Welche Hunderassen gelten als gesund?

YVeONNEt

Hi @ll,

man hört ja immer wieder welche Rassen mit welchen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben.

Mich würde mal interessieren, welche Rassen statistisch gesehen, als die gesündesten gelten & warum? :hallo:

Weiß das jmd. von Euch? :)
 
  • 20. April 2024
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Solche Statistiken sind so gut wie nicht erstellbar, woran will man das messen?

Ganze Rassen würde ich da auch nicht nennen, man muss schon nach gesunden Linien suchen denke ich. Die gibt es in jeder Rasse, in Abhängigkeit von Selektion und Züchter.

Eigentlich bleiben diejenigen relativ gesund, die nicht oder nicht nur nach Aussehen selektiert werden und/oder keiner Mode unterliegen/unterlagen. Sobald man mit einer Rasse Geld machen kann geht sie den Bach hinunter.

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Solche Statistiken sind so gut wie nicht erstellbar, woran will man das messen?

Ganze Rassen würde ich da auch nicht nennen, man muss schon nach gesunden Linien suchen denke ich. Die gibt es in jeder Rasse, in Abhängigkeit von Selektion und Züchter.

Eigentlich bleiben diejenigen relativ gesund, die nicht oder nicht nur nach Aussehen selektiert werden und/oder keiner Mode unterliegen/unterlagen. Sobald man mit einer Rasse Geld machen kann geht sie den Bach hinunter.

LG
Mareike

wie wahr wie wahr!

Das grösste Problem in der Zucht ist die Inzucht und die Folgen für die Hunde dementsprechend katastrophal.


Hansi
 
:D . Das sehe ich nun wieder ganz anders, Inzucht ist ein tolles Instrument, insbesondere im Hinblick auf Gesundheit. Inzucht produziert keine Krankheiten, sie deckt sie lediglich auf.

LG
Mareike
 
bones schrieb:
:D . Das sehe ich nun wieder ganz anders, Inzucht ist ein tolles Instrument, insbesondere im Hinblick auf Gesundheit. Inzucht produziert keine Krankheiten, sie deckt sie lediglich auf.

LG
Mareike

Ich hoffe doch sehr, das das nicht Dein Ernst ist. :nee:

Oder ist die medizinische Forschung im Hinblick auf Inzucht mittlerweile zu neuen gegensätzlichen Erkenntnissen gelangt ?

Gruß
Speedy
 
Wenn ich mir jemals einen Wuff vom Züchter hole, dann werde ich so lange suchen, bis ich einen finde, der nicht in zu engen Linien züchtet.

Es ist doch absolut paradox anzunehmen, das Inzucht auf Dauer gesunde Hunde (Lebewesen) vorbringt. Überlegt doch mal, was es beim Menschen hervorbringt...
Die leider liniengezüchtete Malinette einer Freundin ist zwergenwüchsig und hat einen Herzfehler - ansonsten ist es ein phantastischer Hund, aber sie ist leider ein Opfer der Linienzucht.

Herzfehler sind inzwischen beim als gesund geltenden Mali leider weit verbreitet - es spricht nur niemand darüber :unsicher:

Schaut euch beispielsweise die Minibullis an - es ist eher wahrscheinlich im Lotto zu gewinnen, als einen wirklich gesunden (gesundbleibenden) Mini zu finden. Klar liegt es auch daran, dass versucht wird möglichst klein zu züchten - aber es liegt mit Sicherheit auch daran, dass die Nachfrage stetig steigt und die Kleinen auf Teufel heraus Liniengezüchtet werden (weil der Genpool in D leider viel zu klein ist).

Ich habe schon eine durch Inzucht behinderte Katze (Bauernhofkatze mit Hackenschwanz und Zentralnervenstörungen bedingt durch Inzucht), ich würde mir bestimmt keinen Inzuchthund holen.

Gruss Tanja
 
Ich schliess mich Tanja´s Ausführungen an.

Und wenn ich mir so manchen Zuchthund in meinem Umfeld ansehe, sind da eindeutig mehr kranke als gesunde Hunde vertreten, Rasseunabhängig... :verwirrt:
 
Enge Linienzucht ist wenn man sich auskennt sicherlich gut, allerdings kommen eben nicht die positiven sondern fast ausschließlich die negativen Sachen zum Vorschein, deswegen gibt es auch kaum Hunde die so perfekt wären um es mit denen zu probieren. Wäre mir ein zu heißes Eisen und ich seh auch den Sinn nicht so ganz darin. Man wird doch noch 2 sehr gute Hunde aus verschiedenen (oder gleichen) Linien finden die nicht sehr eng miteinander verwandt sind, oder?
 
Es mag auch durchaus sein, dass man durch Linienzucht gewisse Krankheiten ausmerzen kann, aber man holt sich ohne Zweifel ein ganzes Päckchen neuer Probleme mit dazu.

