So, hier nun auch mal mein "Problem".
Und zwar geht es um Arco, meinem Bulli-Mix.
Arco wurde als ganz kleiner Welpe im Tierheim abgegeben. Er wurde einmal an eine ältere Frau vermittelt, die ihn jedoch bald darauf wieder zurückbrachte, weil er ihr zu wild war. Und von da an lebte er bis zu seinem ca. 8. Lebensmonat im Tierheim, wurde einmal die Woche von einer Frau ausgeführt und saß ansonsten nur im Zwinger.
Wir holten ihn als Zweithund zu unserer BX. Das er taub ist, war nie ein Problem für uns.
Er erwies sich als absoluter Glücksgriff. Er ist mit allen Hunden verträglich, kein bißchen schreckhaft, wie viele andere taube Hunde und zu jedermann freundlich. Er läßt sogar jeden anderen Hund ins Haus, und wenn der ihn dann noch anbrummelt, geht er weg und stört sich nicht weiter dran.
Alles in allem also ein Traumhund.
Das er nie richtig sauber wurde und bis heute ins Haus macht, haben wir hingenommen. Wir haben überall Fliesen und das Mallheur ist schnell wieder weggemacht. Er macht übrigens unabhängig davon ins Haus, wie oft und wie lange ich mit ihm draußen war, und egal was wir versucht haben, er macht es weiter. Mal mehr, mal weniger.
Aber wie gesagt, das ist nicht das Problem . Da würde ich noch drüber wegsehen.
Anfangs war er in seinem Verhalten noch ganz normal. Aufgeschloßen, lernte schnell, auf Handzeichen zu reagieren, und spielte wahnsinnig gerne mit anderen Hunden.
Und nach einer gewissen Zeit fing es dann an. Erst selten, dann immer häufiger.
Er starrte auf den Boden, fing dann an, hin und her zu rennen, immer wieder in den Boden beißend und dabei schrill kläffend. Im gleichen Maße, wie diese Verhaltensauffälligkeit zunahm, nahm sein Interesse an der Umwelt ab. Denn draußen verhält er sich ebenso, sobald ich ihn von der Leine lasse oder einige Minuten mit ihm stehenbleibe. Er schaltet völlig ab, starrt nur auf den Boden, als würde er dort irgendetwas sehen und rennt los. Dann nimmt er nichts mehr um sich herum wahr.
Im Haus macht er das inzwischen fast nur noch. Ist alles ruhig im Raum, also gleichbleibende Situation, ist er auch ruhig. Tritt jedoch irgendetwas neues ein, beispielsweise meine Tochter kommt von oben aus ihrem Zimmer ins Wohnzimmer, oder man verändert etwas im Raum mehr als sonst (Möbel umrücken beim Putzen z.B.), gehts wieder los.
Wenn Besuch kommt, ist es ganz schlimm. Dann hört er damit nicht eher wieder auf, bis der Besuch weg ist und braucht auch danach noch lange Zeit, bis er sich wieder beruhigt hat. Zur Ruhe bringen kann man ihn nur, wenn man ihn dann festhält. Teilweise rennt er bis zur totalen Erschöpfung, bis ihm die Zunge aus dem Hals hängt und er am ganzen Körper zittert.
Berührt man ihn, erschreckt er sich und schaut einen fragend an, als hätte man ihn aus einem tiefen Schlaf aufgeweckt, nur, um gleich darauf weiter zu machen.
Interesse an anderen Hunden hat er kaum noch. Er geht zwar hin und schnuppert, aber das war es dann auch und dann fängt er mit der altgewohnten Tätigkeit wieder an.
Und ständig dabei kläffend. Telefonieren ist selbst bei geschloßener Tür nicht möglich, Fernsehgucken erst recht nicht.
Ich habe das dem TA erzählt, und er gab uns den Rat, kein Energiereiches Futter zu geben. Hab ich getan - keine Änderung.
Dann verschrieb er Beruhigungsmittel - die schlichtweg nicht wirkten.
Mein Gedanke ist (bitte nicht lachen !), gibt es Geisteskrankheiten auch beim Hund ? Das Ganze hat für mich etwas authistische Züge, aber können Hunde an so etwas leiden ? Und wenn, ist es denn dann nicht angeboren und von vornherein vorhanden ?
Wir sind nicht umgezogen, seid wir ihn haben, haben keine anderen Möbel aufgestellt, es hat sich nichts geändert.
Was meint ihr ?
http://www.vombutjadingerland.de
Liebe Grüße,
Kirsten mit Daufi und Arco
kirsten@schmusehund.de
Die Demokratie ist ein Staat,
dessen Souverän man unentwegt anschreien muß,
damit er nicht einschläft.(Richard Thoma)
Und zwar geht es um Arco, meinem Bulli-Mix.
