Wenn ein großer Hund kommt...

Sheila2006

10 Jahre Mitglied
Hallo,

es geht mal wieder um den 13jährigen Westy. Er kam vor ca. 8 Jahren aus dem Mainzer Tierheim und hatte nach Auskunft des Tierheims 4 oder 5 Vorbesitzer. Es dauerte damals lange, bis er Zutrauen fasste und selbstsicher wurde. Was geblieben ist, ist seine starke Unsicherheit bei großen, dunklen Hunden. Ansonsten mit allem verträglich, reagiert er dann aus Angst mit Kläffen.

Was mache ich, wenn ein großer, unbekannter Hund, der sich vom Besitzer nicht abrufen lässt, auf uns zurennt?

Ich hatte die Situation neulich. Der Hund kam von ca. 200 m (!) Entfernung im Sprint auf uns zugerannt und reagierte nicht auf das Rufen der Besitzerin. Ich kannte den etwa schäferhundgroßen Hund nicht, der da auf uns zustürzte. Ich nahm Gipsy auf den Arm. Der fremde Hund sprang mehrfach an mir hoch, jeweils am Rücken, da ich mich immer wieder von ihm weg drehte. Der Hund war offenbar nur neugierig und wollte Kontakt. Er war Gott sei Dank nicht bissig. Die Besitzerin, die trotz ständigen Rufens meinerseits keinen Schritt schneller ging und ihren Hund nicht am Halsband nahm, machte mich dann dumm an, ich hätte den Hund auf dem Boden zu lassen. Ich rief ihr dann nach, dass Hunde, die nicht abrufbar sind, an die Leine gehören.

Ich möchte einen alten, schwerhörigen, völllig hilflosen 11kg-Hund nicht auf dem Boden lassen, wenn sich mir ein fremder Hund in Schäferhundgröße im Sprinttempo nähert.

Mir ist schon klar, dass ich so weder den Hund noch mich vor einem WIRKLICH gefährlichen Hund schützen kann. Da Gipsy auf dem Arm aber nicht kläfft, hoffe ich, es gegenüber "normal" neugierigen Hunden so zu schaffen, dass die Situation nicht durch die Unsicherheit unseres Hundes vielleicht außer Kontrolle gerät.

Die Tage waren wir dann mit dem Buggy unterwegs. In einem Tal mit vielen Kurven kommt plötzlich ein Schäferhund in vollem Tempo um die Ecke geschossen. Bisitzer waren wegen der Kurve natürlich keine zu sehen. Wir riefen "Geh weg", worauf die Hündin nicht reagierte. Sie war offenbar aber noch ganz jung und verspielt. Aus der Ferne hörten wir ein "Die macht nichts!". Zum Glück war sie ja wirklich ganz brav. Die Leute entschuldigten sich und meinten, sie hätten uns nicht gesehen. Kein Wunder, wenn der Hund voraus läuft und der Weg kurvenreich ist.

Andere hingegen hatten ihre Hunde im Wald auch frei laufen, diese blieben aber in unmittelbarer Nähe der Besitzer, reagierten auf Zuruf sofort UND wurden sogar noch kurz angeleint, wenn Leute entgegen kamen. Das finde ich dann sehr angenehm. Das kurze Beirufen oder sogar Anleinen zeugt von Rücksichtnahme und gibt dem Entgegenkommenden ein Gefühl der Sicherheit. Gerade wenn man selbst mit kleinen Hunden unterweg ist, ist das eine Wohltat.

Aber was machen wir nun am besten, wenn ein fremder Hund außerhalb der Reichweite seines Besitzers auf uns zuläuft? Hoch heben? Nicht hoch heben? Mir macht der Größenunterschied dann Angst.

Viele Grüße

Nicole
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi Sheila2006 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 23 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Richtig oder nicht - ich kann jedenfalls gut verstehen, dass du in der geschilderten Situation mit dem Hund, der trotz Rufens der Besitzerin auf euch zu stürmte, den Kleinen auf den Arm genommen hast. Du konntest ja nicht wissen, dass der nur neugierig ist. Ich finde auch nicht, dass es falsch ist. Wenn du Angst um den Hund hast, und ihn auf dem Arm besser schützen kannst als auf dem Boden, dann nimm ihn auf den Arm. Ist ja nicht die Regel, dass du das bei Hundebegegnungen machst. Aber in solchen nicht einschätzbaren Situationen finde ich das durchaus okay.

