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Selbstbeweihräucherung erlaubt

Wo kämen wir denn da hin, wenn der Hund mal ein Kommando nicht ausführt?
Jetzt mal ehrlich, wo kämen wir denn da wirklich hin? Was würde passieren, wenn der Hund sich nicht bedingungslos hinlegt, wenn ich das will?

Keinen Meter weiter und keinen Meter zurück.

Er wird weder morgen meinen Job an sich reissen, er wird den Kühlschrank nicht öffnen, er wird nicht meine Zahnbürste benutzen und er wird auch nicht mit meiner Frau ins Bett gehen.


Ich lach mir ins Fäustchen, grins meinen Hund an und geb ihm die Chance sich woanders hinzulegen.

Mein Auto funktioniert auch nicht zu 100 %, meine Computer meckert zwischendurch, mein Motorrad läuft seit 23 Jahren und trotzdem nie zu 100% und dann soll ich von nem Lebewesen verlangen immer und in jeder Situation zu 100% zu funktionieren? Also echt, nää, oder?
Da lass ich doch einfach die Kirche im Dorf und den Hund einfach stehen oder sitzen, als ihn mit Gewalt ins Platz zu kriegen. Der Vertrauensverlust ist mir einfach zu groß. Das ist es nicht wert, wirklich nicht.

Liebe Grüße

Dieter
 
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "nicht können" und "nicht wollen". Wenn ein Hund ein Komando kann - es also sicher erlernt hat, so kann es dennoch passieren, dass er dieses Signal nicht umsetzen will, denn du wirst sicher zugeben, dass kein Hund (wenigstens keiner der wirklich Hund sein darf) immer gehorcht. In dem Fall zwinge ich ihn.

Ich fordere nicht von meinem Hund, ich bewege ihn zur Kooperation. Wir machen was gemeinsam, wir haben Spass, nicht ich will, du machst. Meine Hunde sollen Freude haben bei JEDEM Sitz und keine Angst vor Bestrafung.
Ich bewege meinen Hund zur Kooperation; doch wenn er sich weigert wird er machen müssen, weil ich will. Allerdings stehen die Hunde nicht ständig unter der Knute. Die ist nur in der Unterordnung so - wenn man es denn so nennen mag. Ohne Leine zum Beispiel darf der Hund machen was er will aber auch dabei wird er sich in vernünftigen Bahnen bewegen, weil er es so gelernt hat und ein Abweichen negative Konsequenzen hätte. dabei sollte ein Verhältnis von etwa 20% angeleint und 80% ohne Leine eingehalten werden.
Dennoch kann ich (und alle anderen Leute die beispielsweise meinen Oppa kennen) dir versichern, dass er absolut keine Angst hat, sondern ein freier aber erzogener Hund ist.

Durch die Anwendung von Zwang macht man keinen Stress - im Gegenteil - ich habe Hunde gesehen, die sich immer weiter in ihren Trieb steigerten, weil sie einfach nicht anders konnten. Diese Hunde brachte ein vernünftig angewandtes Zwangsmittel wieder in die Kontrollierbarkeit. Wenn ein Hund nach dem "Entspannungssignal" noch so angespannt ist, dass er sich nicht setzt, ist der Konflikt noch nicht gelöst, sondern schwelt weiter.
Wäre es denn aber nicht schöner, wenn deine Jungs beim Spiel gar nicht erst in brennzlige Situationen hineingeräten? Das ist nämlich eines meiner Ziele.


Ich habe mich auf den "Schnauzenklaps" bezogen um meine Unterscheidung zwischen den Zwangsmaßnamen dar zu stellen.
Das "was, wenn nicht" ist mir auch schon untergekommen - anfangs bei sehr aggressiven Hunden aber dennoch sind wir zum Schluss auf einen gemeinsamen Nenner gekommen - meinen!

Grenzen sind wichtig, sehr wichtig. Ich lobe meine Hunde, wenn sie innerhalb der Grenzen bleiben,...
Da du mich nach dem "was wenn.." gefragt hast frage ich nun auch: Was wenn nicht?

