meine Zweifel.


Wenn es denn einen gäbe, würde den Bericht des Verfassungsschutzes lesen, ich glaube der müßte sich nicht mit so vielen Andeutungen und Vernutungen, wie im Falle der Linken aufhalten...
 
Jepp, ich finde Schäuble auch viel gefährlicher als Gysi oder Lafontaine. Wobei Lafontaine hab ich mal sehr sehr gemocht. War mein Lieblingspolitiker. Inzwischen finde ich den allerdings auch zu populistisch, das ist schlicht nicht mein Stil. Gefährlich finde ich ihn dennoch nicht.

Gugl, du schreibst an matti und sinngemäß vorher auch schonmal an mich:
Darf ich dich mal fragen, welche konkreten Erfahrungen du mit der Deutschen Demokratischen Republik (ja, auch diese Linken empfanden sich als demokratisch :lol:) und ihrer Staatssicherheit hast ?

Ich frage jetzt mal ganz ganz ketzerisch und provokativ (ich hoffe, ich verletze dich damit nicht:(
Wenn man doch eigentlich nur sinnvoll zum Thema "Linkspartei/PDS/SED" mitdiskutieren darf, wenn man selbst aus der DDR kommt, weil es dort soooooo schrecklich war und man sich als "Wessi" diese Grausamkeit gar nicht vorzustellen vermag, dann frage ich dich jetzt mal ernsthaft, wie es denn kommt, dass die Linken (und vorallem die PDS vorher, die ja noch einen großen Schritt näher an der SED dran war) die mit Abstand höchsten Wahlergebnisse im Osten erreicht - da wo die Menschen doch unter ihr so gelitten haben.

Gut, du könntest jetzt sagen, die da gebliebenen haben offenbar nicht so gelitten, sonst wären sie ja nach der Wende abgehauen. Aber: Ich habe viele, wirklich viele, Bekannte, die aus dem Osten kommen, jetzt aber im Westen wohnen. Auch von denen hat der überwiegende Teil die Linken gewählt. Wie kommt denn sowas? Entweder die fanden die DDR gar nicht so schlimm, wie du offenbar oder aber sie haben schlicht keine Angst bzw. machen sich keine Sorgen darüber, dass sowas wiederkommt - auch nicht unter der Linken.
 
@Guglhupf
...mit der Deutschen Demokratischen Republik (ja, auch diese Linken empfanden sich als demokratisch :lol:) ...

Das sich diese Politiker als demokratisch empfanden, wäre mir total neu, denn beispielsweise Walter Ulbricht hatte 1945 bereits gesagt:
„Es muss demokratisch aussehen, doch wir müssen alles in der Hand haben.“


Ich habe den ganzen Thread noch nicht gelesen, aber viele Deiner Behauptungen sind für meinen Geschmack nicht ausreichend belegt und wirken daher sehr einseitig.
 
ich habe bei der letzten bundestagswahl fdp gewählt (und bei der landtagswahl die lilanen, oder wie die hießen :D ).
dieses mal habe ich die linke gewählt.
mit den grünen habe ich geliebäugelt, aber als ich dann auf meinem wahlzettel den namen "bärbel höhn" gelesen habe, hab ich das ganz schnell begraben :D.

die "großen", also cdu und spd wähle ich nicht. das dünkt mich ein einheitsbrei zu sein, von daher denke ich, dass es 'besser' ist, eine "kleine" partei zu wählen, quasi als gegengewicht (kann jemand meine gedankengänge nachvollziehen? :crazy: ).

ausserdem: wenn mir jemand verspricht, mir den mindestlohn sichern zu wollen (der jetzt zum 1. oktober offiziell nicht mehr gezahlt werden muss, wenn ich richtig informiert bin), dann ruf ich doch hurra! ich mache ordentliche arbeit (und wichtige!) und dafür möchte ich auch bezahlt werden.
 
