Edit: Hier schlafen sämtliche Welpen übrigens die erste Zeit im Bett. Das hat 2 Gründe: Kontaktliegen, -schlafen fördert Bindung und Vertrauen und man bemerkt besser wenn der Hund Nachts raus muß. So passieren viel weniger Unfälle und man erreicht die Stubenreinheit schneller.
Kann ich nur so bestätigen, wobei mir der Stubenreinheitsteil da eher nebensächlich war. Emil hat den Kontakt richtiggehend gesucht und benötigt, gerade am Anfang!
Was die Stubenreinheit anging, da war ich entspannt (Malle hatte zum Ende eine Überlaufblase, stand also auf und mehrere Liter ergossen sich im Zweifel...so viel konnte ein Welpenblase nicht schaffen *g*). Emil kam mit vier Monaten aus einer Auffangstation, er hatte nie im Haus gelebt, wir hatten 2 oder 3 Unfälle, weil er es nicht besser wusste, gleich ganz zu Anfang, bzw weil ich nicht schnell genug war. Dann hatten wir nochmal 2 oder 3, weil ich ihn nicht gescheit gelesen hatte- das wars.
Nachts musste er den ersten Monat immernoch so zwischen 2-3 Uhr raus, das schob sich immer weiter nach hinten, mit etwa 5 Monaten wars weg und er schlief durch.
Was natürlich klar ist: Wenn Welpe anzeigt: Du, jetzt, ich muss, dann ist nicht mehr viel mit anziehen oder sonstwas. Ich hab gleich in Jogginghose gepennt, bin nur vorne in Latschen gesprungen und raus. So ist das nunmal, die Leitung zwischen "ich müsste mal" und "JETZT muss ich" ist halt noch sehr kurz- aber was erwartet man denn auch?
Und übrigens, etwa zur selben Zeit fing er auch an, sich immer weiter für sein geschäft vom Haus entfernen zu wollen. Wir sind zu Anfang immer in den Vorgarten, so mit 5 Monaten begann er vermehrt, dort sich nicht mehr lösen zu wollen und zwei Schritte weiter auf die Rasenfläche zu gehen. Er entfernte sich also gezielt noch ein Stück vom "Nest".
Was die Anzeichen angeht:
Ich glaube die größte Hürde, die viele Hundehalter und ihre Hunde nehmen müssen, beim stubenrein werden, ist nicht die Blasenfunktion zu kontrollieren oder zu verstehen, dass hund nicht in Wohnung zu machen hat, die größte Herausforderung ist es, miteinander zu kommunizieren, sprich als Hundehalter zu verstehen: Wenn Hund sich so und so verhält, muss er.
Ich kannte bisher nur einen Hund, der klassisch zur Tür rannte und sich kreichend davor setzte. Emil beispielsweise setzt sich kerzengrade in einen Raum und starrt einen an...ich sehs an seinem Gesicht, keine Ahnung, dass das jetzt nix anderes heißt, als: ich muss.
Andere Hunde machen das anders. Man lernt sich einfach kenenn und lernt die Anzeichen zu lesen.
Weiter vorne, vor dieser merkwürdigen Diskussion, hattest Du nach Literatur gefragt, glaube ich.
Also, ich kann Dir zB Thomas Baumann-was Hündchen nicht lernt empfehlen (wie allerdings die anderen Baumannbücher auch), Sabine Winkler "Welpenkindergarten" fand ich auch recht nett, hat mir, was Entwicklungsphasen angeht, ein wenig Sicherheit gegeben.
Das sind so die spezifisch Welpensachen, die ich gelesen habe...
LG
Sina