Vielleicht ist mein Titel nicht "total" passend...umschreibt aber schon kurz das Problem.
Ich musste ja am 13. meine fast vierzehnjährige Schäferhündin Skyline einschläfern lassen...wir haben sie zuhause gehen lassen und auch die anderen Hunde waren dabei, haben sich wirklich irgendwie verabschiedet...
Die ersten Tage ohne Skyline waren auch soweit okay für die Hunde und ich hab gestaunt, wie schnell und gut sie das scheinbar "wegstecken".
Mal kurz aushole:
Skyline hatte ich von Welpenbeinen ab...sie war eine absolut Wesensfeste Charakterstarke Klasse-Schäferhündin...und hier immer das "Alpha-Tier"...sie hat das nie raushängen lassen...es gab nie Stress, es war halt einfach so.Alles was Pfoten hatte orientierte sich an ihr...
Durch Pflegehunde und tierische Urlaubsgäste wechselte das heimische Rudel schon Mal "im Bestand" und Sky war mir da immer die souveräne Lehrerin und Hilfestellung an meiner Seite für die Neuen.
Seit einem Jahr hatten wir das "feste Quartett"...vor einem Jahr ist der alte Dackel-Mann Otto als letzter dazu gekommen und bestens im Rudel integriert.Otto ist absolut unkompliziert und bescheiden, ein ruhiger verträglicher dankbarer Zeitgenosse.
Dann gibts da noch Kimmy...seit 2001 bei uns, da war sie knapp 1jährig...eine Panik-Büchs...was sie wirklich erlebt hat in diesem Jahr vor uns: Unbekannt.
Nu isse keine Panikerin mehr...aber eben auch nicht unbedingt der super-sichere-super-soziale Hund...
Sie orientierte sich aber immer stark an Sky...und da es die nun nicht mehr gibt, sucht sie in ihr unheimlichen Situationen meine Nähe und kriegt sich auch relativ fix wieder ein.
Emma stiess 2003 dazu, erst ein paar Monate jung...auf Lanzarote hatte man sie aus einem fahrenden Auto geschmissen...den zurückbleibenden Bruch im Hinterbein nicht behandelt, so dass er "knorpelig" zusammen wuchs und so kam sie zu uns.
Emma war schon immer msistrauisch bei fremden Menschen...wobei "fremd" spätestens beim 3. Besuch zu "Bekannt" wurde und sie dann jeden mochte.
Seit gut einer Woche selektiert sie jeden aus, der nicht zur Familie gehört (und das ist scheinbar jeder, der nicht täglich da ist) und knurrt,und knurrt und knurrt...
Kein "böses" Knurren...sondern pure Unsicherheit...
Ruf ich sie dann zu mir, liegt sie ruhig zu meinen Füssen...solang der Besuch auch ruhig ist...bewegt sich dieser...-->knurr,knurr,knurr
Ich ruf sie dann wieder zur Ruhe,was auch klappt...kenne dies "ewige Nachknurren" aber ben so nicht von ihr..
In Begegnungen mit anderen Hunden war Emma stets einwandfrei...und immer zu einem ausgelassenen Spielchen bereit.
Auch sie orientierte sich zwar stets erstmal an Skyline...machte dann aber doch relativ fix immer eigene Schritte...
Emma ist eigentlich ein Kasperhund...ein stets gut-gelaunter Sonnenschein...voller Tatendrang...hibbelig...aufmerksam...
Sie ist jetzt fünfjährig pie mal Auge...und evtl. ein Bardino-Mix mit irgendwas Kleinerem...
Aber so 2,3 Tage nach Skyline`s Tod "brach sie ein".
Zuhause ist sie viel stiller...meidet die alten Stammplätze von Sky (da lag sie sonst immer sehr gerne)...fängt von alleine keine Spiel- und Toberunden mehr an...lässt sich auch sehr "bitten", um darauf einzusteigen.Ob nun von uns oder den Mithunden...Sie geht drauf ein, aber es dauert eben...bis.
Unterwegs gehts...solang es hell ist und solang wir niemanden sonst begegnen...
Im Dunkeln/Schummern stirbt sie fast vor Unbehagen...und wenn wir andere Hunde treffen (wir haben ne regelmässige Morgengassirunde, mit denen spielte sie sehr gerne...)...dann kneift sie die Stummelrute ein, macht ne Bürste...und drängt weg...läuft (fast panisch) bis zu 100 meter vor...um da etwas zu warten...bis die anderen Hunde ihr scheinbar wieder zu nah kommen...dann will sie wieder weglaufen...
