welches TroFu für viermonatigen American Bulldog?

Heidrun Capra · 10. August 2015

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich suche ein gutes Trockenfutter für einen rund vier Monate alten American Bulldog aus dem Tierheim, der bisher verschiedene Futtersorten bekam, abhängig davon, was halt gespendet wurde. Sonderlich empfindlich scheint er nicht zu sein.
Ich möchte ihn auf ein gutes TroFu einstellen (bitte keine Grundsatzdiskussion zu FeFu/Barf an dieser Stelle. Frischfütterung geht aus mehreren Gründen aktuell nicht).
In der engeren Wahl habe ich beispielsweise Markus Mühle Black Angus. "Junior" hat 28,6 %, Adult 25,2%....
Ich frage mich, welche Sorte in seinem Alter besser wäre. Kennt vielleicht jemand das Futter und/oder hat sogar einen American Bulldog und Erfahrung/Tipps, wie hoch man mit dem Proteinwert gehen kann, ohne dass der Lütte in die Höhe schiesst und die Gelenke nicht hinter her kommen?

Danke schon mal fürs Lesen und für euren Rat!

LG
Heidrun

Hi Heidrun Capra ... hast du hier schon mal geguckt?

Nadine81 · 10. August 2015

Ich hatte für Apollo (wird bald 11) , am Anfang und dann jahrelang, "bestes Futter - fellow Banane und Giant" ... Mir wurde geraten kein Welpen Futter zu geben , sondern gleich für Erwachsene...
Er wiegt seit er ausgewachsen ist zwischen 40 und 42 Kilo und ist top in Form und war noch nie krank (ausser als Welpe) ..
Dann auch mal gebarft und habe mich nun vom Futterwahn freigesprochen und er bekommt wirklich alles, Aldi Trockenfutter , Bestes Futter, Josera , Wolfsblut.. Barf , Schwenkbraten ... einfach was sein Herz begehrt

Ich bin der Meinung mit "bestes Futter" fährt man ziemlich gut.
Markus Mühle hatten wir auch mal , er hat es auch gefressen aber die Kackhaufen waren wirklich riesig und viel, hätte meinen können es kommt das doppelte raus was reinkommt

Maristhrasza · 10. August 2015

Wir haben zwar keinen American Bulldogg aber haben sowohl mit Wolfsblut als auch Platinum Iberico+Greens beste Erfahrungen gemacht (jetzt barfen wir allerdings). Unsere Dobermannhündin war immer etwas anfällig für Durchfall und hatte ab der Fütterung dieser TroFu nie mehr Probleme und außerdem glänzendes Fell+ kleine! Haufen.
Bei deinem Futter wäre mir der Proteingehalt etwas zu hoch.

Heidrun Capra · 10. August 2015

Danke schon mal euch beiden!
Ich geh jetzt mal die Zusammensetzung googeln....
Ich seh das eigentlich auch eher sportlich mit dem Futter, aber ich denke mir, es ist bei dem Zwerg wahrscheinlich sowieso
nicht alles optimal gelaufen bisher und wenn ich Fehler vermeiden kann, dann versuche ich das. Ich hab mir
das allerdings ein bisschen einfacher vorgestellt. Die Futtersorten-Auswahl ist gigantisch und kann einen regelrecht erschlagen

Und dann noch die Frage "puppy, junior oder adult und wenn ja warum und bis wann...." Ich glaub, ich dreh am Rad hier.
LG
Heidrun

BlackCloud · 11. August 2015

Nadine81 schrieb:
Ich bin der Meinung mit "bestes Futter" fährt man ziemlich gut.
Markus Mühle hatten wir auch mal , er hat es auch gefressen aber die Kackhaufen waren wirklich riesig und viel, hätte meinen können es kommt das doppelte raus was reinkommt

Siehst du und das kann ich nicht behaupten. Von bestes Futter hat meine Linda damals riesige Haufen geschissen, das Fell wurde stumpf und schuppig und sie roch komisch. Dieses Futter käme mir nie wieder ins Haus.
Daran sieht man: man kann nicht pauschal sagen, dass Futter XY gut ist und Futter Z schlecht.