Arco wurde als ganz kleiner Welpe im Tierheim abgegeben. Er wurde einmal an eine ältere Frau vermittelt, die ihn jedoch bald darauf wieder zurückbrachte, weil er ihr zu wild war. Und von da an lebte er bis zu seinem ca. 8. Lebensmonat im Tierheim, wurde einmal die Woche von einer Frau ausgeführt und saß ansonsten nur im Zwinger.
Wir holten ihn als Zweithund zu unserer BX. Das er taub ist, war nie ein Problem für uns.
Er erwies sich als absoluter Glücksgriff. Er ist mit allen Hunden verträglich, kein bißchen schreckhaft, wie viele andere taube Hunde und zu jedermann freundlich. Er läßt sogar jeden anderen Hund ins Haus, und wenn der ihn dann noch anbrummelt, geht er weg und stört sich nicht weiter dran.
Alles in allem also ein Traumhund.
Das er nie richtig sauber wurde und bis heute ins Haus macht, haben wir hingenommen. Wir haben überall Fliesen und das Mallheur ist schnell wieder weggemacht. Er macht übrigens unabhängig davon ins Haus, wie oft und wie lange ich mit ihm draußen war, und egal was wir versucht haben, er macht es weiter. Mal mehr, mal weniger.
Aber wie gesagt, das ist nicht das Problem . Da würde ich noch drüber wegsehen.
Anfangs war er in seinem Verhalten noch ganz normal. Aufgeschloßen, lernte schnell, auf Handzeichen zu reagieren, und spielte wahnsinnig gerne mit anderen Hunden.
Und nach einer gewissen Zeit fing es dann an. Erst selten, dann immer häufiger.
Er starrte auf den Boden, fing dann an, hin und her zu rennen, immer wieder in den Boden beißend und dabei schrill kläffend. Im gleichen Maße, wie diese Verhaltensauffälligkeit zunahm, nahm sein Interesse an der Umwelt ab. Denn draußen verhält er sich ebenso, sobald ich ihn von der Leine lasse oder einige Minuten mit ihm stehenbleibe. Er schaltet völlig ab, starrt nur auf den Boden, als würde er dort irgendetwas sehen und rennt los. Dann nimmt er nichts mehr um sich herum wahr.
Im Haus macht er das inzwischen fast nur noch. Ist alles ruhig im Raum, also gleichbleibende Situation, ist er auch ruhig. Tritt jedoch irgendetwas neues ein, beispielsweise meine Tochter kommt von oben aus ihrem Zimmer ins Wohnzimmer, oder man verändert etwas im Raum mehr als sonst (Möbel umrücken beim Putzen z.B.), gehts wieder los.
Wenn Besuch kommt, ist es ganz schlimm. Dann hört er damit nicht eher wieder auf, bis der Besuch weg ist und braucht auch danach noch lange Zeit, bis er sich wieder beruhigt hat. Zur Ruhe bringen kann man ihn nur, wenn man ihn dann festhält. Teilweise rennt er bis zur totalen Erschöpfung, bis ihm die Zunge aus dem Hals hängt und er am ganzen Körper zittert.
Berührt man ihn, erschreckt er sich und schaut einen fragend an, als hätte man ihn aus einem tiefen Schlaf aufgeweckt, nur, um gleich darauf weiter zu machen.
Interesse an anderen Hunden hat er kaum noch. Er geht zwar hin und schnuppert, aber das war es dann auch und dann fängt er mit der altgewohnten Tätigkeit wieder an.
Und ständig dabei kläffend. Telefonieren ist selbst bei geschloßener Tür nicht möglich, Fernsehgucken erst recht nicht.
Ich habe das dem TA erzählt, und er gab uns den Rat, kein Energiereiches Futter zu geben. Hab ich getan - keine Änderung.
Dann verschrieb er Beruhigungsmittel - die schlichtweg nicht wirkten.
Mein Gedanke ist (bitte nicht lachen !), gibt es Geisteskrankheiten auch beim Hund ? Das Ganze hat für mich etwas authistische Züge, aber können Hunde an so etwas leiden ? Und wenn, ist es denn dann nicht angeboren und von vornherein vorhanden ?
Wir sind nicht umgezogen, seid wir ihn haben, haben keine anderen Möbel aufgestellt, es hat sich nichts geändert.
Was meint ihr ?

http://www.vombutjadingerland.de
Liebe Grüße,
Kirsten mit Daufi und Arco
kirsten@schmusehund.de
Die Demokratie ist ein Staat,
dessen Souverän man unentwegt anschreien muß,
damit er nicht einschläft.(Richard Thoma)