ausserdem: wenn mir jemand verspricht, mir den mindestlohn sichern zu wollen (der jetzt zum 1. oktober offiziell nicht mehr gezahlt werden muss, wenn ich richtig informiert bin), dann ruf ich doch hurra! ich mache ordentliche arbeit (und wichtige!) und dafür möchte ich auch bezahlt werden.
@Ninchen
off-topic - Mindestlohn ist ja was gesetzlich festgelegtes, das muss gezahlt werden...
meinste vielleicht einen ausgelaufenen Tarifvertrag?
so ging es ja grad in der Gebäudereinigung, wat bisher etwas über 8 Euro wert war, ist für neue Arbeitsverträge nun schon für 5,71 Euro zu haben :unsicher:
 
off-topic - Mindestlohn ist ja was gesetzlich festgelegtes, das muss gezahlt werden...

"Wegen des in Deutschland verfassungsrechtlich verbürgten Systems der Tarifautonomie (vgl. Artikel 9 Absatz 3 GG) liegt die Regelungskompetenz über Löhne bei den Tarifparteien. Daher gibt es keinen allgemeinen, für alle Arbeitsverhältnisse gültigen und durch Gesetz verordneten Mindestlohn. Allerdings können sektoral branchenspezifische Mindestlöhne durch Tarifverträge festgelegt werden."
 
biggy + terriersquad, genau darum gehts mir... jetzt wäre nämlich so langsam meine "verlängerung" des arbeitsvertrages fällig...
 
Und ich habe noch nie erlebt, dass Rechte versucht hätten, eine linke Demo zu verhindern. Andersherum ist das Standard - und wenn die Polizei dann die Grundrechte schützt, stellt man sie als Nazi-Freunde dar:unsicher:.

Es ist zwar schon ein paar Seiten her, aber ich finde das ein sehr schönes Beispiel, um noch was zur rechts-links-Debatte zu sagen.
Jeder hat je nach eigener Meinung, Position oder Beruf eigene Erfahrungen mit linker, rechter oder polizeilicher Gewalt (oder unterlassener Hilfeleistung selbiger) gemacht und meist in einer Art und Weise, die die vorhandene Meinung eher gestützt hat. Dabei gehen leider andere Aspekte der Realität verloren. Beispielsweise ein Polizist der zur Absicherung einer NPD-Demo eingesetzt wird und sich mit randalierenden und Steine-schmeißenden Gegendemonstranten rumschlagen muß, übersieht leicht, dass ein Großteil der Demo aus ganz normalen Bürgern besteht und z.B. auch von kirchlichen Gruppierungen mit organisiert wurde. Oder dass er als Polizist, dort gar keine Grundrechte schützen müßte, wenn das NPD-Verbotsverfahren von den zuständigen Behörden nicht so gnadenlos vergeigt worden wäre. ;)
Ich denke seine Erfahrungen hat jeder gemacht, die hier als allgemeingültige Wahrheit zu verkaufen, bringt keinen voran. Aufgrund der hier auch schon von matti sehr gut beschriebenen Inhomogenität der Linken, werden sich Leute die auf Krawall aus sind, schwerer kontrollieren lassen und wenn gerade keine Demo ist, dann gehen sie halt zum Fußball oder auf irgendein Schützenfest oder, oder, oder... Diese haben aber überwiegend keine politische Motivation. Trotzdem sind sie ein Image-Problem der Linken (Partei).
 
Jepp, ich finde Schäuble auch viel gefährlicher als Gysi oder Lafontaine. Wobei Lafontaine hab ich mal sehr sehr gemocht. War mein Lieblingspolitiker. Inzwischen finde ich den allerdings auch zu populistisch, das ist schlicht nicht mein Stil. Gefährlich finde ich ihn dennoch nicht.

Gugl, du schreibst an matti und sinngemäß vorher auch schonmal an mich:
Darf ich dich mal fragen, welche konkreten Erfahrungen du mit der Deutschen Demokratischen Republik (ja, auch diese Linken empfanden sich als demokratisch :lol:) und ihrer Staatssicherheit hast ?