Ich finde es gemein und unfair und hinterhältig, den Hund Fehler machen zu lassen, um ihn dann dafür zu bestrafen.
Das sehe ich anders. Ein Hund wird sein ganzes Leben immer wieder für Fehler bestraft, sofern er Kontakte zu anderen Hunden hat. Genau so oft kann aber auch er derjenige sein, der straft.

Achtung: Witziger Unterton ein: Glaubst du wirklich, Hunde wären so blöd, dass sie den anderen Hund in ihrem Rücken nicht wahrnehmen könnten? Unterton aus.
Nein, das glaube ich nicht. Hunde wissen schon wer da hinter ihnen sitz, auch wenn sie ihn nicht sehen. Aber sie wenn sie den Blick abwenden besteht schon keine Gefahr mehr dass sie durch Blicke provoziert werden. Selbst wenn der Hund knurrt, erkennen sie nicht, dass sie gemeint sind, weil die weiteren Merkmale dazu fehlen. Ich habe selbst mal einen Hund (AmStaff) gehabt, der beim Vorbesitzer zwei Hunde getötet hat. Der Hund war schwer aggressiv (fand der Typ ja auch so toll). Jeden Hund, den er sah, wollte er voll angehen. Nach einigen Übungseinheiten hat der Hund bei der Begegnung mit anderen Hunden folgendes gemacht:
Ich ging mit dem Hund an der Leine auf den anderen Hund zu. Zwei Meter vor dem Hund sollte sich meiner hinsetzen. Er macht eine Drehung um 180° und setzt sich mit dem Rücken zum anderen Hund hin - und das nicht weil er ein Leckerchen erwartete.
Der Hund wollte lediglich der Konfrontation ausweichen - wenn ich dich nicht seh, kannst du mir auch nichts tun.
Der Hund hat übrigens dann noch die Verhaltensüberprüfung bestanden und durfte bis zu seinem Lebensende ein Leben ohne Leine und Maulkorb führen.
 
Sorry , gehört zwar nicht hierher . Muß nur mal schnell Dieter begrüßen freut mich hier mal wieder von Dir zu lesen
LG auch von Thai & Daisy ( der dicke wird bald 8 , und lebt immer noch bei mir und hier bleibt er auch )
 
Hallo Dieter


Woher weißt du denn aber ob der Hund ohne Leine sicher abrufbar ist? Ein Hund weiß, wann er an einer Leine ist und wann nicht und er wird antesten wann er sich seinem Besitzer entziehen kann. Das macht er in der Regel dann wenn er am weitesten von ihm entfernt ist und das sind nicht die 10 Meter an der Leine. Gut - käme allerdings die Frage über welchen Zeitraum der Hund an dieser Leine ist - einen Monat - ein halbes Jahr oder vielleicht Jahre? Dann könnte es allerdings sein, dass der Hund so abgestumpft ist und nichtmal merkt, das da keine Leine mehr ist aber ob er dann noch Hund ist....?
 
Wo kämen wir denn da hin, wenn der Hund mal ein Kommando nicht ausführt?
Jetzt mal ehrlich, wo kämen wir denn da wirklich hin? Was würde passieren, wenn der Hund sich nicht bedingungslos hinlegt, wenn ich das will?
Ich bin hier zwar nicht angesprochen aber dennoch möchte ich mich kurz äußern (jedenfalls hoffe ich, dass es ein kurzes Posting wird )

Du sprichst hier etwas an, dass ich für sehr wichtig halte. Ein Hund gehorcht nicht immer! Das muss er auch gar nicht. Auch ich lasse meinen Hunden mal etwas durchgehen und das ist auch vollkommen OK - wenn das Verhältnis zwischen Hund und Halter geklärt ist!
Schau aber einmal nur hier im Forum. Wieviele Leute haben Probleme mit ihren Hunden, die teilweise recht massiv sind? Wieviele Leute bekommen ihre Hunde einfach nicht in den Griff?
Diese Leute müssen noch lernen ein vernünftiges Verhältnis zu ihrem Hund aufzubauen und das geht nur mit Konsequenz. Es hat schon seinen Sinn, dass man Konsequent nicht steigern kann. Entweder ist man konsequent oder man ist inkonsequent. Gerade in der Anfangszeit der Ausbildung ist nichts wichtiger als absolute Konsequenz. Da wird kein Verweigern geduldet. Ich persönlich treibe es dabei auf die Spitze - einreißen wird das später wieder von ganz alleine
 
