Wie geht ihr mit der Trauer um Eure Hunde um?

  • 23. April 2024
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Hi The Martin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hey,
ich denke, einen geliebten Kameraden vergisst man nieeeee! Ich denke immer wieder an alle unsere Hunde (mit denen ich aufgewachsen bin). Ganz besonders an meine eigene Schäferhündin, die 13 1/2 Jahre bei uns war, nachdem sie ein Züchter mit 9 Mon. einschlägern wollte weil sie für ihn "wertlos" war (halblanghaar). Ich frage mich noch heute, ob die Entscheidung sie zu erlösen richtig war, ob es mir zustand zu sagen, es reicht :(, aber sie hatte den Lebenswillen aufgegeben u. war krank!!! Die TA sagte damals, dass es das beste sei u. das hilft mir etwas, weil ich weis, dass es nötig war. Ich denke immer an die Zeit zurück mit ihr, was wir erlebt haben usw. sie war eine tolle Maus. Ihren Tod hab ich nur recht gut verkraftet, weil ich dann unsere kl. Ayla hatte die meine Liebe u. Aufmerksamkeit brauchte.... aber es ist auch schlimm zu wissen, dass uns ein Abschied vielleicht schon wieder schneller bevor steht als uns lieb ist ...

Für mich ist klar, ich kann den Schmerz dann nur verarbeiten, wenn ich wieder einen Vierbeiner bei mir habe, um den ich mich kümmern darf u. der meine Liebe u. Zeit braucht.
 
Wenn ich das alles lese, wird mir übel. Meine süße Joy (8 Jahre) ist heute abend überfahren worden. Und hätte nicht ein Nachbar angehalten und mir Bescheid gesagt, hätte ich es nicht mal so schnell gemerkt. Jetzt sitze ich hier und mir ist nur noch kalt und alles tut weh. Sie war das wichtigste in meinem Leben. Sie hatte vor allem und jedem Angst, nur leider nicht vor Autos.
Auch der Hund meiner Eltern trauert, ich merke das genau. Meine Süße war jeden Tag bei ihm, wenn ich gearbeitet habe.
Mir ist einfach nur übel und ich wünsche immer mehr, ich würde endlich aufwachen und es wäre noch einmal 19.00 Uhr.
 
Steffi mein herzliches Beileid, aber wie konnte deine Joy denn einfach so auf die Straße rennen? Die arme Maus :(
 
Der Tod gehört wie die Geburt zum Leben dazu.
Schon wenn ich einen neuen Hund bekomme, weiß ich, dass ich ihn irgendwann im Garten begraben werden muss.
Daher löste ein Tod bei mir bislang auch keine Trauer aus, da alle Hunde älter als 12 Jahre wurden, ich mich also auf ihr Ableben einstellen konnte.
Hinzu kommt, dass bei einem Rudel zwischen 3 und 6 Hunden auch nie eine abolute Leere entstand.

Viel problematischer stelle ich mir die Sutuation vor, wenn ich einmal ein Alter von vielleicht 80 oder 90 Jahren erreicht habe und dann eigentlich keinen neuen Hund mehr aufnehmen kann. Was passiert mit ihm, wenn ich auf einmal sterbe?
Grüße Klaus
 
Auch mir steht am 24. Februar der dritte Todestag von Jay bevor ... :(

Obwohl wir leider in kurzer Zeit 3 unserer Hunde verloren haben, war es bei Jay besonders schlimm. Zu ihm hatte ich bereits vorher einige tiefere und innige Beziehung als zu den anderen. Dann wurde er zu mein Fels, an dem ich mich halten konnte, nachdem zuerst Gina erlöst werden musste, dann nur wenig später unsere Angel, die einen Hirntumor hatte. Als Jay dann so unvorhersehbar und plötzlich auch noch erlöst werden musste, bin ich in ein sehr tiefes Loch gefallen. Ich hatte doch nur noch ihn!!! Ich habe mir Vorwürfe gemacht, weil ich nicht gemerkt habe, dass er Krebs hatte. Erst als es zu spät war und der Tumor geplatz war, wurde es festgestellt. Manchmal höre ich ihn heute noch vor Schmerzen schreien und sehe seinen um Erlösung flehenden Blick vor mir ...