Und von einer Halterin, die ihren Hund weder an der Leine noch sonstwie unter Kontrolle hat, musst du dir ganz gewiss nicht sagen lassen, wie du dich zu verhalten hast.

Ich hab meine kleinen Hunde (mit einer Ausnahme) nie auf den Arm genommen, sondern im Zweifel den ankommenden Hund verjagt. Aber ist ja nicht gesagt, dass das immer klappt.
 
Hi snowflake,

eine mir gut bekannte Hundehalterin mit - bravem, gehorsamem - großen Hund meinte zu mir, ich würde im Falle eines gefährlichen Hundes riskieren, dass nicht "nur" mein Hund, sondern auch ich in große Gefahr käme. Also der große Hund würde an den kleinen eh heran kommen, wenn er auf "Leben und Tod" unterwegs sei und dann wäre man selbst noch mit dran.....

Ich bin da aber erst mal optimistisch und gehe davon aus, dass fremde Hunde häufig neugierig, vielleicht nicht immer so gut erzogen, aber jedenfalls nicht brandgefährlich sind und ich die Situatiion besser im Griff habe, wenn ich weiß, der eigene Hund hält die Klappe, weil er sich auf dem Arm sicher fühlt.

Ein ängstlicher Hund, der wie verrückt zu kläffen beginnt und vielleicht in seiner Angst sogar schnappt, halte ich für problematischer, als mich selbst mit schweigsamem Hund im Arm.

Am sinnvollsten fände ich einen Hund, der eine hohe Reizschwelle hat und absolut gehorsam ist, sich im Notfall aber einwandfrei verteidigen könnte :). Es muss ein tolles Gefühl sein, mit einem großen Hund, den man gut einschätzen kann, unterwegs zu sein und keine so große Angst vor entgegenkommenden Hunden haben zu müssen.

Ich bin halt auch ein gebranntes Kind, da ich früher mit Tierheimhunden unterwegs war, die Maulkorb tragen mussten (Staff und Co. in RLP) und Situationen erlebte, in denen ich mich einfach nur hilflos fühlte - weil sich der eigene Hund eben nicht helfen konnte/durfte.

Durch meine Jahre als Gassigeherin in Tierheimen habe ich leider auch einige blutige Begegnungen entweder selbst erlebt, oder habe sie mit angesehen (auch schwere Angriffe auf Menschen), so dass ich heute nicht mehr ganz so unbefangen unterwegs bin wie früher. Zwar habe ich nach wie vor keine Angst, dass mir etwas passieren könnte, aber wenn kleine Hunde dabei sind, werde ich dann doch unruhig.

Wir haben eine neue Frau in der Nachbarschaft, die hat einen sehr großen Schnauzermix, den ich noch nicht persönlich kennen lernte. Ich kenne ihn nur bellend hinter dem Zaun. Ich war dann mit Freunden ohne Hund unterwegs und dieser Hund kam freilaufend auf uns zu gestürmt und sprang mehrmals an mir hoch. Friedlich. Aber meine Freundin meinte später, dass sie es unmöglich von der Halterin fand, dass sie ihren Hund nicht abrief und dass sie selbst Angst gehabt hätte, wäre dieser große, ihr fremde Hund an ihr hochgesprungen. Meine Klamotten - es war Sonntag und wir wollten auf eine Veranstaltung - waren vermatscht von oben bis unten. Ich bin da nicht aus Zucker, aber ich finde, so was muss einfach nicht sein. Wenn ich sie mal aus der Nähe sehe, werde ich sie auch bitten, ihren Hund doch bitte zu sich zu rufen.
 