"Alleine" wagt sie sich eben gar nicht vom Hof (mein 14jähriger Sohn hat sie immer mal gern allein mitgenommen oder auch mal mein Mann, ich selbst seltener...hatte meist immer sie und Kimmy dabei,wenn ich die Hunde "splittete"..aber sie hatte da immer an allem unbändigen Spass dran)
hmm...natürlich brauchen Hunde auch Trauerzeit...ist mir klar.
Nur....hab ich natürlich etwas "Angst", dass sich dieses Verhalten als feste Marotte einschleicht...Kimmy und Emma sich ggf. sogar in der Angst gegenseitig bestärken...
Also versuche ich soviel normale Routine wie nur möglich zu leben im Alltag.
Dazu gehört aber auch z.B. unsere Morgengassirunde...heute hab ich dann aber Emma angeleint, da sie immer wegstrebte...und ich nicht ständig rufen wollte. (die Morgengassihunde kennen sich gut und bedrängen sich nicht körperlich, wenn einer signalisiert, das er "keinen Bock" hat...versuchen aber doch immer wieder zu einem Spielchen aufzufordern...)
"Angeleint" sind meine Hunde dank beschaulichen Dorflebens und wohnen direkt am Feldweg aber höchst selten...das ist also natürlich nicht DIE Routine, dass Emma nun angeleint gehen musste...immerhin kriegte sie sich aber nach wenigen Minuten soweit ein, dass sie aufhörte von mir wegzustreben und an der Leine zu zerren, sondern "relativ" entspannt neben mir ging...
Also denk ich, das anleinen dann wohl die bessere Variante ist.
(Kimmy, der eigentliche Schisser-Hund,...lief mit den anderen Hunden...wenn sie auch nicht ganz so ausgelassen tobte wie zu Zeiten als Skyline noch dabei war...obwohl Skyline fast nie mittobte...!)
Zu "fremden" Hunden finden "wir" derzeit gar keinen Zugang...auch nicht,wenn wir uns dann mehrmals (zufällig) übern Weg laufen.
Emma (und auch Kimmy) sind extrem unsicher...(Bürste, weggehen/laufen,...knurren...Rute einklemmen)Sicherheitsbolzen auf vier Beinen sehen das gelassen und lassen meine links liegen...ebenfalls nicht ganz so Umweltfeste Hunde sind da natürlich "kritisch"...die sparen wir uns dann eben aus zur Zeit...
(Dackel Otto hat eh nicht so das Interesse an anderen Hunden...schnuppern...und schnuppern lassen...und gut is...)
Ich denk also schon, dass Emma eindeutig der Sicherheitsfaktor Skyline fehlt...der Hund,an dem sie sich orientieren kann...
Hat das schon mal wer so erlebt in seinem Rudel?
***
Mein Hundetrio untereinander versteht sich bestens...sie fressen auch alle gut...liegen mal zusammen, mal jede(r) für sich....es scheint mir wirklich so, das "nur" die vierpfotige Führungspersönlichkeit fehlt.
Klar...hatte und hab im Endeffekt immer ich das Sagen ...es war nun aber mal so, dass Emma und Kimmy alles andere als ne tolle frühe Jugend hatten...und schon halt immer zu Skyline geschut haben...und wenn die sich nicht aufregte, regten sie sich eben auch nicht auf...das Leben war also herrlich "einfach"...da Sky eben nichts so schnell aus der Ruhe bringen konnte...und Skyline war halt immer da...auch wenn die Hunde mal "gesplittet" wurden zu Unternehmungen, gabs wohl das tiefe Unterbewusstsein, das alles gut ist...Und das scheint mir eben grad bei Emma arg durcheinander...
Dadurch das Kimmy ein extremer Panik-Hund war und die ersten Monate sehr schwierig...denk ich auch...das ich ziemlich sicher beurteilen kann, wann ich meine Hunde mit Stimme motivieren/rauslocken kann und wann ich lieber schweig, weil sie in dem Moment Stimme in ihrem Unsicherheitsverhalten bestätigen würde...
(Ich weiss nicht, ob ich das auch bei fremden Hunden so sicher einschätzen könnte, darum hab ich meine Hunde kursiv geschrieben)
Tja...und nun lechze ich also nach Erfahrungsberichten/Ideen von euch...wenn das Hausrudel durcheinander gerät, der Sicherheitsfaktor im Rudel stirbt...und ein Mithund dann so richtig durchn Wind ist...wie lang das anhielt, wie ihr euch verhalten habt usw.