Grüssle Tanja
 
Jeps, wenn die Hunde nicht wirklich 100% gut sind. Mich würde die "Ausfallquote" von kranken Welpen pro Inzestwurf interessieren. Es gibt sicherlich sehr gute Hunde in solchen Würfen, aber wieviele sind krank? Hat da jemand infos drüber?
 
Hallo,

Mareike hat Recht.
Die Inzucht (in Maßen) an sich macht nicht krank. Sie muss nur wirklich sehr, sehr gut durchdacht und überwacht werden. Da dies aber ledier nicht der Fall ist, ist sie sehr wohl recht gefährlich.
Andererseits hilft sie und auch (enge) Linienzucht, denn Standard einer Rasse zu halten.

Bei der Inzucht gibt es, wie bei allem im Leben, zwei Seiten der Medaille.
Leider haben viele Züchter wenig Ahnung von Vererbung und machen sich zu wenig Gedanken über die Gesundheit ihrer Rasse.

gruß nelehi
 
Nel,

wo liegt die Grenze zw. enger Linienzucht und Inzucht? Ab wann ist es Inzucht?
(Ist mir schon klar, was das ist, aber wo liegt die Grenze? Wie eng darf in der Linienzucht verpaart werden, damit noch nicht von Inzucht gesprochen wird?) :hallo:

Hm, etwas verwirrend.
 
die borders waren bis vor kurzem noch recht gesunde, robuste hunde, da sie in england lange nicht nach aussehen, sondern nach hüteleistung gezüchtet wurden. der nachteil dabei war, das körperliche missbildungen, die nicht so sehr ins gewicht fielen, wie kieferfehlstellungen oder kleinere gebäudefehler/farbfehler, toleriert wurden.

mittlerweile ist es wohl so, das borders zur moderassen avanciert sind, und damit auch die anfälligkeit für erbliche oder sonstige krankheiten gestiegen ist. ich muss sagen, ich habe glück, bis auf die kieferfehlstellung vom border, war er noch nie krank oder hatte irgendwelche probleme. und das jetzt schon fast im 7 jahr (was hoffentlich nicht das verflixte wird ;) )


lieben gruß
angel
 
Hier ist ein Beispiel enger Linienzucht, das ist Enya's Stammbaum:

Ihre Großeltern väterlicherseits sind auch ihre Urgroßeltern mütterlicherseits. Wer sich den Stammbaum ansieht erkennt noch mehr Verwandtschaftsverhältnisse, mehrere Hunde tauchen mehrfach auf. Dazu kommen noch blutidentische Hunde, so ist Oscar z.B. ein Bruder von Onix.

Alle Hunde aus dieser Verbindung sind nach meinem derzeitigen Kenntnisstand kerngesund (HD-A, Herz, Allergien, ED usw.). Außerdem sind alle wesensmäßig gesund, und die Leistung sowie der Standard stimmen auch.

Was auffällt ist, dass beide Würfe klein waren, im ersten fielen fünf, im zweiten drei. Ob dies an Manja liegt, oder bereits Inzuchtdepression ist lässt sich leider nicht sagen.

Und da sind wir bei den einzigen Problemen, die Inzucht wirklich verursacht: Die Natur hat quasi eine "Sicherheitsschranke" bei zu engem Genpool entwickelt: Im Extremfall werden zu eng gezogene Hunde irgendwann unfruchtbar. Die Würfe werden kleiner, der Zyklus funktioniert nicht mehr etc.

Andere Dinge wie z.B. HD, Wesensschwäche, Blindheit etc. werden durch Linien- oder Inzucht nur aufgedeckt, nicht verursacht. Da der Genpool durch Inzucht lediglich kleiner wird, nicht aber neue "Krankheitsgene" hinzufügt, ist das eigentlich auch simpel logisch.
Inzucht kann daher sehr hilfreich als Instrument sein, denn man erfährt so, welche Defekte rezessiv vererbt werden. Hunde, die in enger Linienzucht gesunde Hunde hervorgebracht haben, vererben also ganz sicher keine Krankheiten und können in der Zucht weiter eingesetzt werden.

Großer Nachteil ist natürlich, dass bei zu häufig angewandter Inzucht der Genpool innerhalb der Rassen immer kleiner wird, und die Hunde sich so auf Dauer nicht mehr anpassen/verändern können.