Sorry , gehört zwar nicht hierher . Muß nur mal schnell Dieter begrüßen freut mich hier mal wieder von Dir zu lesen
LG auch von Thai & Daisy ( der dicke wird bald 8 , und lebt immer noch bei mir und hier bleibt er auch )

Hi Thai,

knuddel die Fellnasen von mir und fühl dich gedrückt))

Dieter
 

Meine Hunde sind ohne Leine in dreissig oder in zweihundert Meter abrufbar. Ohne Zwang. Ausserhalb jeder Wurfkettenreichweite und ohne Strom.

Ich weiss das es funktioniert, daher kann ich die Garantie geben, das bei konsequenter Umsetzung der Tipps aus Pias Buch bei einer Abrufsicherheit von 90-95 % liegt.

Ich hab früher auch gedacht, soweit ich werfen kann, ist der Hund unter Kontrolle, danach nicht mehr.

Heute kann ich meine Hunde frei laufen lassen, egal wo und ich kriege sie zurück, von egal was. Nochmal: der Kleine ist seit Dezember bei uns, er ist jetzt ca. 17 Monate alt, er kommt aus dem TH und keiner weiss, ob seine Vorgeschichte stimmt. An der Leine geht er in den ganz extremen Situationen immer noch ( Pferde auf der Weide bei Nacht ) ansonsten stressfreier Freilauf überall.

Auf den Rest antworte ich später Eine Kundin mit einem Labbie möchte bei strömendem Regen am "Anspringen" arbeiten

Cu

Dieter
 
Konsequenz...
Das ist ein sehr interessanter Begriff.
Da kann man alles möglich drunter verstehen.
Vor ein paar Jahren habe ich noch so ähnlich gesehen wie du, Bürste.

Jedes Kommando durchsetzen, fertig.
Wenn man's nicht durchsetzen kann (oder will Schnauze halten!
Das war für mich konsequentes Handeln.

Was aber, wenn der Hund so auf der Palme ist, dass er meine Signale nicht mehr richtig wahrnimmt?
Dann handele ich aus seiner Sicht nicht konsequent, sondern unberechenbar, oder? Dasselbe gilt ja auch, wenn ich es nicht sorgfältig generalisiert habe.

Step
 
Ich möchte mal noch kurz einwerfen, dass so manche - oft langwierige "ach so positive Ausbildung / Verhaltenskorrektur" für manchen Hunde weitaus mehr Stress bedeutet, als kurze klare Zwangseinwirkung. Soll´s auch geben. Und Hunde, die mit bischen Zwang - wir sprechen hier nicht von Starkzwang - sehr gut umgehen können.
 
Und Hunde, die mit bischen Zwang - wir sprechen hier nicht von Starkzwang - sehr gut umgehen können.

Wie du schon sagst: "können". Die Frage ist, müssen sie es denn überhaupt? Es geht ja auch anders. Und ich habe noch keinen Hund kennengelernt, der durch Belohnung gestresst wurde.

Wenn ich das Training unlogisch aufbaue, dann ist die Erziehungsmethode egal, sie stresst den Hund, den Halter, das Umfeld. Aber auch dann hat die positive Trainingsmethode noch einen Vorteil, sie schadet dem Hund weder in seinem Vertrauen zu seinem Menschen noch körperlich ;o))

Grüßlies

Dieter
 

Ist es geworden


Welches Verhältnis? Du meinst doch sicherlich nicht die völlig überholte Rang-Dominanzkiste? das weiss man doch schon seit mehr als 20 Jahren, dass es diese Rangordnung zwischen Mensch und Hund in der Form gar nicht gibt. Ich versteh dich da sicherlich falsch.

Schau aber einmal nur hier im Forum. Wieviele Leute haben Probleme mit ihren Hunden, die teilweise recht massiv sind? Wieviele Leute bekommen ihre Hunde einfach nicht in den Griff?

Und durch Gewalteinwirkung glaubst du, das man diese Probleme besser in den Griff bekommt als durch Belohnung?