Nadine81 · 11. August 2015

Ja, da hast du recht, das war meine Erfahrung mit dem Futter...Aber wie gesagt , ich wechsele dauernd die Futtersorten und anscheinend sind alle gut

IgorAndersen · 11. August 2015

Meine Empfehlung basiert mehr auf der Einschätzung der Futterbestandteile, als auf Erfahrungen mit den Futtersorten (auch wenn ich da welche vorweisen kann

ich persönlich bin ein Fan des Markus Mühle NaturNah Futters. Rechnet man alle tierischen Bestandteile zusammen, kommt man auf knapp 50% "Fleischanteil", das ist deutlich mehr, als viele der teureren hochgelobten Sorten zu bieten haben (letztere weisen gerne einen hohen %-Satz an Fleisch aus, das bezieht sich aber auf den Zustand vor der Trockung, ist also am Ende sehr viel weniger gegenüber dem trockenen Anteil an Getreide).
Die Sorten mit Black Angus sind meiner Meinung nach nicht mehr so gut deklariert wie das NaturNah und enthalten auch weniger tierische Bestandteile (um 35%), damit sind diese Sorten auf dem Level der hochgelobten Sorten, sind aber noch etwas günstiger.
Dass Hunde von dem kaltgepressten Futter mehr Haufen machen, kann ich zwar bestätigen, hat mich aber nicht sehr gestört.

Was Wolfsblut und Co angeht, ich persönlich weigere mich so viel Geld für ein Futter auszugeben, das derart schlecht deklariert ist (um zu tricksen und den Fleischanteil vorne stehen zu haben, damit der dumme Kunde denkt, es sei am meisten Fleisch enthalten), was dann auch noch sinnfrei tausend Kräuter enthält, damit es für die Menschennase toll riecht.
Ich selbst füttere meine Hunde roh, würde aber, wenn ich müsste, wieder am Markus Mühle Naturnah zurückgreifen. Da stimmt Preis/Leistung für mich.

Heidrun Capra · 11. August 2015

IgorAndersen schrieb:
Meine Empfehlung basiert mehr auf der Einschätzung der Futterbestandteile, als auf Erfahrungen mit den Futtersorten (auch wenn ich da welche vorweisen kann ich persönlich bin ein Fan des Markus Mühle NaturNah Futters. Rechnet man alle tierischen Bestandteile zusammen, kommt man auf knapp 50% "Fleischanteil", das ist deutlich mehr, als viele der teureren hochgelobten Sorten zu bieten haben (letztere weisen gerne einen hohen %-Satz an Fleisch aus, das bezieht sich aber auf den Zustand vor der Trockung, ist also am Ende sehr viel weniger gegenüber dem trockenen Anteil an Getreide).
Die Sorten mit Black Angus sind meiner Meinung nach nicht mehr so gut deklariert wie das NaturNah und enthalten auch weniger tierische Bestandteile (um 35%), damit sind diese Sorten auf dem Level der hochgelobten Sorten, sind aber noch etwas günstiger.
Dass Hunde von dem kaltgepressten Futter mehr Haufen machen, kann ich zwar bestätigen, hat mich aber nicht sehr gestört.

Was Wolfsblut und Co angeht, ich persönlich weigere mich so viel Geld für ein Futter auszugeben, das derart schlecht deklariert ist (um zu tricksen und den Fleischanteil vorne stehen zu haben, damit der dumme Kunde denkt, es sei am meisten Fleisch enthalten), was dann auch noch sinnfrei tausend Kräuter enthält, damit es für die Menschennase toll riecht.
Ich selbst füttere meine Hunde roh, würde aber, wenn ich müsste, wieder am Markus Mühle Naturnah zurückgreifen. Da stimmt Preis/Leistung für mich.

Danke für deine Erfahrungswerte und den Tipp!
Sind 25% Protein (wenn auch aus vergleichsweise guter Quelle) nicht doch zu wenige für einen vier Monate alten Jungspund - selbst wenn der ein American Bulldog ist?
Ansonsen war mir MarkusMühle auch wegen des Kaltpressverfahrens sympathisch...

LG
Heidrun

IgorAndersen · 11. August 2015

Hallo Heidrun,

ich persönlich hätte da jetzt wenig Bedenken. Gegebenenfalls bräuchte der Hund halt etwas mehr an Futtermenge. Ich denke aber auch, dass (sofern man ein gutes Futter wählt) die %-Angaben nicht so die wahnsinns Rolle spielen (ob da jetzt 3% Unterschied sind oder Peng), wichtig ist, den Hund "großhungern" zu lassen. Halt ihn schlank, er braucht keinen Babyspeck. Wenn in dem Futter alle Nährstoffe enthalten sind, die der Hund braucht, wird er auch gedeihen.

