Welcher Hund darf nun was?

Xana

15 Jahre Mitglied
Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das in der vergangenen Woche die Gefahrtier-Verordnung gekippt hat, herrscht in Hannover große Verwirrung beim Umgang mit Kampfhunden.

Klar ist mittlerweile: Im Gesetz, das die Landesregierung spätestens im nächsten Jahr präsentieren will, wird den besonders gefährlichen Hunde der Klasse I auch nach bestandenem Wesenstest wieder ein Maulkorb verpasst. Außerdem wird der Dobermann weiterhin als gefährlicher Hund der Klasse II eingestuft. Die Weichen können allerdings erst gestellt werden, wenn das Urteil aus Berlin schriftlich vorliegt. „Und das kann bis September dauern“, sagt Sprecherin Karin Siebert vom Bundesverwaltungsgericht.

„Alle Menschen, die zu Recht die Straßenseite wechseln, wenn ihnen ein Halter mit Kampfhund entgegenkommt, müssen sich keine Sorgen machen“, sagt Ministeriumssprecher Hanns-Dieter Rosinke, der die Forderung von Hannovers Ordnungsdezernent Stephan Weil aufgreift: „Das Gesetz wird eher noch schärfer als die bisherige Verordnung“, sagt Rosinke.

Nach dem Berliner Urteil ist zumindest klar, dass Hunde, die den Wesenstest nicht bestehen, weder getötet noch sterilisiert werden dürfen. Das soll auch im neuen Gesetz so verankert werden. Dass die gefährlichen Hunde der Klasse I, der Pitbull und der Bullterrier, nach Ansicht des Gerichts keinen Maulkorb mehr tragen müssen, will das Land nicht akzeptieren. „Ein auf Aggression gezüchteter Hund, der keinen Schmerz fühlt und vor nichts Angst hat, wird auch nach dem neuen Gesetz einen Maulkorb tragen müssen“, sagt Rosinke. Auch beim Dobermann, den die Richter nicht als Kampfhund verstanden haben wollen, hält die Regierung Kurs: „Zwei Menschen sind in den vergangenen Jahren durch die Bisse eines Dobermanns getötet worden“, sagt Rosinke, „da müssen wir nicht diskutieren, ob dieses Tier zu den gefährlichen Hunden gehört.“

Besonders lobt das Ministerium die Stadt Hannover, die vorbildlich die bisherige Verordnung umgesetzt habe. „Der Erfolg gibt uns auch Recht, die Vorfälle mit Kampfhunden sind drastisch zurückgegangen, und jeder konnte sich sicher fühlen“, sagt Weil. Im nächsten halben Jahr können aber weder Rosinke noch Weil etwas an der Situation ändern: Die gefährlichsten Hunde dürfen wieder ohne Maulkorb durch die Stadt spazieren.

Quelle:


wie etz ? Alles schon wieder klar für die ? Es wird weiterhin eine Rassseliste geben ?!
Und nach bestandenem Wesenstest trotzdem Maulkorb ?! Ham sie die noch alle ?
Klar, und der Dobermann bleibt natürlich ein gefährlicher Hund.

Ok, Herr Rosinke, weil zwei Dobis jemanden getötet haben, sind alle Dobis Killer und müssen in die Kategorie II. Logisch.
Wo bleibt da das Gleichheitsprinzip ?!


xana


 
  • 20. April 2024
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Hi Xana ... hast du hier schon mal geguckt?
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oh man, die haben doch nichts kapiert...

gruß PJ
 
Das fasse ich ja wohl nicht!
Ich hoffe nur, die kommen damit nicht durch!

Ein wesensgetesteter Hund mit Maulkorb ???

Dobermann als reißende Bestie???

Auch wenn das jetzt wieder keiner hören will, aber wie viele Todesfälle gab es in den letzten Jahren durch andere Rassen!!!

Ich werd noch kirre!

Gruß
tessa



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Vielleicht sollte man mal feststellen, welche Automarken die Mitarbeiter des Ministeriums in NDS fahren - und entsprechende Statistik dazu, weiviele Menschen pro Jahr jeweils durch eben diese Automarken ums Leben kommen?