Ich habe immer eine kleine Rütteldose dabei, eigentlich für Bella falls sie einen "Ausraster" an der Leine bekommt. (Brauchen wir nur noch selten)
Zweimal habe ich das Ding schon einem fremden Hund vor die Füsse geworfen, hat prima funktioniert. ;)
Einen frontal auf mich (und meine Hunde) zurennenden Schäfi würde ich damit notfalls auch "abbaggen". Das findet der Hundehalter dann sicher nicht sooo lustig, aber bevor's eine Beisserei gibt... :unsicher:
 
Hallo herkules,

ich habe Pfefferspray (Flüssigstrahl) dabei, aber natürlich nie in der Hand und wüsste auch nicht, ob ich in einer solchen Situation überhaupt was ausrichten könnte....

Früher waren es zwei Westys, eine Hündin aus einem Scheidungsfall lebte noch bei uns, bis sie vor einigen Jahren viel zu früh leider an ihrem Herzfehler verstarb. Ich war damals allein mit beiden in einem Tal im Wald unterwegs und es war ein diesiger, nebliger Tag im Spätherbst. Weit gucken konnte man nicht. Da kamen aus der Nebelwand vor uns zwei Irische Wolfshunde "geflogen". Ich hatte diese Hunde zuvor noch nie real gesehen, dachte zunächst ich sehe Gespenster :D. Im nächsten Moment machte ich schon mein Testament, denn die Burschen sahen aus wie der Leibhaftige und wirkten auf mich so groß wie Ponys. Ich dachte, jetzt sind wir dran. Aber ohne uns auch nur zu registrieren zischten die an uns vorbei. Der dazugehörige Mann folgte einige hundert Meter weiter und "hatte um die Zeit und bei dem Wetter mit niemandem im Wald gerechnet".

Die Nachbarin hat ein Huskygespann. Ich drödelte mit Gipsy einen Feldweg entlang und achtete nicht auf die Straße, sondern guckte die Kühe auf der Weide an :). Plötzlich höre ich ein lautes "Niiiiiiicollllllle!!!!" und gucke nach vorne. Da dachte ich im ersten Moment die Königin von Narnia kommt mit ihrem Schlitten daher! Ich sah nur noch Augen und raus hängende Zungen und riss unseren armen Hund reflexartig nach rechts Richtung Graben. Das Gespann zog sofort für eine Millisekunde in unsere Richtung aber ein Wort von der Schlittenhundeführerin und die Tiere waren wieder in der Spur. Sagenhaft. Später meinte sie zu mir: Sach mal, haste uns nicht kommen gesehen? Die Straße geht doch mehrere 100 m geradeaus..... Ich dacht´noch, will die nun mitten auf der Straße stehen bleiben?" :D
 
Hallo herkules,

ich habe Pfefferspray (Flüssigstrahl) dabei, aber natürlich nie in der Hand und wüsste auch nicht, ob ich in einer solchen Situation überhaupt was ausrichten könnte....

Als wir noch in Kiel gewohnt haben, hatte ich das auch immer dabei. Und auch einmal benutzt. Eine Pfefferwolke zwischen meiner Hündin und einer Aggro-Schäfihündin.
Meistens hat man aber nicht die Zeit, dass Spray aus der Tasche zu fummeln. Windrichtung und genügend Abstand müssen auch berücksichtigt werden.
Im Moment bin ich mit der Rütteldose sehr zufrieden.

Da dachte ich im ersten Moment die Königin von Narnia kommt mit ihrem Schlitten daher!

*kreisch*
Ich musste meine Hunde schon mal in die Brombeeren schubsen. Mountainbiker....:unsicher: Hatte ich schon erwähnt, dass ich Radfahrer hasse? Alle nicht, nur 90%.... :D
 
Ich hab immer ein Stück Gartenschlauch dabei, zum einen als korrigur für meinen Hund und zum anderen als Abwehr für auf mich zustürmende Hunde.
 
Hi snowflake,

eine mir gut bekannte Hundehalterin mit - bravem, gehorsamem - großen Hund meinte zu mir, ich würde im Falle eines gefährlichen Hundes riskieren, dass nicht "nur" mein Hund, sondern auch ich in große Gefahr käme. Also der große Hund würde an den kleinen eh heran kommen, wenn er auf "Leben und Tod" unterwegs sei und dann wäre man selbst noch mit dran.....