Heidrun Capra · 11. August 2015

IgorAndersen schrieb:
Hallo Heidrun,

ich persönlich hätte da jetzt wenig Bedenken. Gegebenenfalls bräuchte der Hund halt etwas mehr an Futtermenge. Ich denke aber auch, dass (sofern man ein gutes Futter wählt) die %-Angaben nicht so die wahnsinns Rolle spielen (ob da jetzt 3% Unterschied sind oder Peng), wichtig ist, den Hund "großhungern" zu lassen. Halt ihn schlank, er braucht keinen Babyspeck. Wenn in dem Futter alle Nährstoffe enthalten sind, die der Hund braucht, wird er auch gedeihen.

Leuchtet ein. Vielen Dank für die Mühe, die du dir wegen unseres Futterproblems machst. Mir ist schon klar, dass wir unsere
eigenen Erfahrungen machen müssen, aber ich wollte nicht gleich mit dem grössten Schrott einsteigen und keine allzu gravierenden
Fehler machen. Ich schau mir jetzt mal das von dir empfohlene Futter an.....

LG
Heidrun

IgorAndersen · 11. August 2015

Mach ich doch gern!
Nicht jeder Hund verträgt alles, da muss man selbst schon schauen, da hast du Recht.
Finde ich gut, dass du dir solche Gedanken machst!

Das Futterthema ist schon ziemlich verwirrend, zudem kriegt man von 10 Leuten mindestens 20 unterschiedliche Antworten...
Ist halt auch viel "Glaubensfrage", da fundiertes Wissen oft fehlt und einem die Futtermittelhersteller ja auch einreden, man könne einen Hund nur mit ihrem Futter gesund ernähren.

Heidrun Capra · 11. August 2015

IgorAndersen schrieb:
Mach ich doch gern!
Nicht jeder Hund verträgt alles, da muss man selbst schon schauen, da hast du Recht.
Finde ich gut, dass du dir solche Gedanken machst!

Das Futterthema ist schon ziemlich verwirrend, zudem kriegt man von 10 Leuten mindestens 20 unterschiedliche Antworten...
Ist halt auch viel "Glaubensfrage", da fundiertes Wissen oft fehlt und einem die Futtermittelhersteller ja auch einreden, man könne einen Hund nur mit ihrem Futter gesund ernähren.

Ich hab mir die Deklaration jetzt mal angeschaut. Der Maisanteil hat mir jetzt nicht soooo toll gefallen, aber irgendwas finde ich eigentlich an jedem Futter auszusetzen. Insgesamt klang die Sache aber gut und deswegen habe ich jetzt mal das Markus Mühle NaturNah bestellt. Schauen wir mal, wie der Knirps das frisst und verträgt.Vielen Dank nochmal für die Ratschläge!

LG
Heidrun

Anaschia · 12. August 2015

Hallo Heidrun !! Meine pers. Erfahrungen mit Fertigfutter jedlicher Art sind bei unserem Hund sehr negativ ausgefallen. Er war allerdings schon als Welpe fütterungstechnisch sehr empfindlich, und hat auf viele Futtersorten allergisch reagiert. Wenn dein Kleiner es verträgt, und Du ein gutes kaltgepresstes Trockenfutter geben kannst, spricht erst einmal nichts dagegen. Wie hier ja schon von anderer Seite geschrieben wurde, ist ein Welpenfutter nicht zu empfehlen. Dieses Futter wirkt wie ein Turbo auf das Wachstum, und die späteren Schäden an den Gelenken sind schon vorprogrammiert. Bei Trockenfutter sollte man allerdings immer darauf achten, dass der Hund genug trinkt, sonst wird dem Körper zuviel Flüssigkeit entzogen und das kann langfristig zu Nierenschäden führen. Zum Thema Fütterung und div. andere Themen geb ich Dir noch einen Linkhttp://

IgorAndersen · 12. August 2015

Heidrun Capra schrieb:
Ich hab mir die Deklaration jetzt mal angeschaut. Der Maisanteil hat mir jetzt nicht soooo toll gefallen, aber irgendwas finde ich eigentlich an jedem Futter auszusetzen.

Irgendwas ist immer...

tessa · 12. August 2015

Also meine Dobermänner haben Bestes Futter super vertragen, ich habe Fenrier, Fellow Banane und Giant gefüttert, später Senior. Was meine Dobis überhaupt nicht vertragen haben (und damit standen sie nicht alleine) war kaltgepresstes Futter jeglicher Art, egal ob Köbers, Markus Mühle, Lupo Natural oder wie sie alle heißen. Sogar Bolle, unsere Mülltonne auf Pfoten, verträgt das nicht und der frisst und verträgt sonst alles außer rostige Nägel und Stacheldraht... von kaltgepresstem Futter gibts entweder Dünnpfiff oder Blähungen und riesige Haufen, wenn er es nicht vorher auskotzt.