Ich musste ja am 13. meine fast vierzehnjährige Schäferhündin Skyline einschläfern lassen...wir haben sie zuhause gehen lassen und auch die anderen Hunde waren dabei, haben sich wirklich irgendwie verabschiedet...
Die ersten Tage ohne Skyline waren auch soweit okay für die Hunde und ich hab gestaunt, wie schnell und gut sie das scheinbar "wegstecken".
Mal kurz aushole:
Skyline hatte ich von Welpenbeinen ab...sie war eine absolut Wesensfeste Charakterstarke Klasse-Schäferhündin...und hier immer das "Alpha-Tier"...sie hat das nie raushängen lassen...es gab nie Stress, es war halt einfach so.Alles was Pfoten hatte orientierte sich an ihr...
Durch Pflegehunde und tierische Urlaubsgäste wechselte das heimische Rudel schon Mal "im Bestand" und Sky war mir da immer die souveräne Lehrerin und Hilfestellung an meiner Seite für die Neuen.
Seit einem Jahr hatten wir das "feste Quartett"...vor einem Jahr ist der alte Dackel-Mann Otto als letzter dazu gekommen und bestens im Rudel integriert.Otto ist absolut unkompliziert und bescheiden, ein ruhiger verträglicher dankbarer Zeitgenosse.
Dann gibts da noch Kimmy...seit 2001 bei uns, da war sie knapp 1jährig...eine Panik-Büchs...was sie wirklich erlebt hat in diesem Jahr vor uns: Unbekannt.
Nu isse keine Panikerin mehr...aber eben auch nicht unbedingt der super-sichere-super-soziale Hund...
Sie orientierte sich aber immer stark an Sky...und da es die nun nicht mehr gibt, sucht sie in ihr unheimlichen Situationen meine Nähe und kriegt sich auch relativ fix wieder ein.
Emma stiess 2003 dazu, erst ein paar Monate jung...auf Lanzarote hatte man sie aus einem fahrenden Auto geschmissen...den zurückbleibenden Bruch im Hinterbein nicht behandelt, so dass er "knorpelig" zusammen wuchs und so kam sie zu uns.
Emma war schon immer msistrauisch bei fremden Menschen...wobei "fremd" spätestens beim 3. Besuch zu "Bekannt" wurde und sie dann jeden mochte.
Seit gut einer Woche selektiert sie jeden aus, der nicht zur Familie gehört (und das ist scheinbar jeder, der nicht täglich da ist) und knurrt,und knurrt und knurrt...
Kein "böses" Knurren...sondern pure Unsicherheit...
Ruf ich sie dann zu mir, liegt sie ruhig zu meinen Füssen...solang der Besuch auch ruhig ist...bewegt sich dieser...-->knurr,knurr,knurr
Ich ruf sie dann wieder zur Ruhe,was auch klappt...kenne dies "ewige Nachknurren" aber ben so nicht von ihr..
In Begegnungen mit anderen Hunden war Emma stets einwandfrei...und immer zu einem ausgelassenen Spielchen bereit.
Auch sie orientierte sich zwar stets erstmal an Skyline...machte dann aber doch relativ fix immer eigene Schritte...
Emma ist eigentlich ein Kasperhund...ein stets gut-gelaunter Sonnenschein...voller Tatendrang...hibbelig...aufmerksam...
Sie ist jetzt fünfjährig pie mal Auge...und evtl. ein Bardino-Mix mit irgendwas Kleinerem...
Aber so 2,3 Tage nach Skyline`s Tod "brach sie ein".
Zuhause ist sie viel stiller...meidet die alten Stammplätze von Sky (da lag sie sonst immer sehr gerne)...fängt von alleine keine Spiel- und Toberunden mehr an...lässt sich auch sehr "bitten", um darauf einzusteigen.Ob nun von uns oder den Mithunden...Sie geht drauf ein, aber es dauert eben...bis.
Unterwegs gehts...solang es hell ist und solang wir niemanden sonst begegnen...
Im Dunkeln/Schummern stirbt sie fast vor Unbehagen...und wenn wir andere Hunde treffen (wir haben ne regelmässige Morgengassirunde, mit denen spielte sie sehr gerne...)...dann kneift sie die Stummelrute ein, macht ne Bürste...und drängt weg...läuft (fast panisch) bis zu 100 meter vor...um da etwas zu warten...bis die anderen Hunde ihr scheinbar wieder zu nah kommen...dann will sie wieder weglaufen...