Die sind ja so etwas von .... in Niedersachsen. Noch besteht ja ein Fünkchen hoffen, dass sie, wenn sie die schriftliche Urteilsbegründung erhalten, vielleicht jemanden finden, der ihnen das erklärt.
biggrin.gif


Caro-BX
 
Wenn Ignoranz und Dummheit strafbar wäre, müsste man wegen Uwe Bartels und Co. auf den guten alten Scheiterhufen, das Rad oder die eiserne Jungfrau zurückgreifen.
Der Mann gehört in psychatrische Behandlung.

Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Xana:
„Zwei Menschen sind in den vergangenen Jahren durch die Bisse eines Dobermanns getötet worden“, sagt Rosinke, „da müssen wir nicht diskutieren, ob dieses Tier zu den gefährlichen Hunden gehört.“[/quote]

Ääähmm - mal ne blöde Frage: Von den Vorfällen habe ich gar nix gehört/gelesen. Hat's die tatsächlich gegeben oder ist das die Phantasie mit Spucke eines verqueren Herrn Rosinke?

Sab.




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Und noch was: mir fällt immer wieder auf, daß die unterschiedlichen Rasselisten der einzelnen Länder auf unterschiedlichsten Antipathien der Minister (und deren Sprecher) gegen bestimmte Hunderassen zu beruhen scheint.

Und ich schwöre Euch: Wahltag ist Zahltag.

Sab.


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hi
ich bin entsetzt!Ich habe von dem Bessvorfall mit den Dobern auch nichts gehört ...ich glaube auch das manchen Sachen einfach so erfunden weden , eben so wie man es grade braucht!!!
Gruß Monja

imgProxy.asp

Schützt unsere geliebten Kampfschmuser vor der Bestie Mensch
 
Hi!

Gestern noch bestätigt das BVerwG, dass es in NdS keine Rasseregelung mehr gibt, und heute pullert das Ministerium so einen Quark. Kann man das nicht über den Presserat (falsche Tatsachenbehauptung) und per Strafanzeige (Anstiftung zu rechtswidrigem Verhalten) stoppen? Ist mir schlecht.

Micha
 
@ Micha
Nein, da ist zur Zeit nichts zu machen. Erst wenn das rechtskräftige Urteil samt Begründung vorliegt. Bis dahin kann jeder behaupten, er habe die Pressemeldung falsch interpretiert.

Das schlimmste Übel an dem die Welt leidet ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Gutem
 
Die Ausführungen der RA bitte lesen!

Hmmh... z.Zt. ist der Link zu den RA Info´s tot. Mal abwarten
Wolfgang,Angela,Sabrina
Rambo+Gina
online.dll

ICQ Nummer 103289777
AIM Dobi30823

<font size=1>[Dieser Beitrag wurde von Dobi am 14. Juli 2002 editiert.]</font>
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wakan:
@ Micha
Nein, da ist zur Zeit nichts zu machen. Erst wenn das rechtskräftige Urteil samt Begründung vorliegt. Bis dahin kann jeder behaupten, er habe die Pressemeldung falsch interpretiert.

[/quote]


Hi wakan,

da es sich hierbei um das höchstmögliche richterliche Urteil gegen eine HundeVO handelt, ist es mit dem gesprochenen Urteil (das war am 3.7.) rechtskräftig - auch für Herrn Bartels und sämtliche Ordnungsämter in Niedersachsen.
Da beißt die Maus keinen Faden ab - ob's denen nun paßt oder nicht....


Beckersmom
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von SabineW:
Ääähmm - mal ne blöde Frage: Von den Vorfällen habe ich gar nix gehört/gelesen. Hat's die tatsächlich gegeben oder ist das die Phantasie mit Spucke eines verqueren Herrn Rosinke?

Sab.


[/quote]

Also um mal Licht in das Dunkle von Herrn Rosinke zu bringen. Ich hab mal in meinem Archiv gestöbert, dort befindet sich eine Aufstellung sämtlicher tödlicher Beißvorfälle mit Hunden der letzten 28 Jahre.
Es gab 1982!! in Berlin einen Vorfall, bei dem 2 Dobermänner einen 6-jährigen Buben getötet haben. Ist somit 20 Jahre her. Ich schau aber nochmals in unserem vereinsinternen Archiv nach, obs in NS irgendwelche gravierenden Dobi-Unfälle in den letzten 2 Jahren gegeben hat
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Beckersmom
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