Dahingegen verträgt er jegliches extrudiertes Futter hervorragend, egal ob Aldi oder Bestes Futter...

Das Barfen ist meinen Dobis auch nicht wirklich gut bekommen.
Mein Fazit: Ausprobieren. Egal welches Futter und welche Fütterungsmethode. Es kommt immer auf den Hund an, entweder er verträgt es, oder halt nicht.

Gruß
tessa

Anaschia · 13. August 2015

tessa schrieb:
Also meine Dobermänner haben Bestes Futter super vertragen, ich habe Fenrier, Fellow Banane und Giant gefüttert, später Senior. Was meine Dobis überhaupt nicht vertragen haben (und damit standen sie nicht alleine) war kaltgepresstes Futter jeglicher Art, egal ob Köbers, Markus Mühle, Lupo Natural oder wie sie alle heißen. Sogar Bolle, unsere Mülltonne auf Pfoten, verträgt das nicht und der frisst und verträgt sonst alles außer rostige Nägel und Stacheldraht... von kaltgepresstem Futter gibts entweder Dünnpfiff oder Blähungen und riesige Haufen, wenn er es nicht vorher auskotzt.
Dahingegen verträgt er jegliches extrudiertes Futter hervorragend, egal ob Aldi oder Bestes Futter...

Das Barfen ist meinen Dobis auch nicht wirklich gut bekommen.
Mein Fazit: Ausprobieren. Egal welches Futter und welche Fütterungsmethode. Es kommt immer auf den Hund an, entweder er verträgt es, oder halt nicht.

Gruß
tessa

Fertigfutter für Hunde ist halt wie Fertiggerichte für Menschen, Du weißt nie was genau drin ist denn nicht alles muß deklariert sein. Wenn man das Futter selbst zubereitet, muß das ja nicht zwingend das Barfen sein. Unser Hund bekommt sowohl gekochtes Futter als auch rohes Fleisch mit gek. Gemüse. Hatte aber auch wirklich die "Schnauze" gestrichen voll, von seinen ständigen Darmentzündungen. Da sind die riesen Kothaufen ja noch das kleinere Übel. Am Ende entscheidet doch jeder HH meistens nach Bequemlichkeit und Geldbeutel, was sein Vierbeiner für Futter bekommt. Eng wird es erst, wenn sich massive gesundheitliche Probleme einstellen.

tessa · 14. August 2015

Anaschia schrieb:
Am Ende entscheidet doch jeder HH meistens nach Bequemlichkeit und Geldbeutel, was sein Vierbeiner für Futter bekommt. Eng wird es erst, wenn sich massive gesundheitliche Probleme einstellen.

Und da ist sie wieder, die in diesem Fall noch nicht mal unterschwellige Unterstellung, man würde mit Fertigfutter seinen Hund vergiften....
Pööööse faule, geizige Fertigfütterer vs. guuuute Barfer/Frischfütterer. Schwarz-Weiß.

Das nervt so langsam echt.

tessa
... deren Hunden heute ein schmackhafter, roher Putenhals kredenzt wurde...

Anaschia · 14. August 2015

tessa schrieb:
Und da ist sie wieder, die in diesem Fall noch nicht mal unterschwellige Unterstellung, man würde mit Fertigfutter seinen Hund vergiften....
Pööööse faule, geizige Fertigfütterer vs. guuuute Barfer/Frischfütterer. Schwarz-Weiß.

Das nervt so langsam echt.

tessa
... deren Hunden heute ein schmackhafter, roher Putenhals kredenzt wurde...

Warum unterstelle ich jemanden, dass er mit Fertigfutter seinen Hund vergiftet ??? Hätte unser Hund sein Fertigfutter damals vertragen, würde ich mit Sicherheit heute auch nicht jeden Tag sein Fressen selbst zubereiten. Es ist halt bequemer, auch einfach mal in die Tüte zu greifen oder eine Dose zu öffnen. Genauso wie ich auch gern für uns ab und zu eine Pizza oder ein anderes Fertiggericht auf den Tisch bringe,; halt nur nicht dauerhaft. Ich sehe auch nichts Negatives daran, wenn man sich informiert, wie Tierfutter hergestellt wird und welche Zusatzstoffe beigefügt werden. Jeder sollte schon wissen was er seinen Tieren füttert oder was er auch selbst verzehrt. Davon mal ganz abgesehen, das die Häufigkeit der Nahrungsmittelunverträglichkeiten in den letzten 30 Jahren enorm gestiegen ist;;;; und das bei Mensch und Tier.

welches TroFu für viermonatigen American Bulldog?

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