Heute weiss ich, dass mich keine Schuld trifft, denn auch der TA, bei dem wir nur 3 Tage vorher waren, hat nichts festgestellt. Wie hätte ich es da wissen sollen?

Einige Monate lang konnte ich keinen anderen Hund mehr anfassen oder ansehen, ohne in Tränen auszubrechen. Mir hat da bei der Trauer geholfen, mir meine Gedanken und Gefühle von der Seele zu schreiben. Obwohl ich bis heute noch lange nicht darüber hinweg bin ...

Obwohl ich auch unsere jetzigen Hunde , Cheyenne und Face liebe, weiss ich, dass kein Hund der Welt es jemals mit meinem Jay aufnehmen kann - so eine Liebe wird es in meinem Leben nie mehr geben. Er war einfach etwas ganz Besonderes.

Mein Mann hat mir vor ein paar Tagen gesagt, er wolle sich Jay zum Gedenken gerne ein Bild von ihm auf den Körper tätovieren lassen ... ehrlich gesagt, ich war geschockt!
Einerseits finde ich zwar eine total schöne Geste die von seiner Liebe zu Jay zeugt , aber andererseits kann ich mich mit dem Gedanken absolut nicht anfreunden. Das liegt nicht daran, dass ich kein Bild von ihm sehen kann - ich habe sogar eine Zeichnung von Jay groß an der Wand hängen und schaue ihn jeden Tag an - auch wenn ich dabei oft einen Kloß im Hals habe.

Ich weiss nicht genau warum oder wie ich meine Gefühle beschreiben soll, aber irgendwie kann ich mich mit der Idee meines Mannes einfach nicht anfreunden und er versteht es glaube ich nicht richtig ... aber wie soll er auch - ich verstehe mich ja selber nicht!

Mei mir ist es auch nach 3 Jahren immer noch ein Wechelbad der Gefühle wenn ich an Jay denke - mal muss ich dabei lächeln, aber oft genug kommen mir einfach die Tränen...
 