Okay, dann erzähle ich hier doch mal die Story von dem einen Mal, als ich meinen Hund auf den Arm genommen habe. ;)

Wir waren bei einem befreundeten Jungwinzer zur Weinprobe. Wir und eine Reihe anderer Freunde von ihm übernachteten nach der Weinprobe in unseren Zelten in seinem Garten. Die Zelte standen ziemlich dicht an dicht.
Als ich nun schlafen gehen wollte, lief Finch (11 kg Hund) voraus in den Garten. Als ich am Hinterausgang ankam, kam er mir wieder entgegen und hob eine Vorderpfote. Das war so eingespielt: wenn er sich was in die Pfote getreten hatte, blieb er mit erhobener Pfote stehen, und ich wusste dann Bescheid und kümmerte mich drum. Davon ging ich in dem Moment auch aus. Da das Licht dort zu schlecht war, nahm ich ihn erst mal auf den Arm, um ihn ins Zelt zu tragen. (Im Nachhinein wurde mir klar, dass er genau DAS bezweckt hatte. :eg:)
Direkt gegenüber von unserem Zelt stand (was ich aber nicht wusste) das eines Paares, das auch mit Hund da war. Mit großem Hund. Die schliefen schon, und den Hund hatten sie idiotischer Weise nicht mit ins Zelt genommen. Der sollte draußen schlafen.
Und der hatte entschieden was dagegen, dass Finch unmittelbar an seinem Platz, den er vielleicht auch als Wachtposten begriff, vorbei kam.
Finch hatte das offenbar gerafft und war deshalb zu mir zurück gekommen, um sich auf den Arm nehmen zu lassen. (Schlauer Hund!) Ich dagegen ahnte nichts, bis der Hund mich im Stockdunkeln ansprang und in den Unterarm biss. Er biss nur kurz zu und ließ gleich wieder los. Meine Interpretation: er bemerkte den Fehlbiss, da er es nicht auf mich abgesehen hatte, sondern auf Finch. Ich drehte mich weg, und der nächste Biss ging von hinten in meine Schulter. Der war aber nur oberflächlich. So ging das eine kurze Weile (ich sah absolut nichts und war nur bemüht, mich immer von dem Hund abzuwenden, um Finch zu schützen, und dabei nicht über Zeltschnüre zu fallen), bis die Hundehalter aufmerksam wurden und die Sache beendeten, indem sie ihren Hund dann doch ins Zelt holten.

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn dieser Hund mich hätte fertig machen wollen, um an meinen Hund ran zu kommen, hätte er das problemlos gekonnt. Wollte er aber nicht. Er wollte Finch beißen, aber nicht über meine Leiche. ;)

Finch hatte sich übrigens NICHTS in die Pfote getreten. Er hatte mich schlicht instrumentalisiert. :love:
 
Ich finde es völlig ok einen Zwerg auf den Arm zu nehmen wenn ein unangeleinter Hund entgegenkommt, zumindest dann wenn der Zwerg auf dem Arm nicht rumatänkert :hallo:

Da Bruce recht oft ohne Leine unterwegs ist nehme ich ihn auch auf den Arm insbesondere wenn das Gegenüber recht unfreundlich aussieht. um Fara mach ich mir da keine Gedanken, die knutscht eh alle sofort so das ihr keiner wirklich böse sein kann :love:

Allerdings sollte man sich definitiv im klaren darüber sein das man im Ernstfall tatsâchlich gebissen werden könnte. Da ich mir jedoch niemal verzeihe könnte wenn einer meiner Hunde was passieren würde weil ich an mich gedach habe definitiv Bruce immer auf den Arm :hallo:
 
Tja, ich kann es nach fühlen...

ich war vor kurzem mit meiner Zippe ("dieweltistrosa"-Hund) und dem Hund meiner Ellis unterwegs...
Der Hund meiner Eltern ist inzwischen mindestens 15Jahre alt und ca. 7-8 kg schwer...hört kaum bis gar nichts, und sehen lässt auch zu wünschen übrig

Dabei kam ich zwischen zwei Grunstücken vorbei...
Rechter Hand motzt meist ein Goldi, was das Zeug hält...das hört Herr Senior natürlich ;) und will fleissig mitmachen...das kann er aber bei mir vergessen...

meine eigene Zippe fängt an einen auf Flummi zu machen, weil sie ja soooooo gern mit dem Goldi toben würde...auch die musste sich wieder einkriegen ;)

Ich hatte also grade meine beiden Chaoten sortiert...da schiesst vom Grundstück links eine Ridgeback-Hündin runter und auf uns zu...leichtes Grollen ihrerseits...:uhh:

In solchen Situationen denke ich eigentlich kaum noch nach...das einzige was ich dachte " Du lässt uns gefälligst zu frieden und haust ab!"