Ich frage jetzt mal ganz ganz ketzerisch und provokativ (ich hoffe, ich verletze dich damit nicht:(
Wenn man doch eigentlich nur sinnvoll zum Thema "Linkspartei/PDS/SED" mitdiskutieren darf, wenn man selbst aus der DDR kommt, weil es dort soooooo schrecklich war und man sich als "Wessi" diese Grausamkeit gar nicht vorzustellen vermag, dann frage ich dich jetzt mal ernsthaft, wie es denn kommt, dass die Linken (und vorallem die PDS vorher, die ja noch einen großen Schritt näher an der SED dran war) die mit Abstand höchsten Wahlergebnisse im Osten erreicht - da wo die Menschen doch unter ihr so gelitten haben.

Gut, du könntest jetzt sagen, die da gebliebenen haben offenbar nicht so gelitten, sonst wären sie ja nach der Wende abgehauen. Aber: Ich habe viele, wirklich viele, Bekannte, die aus dem Osten kommen, jetzt aber im Westen wohnen. Auch von denen hat der überwiegende Teil die Linken gewählt. Wie kommt denn sowas? Entweder die fanden die DDR gar nicht so schlimm, wie du offenbar oder aber sie haben schlicht keine Angst bzw. machen sich keine Sorgen darüber, dass sowas wiederkommt - auch nicht unter der Linken.

Hi Natalie :)

Das hat imho verschiedene Gründe. Da spielt zum einen die Enttäuschung über die Etablierten eine Rolle. Deshalb erzielen ja auch die Rechten dort ihre mit Abstand besten Ergebnisse (schon wieder eine Gemeinsamkeit ;) ). Ich denke, das sind viele Protestwähler und Slogans wie "Polen raus" oder "Reichtum für alle" fallen da auf fruchtbaren Boden.

Ausserdem spielt die Zeit da eine Rolle. Viele heutige Wähler (insbesondere junge Wähler, die für Populismus besonders anfällig sind) haben tatsächlich keine direkten Erfahrungen mit der DDR und der Stasi. Und ich vermute mal, deine Bekannten dürften sich in dieser Altersklasse bewegen.

Sicher konnte man da gut leben. Vorrausgesetzt, man hatte nicht vor, mal zu verreisen, oder mal seine Meinung zum Regime zu äußern, oder die Verwandschaft im Westen besuchen. Telefon gabs nur für Linientreue, Auto gabs nach 20 Jahren Frist. Klar, sind kapitalistische Auswüchse, auf die man gut verzichten kann..oder ? :kp:

Ich bin tatsächlich etwas verstört, daß wir jetzt hier schon bei "die DDR kann doch gar nicht so schlimm gewesen sein" angelangt sind. :(

Sicher war das Zusammengehörigkeitsgefühl ein anderes, geschuldet oft dem gemeinsamen Gegner, dem Regime. Die Frage ist, ist es diesen Preis wert ? Falls ja, solltet ihr dafür eintreten, eine Mauer um Deutschland zu bauen und uns abzuschotten von der Welt. Du wirst sehen, wie schnell die Leute dann zusammenhalten. ;)

Das sich diese Politiker als demokratisch empfanden, wäre mir total neu, denn beispielsweise Walter Ulbricht hatte 1945 bereits gesagt:
„Es muss demokratisch aussehen, doch wir müssen alles in der Hand haben.“

Hat er das im Wahlkampf gesagt ? War das offizielle Doktrin ?

Selbstversändlich kann und konnte man das nicht als Demokratie empfinden, das wäre ja noch schöner. ;)

Das ist, als würde man heute noch glauben, die "Christlich Demokratische Union" wäre irgendwie "christlich". :)

Dein Zitat zeigt doch nur altbekanntes: Daß Politiker (nicht nur linke) lügen, daß sich die Balken biegen.
 