Hallo,
bald sind es 4 Wochen die ich nun schon ohne meine geliebte Hündin Spot leben muß.
Die ersten 2 Wochen habe ich mich und andere nur mit Vorwürfen und Zweifeln ob ich und mein Mann ihr gerecht geworden sind gequält. Es kam so unerwartet. Dann als endlich mein Unterbewußtsein begriffen hatte, dass sie weg ist, dachte ich ich habe es einigermaßen verarbeitet weil im Alltag nicht mehr diese ständigen automatischen Gedanken an sie hochkamen.
Aber es ist und bleibt ein furchtbarer Verlust ich vermisse sie endlos, sie war das größte Glück meines Lebens, mein Baby.
Leider war ich krank geworden 2 Wochen bevor sie starb, so dass ich ihr in ihren letzten Tagen kaum noch Aufmerksamkeit schenken konnte.
Mein Mann wurde sogar ungehalten gegen sie als sie im Zuge ihrer epileptische Anfälle in der Unruhephase nach den Anfällen Gegenstände umwarf und auf den Balkon gekackt hatte, er pöbelte sie an und wollte sie trotz ihres krankhaften dringlichen Bewegungsdrangs festhalten.
Ich kann nur hoffen, dass sie in den immer kürzer werdenden Phasen zwischen den Anfällen nicht mehr richtig zu Bewußtsein gekommen war, richtig sie selbst ist sie auf jeden Fall nicht mehr geworden, am Schluß kannte sie sich gar nicht mehr aus in der Welt, Gassi gehen-was ist das, über die Straße gehen, nach Hause gehen, in den Park gehen, irgendeine sinnvolle Richtung einschlagen, funktionierte alles nicht mehr.
Schlimm war auch die Kollision mit irgendwelchen Gegenständen auf dem Balkon, sie hatte sich in einem "Schiebekarren" meiner Tochter verfangen und in Panik quetschte sie sich durch den "Schiebebügel" durch statt den Kopf einfach wieder herauszuziehen. Enge und umfallende Gegenstände waren für sie zu gesunden Zeiten das schlimmste.
Ich hoffe sie hat das alles nicht mehr so mitbekommen, ich habe in letzter Zeit viel über Epilepsie gelesen, sie scheint beim Menschen ähnlich abzulaufen und ich habe Berichte von Leuten gelesen, die rekonstruiert haben, dass sie nach einem Anfall durch die Wohnung geirrt sein müssen da sie auf einmal zB ihre Schuhe im Kleiderschrank gefunden haben. Eine Erinnerung an gewisse "Umräumaktionen" nach dem Anfall war allerdings nicht mehr vorhanden. Und so hoffe ich dass meine Hündin das mit den schrecklichen Unruhephasen in denen sie sich reorientieren wollte auch nicht mehr mitgekriegt hat.
Nur vor ihrem letzten und schlimmsten Anfall hoffe ich ist sie noch mal zu sich gekommen,sie hatte auch eine kurze regenerierende Tiefschlafphase nach dem vorhergehenden Anfall gehabt und daher eine weniger lange und weniger heftige Unruhephase, ich habe sie ca. 1,5 Stunden gekrault in der Hoffnung, dass sie, wenn sie nicht mehr in tiefen Schlaf fällt evtl. auch keinen Anfall mehr kriegt und natürlich um ihr Liebe und Geborgenheit in dieser lebensbedrohlichen Situation zu geben.
Aber es half nichts, der schlimmste Anfall, Nr. 8 in 2 Tagen kam trotz zärtlichem Kraulen und Umarmen und Streicheln , das Zucken um Gesicht begann und ich griff nach ihrem Kopf und flehte und bettelte "nein Spot, nicht schon wieder ein Anfall" und es war nicht zu verhindern, der letzte todbringende Anfall hatte begonnen und war nicht mehr zu stoppen. Es war so schrecklich.
Die Entscheidung sie daraufhin zu erlösen schien unumgänglich, der TA meinte es kämen nur noch Tumor oder stark voranschreitende "Altersepilepsie" ungeklärter Ursache als Ursache für die Anfälle in Frage.
Beides ließe bei ihrem Zustand und ihrem Alter von 9 einhalb (hatte auch ein stark vergrößertes Herz) nicht mehr auf Genesung hoffen.
Zuletzt schaffte sie es nicht mehr auf den Autositz zu springen oder sich darauf zu halten, sie hechelte nur noch und lief im Kreis, sie guckte aus der Wäsche wie ein Zombie, die Augen reflektierten grünlich. Sie erkannte vertraute Personen nicht mehr und starrte zB ein parkendes Auto mit einer fremden Frau drin lange und eindringlich an, als meinte sie dort jemand erkennen zu müssen. Es war schrecklich.
Die letzten Tage war sie mir überall hin hinterhergedackelt aber da ich krank war und mich auch noch um meine eineinhalbjährige Tochter kümmern mußte die auch noch krank war wurde es mir manchmal zu viel und ich schickte sie in ihr Körbchen, ich war nicht sensibel genug um zu bemerken, dass es sich um eine bedeutsame Verhaltensänderung handelte.
Ich hätte merken müssen, dass es ihr nicht gut ging.
Aber auch als die ersten Anfälle kamen, dachte ich das geht wieder vorbei, wie im Sommer zuvor als es zu den ersten Anfällen kam. Da waren es "nur" 3 und nach der vermeintlich richtigen Diagnose Herzschwäche mit daraus resultierender Sauerstoffunterversorgung des Gehirns wurde Vetmedin verabreicht was zu helfen schien, da bis zur plötzlichen Anfallsserie dieses Jahr ja keine Anfälle mehr gekommen waren.
Ich dachte die Ursache ist eh das Herz, gibst Du ihr noch ein bis zwei Vetmedin, das ist ja das einzige was ihr helfen kann, indem es das Herz stärkt.
Ich mache mir auch Vorwürfe, dass ich Vetmedin am Schluß unterdosiert gegeben hatte, da ich dachte es hat super angeschlagen, der Hund ist ja anfallsfrei und es funktionierte ja scheinbar auch mit einer Tablette täglich.(Die Tabletten sind relativ teuer und es ist ein ziemlicher Akt sie in den Schlund zu schieben, anders funktionierte die Verabreichung nicht, ist trotzdem keine Begründung weniger zu geben)
Ich fühle mich schrecklich, Ihr habt recht wenn ihr denkt, das ich ein verantwortungsloser Halter war.