Was machte ich also, hielt meine beiden mit den Leinen hinter mir und "sprang" der jungen Dame von Ridgeback entgegen mit einem sehr überzeugten und lauten "Hau ab!":sauer:
Sie hielt mitten auf der Strasse kurz an (GSD fährt da kaum ein Auto), und überlegte...
also setzte ich nach...dann verzog sie sich wieder auf ihr Grundstück...

und so reagiere ich immer, wenn mir Hunde entgegen kommen, auf die ich so gar keine Lust habe...
Das gute daran ist, von dieser Aktion sind immer sowohl der fremde als auch meine eigenen Hunde dermaßen beeindruckt, dass ich keine Sorge haben brauch, dass meine nach vorne zu kommen versuchen:D
 
eine mir gut bekannte Hundehalterin mit - bravem, gehorsamem - großen Hund meinte zu mir, ich würde im Falle eines gefährlichen Hundes riskieren, dass nicht "nur" mein Hund, sondern auch ich in große Gefahr käme. Also der große Hund würde an den kleinen eh heran kommen, wenn er auf "Leben und Tod" unterwegs sei und dann wäre man selbst noch mit dran.....

Nee, nicht unbedingt... mein Hund war absolut artgenossenunverträglich. Der hätte jeden anderen Hund gebissen.
Aber: Ein Hund auf dem Arm seines Besitzers, oder im Fahrradkorb oder im Buggy - hat ihn Null interessiert. Wenn jemand seinen hund hochgehoben hat, war der für ihn uninteressant.

Das habe ich hier schonmal gepostet und damals meldeten sich mehrere Leute und meinten, sie hätten das bei ihrem Hund auch schon erlebt. Ich denke nicht, dass es "die Regel" ist, aber pauschal davon ausgehen, dass ein Hund den Besitzer beißt, wenn er an dessen Hund nicht drankommt, kann man eben auch nicht.

Ich finde es (mittlerweile - man lernt ja dazu ;) ) total in Ordnung, wenn jemand seinen kleinen Hund auf den Arm nimmt. Als Besitzer eines großen Hundes hat man leicht reden. ;)

Mein Tipp zur Abwehr anstürmender Hunde:

Steck dir mehrere Stücke Kette (aus dem Baumarkt, oder zB so ordinäre Kettenhalsbänder aus dem Zooladen) in die Tasche und wirf sie dem anstürmenden Hund vor die Füße.

Die meisten halten dann Abstand oder verziehen sich gleich wieder. (Schlüsselbund geht auch, ist aber doof, wenn du den dann vielleicht nicht wiederfindest.)

Einmal hab ich's erlebt, dass ich alle drei gebraucht hatte, die ich bei mir hatte, und der Hund dann immer noch aus der Entfernung die Stellung hielt - bei einem halbwüchsigen < 10 kg Jack-Russel...
Alle anderen ließen sich gut verscheuchen.
 
Manny hat dir ihm zu Nahe kommenden Hunde ja auch gerne mal fressen wollen, also musste ich alle frei laufenden Hunde die ihm zu Nahe kamen auch abhalten (Arm ging bei 30 kg leider nicht so gut :D) änlich wie Saluki auch verbal mit Schritt nach vorne. Als mir aber irgendwann mal nen riesiger Herder (schätze mal Meremano :verwirrt: / Kuvaszmix) stand Frauchen plötzlich ganz schnell vor mir und maulte mich an ob ich nicht wüsste das das bei "ihrem" Hund nach hinten los gehen kann :sauer: Ich doch, aber lieber beißt er mich als mein Hund ihn :eg: Sie" wieso is doch nur nen Hund :sauer:" Die alte hätte ich am liebsten in der Luft zerrissen :sauer:

Ich hab ja nun schon beide Kaliber gehabt nen ziemlichen Motzbär und nun nenne absoluten Freukeks und eben nen kleinen Wintzling mit anfangs 1,6 kg nach wie vor verstehe ich nicht warum man nicht gegenseitig aufeinander Rückst nehmen kann. Ich muss eben auch nicht nachvollziehen warum der ander Hund keinen Kontakt haben soll, Fakt ist es gibt nen Grund und das sollte man akzeptieren.... Und wenn man da die Winzlinge eben auch mal auf dem Arm retten was soll's Fara hab ich neulich auch vor nem Yorkie auf meinem Arn " gerettet" weile einfach zu eng war und der Zwerg eh schon Streß hatte :lol:
Was aber gar nicht geht sind keifende Zwerge auf den Arn :eg:
 
Ich kenne das garnicht, das zu uns ein großer Hund gerannt kommt.
Eik ist meist der Große.:D
Ich würde ihn manchmal auch gern auf den Arm nehmen!
Aber das klappt nicht wirklich.

Ich kann es durchaus verstehen, wenn ein Hund angerannt kommt, der sagen wir, losgelöst seiner Herrschaft macht was er will. Das gehört sich nicht!

Den Kleinen hoch zu nehmen, ist verständlich. Aber nicht gut!

Nehmen wir mal an, der angestürmte hätte nur Hunger. Würde er nicht gern auch oben fressen?

Was ich eben gelesen habe, mal gut das man hier keine Schußwaffen führen darf!
Reizgas, Prügelschläuche und diverse Hilfsmittel.:sauer:

Nett. So was im "Kampfhundeforum".

Erinnert mich irgendwie an zahlreiche Begegnungen mit alten Damen mit VL an Laufleine!

Es soll nicht sein, das ein Hund dahin rennt! Aber nun geht doch erstmal davon aus, das so ein nicht hörender Hund keine Mordlust hat.
Wäre der sonst noch ohne Leine und Beisskorb?

Auch klein gewachsene Hunde sind nur Hunde!

Ich bin ein kleiner Hund, ich bin der Chef! Ich kann machen was ich will!
Wenn ich ziehe, bekomme ich meinen Freiraum!
Wenn ein Großer kommt, mach ich den fertig!
Aber Frauchen lässt mich nicht, die nimmt mich hoch.

Ich drehe durch!!! Ich werde ganz unwirsch, ich werde laut und fletsche und beiße um mich, Frauchen warum blutest du? Lass mich runter, den mach ich fertig!
Ich bin so stark! Ich habe Frauchen unter mir, ich bin auch auf dem Boden stark, ich habe Frauchen an der Leine!

Äff,
Äff,
Äff,
Äff,
Äff,
Äff,
Äff,
Äff,

Leider bleibt auch Eik bei solchen Events stehen.
Es riecht irgendwie nach Hund.
Wenn ich seinen Gesichtsausdruck interpretiere, ist da aber ein großes Fragezeichen!

Habe ich schon erzählt, das wir auch Katzen halten?
Erwähne das nur, weil noch keine gemordet oder Plattgetreten wurde.:hallo:
 
Klamo würde sicher hoch springen wenn ein Hund hoch genommen wird dürfte sie, den Besitzer beißen jedoch nicht.

Grundsätzlich gehe ich eh mit meinen Vier da brauch ich keine Kette oder Sprays. Die meisten Hunde weichen eh aus , nur manchmal haben wir eben Zweibeiner die meinen unbedingt ihren Vierbeiner zu uns schicken zu müssen weil sie so schön spielen und ihrer doch mitspielen sollte.

Ich persönlich aber bin der Meinung das man im Fall eines Falles seinen kleinen und dazu noch alten Hund ruhig hoch heben kann und im Notfall auch mal zu treten wenn der beteiligte Hund tatsächlich aggressiv agiert.

Ich persönlich leine meine an auf öffentliche Wege wenn ich sehe das der HH unsicher ist oder seinen Hund anleint.
 