Dabei gehen leider andere Aspekte der Realität verloren. Beispielsweise ein Polizist der zur Absicherung einer NPD-Demo eingesetzt wird und sich mit randalierenden und Steine-schmeißenden Gegendemonstranten rumschlagen muß, übersieht leicht, dass ein Großteil der Demo aus ganz normalen Bürgern besteht und z.B. auch von kirchlichen Gruppierungen mit organisiert wurde. Oder dass er als Polizist, dort gar keine Grundrechte schützen müßte, wenn das NPD-Verbotsverfahren von den zuständigen Behörden nicht so gnadenlos vergeigt worden wäre.
Warum sollten wir das "leicht übersehen"? Würdest du das "leicht übersehen"? Ich finde, man muss schon sehr dämlich sein, um das zu "übersehen".:unsicher:

Wie kommt es, dass so viele hier so selbstverständlich von einseitigen Realitätserfahrungen ausgehen? Ich sehe hier die hartnäckige Tendenz, polizeiliche Erfahrung unbedingt so lange zu bearbeiten, bis sie in in's jeweilige Bild passt - und wenn nicht, dann interpretiert der Polizist eben falsch.

So einfach ist aber weder die Welt, noch der Erfahrungsschatz der Polizei, noch die Interpretation der Kollegen.:unsicher:
Ihr könnt doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass ich mit einem Tunnelblick durch die Welt latsche, mir ausschließlich Krawallmacher auf Demos angucke und dann hier ernsthaft mitdiskutiere? Ich meine ehrlich - was für eine Flachheit wollt ihr mir denn damit unterstellen, das ist doch echt beleidigend:unsicher:.

Abgesehen vom unterstellten mangelnden Urteilsvermögen: Die Polizei wird in allen denkbaren Situationen eingesetzt und hat mit fast allen Gruppierungen Erfahrungen, und selbstverständlich überwiegend mit friedlichen Menschen. Und wenn es mal nicht friedlich ist, dann sind wir (der Einfachheit so ausgedrückt, natürlich kann ich nicht für alle Kollegen sprechen) durchaus in der Lage differenziert zu diskutieren, und wer hier genau liest stellt fest, dass das auch bei rechts und links der Fall ist.

Ich persönlich bin aber durchaus der Meinung, dass es in dieser Diskussion eine Rolle spielt, wenn von 100 rechten (legalen, ordnungsgemäß angemeldeten und durchgeführten) Demos 100 durch Linke teils gewalttätig verhindert werden sollen, und von 100 linken Demos sagen wir mal 5 durch Rechte gestört werden sollen. Das lässt dann durchaus gewisse Rückschlüsse zu. (und zwar nicht den, dass ich nur bei rechten Demos im Außenschutz stehe und andere Konstellationen nicht wahrnehme:unsicher:).

Unser linkes Problemklientel taucht übrigens bislang eher nicht bei Fußball auf, dass ist eher ein rechter Spielplatz.

Trotzdem sind sie ein Image-Problem der Linken (Partei).
Wie gesagt, es würde schon helfen, nicht nebenher zu marschieren und zu klatschen - das würde den armen missverstandenen Linken beim Image helfen:unsicher:.

LG
Mareike
 
Ich bin tatsächlich etwas verstört, daß wir jetzt hier schon bei "die DDR kann doch gar nicht so schlimm gewesen sein" angelangt sind. :(
Finde ich auch ziemlich krass:(. Ich bin alt genug noch Pakete mit Kaffee und Schokolade in die DDR geschickt zu haben.
Aber wenn das alles nicht so schlimm war stört ja auch die Stasi-Vergangenheit verschiedener IMs nicht - und schon ist das Bild wieder rund und man kann sich auf "Reichtum für alle" konzentrieren.

LG
Mareike

PS: Gestern kam ein SpiegelTV spezial: "Die Hinterlassenschaften der DDR". Da wurde recht deutlich, warum viele immer noch an die heile Welt glauben.
 
Viele ehemalige DDR-Bürger wünschen sich tatsächlich die Mauer zurück.

Warum?

Nicht wegen der kaum vorhandenen Reisefreiheit. Mit Sicherheit auch nicht, weil sie kein eigenes Telefon hatten (ging übrigens auch ganz gut ohne ;)). Bestimmt trauern sie der "guten alten Zeit" nicht hinterher, in der sie 20 Jahre auf ein neues!!! Auto warten mußten.