Es half nichts. Um 23 Uhr der 2. Horrornacht rief ich erst nach dem 6. Anfall den Tierarzt an der mir dann seine Einschätzung erörterte, dass ich dem Hund nicht mehr als 2 weitere Anfälle zumuten dürfe.
Ich mache mir auch Vorwürfe, weil sie in letzter Zeit wo ich krank war meinem Mann scheinbar auch zuviel wurde weil immer das Thema war "gehst du noch mit ihr" " ja ich geh gleich" " gehst du dann bitte auch, wenn du nicht möchtest gehe ich" " ist ja gut ich gehe ja schon" usw, vielleicht versteht ihr was ich meine, ich hätte mir für ihre letzten Tage wirklich etwas schöneres vorstellen können als unseren Krankheits-Alltags-Trott in dem kaum Aufmerksamkeit für sie da war.
Außerdem mache ich mir Vorwürfe, dass ich neben der falschen Dosierung der Tabletten auch Fehler bei der Ernährung gemacht habe.
Sie war eine Pitbullterrier-Hündin und wog am Schluß ca. 33 kg.
Durch meine kleine Tochter blieben oft mit Butter beschmierte Brotreste zurück, die ich ihr abends mit in Futter getan habe.
Außerdem hat sie öfter kleine Essensreste von uns ins Futter gekriegt.
Es ist pervers erst nach dem Tod gewissenhaft über die Pflege seines geliebten Tiers nachzudenken aber ich quäle mich und meinen Mann (der teilweise wirklich herzlos war am Schluss und mich mit der ganzen schrecklichen Situation völlig allein gelassen hat) im Moment damit was wir alles für Fehler gemacht haben.
Selbst eine vergessene unangebrochene Packung Schweineohren von der sie nichts mehr gekriegt hatte hat mich völlig fertig gemacht. Ich habe das Thema Schweineohren gegoogelt und mich ernsthaft damit getröstet dass Schweineohren eh zu fettig sind und sie durch die Brotreste meiner Tochter eh schon zu viel Fett gekriegt hat.
Es wäre so schön wenn die Seele meiner Hündin nicht tot wäre und sie mit mir in Verbindung treten könnte und sie mir zeigen könnte dass ich ihr eine schöne Zeit auf diesem Planeten gemacht habe.
Ich habe sie wirklich über alles geliebt auch wenn ich Fehler gemacht habe.
Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen, das Leben ist nicht mehr das selbe ohne sie.
Mir ist neulich ein Gedanke gekommen:
Wir sind alle nur zu Gast auf dieser wunderbaren Erde.Unsere Zeit ist begrenzt. Man sollte viel bewußter leben und mit seinen Lieben umgehen.
Tut mir leid, dass das hier so ausufert, ich hoffe ich nerve niemanden, es tut einfach gut es sich von der Seele zu schreiben während einem die Tränen runterlaufen.
Ich kann und will meinen geliebten Hund nicht vergessen, auch wenn es weh tut, er war ein Teil von mir!
Ich hätte nie gedacht dass das Ende so plötzlich, von einem Tag auf den anderen kommt, hätte ich die ersten Anfälle doch gleich ernster genommen!
Unsere Hündin war einfach durch und durch gut und eine riesen Bereicherung für unser Leben.
Man mußte sie einfach lieben.
Leider konnte ich nur 8 einhalb Jahre mit ihr teilen.
Kann ich hier auch ein Foto einfügen?Ich würde dann gerne das letzte Bild nehmen, das ca. 2 Wochen vor ihrem Tod entstanden ist.
Bald kommt ihre Urne.
Mal schaun wie wir damit fertig werden ihr einen Platz in unserem Wohnzimmer einzurichten.
Zumindest ist sie dann wieder im Schoße der Familie auch wenn die Schuldgefühle wegen der Fehler die man gemacht hat ein harmonisches Gefühl der "Wiederzusammenführung" erschweren.
Ich empfinde hauptsächlich Schuldgefühle, Mitleid mit ihr, Liebe zu ihr und Trauer.
Anfangs dachte ich noch daß bald ein neuer Hund her muß aber es wäre nur eine Ablenkung gewesen. Ich glaube dass man erstmal den Verlust verarbeiten und akzeptieren muß und soweit bin ich noch nicht.
Immerhin war ich heute wenigstens in der Lage die letzten Fotos von ihr anzuschauen, das wäre anfangs nicht denkbar gewesen.
Danke fürs "von-der-Seele-schreiben-können"!