Ich habe schon 2 mal "die machen nichts" Hunde weg getretten, weil die tollen Besitzer beim ersten mal (2 Labrador) nicht in Sicht waren , das zweite mal der junge Mann ca. 20 mal gerufen hat und keine Reaktion von Pfiffi (Golden Retriever) kam...
Allerdings tue ich das nicht um meinen Hund zu schützen sondern die Hunde die auf uns zukommen..
Jetzt nehme ich immer eine zweite Leine mit um andere Hunde abzuwehren......
ist zwar alles nicht schön , aber immer noch besser als eine Beiserei
 
Nadine81 schrieb:
Allerdings tue ich das nicht um meinen Hund zu schützen sondern die Hunde die auf uns zukommen..

Dito.

Ich hätte es viel lieber ganz anders gehabt, aber es hat halt nicht sollen sein.

Und zu Jochi... was du schreibst, ist verständlich, aber es trifft nicht auf jeden Fall von "Hund wird auf Arm genommen" zu. ;)

Einen ähnlichen Text könnte ich dir jetzt mühelos für den gegenteiligen Fall verfassen...

("Ich bin klein, ich sehe nicht mehr gut, meine Knochen tun mir weh... ich will einfach nur meine Ruhe. da ist ein anderer Hund. Ich seh nur Beine und Nase. Der schnüffelt nicht, der schiebt mich durch die Gegend. Das tut mir weh. Ich würde gern ausweichen, aber ich bin ja an der Leine./ Ich kann zwar ausweichen, aber der ist schneller und will nur spielen. Dass ich keine Lust habe, versteht er nicht... äfff, äfff - lass mich in Ruh... - Wenn du wiederkommst, bell ich schon vorher, lass mich bloß in Ruhe, du jugendlicher Rambo-Verschnitt, spiel mit Hunden, die deine Kragenweite haben... Äff Aff - Wieso reden plötzlich alle über "größenwahnsinnige, unerzogene, schlecht sozialisierte Fußhupen?")

Merke: Pauschalaussagen helfen uns nicht weiter. ;)
 
eine mir gut bekannte Hundehalterin mit - bravem, gehorsamem - großen Hund meinte zu mir, ich würde im Falle eines gefährlichen Hundes riskieren, dass nicht "nur" mein Hund, sondern auch ich in große Gefahr käme. Also der große Hund würde an den kleinen eh heran kommen, wenn er auf "Leben und Tod" unterwegs sei und dann wäre man selbst noch mit dran.....

Nee, nicht unbedingt... mein Hund war absolut artgenossenunverträglich. Der hätte jeden anderen Hund gebissen.
Aber: Ein Hund auf dem Arm seines Besitzers, oder im Fahrradkorb oder im Buggy - hat ihn Null interessiert. Wenn jemand seinen hund hochgehoben hat, war der für ihn uninteressant.

Das habe ich hier schonmal gepostet und damals meldeten sich mehrere Leute und meinten, sie hätten das bei ihrem Hund auch schon erlebt. Ich denke nicht, dass es "die Regel" ist, aber pauschal davon ausgehen, dass ein Hund den Besitzer beißt, wenn er an dessen Hund nicht drankommt, kann man eben auch nicht.
So ist Shima auch. Fremde Hunde werden zu 95% gehasst, davon kleine Hunde zu 100 %.
Hochgehobene Hunde "verschmelzen" mit ihrem Besitzer. Im Korb werden sie irgendwie nie wahrgenommen, weil sie sie dort nicht erwartet. Hunde, die in im ihrem eigenen Auto keifen, werden steif ignoriert. Als ob das alles für sie ganz besondere Territorien sind, die dem Hund zu Tabu statt von Shima-Frühstück werden lässt.

Ich hebe aber auch Shima hoch. Aber nur um junge, voll-verblödete Dackel zu schützen, die bedrohliche Körpersprache nicht raffen und meinen Shima intensiv an die Füsse schnüffeln zu müssen. (schon bei 2 verschiedene, freilaufende Dackel erlebt)
 
Was ich auch schlimm und noch dazu etwas dämlich finde ist ein:

"Das regeln die Hunde schon unter sich."