LG
Mareike
 
Also dann*lach*- da ich gebeten worden bin meinen "Senf " dazu zu geben.
Grundsätzlich besteht zwischen Inzucht und Linienzucht nur ein gradueller Unterschied. Im Umgangsprachlichen spricht man bei Inzucht von Verpaarungen, die einen Inzuchtkoeffizienten von mehr als 10 % haben.Linienzuchtprodukte sind Hunde, die aus Verpaarungen mit mehr als 3,14, aber weniger als 10% Inzuchtkoeffinzient kommen. Inzestzucht sind Verpaarungen von Verwandten 1 Grades.
Grundsätzlich gilt, nicht die Zuchtform macht krank, sondern deren Anwendung.
Bei Linienzucht sucht man sich in der näheren und weiteren Verwandtschaft Tiere aus, um sie zu verpaaren, die sich im Phänotyp ähneln, weil man davon ( vereinfacht ) ausgeht, daß sich solche Tiere auch im Genotyp ähneln und damit die Nachkommen ähnliche Eigenschaften haben.
Es ist Unfug zu glauben, Inzucht mache krank, allerdings treten neben den erwünschten Eigenschaften auch unerwünschte Dinge verstärkt auf. Paare ich also Hunde, die fehlerbehaftet sind, egal in welcher Hinsicht, so verstärke ich diese Fehler bei der Nachzucht und diese wiederum wird sie durchschlagend weitervererben.
Im Klartext, will man mit Inzucht Erfolg haben, so müssen die Elterntiere fast perfekt sein, daß gilt insbesondere für die Gesundheit / Wesen / Optik. Wer mit oder auf fehlerbehaftete oder mittelmäßige Tiere Linien-/ Inzucht betreibt, wird der Rasse mehr schaden, als nützen. Man kann aber grundsätzlich auf jedes Merkmal inzüchten und so die gewünschten Eigenschaften verstärken, so z.B. auch auf die Gesundheit / Langlebigkeit.
Der Vorteil/ Nachteil den gut gezüchtete Linien- oder Inzuchttiere haben, ist einfach der, das sie gewisse Merkmale durchschlagend vererben und damit in der Lage sind eine Rasse nachhaltig zu verbessern oder eben zu verschlechtern.
Viele Leute haben Angst vor der sogenannten Inzuchtdepression... die setzt aber nachweislich erst in der 20. Generation enger Inzucht ein, also ein Status, der vielleicht bei Laborratten Auswirkungen hat, beim normalen "Zuchthund" wohl kaum.
Jede Zuchtform hat ihre klaren Vor- und Nachteile, und ich kann mit Fremdzucht genauso kranke Hunde züchten, wie mit Linienzucht o.ä., zumal viele Krankheiten durch sog. Schwellenwerte erzeugt werden, allerdings erreiche ich ( und das ist unbestritten) in Inzucht auf und mit kranken Tieren auch diesen Schwellenwert schneller.Allerdings kann die selbe Krankheit auch bei Fremdzucht auftreten, wenn die Vorfahren zwar nicht verwandt, aber die selben kranken Gene haben. Ansonsten müßten theoretisch alle Mixe von Krankheiten frei sein, sind sie aber nicht, ganz im Gegenteil, sie sind genauso krank oder gesund wie die Rassehunde.
Züchten heißt die Verbessern der Rasse, und da muß sich der Züchter eben ganz klar mit den Vorzügen und den Nachteilen eines jeden Hundes beschäftigen und kann erst dann sagen: die und die Zuchtform ist für diese Hündin geeignet und im Zweifel ist sicher eine Fremdzucht besser, als eine Inzucht mit Fehlern.
Die Zuchtform und der Inzuchtkoeffizient sagt also nichts über die Gesundheit oder Krankheit aus und macht auch eine Rasse nicht kaputt, kaputt machen sie die Züchter, die auf mittelmäßige, kranke und fehlerbehaftete Tiere Inzucht betreiben. Man kann nicht das Auto verteufeln, nur weil die Menschen zu dumm sind es zu fahren. Das Inzucht sehr viel für einige Rassen insbesondere in Bezug auf die Gesundheit tun könnte, steht fest, allerdings nur dann, wenn die Züchter diese Zuchtform auch gezielt und sinnvoll nutzen würden.
quini
 
Besten Dank, Quini. :D

Nun, also nach dem 2. Lesen hab ich´s (glaub ich ;) ) verstanden. :)
 
Für Interessierte: "Hundezucht 2000" von Helmuth Wachtel. Sehe das Buch zwar auch kritisch, aber es sind viele Forschungsergebnisse drin, alles in allem sehr lehrreich! Wachtel ist im übrigen Gegner jeglicher Inzucht.

LG
Mareike
 
sag mal ist das wirklich so schwer zu verstehn.......????
Fremdzucht = kaum verwandte Vorfahren ( IK < 3,14)
Linienzucht = verwandte Vorfahren ( 10,00% >IK > 3,14)
Inzucht = enge Verwndte ( IK > 10%)



@ mareike
naja den Wachtel find ich in vielen Dingen sehr merkwürdig, zumal er von Hundezucht nicht wirklich was versteht. Populationsgenetik ist zwar gut und schön, allerdings haben wir auch beim Menschen ( ohne Inzucht) viele genetische Erkrankungen. Insoweit steh ich den Ausführungen eines Herrn Wachtel sehr kritisch gegenüber, zumal seine Vorstellungen 1. in der Rassezucht nicht zu verwirklichen sind und 2. den Schwellenwertfaktor leider nicht berücksichtigen. Sein " Hundezucht 2000" ist bei mir das Buch, was neben "Vererbung beim Hund " v. Hansen am wenigsten gelesen wird.
quini
 
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