die um ihre Spot trauernde Anke
 
Hallo,
es tut mir sehr leid für Dich und ich wünsche Dir für die Zukunft viel Kraft.
Ich kann den Schmerz nachempfinden. Meine Maus ( Kelly ) ging leider letzes Jahr im Februar von uns. Sie war 14 1/2 Jahre.
Es war für mich die Hölle. Hatte noch nie solchen seelischen Schmerz durchgemacht. Auch heute kommen mir noch die Tränen wenn ich an die schöne Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte, denke.
Hatte mir damals vorgenommen keinen Hund mehr anzuschaffen, weil das wollte ich nicht noch einmal mitmachen.
Tja, aber dann im Dezember 2008 sah ich Mimel, die mir nun hier im Büro gegenüber auf ihrer Couch liegt, und da war es passiert.
Sie hilft mir dann doch schon oft über die Trauer hinweg und ist auch jeden Abend mit dabei wenn ich noch kurz an Kelly`s Grab verweile.

Ich wünsche Dir nun trotzdem alles erdenklich Gute für die Zukunft.

Gruß

Dieter
 
Hallo,

bei mir ist es jetzt 2,5 Jahre her, dass meine Joy überfahren wurde. Bereits eine Woche später habe ich meinen Frodo von der Tierrettung geholt. Ich hab ihn und er hat mich gerettet.
Trotzdem habe ich immer wieder Trauerphase, so dass mir die Tränen in die Augen steigen und ich einfach drauf los weine. Gestern morgen z.B. habe ich von Joy geträumt und mein Kissen war nass, als ich wach wurde. Ich musste mir vor Augen führen, dass es nur ein Traum war.
Ich bin dankbar für die - leider nur 8 Jahre - die ich mit Joy hatte und bin außerdem dankbar, dass Frodo jetzt einen weiteren Platz in einem Herzen eingenommen hat - und ich wohl auch in seinem.

Liebe Grüße
Steffi
 
Hallo Dieter,
schön, direkt eine Resonanz bekommen zu haben.
Von Menschen zu hören, die einen verstehen können, hilft.
Wahrscheinlich mindert es den Schmerz nicht, wenn der Hund ein "schönes" Alter erreicht hat, aber somit hast Du ihr ja ein schönes UND für Hundeverhältnisse langes Leben ermöglicht was ja vielleicht ein kleiner Trost ist.
Mein TA behauptete dass bei der Größe meiner Hündin ein Durchschnittsalter von 10 Jahren (sie wurde 9 einhalb) normal sei was ein Trost wäre, wenn ich es glauben könnte.
Zu viele Leute sind mir begegnet deren riesiger Schäferhund oder sonstiger größerer Hund 13 oder 14 ist oder wurde.
Andererseits versuche ich mich damit zu trösten, dass gerade die letzten ein, zwei Jahre oftmals stark von körperlichen Beschwerden gekennzeichnet sein können.
Und ein Hund kann ja nicht sagen: Ich habe Schmerzen, gebe mir Tabletten.
Bei meiner Hündin, die ja aller Wahrscheinlichkeit nach einen Tumor hatte, weiß ich ja auch nicht ob sie vielleicht schon ein Jahr oder gar länger unter höllischen Kopfschmerzen gelitten hatte.
Aber auf der anderen Seite kann man dann bewußt den Lebensabend des Hundes als letzten Abschnitt erleben und für den Hund so angenehm wie möglich gestalten.
In meinem Fall weiß ich auch nicht ob ich überhaupt die nötige Zeit die meine Spot verdient hätte hätte aufbringen können, wenn sie noch ein paar Jahre bei uns hätte bleiben können, da ich im September eine Weiterbildung beginne.
Und einen kranken Hund ggf. mit epileptischen Anfällen unter der Woche tagsüber bis auf eine kurze Mittagspause allein zu Hause zu lassen wäre auch nicht gerade ideal gewesen und das hätte ihr wahrscheinlich bevorgestanden.
Und ich habe davon geträumt, das meine Tochter, die meine Hündin auch auf jeden Fall ohne Ende liebgehabt hat noch ein paar Jahre an ihrer Seite heranwachsen darf und dass meine Spot evtl sogar noch den Tag erleben wird an dem wir vielleicht mal ein Häuschen mit eingezäuntem Garten haben würden statt immer nur Wohnungen mit diversen Einschränkungen für Hunde.
(Aktuell großer Innenhof im Gebäudekomplex indem ein sich frei bewegender oder gar spielender "Kampfhund" ein Skandal gewesen wäre. Daher hat sie meiner Tochter und mir auch manchmal sehnsüchtig vom Balkon aus zugeschaut wenn wir dort auf dem Spielplatz waren. Wie soll ein Hund diese komischen Menschenregeln eigentlich nachvollziehen können, dass er zB manche Leute die Angst haben nicht begrüßen darf und andere sind total freundlich zu ihm und er darf begrüßen oder dass er an manchen Orten über die Wiese pesen darf und an anderen ist alles verboten.....)