Mag schon sein, aber ein alter, kleiner Hund hat da gegenüber einem fitten Rotti wenig Verhandlungsspielraum.....:(

Ich bin da grds. für die Defensive, sprich, so früh wie möglich auszuweichen. Nur manchmal geht es eben leider nicht.....

Ich finde es aber schön, dass hier doch viele sind, die es verstehen, wenn man Angst um seinen kleinen Sch...er hat.
Als Ausführerin von Sokas in Tierheimen war ich auch lange "auf der anderen Seite" und ich fand es immer absolut selbstverständlich, den entgegenkommenden Leuten so weit wie möglich ein sicheres Gefühl zu geben.

Eine Situation werde ich nie vergessen: Wir waren mit 4 Staffords unterwegs, alles große Kerle im besten Alter. Da RLP mit Maulkorb und ohnehin natürlich an der Leine. Dennoch ein beeindruckender Anblick. Da kommt uns eine Frau entgegen mit einen Zwergpincher - und macht diesen von der Leine! Der Hund rennt kläffend auf unseren Trupp zu und wir rufen alle gleichzeitig, dass sie den Winzling zurück rufen soll. Allein ein Tatzenhieb hätte den platt gemacht. Und für die nach vorne hin offenen Maulkörbe kann man vielleicht auch nicht immer eine 100 %ige Garantie geben....zwicken kann ein Hund da vielleicht doch mal.

Die Frau sagt allen Ernstes: "Keine Angst. Der macht nichts! Der hat nur Probleme mit Kleineren!"

Als wenn dieser Hund in seinem Leben jemals "einem Kleineren" begegnet wäre!
Es hätte nicht viel gefehlt und einer von uns hätte den Zwerg zu seinem eigenen Schutz mit dem Fuß ein Stück weit weg gekickt. Zum Glück dämmerte der Frau dann aber doch noch, dass es weniger um Leib und Leben der Staffs ging, als um ihren 1,5 kg-Hund.
 
Ha ha:D ich kann das alles verstehen, was ihr so schreibt!
Ich kann auch verstehen, das man einen alten kleinen Hund hochnehmen muß?
Wenn ich mit der Dogge um die Ecke biege...

Aber wir begegnen auch vielen kleinen und auch alten Hunden, die ohne Leine unterwegs sind. Ja doch, die werden nicht panisch gerettet!

Man quatsch etwas mit dem HF die Tiere tollen etwas herum,man geht oft auch ein Stück zusammen man verabschiedet sich und geht seiner Wege. Das funktioniert.

An der nächsten Ecke produzieren wir wieder Stress pur.
Äff,Äff...
Ein Hund muß vor uns gerettet werden. Kopfschütteln ist eine menschliche Regung.
Mein Hund Runzelt die Stirn.:hallo:
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wenn ein großer Hund kommt...“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Ninchen
Ich hatte, als ich damals mein Stellengesuch als Nanny verfasst habe, gleich ins Gesuch geschrieben, dass wir Hunde und Katzen haben und ich für allergische Kinder nicht geeignet bin.
Antworten
19
Aufrufe
447
Paulemaus
Paulemaus
Z
Ich finde, dass das für die Kürze der Zeit doch schon richtig gut klingt. Weiter so!
Antworten
18
Aufrufe
375
La Traviata
La Traviata
*SpanishDream*
Nana ist eine Cane Corso Hündin, geboren 9/2017 Ob sie kastriert ist wissen wir leider nicht. Leider ist auch sonst nicht viel bekannt über sie, denn Nana's Besitzer ist verstorben. Sie hatte ein gutes und liebevolles Zuhause,das merkt man. Nana ist mit Hunden verträglich, anhänglich und...
Antworten
0
Aufrufe
127
*SpanishDream*
*SpanishDream*
Schnabeltasse
Notfall Ronja Ronja ist circa 3 Jahre alt und misst 64 cm bei einem Gewicht von circa 38 kg. Die intelligente Hündin braucht in ihrem neuen Zuhause definitiv eine Aufgabe, da in der Mischlingshündin sicherlich ein Herdenhund steckt und sie bei der derzeitigen Besitzerin völlig unterfordert...
Antworten
0
Aufrufe
109
Schnabeltasse
Schnabeltasse
Zurück
Oben Unten