Nein!

Sie vermissen die Sicherheit, in der sie lebten:
- Kinderkrippen und -gartenplätze gab es
- Schulen waren in der Nähe und die Kleinen wurden nachmittags im Hort betreut
- Ausbildungsplätze gab es für jeden Jugendlichen (auch für lernschwache Kinder)
- Arbeitsplätze waren für jeden Einwohner garantiert
- medizinische Versorgung und Absicherung im Alter waren kein Thema
- Wohnungen standen zur Verfügung (wenn auch nicht im heutigen Standard)
- Grundnahrungsmittel, öffentliche Verkehrsmittel, Strom, Gas, Wasser, Heizmaterial waren günstig zu erwerben
- die Kriminalität war verschwindend gering (auch durch die Zustände in den Strafvollzugsanstalten geschuldet)

Der Zusammenhalt, die Fröhlichkeit fehlen auch...

Klar mußte man aufpassen, wem man welche Dinge erzählte. Natürlich gab es eine dauernde Überwachung durch die vielen IM.
Trotzdem waren viele Menschen ausgeglichener, gelassener, offener und zufriedener...

watson
 
Sie vermissen die Sicherheit, in der sie lebten:
- Kinderkrippen und -gartenplätze gab es
- Schulen waren in der Nähe und die Kleinen wurden nachmittags im Hort betreut
- Ausbildungsplätze gab es für jeden Jugendlichen (auch für lernschwache Kinder)
- Arbeitsplätze waren für jeden Einwohner garantiert
- medizinische Versorgung und Absicherung im Alter waren kein Thema
- Wohnungen standen zur Verfügung (wenn auch nicht im heutigen Standard)
- Grundnahrungsmittel, öffentliche Verkehrsmittel, Strom, Gas, Wasser, Heizmaterial waren günstig zu erwerben
- die Kriminalität war verschwindend gering (auch durch die Zustände in den Strafvollzugsanstalten geschuldet)

Die DDR war pleite. Auch ganz ohne Mauerfall hätte das System nur noch etwa 6 Monate überlebt. Die ganze garantierte Sicherheit war eine glatte Lüge:(.

LG
Mareike
 
Viele ehemalige DDR-Bürger wünschen sich tatsächlich die Mauer zurück.

Warum?

Nicht wegen der kaum vorhandenen Reisefreiheit. Mit Sicherheit auch nicht, weil sie kein eigenes Telefon hatten (ging übrigens auch ganz gut ohne ;)). Bestimmt trauern sie der "guten alten Zeit" nicht hinterher, in der sie 20 Jahre auf ein neues!!! Auto warten mußten.

Das ist mir bewusst. Natürlich hätte man am liebsten die Rosinen von beiden Seiten. ;)

Telefone gabs übrigens deshalb nicht, weil das eine "gefährdende" Form von Kommunikation gewesen ist, nicht, weil man nicht dazu in der Lage gewesen wäre.

Die DDR war pleite. Auch ganz ohne Mauerfall hätte das System nur noch etwa 6 Monate überlebt. Die ganze garantierte Sicherheit war eine glatte Lüge:(.

LG
Mareike

Böse Zungen behaupten sogar, daß es nur deshalb überhaupt den Mauerfall gab. Der gesamte Ostblock war verottet bis ins Mark. ;)
 
Die DDR war pleite. Auch ganz ohne Mauerfall hätte das System nur noch etwa 6 Monate überlebt. Die ganze garantierte Sicherheit war eine glatte Lüge
frown.gif
.

Na ja, die BRD ist auch pleite und tut so, als wäre sie es nicht. Da sehe ich in Sachen Umgang mit der Pleite und der Ehrlichkeit den Bürgern gegenüber keinen besonders großen Unterschied.