Geht es denn auch anderen Leuten so, dass sie sich während der Trauer vor allem damit quälten womöglich gerade in der letzten Zeit nicht genug für ihren Hund getan zu haben?
Dieses Gefühl zuletzt versäumt zu haben, dem Hund eine schöne Zeit zu machen oder ihm zu zeigen wie sehr man ihn liebt.
Es ist so unglaublich endgültig, wie ein böser Alptraum aus dem man nicht erwacht, der aber die Realität ist.
Im Herzen noch so präsent aber in Wirklichkeit fehlt sie an allen Ecken und Enden.
Vor allem beim Nachhausekommen.
Es ist mir als könnte sie doch genausogut noch zur Tür kommen und mich begrüßen.
Es würde sich normaler anfühlen als dass da einfach nichts mehr ist, wo ihr Körbchen immer stand.
Die ganzen Orte die ich sehe an denen ich mit ihr war.
Die ganzen schönen Orte an denen ich noch sein werde die ich ihr nicht mehr zeigen kann.
Wie schön es wäre gläubig zu sein und an so etwas wie einen Himmel in dem man sich wiedersieht glauben zu können.
Ich glaube nur daran, dass der Zustand des Todes nichts schlimmes in dem Sinne ist.
Einfach nur nichts mehr spüren, kein Bewußtsein, keine Existenz, daher kein Leiden oder so.
Aber dieser ewige Abschied ist so schlimm. Und ich bemitleide sie einfach um alles was sie nicht mehr erlebt und dass sie einfach nicht mehr bei ihrem Frauchen sein kann, eben nur in Form der Reste ihres Körpers. Aber ich werde sie nie wieder knuddeln können.
 
Hallo,
ich kann sehr, sehr viel nachvollziehen was Du schreibst. Ja, diese Vorwürfe die man sich nachher macht ob man auch alles richtig gemacht hat.
Ich glaube das geht vielen so. Aber mach dich da nicht verrückt.
Ja und diese von Menschen gemachten Gesetze und Verordnungen,- da verzweifle ich jeden Tag aufs neue dran.
Zum "Glauben" kann ich Dir nur sagen, ich bin ein gläuibger Mensch. Glaube an Gott und die Schöpfung. Hat aber nichts mit der Kirche zu tun.
Und ich glaube daran, daß Gott diese mittlerweile verkommene und ungerechte Welt irgendwann wieder richten wird. Und DAS hilft mir.
Hier hat ein User eine super Signatur. Ich hoffe ich kann es einigermaßen korrekt wiedergeben.
Wehe den Menschen, wenn ein Tier beim letzten Gericht anwesend ist.
Ist glaube ich ein wenig anders formuliert. Aber sowas von passend.
Dann kann ich Dir nur noch den Tip geben, wenn Du den größten Schmerz überwunden hast und es deine privaten Umstände zulassen hole dir ein arme Socke aus dem Tierheim und gib ihr ein schönes Zuahuse.
Ich habs gemacht und keine Sekunde bereut. Meine Maus gibt mir soviel Dankbarkeit und Liebe zurück, das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Und das tut sooo Gut.