Uiuiui, da bist du aber inkonsequent

Wie step schon sagt, Konsequenz wird oft falsch interpretiert.
Wenn der Hund nach jedem guten Verhalten eine Frisbee, einen Ball, ein verbales Lob oder ein Stück Fleischwurst kriegt, ist das konsequent.

Wenn der Hund aber nicht bei jedem Fehlverhalten mit der maximalen Härte bestraft wird, ist das inkonsequent. Da ist es vollkommen egal ob der Hund nun ein bisschen oder sehr stark an der Leine zieht. Um es konsequent umzusetzen muss der arme Hund bei jedem Leinenruck mit der gleichen Härte geruckt werden, sonst ist es inkonsequent.

Mir persönlich ist das zu aufwendig.

Ich belohne lieber, das ist einfacher und schadet der Wirbelsäule ( des Hundes und des Menschen ) deutlich weniger. Ich werde wegen einer solchen Lapalie, wie einem nicht ausgeführten Sitz, "keinen" Hund bestrafen.

Liebe Grüße

Dieter
 
Ich setze meinen Antworten mit hier rein, OK?


Gratuliere, da hast du wirklich einen tollen Hund erwischt. Ganz ehrlich. Ich beneide die Leute, die das Glück haben einen so nervenstarken Hund zu haben. Supertoll.

Der Hund hatte das Glück, von dem Vorbesitzer nicht völlig versaut worden zu sein und dann zu jemandem zu kommen, der sich mit ihm wirklich sinnvoll beschäftigt.

Ich möchte aber behaupten, dass er durch Belohnung kein schlechteres Verhalten gezeigt hätte.

Liebe Grüße

Dieter:knuddel:
 
Ich denke nicht, dass du mich da falsch verstanden hast. Nach wie vor gehe ich von dem Bestand deiner "Rang-Dominanzkiste" aus. Du hast natürlich Recht, dass es Leute gibt (die auch schon einige unterhaltsame Bücher geschrieben haben) die sagen, dass es die Rangordnung zwischen Mensch und Hund nicht gibt. Genau so viele bleiben aber bei ihrer alten Meinung und zu denen gehöre ich

Und durch Gewalteinwirkung glaubst du, das man diese Probleme besser in den Griff bekommt als durch Belohnung?
Du reduzierst wieder nur auf Gewalteinwirkung. Es muss ein dem Hund angepasstes, ausgewogenes Verhältnis von Beidem sein. Dann klappt das auch

Nein, diesmal hast du mich wohl falsch verstanden. Es ist das Ziel, die Hundebesitzer dazu zu befähigen, mit ihrem Tier ein angemessenens Leben zu führen - ohne lebenslang Hilfe zu benötigen. Wenn ein Hundebesitzer einen Ausbildungsabschnitt beendet sollte er in der Lage sein, allein den erreichten Stand zu halten. Dies schaffen aber die Wenigsten, wie du sicher zugeben wirst.

Im ersten Satz liegst du falsch. Mit dem Rest hast du Recht. Man muss nicht immer mit maximaler Härte rucken sondern gleichbleibend. Die Intensität wird dem Hund angepasst.

Ich belohne lieber, das ist einfacher und schadet der Wirbelsäule ( des Hundes und des Menschen ) deutlich weniger. Ich werde wegen einer solchen Lapalie, wie einem nicht ausgeführten Sitz, "keinen" Hund bestrafen.
Ich will dich auch nicht überzeugen sondern lediglich eine Alternative aufzeigen. Ausserdem setze ich mich gerne mit anderen Meinungen auseinander. Ich halte es für wichtig permanent abzugleichen ob man seine Methoden überdenken muss.
Was das mit der Wirbelsäule betrifft, so hättest du vielleicht die 65Kilo-Frau mit dem 75Kilo-Bernhardiner fragen sollen, die bei mir war, ob sie bereit gewesen wäre mit ihrem Hund über Jahre hinweg an einem massiven Ungehorsam zu arbeiten (die Frau hing hinter dem Hund wie die Fahne im Winde) oder ob es ihr lieber war, innerhalb kurzer Zeit einen Hund zu bekommen, der folgsam und erzogen ist. Der Bernhardiner ist übrigens auf meiner Page zu sehen - nur damit du nicht denkst ich erzähle nur Stuss (das tun nämlich einige hier )
 
Ich setze meinen Antworten mit hier rein, OK?