Aber eine Frage lässt mich einfach nicht los und macht mir das Mitdiskutieren so schwer (weil es mich fassungslos und somit relativ wütend macht). Da wird hier davon berichtet, dass die Linken bei Demos ja viel böser sind als die Rechten usw. usf. Mag sein, will ich gar nicht abstreiten... Wobei terriersquad schon recht hat, zumindest die Demos gegen die NPD wären ja eigentlich nicht nötig, wenn das Verbotsverfahren nicht in den Sand gesetzt worden wäre.

Ich will hier gewalttätige Ausschreitungen bei Demos oder Gewalt bei irgendwelchen Straßenschlachten nicht schönreden (wobei ich es für fraglich halte, dass das alles überzeugte Linkswähler oder überhaupt politische Personen sind). Aber ich habe das Gefühl, dass das hier auf eine Stufe mit dem Schmeißen von Brandsätzen in Asylantenwohnheime, mit Bedrohungen und (feigen) gewalttätigen Aktionen bis hin zum Totschlag gegen Ausländer, links agierende Personen gleichgestellt wird. Und das kann ich nicht nachvollziehen, dass man da nicht differenziert.
 
Die DDR soll pleite gewesen sein. Das wird behauptet. Ich weiß das auch ;)

Trotzdem haben sich die Menschen in dieser Sicherheit eben wohl gefühlt. Wer will es ihnen verdenken?

Ich wollte euch eigentlich nur mal kurz aufzeigen, warum in den neuen Bundesländern viele Leute "Die Linke" gewählt haben. Das waren eben nicht "nur" Erstwähler sondern auch etliche Menschen der Generation 60+.

watson
 
Ich will hier gewalttätige Ausschreitungen bei Demos oder Gewalt bei irgendwelchen Straßenschlachten nicht schönreden (wobei ich es für fraglich halte, dass das alles überzeugte Linkswähler oder überhaupt politische Personen sind). Aber ich habe das Gefühl, dass das hier auf eine Stufe mit dem Schmeißen von Brandsätzen in Asylantenwohnheime, mit Bedrohungen und (feigen) gewalttätigen Aktionen bis hin zum Totschlag gegen Ausländer, links agierende Personen gleichgestellt wird. Und das kann ich nicht nachvollziehen, dass man da nicht differenziert.

Öhm, sorry, aber in meiner Vorstellung haben alle Menschen die gleichen Rechte, und deswegen ist es egal, ob ein Ausländer, ein Deutscher, ein Polizist, Politiker oder sonstwer angegriffen wird. Selbstverständlich stelle ich das gleich.:uhh:

LG
Mareike
 
Aus reiner Neugierde interessiert mich aber wirklich, warum man FDP wählt. Ich bin selbst kein Stammwähler und entscheide häufig noch am Wahltag spontan. Aus meiner Sicht (also rein subjektiv) hat jede Partei ihre Berechtigung. Ich muss nicht mit allen Parteiprogrammen einverstanden sein, aber ich kann nachvollziehen, weshalb jemand eine bestimmte Partei favourisiert. Nur bei der FDP steh ich komplett auf dem Schlauch, weil ich bei ihnen noch nicht einmal eine wage Linie erkennen kann, wofür sie überhaupt stehen. Ich kenne auch niemanden, der aus Überzeugung FDP wählt, sonst hätte mir das vielleicht mal jemand aufbröseln können. Kann mir jemand erklären, wie das Ergebnis zu Stande gekommen ist? Würde mich wirklich interessieren, denn ihr Ergebnis ist das einzige, was ich mir so überhaupt nicht erklären kann.


Also für mich kann ich dir das gerne beantworten Martina. Ist ohnehin eigentlich bekannt :)

Weil ich Mitglied der FDP bin. Warum ich Mitglied bin, hat wiederum seinen Grund (bzw. Auslöser) im Jahr 2000 und der damaligen Kampfhund- und halterhetze.
Die FDP war die einzige Partei, die nach dem Unfall in Hamburg im Juni 2000 bereit war, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen und den Verstand einzuschalten. Ein bereits eingereichter Antrag der FDP, die sogenannten Kampfhunde als Waffen zu deklarieren, wurde sogar kurz vor knapp an einem Sonntag Nachmittag noch eiligst zurückgezogen. Bis heute mag ich mir nicht ausmahlen, was passiert wäre, wenn dieser Antrag gestellt worden wäre. Bei der damaligen Stimmung wäre garantiert alles durchgegangen.