Wünsche Dir noch alles Gute und bleib stark.

Gruß
Dieter:hallo:
 
Ich musste letztes Jahr im Nov. meine Aysha einschläfern lassen. Sie hat gerade noch ihren 17 Geburtstag feiern können. Dann ging er ihr so schlecht das ich es als Egoismus empfunden hätte sie nicht gehen zu lassen.
Diesen letzten Dienst konnte und wollte ich ihr nicht verweigern.
Ich lernte sie kennen da hatte sie die Augen noch zu und keine Mama mehr. Mit der Flasche habe ich sie im Urlaub hochgezogen und mit nach Hause genommen.
So viele schöne und schwere Zeiten hat sie mit mir durchgestanden.
Meine Fam. und mich die letzten Jahre als "Omi" tyrannisiert, wir sind alle gesprungen wenn Omilein was wollte.

Sie fehlt mir unendlich.
Ich bin dankbar für die lange Zeit die ich mit ihr verbringen durfte und weis das ich sie irgendwann wieder sehe. Bis dahin hat sie sicherlich alles nach ihren Wünschen geregelt ;)
 
RESPEKT!!!!
17 Jahre

Ich musste letztes Jahr im Nov. meine Aysha einschläfern lassen. Sie hat gerade noch ihren 17 Geburtstag feiern können. Dann ging er ihr so schlecht das ich es als Egoismus empfunden hätte sie nicht gehen zu lassen.
Diesen letzten Dienst konnte und wollte ich ihr nicht verweigern.
Ich lernte sie kennen da hatte sie die Augen noch zu und keine Mama mehr. Mit der Flasche habe ich sie im Urlaub hochgezogen und mit nach Hause genommen.
So viele schöne und schwere Zeiten hat sie mit mir durchgestanden.
Meine Fam. und mich die letzten Jahre als "Omi" tyrannisiert, wir sind alle gesprungen wenn Omilein was wollte.

Sie fehlt mir unendlich.
Ich bin dankbar für die lange Zeit die ich mit ihr verbringen durfte und weis das ich sie irgendwann wieder sehe. Bis dahin hat sie sicherlich alles nach ihren Wünschen geregelt ;)
 
Hallo Steffi und Dieter,
ihr habt sicher recht, es ist richtig sich wieder einer neuen hilfsbedürftigen, treuen Hundeseele anzunehmen.
Ich werde das auch sicher irgendwann tun.
Ich hoffe nur, dass ich bald diese Schuldgefühle ablegen kann, nicht genug für meine Hündin getan zu haben.
Ansonsten hätte ich nämlich bei allem was ich für meinen neuen Hund vielleicht aufgrund meiner Erfahrung gewissenhafter tun würde, ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem verstorbenen Liebling.
Ich will hoffen, dass es wirklich so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt und daß gute Seelen auch einen guten Platz erhalten.
Dann brauche ich mir nämlich um meine Spot keine Sorgen mehr zu machen da sie, wie eigentlich alle Tiere, eine durch und durch gute und liebenswerte, treue und aufrichtige Seele war oder ist.

Dem Charakter eines Tieres muß man als Mensch tatsächlich erst einmal gerecht werden.
Immerhin habe ich sie vor einem Leben als Alarmanlage/ Prestigeobjekt an der Kette bewahrt.