Kein Problem Dieter. Ich werde allerdings etwas brauchen um meine Antwort zu verfassen, denn ich behalte die etwas übersichtlichere Zitirerei bei. Nicht weil ich gern an Altem festhalte, sondern weil Kontinuität eine weitere Maxime ist
 
Auf ein Neues moin Stefan,


Natürlich darfst du bei deiner alten Meinung bleiben. Aber sie ist veraltet und man weiss heute halt, dass es Arten übergreifend keine Rangordnung gibt. Somit trainierst du mit einem wissenschaftlich widerlegten System. Du hantierst an Mechanismen herum, die es gar nicht gibt.

Ich orientiere mich da lieber an den messbaren, wissenschaftlich belegten Fakten.


Ein Leinenrückelchenleinchen ist auch ein Leineruck und somit Gewalteinwirkung. Ein Click /Wort/Zungenschnalzer ist ohne jegliche Nebenwirkung.

Die Verletzungen, die durch Leinenruck hervorgerufen werden, sind nachweisbar ( am toten Tier ). Man kann die Vernarbungen der Halsschlagader, der Luft- und Speiseröhre sowie die gequetschten Nervenbahnen entlang der Halsseiten sehen.

Am lebenden Tier hat man z.B. Augenerkrankungen durch den übermäßig steigenden Augeninnendruck ( Horner Syndrom ), starkes Würgehusten an der Leine sobald ein wenig Zug auf den Hals kommt, etc.

Das ist für mich tierquälerisch und gehört verboten.


Der Leinenruck geht mit ins Grab des Hundes. Der Hund wird bis zum letzten Tag geruckt. Die Methode funktioniert also anscheinend nicht ausdauernd und zuverlässig.


Ich zähle die Leinenrucke bei den Leuten, die ihre Hunde schon seit Jahren über Leinenruck erziehen und frage mich, warum der Hund nichts gelernt hat? Er wird seit 2, 4 oder 6 Jahren am Hals geruckt und er zieht immer noch an der Leine.

Positiv bestärkte Hunde laufen an lockerer Leine, nach einer gewissen Trainingszeit.

So what?


Tierschutzrelevantes Arbeiten am Hund ist für mich eindeutig keine Alternative.

Ich würde fast meinen Ar... drauf verwetten, das es bei dem Berni auch ohne Leinenruckerei und "Gewaltanwendung" gegangen wäre.

Liebe Grüße

Dieter, der jetzt wieder mit Problemhunden clickern geht, obwohl das gar nicht funktionieren kann
 
@DogsChief
Erstmal Hallo.

... als ihn mit Gewalt ins Platz zu kriegen.

Von Gewalt habe ich kein Wort verloren. Ich schlage meinen Hund deswegen nicht, ich zerre ihn nicht an der Leine hoch o.ä.

... soll ich von nem Lebewesen verlangen immer und in jeder Situation zu 100% zu funktionieren? Also echt, nää, oder?

Na sagen wir zu 99 %. Folgende Situation. Hund unangeleint auf Wiese in der Nähe einer Straße ganz normal am Gassigehen. Auf der anderen Straßenseite ein anderer Hund, ebenfalls unangeleint. Beide sehen sich und laufen aufeinander zu. Wer hat die größere Chance zu überleben, der Hund, der auf Entfernung unter hoher Ablenkung tut was man ihm sagt (abrufen), oder der, der nach dem Motto handelt "Free like the Wind"?
Mir ist schon wichtig, dass ich mich auf meinen Hund verlassen kann. Und für ihn, siehe Bsp., wohl auch.

Aber ich wiederhole mich gerne, mein Mittel der Wahl beim eigentlichen Thema wäre die von Dir vorgeschlagene SL. Obwohl ein wenig Zwang wohl auch bei der Arbeit mit der SL bei einem jagenden Hund von selbst auftreten wird (in die Leine laufen).
 

Auch hallo ;o)


Also gut, welche Einwirkung nimmst du an deinem Hund vor, wenn er sich nicht ins Platz legt oder ins Sitz setzt? Sobald du ihn dabei körperlich in die Position bringst oder ihm "durch leichten Druck hilfst" wendest du körperliche "Gewalt" an.