Damals gab es Masseneintritte von Hundehaltern bei der FDP. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung, wo über 300 Eintrittserklärungen an Guido Westerwelle überreicht wurden. Dies war auch als eine Art Demonstration gedacht, um aufzuzeigen, dass es nicht nur um Hunde geht - sondern auch um deren Halter. Samt ihrem Wahlverhalten.
Herr Solms, damals Vizepräsident des deutschen Bundestags, hat sogar unsere Aktion Zollstock tatkräftig unterstützt und war sich auch für eine persönliche Teilnahme an der Schlußveranstaltung nicht zu fein. Ebenso die Bundestagsabgeordnete Gudrun Kopp, die zB beim Genfer Tribunal anwesend war.

Ich bin seither Mitglied geblieben, weil ich mich in der grundsätzlichen Linie der FDP durchaus wiederfinde. Ich möchte keinen Staat, der ständig in mein privates Leben eingreift und alles und jeden reguliert.
Mit so einigen Details bin ich auch nicht so 100%ig einverstanden, aber die grundsätzliche Linie stimmt eben für mich schon. Und so lange sie auf dieser Linie bleiben (und damit für mich berechenbar sind), werde ich auch dabei bleiben.

Eine 100%ige Übereinstimmung wird es nirgends geben, schließlich bin ich ein Individuum und kein ideologischer Abklatsch. Mitstreiter unterstütze ich dann, wenn mich die eingeschlagene Richtung überzeugt.

Mit li(e)beralen Grüßen
Gabi
 
[…]

Nein!

Sie vermissen die Sicherheit, in der sie lebten:
[…]
watson

sie vermissen nicht die sicherheit, sie vermissen den vollkaskostaat:
alle leistungen, alle sicherheiten, alle bequemlichkeiten
und KEINERLEI verantwortung übernehmen!

vieles, von dem du aufgezählt hast, wäre in der brd auch möglich wenn sich mehr engagiert würde, wenn auch jeder einzelne bereit wäre verantwortung zu übernehmen, wenigstens für sein eigenes und seiner kinder leben ohne bei jeder schwierigkeit nach „der Regierung“ zu schreien.

Die DDR war pleite. Auch ganz ohne Mauerfall hätte das System nur noch etwa 6 Monate überlebt. Die ganze garantierte Sicherheit war eine glatte Lüge:(.
LG
Mareike
vergiss mal die ddr…
welches komunistisch regierte land weltweit ist nicht pleite?
oder um einen schritt weiter zu gehen:
in welchem komunistisch regiertem land weltweit ging oder geht es der arbeitenden bevölkerung gut, kann sie sorgenlos leben??

[
Aber ich habe das Gefühl, dass das hier auf eine Stufe mit dem Schmeißen von Brandsätzen in Asylantenwohnheime, mit Bedrohungen und (feigen) gewalttätigen Aktionen bis hin zum Totschlag gegen Ausländer, links agierende Personen gleichgestellt wird. Und das kann ich nicht nachvollziehen, dass man da nicht differenziert.

sorry, wenn ich das so direkt sag, aber es ist auch egal ob man von rechten oder linken demonstranten zusammengeschlagen wird