"Alleine" wagt sie sich eben gar nicht vom Hof (mein 14jähriger Sohn hat sie immer mal gern allein mitgenommen oder auch mal mein Mann, ich selbst seltener...hatte meist immer sie und Kimmy dabei,wenn ich die Hunde "splittete"..aber sie hatte da immer an allem unbändigen Spass dran)
hmm...natürlich brauchen Hunde auch Trauerzeit...ist mir klar.
Nur....hab ich natürlich etwas "Angst", dass sich dieses Verhalten als feste Marotte einschleicht...Kimmy und Emma sich ggf. sogar in der Angst gegenseitig bestärken...
Also versuche ich soviel normale Routine wie nur möglich zu leben im Alltag.
Dazu gehört aber auch z.B. unsere Morgengassirunde...heute hab ich dann aber Emma angeleint, da sie immer wegstrebte...und ich nicht ständig rufen wollte. (die Morgengassihunde kennen sich gut und bedrängen sich nicht körperlich, wenn einer signalisiert, das er "keinen Bock" hat...versuchen aber doch immer wieder zu einem Spielchen aufzufordern...)
"Angeleint" sind meine Hunde dank beschaulichen Dorflebens und wohnen direkt am Feldweg aber höchst selten...das ist also natürlich nicht DIE Routine, dass Emma nun angeleint gehen musste...immerhin kriegte sie sich aber nach wenigen Minuten soweit ein, dass sie aufhörte von mir wegzustreben und an der Leine zu zerren, sondern "relativ" entspannt neben mir ging...
Also denk ich, das anleinen dann wohl die bessere Variante ist.
(Kimmy, der eigentliche Schisser-Hund,...lief mit den anderen Hunden...wenn sie auch nicht ganz so ausgelassen tobte wie zu Zeiten als Skyline noch dabei war...obwohl Skyline fast nie mittobte...!)
Zu "fremden" Hunden finden "wir" derzeit gar keinen Zugang...auch nicht,wenn wir uns dann mehrmals (zufällig) übern Weg laufen.
Emma (und auch Kimmy) sind extrem unsicher...(Bürste, weggehen/laufen,...knurren...Rute einklemmen)Sicherheitsbolzen auf vier Beinen sehen das gelassen und lassen meine links liegen...ebenfalls nicht ganz so Umweltfeste Hunde sind da natürlich "kritisch"...die sparen wir uns dann eben aus zur Zeit...
(Dackel Otto hat eh nicht so das Interesse an anderen Hunden...schnuppern...und schnuppern lassen...und gut is...)
Ich denk also schon, dass Emma eindeutig der Sicherheitsfaktor Skyline fehlt...der Hund,an dem sie sich orientieren kann...
Hat das schon mal wer so erlebt in seinem Rudel?
***
Mein Hundetrio untereinander versteht sich bestens...sie fressen auch alle gut...liegen mal zusammen, mal jede(r) für sich....es scheint mir wirklich so, das "nur" die vierpfotige Führungspersönlichkeit fehlt.
Klar...hatte und hab im Endeffekt immer ich das Sagen ...es war nun aber mal so, dass Emma und Kimmy alles andere als ne tolle frühe Jugend hatten...und schon halt immer zu Skyline geschut haben...und wenn die sich nicht aufregte, regten sie sich eben auch nicht auf...das Leben war also herrlich "einfach"...da Sky eben nichts so schnell aus der Ruhe bringen konnte...und Skyline war halt immer da...auch wenn die Hunde mal "gesplittet" wurden zu Unternehmungen, gabs wohl das tiefe Unterbewusstsein, das alles gut ist...Und das scheint mir eben grad bei Emma arg durcheinander...
Dadurch das Kimmy ein extremer Panik-Hund war und die ersten Monate sehr schwierig...denk ich auch...das ich ziemlich sicher beurteilen kann, wann ich meine Hunde mit Stimme motivieren/rauslocken kann und wann ich lieber schweig, weil sie in dem Moment Stimme in ihrem Unsicherheitsverhalten bestätigen würde...
(Ich weiss nicht, ob ich das auch bei fremden Hunden so sicher einschätzen könnte, darum hab ich meine Hunde kursiv geschrieben)
Tja...und nun lechze ich also nach Erfahrungsberichten/Ideen von euch...wenn das Hausrudel durcheinander gerät, der Sicherheitsfaktor im Rudel stirbt...und ein Mithund dann so richtig durchn Wind ist...wie lang das anhielt, wie ihr euch verhalten habt usw.