Ich würde die Position ( den Standort ) ändern und dann nochmal versuchen. Und wenn der Hund bei der UO 1 mal nicht sitzt, aber sonst zuverlässig sitzt, da würde ich mir nicht mal ansatzweise einen Kopf drum machen. Da würde ich drüber lachen und und zur Tagesordnung übergehen.

Erst wenn wir jeden Tag KEINEN Fehler machen, darf ich von meinem Hund/Pferd/Katze/Maus das Gleiche verlangen. Solange ich Fehler mache, darf auch mein Hund Fehler machen. Ich nämlich "nicht Mr. Perfect "



99% erreicht man bei einem Lebewesen nie, ausser man bricht es und macht es zur willenlosen Gehorsamsmaschine und selbst dann klappt diese Massgabe nicht.

Wenn du den Abruf trainiert hast ( egal ob mit Belohnung oder Bestrafung ), dann sollte der Hund nach dem Rufen kommen.

Ich habe nirgendwo geschrieben, das "free like the wind" das Ziel des Trainings mit Belohnung sein soll/te.

Aber wenn ich den Abruf trainiere, warum mit ( nicht Gewalt ) mit negativen Methoden. Warum nicht mit Positiven? Die Arbeit macht man sich doch so und so?

Natürlich ist "Zwang" an der Leine vorgegeben, weil der Hund in die Leine rennt. Die Leine beendet ja den Vorwärtsdrang. Aber hierbei ist der Hund selbst der Auslöser für den negativen Ruck.

Für mich ist aber der Unterschied darin, dass das Training im Gesamten über die Belohnungsschiene aufgebaut wird und dann der Run in die Leine die Ausnahme bleibt.

Wenn du aber generell über die Bestrafung arbeitest, erhält der Hund viel mehr negative Einwirkungen mit einem zweifelhaften Erfolg. Wenn der Hund nämlich ohne Leine ist, ist der Rückruf unsicher.

Über die Belohnung ist der Rückruf deutlich sicherer. Der Hund erwartet nämlich keine negative Einwirkung, wenn er zu seinem Menschen kommt. Ich gehe auch lieber auf jemanden zu, der mich freundlich anlächelt mit einen Stück Kuchen auf dem Teller, als auf jemanden mit einer PumpGun in der Hand, der mich mich auch noch böse anschaut.

Liebe Grüße
Dieter
 
Ich glaube wir schreiben aneinander vorbei. Wie ich bereits geschrieben habe, ist mein Hund Zwang- und Schmerzfrei erzogen worden. Und in der von mir beschriebenen Situation bin ich ohne Schmerzen für den Hund ausgekommen, da es gereicht hat, die Hand auf die Kruppe zu legen (etwas schwerer vielleicht), er hat mich angeschaut und sich hingesetzt. Kein Problem also. Allerdings wäre das ja schon Zwang, da er ja eigentlich nicht wollte.

99% erreicht man bei einem Lebewesen nie, ausser man bricht es und macht es zur willenlosen Gehorsamsmaschine und selbst dann klappt diese Massgabe nicht.

Oder man hat einen Labrador (sprich Hund) für den es nichts geileres (Darf ich das sagen?) gibt als zu tun, was von ihm verlangt wird. (OK 99 % sind ziemlich viel verlangt, 98,5 )
 
Zwangfrei? Also der kann echt machen was er will? Auf dem Avatar hat er ein Geschirr um, du leinst ihn sicherilch auch mal an?

er hat mich angeschaut und sich hingesetzt. Kein Problem also. Allerdings wäre das ja schon Zwang, da er ja eigentlich nicht wollte.


Bingo Vielleicht verstehst du jetzt warum ich zwangfrei absolut nicht glauben kann?
 
Das ist kein Geschirr, das ist seine Kenndecke. Diese trägt er im Einsatz um als Rettungshund erkennbar zu sein, folglich nicht als streunender Hund eine Kugel fängt. Daran wird er nicht angeleint. Und wie Du siehst auch kein Halsband. Im Einsatz nie.

Ich finde es ist alles eine Frage der Definition. Wo fängt Zwang an, über welchen Zwang unterhalten wir uns gerade etc.
 

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