[
Weil ich Mitglied der FDP bin. Warum ich Mitglied bin, hat wiederum seinen Grund (bzw. Auslöser) im Jahr 2000 und der damaligen Kampfhund- und halterhetze.
Die FDP war die einzige Partei, die nach dem Unfall in Hamburg im Juni 2000 bereit war, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen und den Verstand einzuschalten. Ein bereits eingereichter Antrag der FDP, die sogenannten Kampfhunde als Waffen zu deklarieren, wurde sogar kurz vor knapp an einem Sonntag Nachmittag noch eiligst zurückgezogen. Bis heute mag ich mir nicht ausmahlen, was passiert wäre, wenn dieser Antrag gestellt worden wäre. Bei der damaligen Stimmung wäre garantiert alles durchgegangen.
[…]
Ich bin seither Mitglied geblieben, weil ich mich in der grundsätzlichen Linie der FDP durchaus wiederfinde. Ich möchte keinen Staat, der ständig in mein privates Leben eingreift und alles und jeden reguliert.
Mit so einigen Details bin ich auch nicht so 100%ig einverstanden, aber die grundsätzliche Linie stimmt eben für mich schon. Und so lange sie auf dieser Linie bleiben (und damit für mich berechenbar sind), werde ich auch dabei bleiben.

Eine 100%ige Übereinstimmung wird es nirgends geben, schließlich bin ich ein Individuum und kein ideologischer Abklatsch. Mitstreiter unterstütze ich dann, wenn mich die eingeschlagene Richtung überzeugt.
Mit li(e)beralen Grüßen
Gabi

ich bin zwar kein mitglied der fdp aber mein wahlverhalten wurde ähnlich beeinflusst, nur war es
dieses jahr der amoklauf in winnenden, unmittelbar danach war auch schäuble der meinung das eine gesetzesverschärfung nichts bringt, nach einigen reisserieschen presseberichten ist er „umgefallen“…
lediglich die fdp war und ist der meinung, das es sinnlos ist ein zur tatausübung gebrochenes gesetz nochmals zu verschärfen

jaja ich weiß, waffen gehören verboten ;) weil alles wo das wörtchen „waffe“ drinsteckt böse ist, genau wie alles wo das wörtchen „kampf“ drinsteckt auch böse ist ;)
es hat mir bisher aber keiner gesagt warum bei leuten angefangen wird, die sich an geltendes recht halten anstatt erst mal die zu jagen die geltendes recht schon gebrochen haben…

aber davon abgesehen hab ich auch ncihts dafür übrig wenn [del]der Staat[/del] die politiker alles regeln wollen…

btw hat mir auch noch keiner gesagt warum das seit bestehen der brd funktionierende system der tarifautonomie so falsch sein soll das wir jetzt flächendeckend gesetzlich verordnete mindestlöhne brauchen...
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wie HAT die KSG den Bundestag 2009 gewählt? - Umfrage natürlich anonym!“ in der Kategorie „Umfragen“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Gothic
Hatte ja den Araucanermix- Hahn um meinen steinalten Orpi zu unterstützen. Der Orpi ist so nett und sehr duldsam. Der Araucaner hat ihn dann von einem auf den anderen Tag fast umgebracht. Seitdem bin ich sehr demotiviert, aber der Orpi ist so alt, dass es eigtl einen zweiten bräuchte.
Antworten
5
Aufrufe
623
Crabat
blueeyes
Ist für Spreadshirt nun recht ärgerlich, aber passiert tatsächlich doch recht oft im Internet. Hier könnt ihr ja mal spaßeshalber eure E-Mailadresse eingeben: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Du musst...
Antworten
9
Aufrufe
1K
KsSebastian
KsSebastian
IgorAndersen
Danke für die Nachfrage! Ja, es ist alles okay, ich war nur sehr abgelenkt von meiner Familie und meinen Freunden. Nun bin ich wieder heil zuhause! Vielen Dank nochmal für die vielen Angebote! Ich hätte mich gerne mit deutlich mehr Fories getroffen. Vielleicht ein anderes mal!
Antworten
128
Aufrufe
7K
IgorAndersen
IgorAndersen
M
  • Umfrage
Magst Du noch antworten @Mauswanderer ?
3 4 5
Antworten
98
Aufrufe
7K
embrujo
embrujo
mailein1989
:fuerdich: Und du hast endlich mal Fotos von Nevio dabei. Bei mir waren die Neviofotos fast alle nur mit uns erkennbar drauf, daher haben sie die Auswahl für's Forum selten überstanden. :)
2 3
Antworten
56
Aufrufe
4K
Sonnenschein
Sonnenschein
Zurück
Oben Unten