Und wieviele Hunde sind da draußen irgendwo, deren ehemaliger oder Noch-Besitzer die Verantwortung einfach gar nicht erst gewissenhaft übernehmen wollte und seinen Schutzbefohlenen aus Herzlosigkeit abschiebt oder grob vernachlässigt?
Wohnungsprobleme, Tierhaarallergie oder Schwangerschaft, damit kann man sich doch nicht von der Verantwortung für einen Hund freikaufen.
Aber ich komme vom Thema ab, die Notwendigkeit sich wieder einer treuen hilfsbedürftigen Seele anzunehmen sollte einen wirklich nach vorne schauen lassen.
Zumindest bin ich um eine Erfahrung reicher: Wie kostbar die Zeit wirklich ist, die man mit seinen Lieben verbringen darf und dass es zum Leben dazugehört, dass man nicht selbst bestimmen kann wann man von ihnen durch den Tod für immer getrennt wird.
Und vor dem Naturgesetz sterben zu müssen irgendwann, vielleicht früher, mit Glück später, bleibt ja nun niemand verschont somit auch nicht meine arme Spot.
Manche sehen im Tod ja auch etwas positives, den Erlöser. Ich würde auch gerne lernen, so etwas in ihm zu sehen. Vielleicht wurde Spot durch ihn von Schmerzen erlöst.
Wenn er gekommen ist gibt es keine Freude mehr und auch kein Leid. Das unterscheidet den Tod vom Leben glaube ich.
So Schluß mit der Philosophiererei.

LG Anke
 
Hallo zusammen, ich habe gestern meine kleine Trixi verloren die in meinen armen gestorben ist.Trix ist 19 jahre geworden .Ja ich weiss es ist ein tolles Alter und zum Ende hin ist sie auch immer umgefallen wenn sie aufgestanden ist oder versuchte übers Grass zu rutschen.Ich habe sie heute auch in unesern Garten begraben und fühle jetzt einfach nur noch eine komplette leere in mir!Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie es ohne Trixi sein soll denn selbst wenn sie wusste das sie immer umfällt so hat sie sich gefreut wenn ich heim gekommen bin. Hatte ihr vorgestern noch Putenbrust gemacht und sie war sooo gierig danach leider ist nicht alles drin gebliebn. Ich hatte meiner Mutter gesagt sie soll sich verabschieden weil sie 3 wochen im Uraub fährt.Trixi hat sie gesehen und die Rute ging hin und her u schon kurz danach begann das Drama .Trixi ist wieder umgefallen und hat lange gebraucht um hoch zu kommen da habe ich ich sie in den Garten getragen und in die Sonne zu uns gelegt. Sie wollte gar nicht mehr aufstehen und hat auf einmal Durchfall bekommen und lag immer noch (tierarzt konnte wollte net raus kommen )ich habe sie dann auf den Arm genommen und später auf eine Decke gelegt wo dann auch schon die Atmung langsamer wurde aber als sie dann 2 mal fiepte hatte ich Angst das sie sich quält und genau das wollte ich vermeiden und habe mich zum doc fahren lassen aber Sie hat das alles wohl nicht mehr mitbekommen und ist auf dem weg dorthin in ihrem Körpchen gestorben aber ich hatte die ganze zeit meine Hand und meinen blick auf Ihr !Trixi war ( wie bei euch sicherlichlich auch) kein Haustier Sie war mein bester Freund!Ich frag mich jetzt wie es weiter gehen soll ?Ich lassemeiner Trauer auch freie lauf und bekomme einen nac den anderen Heulanfall und schaue mir dabei fotos von ihr an .Musste mir das alles mal von der Seele reden !Danke für alles Trixi Ich liebe Dich und behalte Dich immer in meinem Herzen
 
Wie schon gesagt worden ist...die Tiere im Haushalt werden alle vor mir sterben sollte mir nichts passieren . So tut es zwar kurz weh wenn ein Tier geht , aber das war mir eben klar. Solange es mir gut geht werden immer Tiere bei mir leben und wenn ich ein gewisses Alter erreicht habe eben dann nicht mehr, damit kein Tier deswegen zurück bleiben muss.

Tiere die schön alt geworden sind, hatten doch ein schönes Leben, da gibt es nichts zu trauern..nur schöne Erinnerungen die man ausgraben kann.
Tiere die krank sind und gehen müssen, hatten in ihrem Zeitrahmen ein schönes Leben , warum trauern wenn es doch so tolle Erinnerungen gibt.

Schlimm ist es wohl wenn ein gesundes Tier einfach so aus dem Leben gerissen wird, da fehlt die Zeit und die Leere ist plötzlich.
 
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