Wdr Dokumentation- "Wenn der Hund stirbt"

Eigenhaendig ein hund zu grabe tragen und erde drauf schuetten, ist fuer mich sehr wichtig und einen abschluss.
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi toubab ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 14 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Da gibt's so viele verschiedene Wege, wie Menschen mit Trauer umgehen, ist ein interessantes Thema.
Mir persönlich ist das "Abschiednehmen / Verabschieden" am wichtigsten, das "muss" ich für mich tun können, um abzuschliessen, sei es von Menschen oder Tieren.
Das sowieso. Aber "nachher" ist mir bei meinem Tier wichtig. Beim Menschen dann eher nicht. Huch, da kann man mir das "gottesgleich" auch gleich wieder nehmen. :lol:
 
Mir geht es da wie Liesbeth. Eine Urne in der Wohnung wäre so gar nicht meins, finde ich bizarr.
Ich habe früher alle meine Hunde im Garten begraben, aber keine erkennbaren Gräber angelegt, sondern die Plätze ganz normal bepflanzt, so dass ich sie im einzelnen heute gar nicht mehr finden würde.
Inzwischen habe ich zwei Hunde zum Einäschern beim TA gelassen, und ich wollte die Asche nicht zurück haben. Das gibt mir nichts. Ich nehme Abschied von dem Tier, so lange es noch warm, noch dieses Wesen ist. Zu einer Urne mit Asche habe ich keinen Bezug.
 
Bei uns darf man Tiere nur bis 2 oder 3kg Gewicht begraben, sonst hätte ich das auch gerne gemacht.
 
Aus dem grunde, liegen meine tiere alle rundum das sickerloch, ohne grabmal, nur buju hatte ein jahr lang stachelaeste als schmuck, damit ihm die kleinen nicht ausgraben.
 
Die Asche meiner verstorbenen Hunde ist im Rosengarten verstreut. Gibt mir ein beruhigendes Gefühl zu wissen, da alle "vereint" zu wissen. Aber das, was an jedem Einzelnen wirklich wichtig war und was sie zu meinen Hunden gemacht hat, trage ich ohnehin in mir.
 
Ein guter Freund von mir, dessen Hündin ich auch sehr gut kannte, schickte mir eine ganze Bilderserie - vom Moment des Einschläferns über die Aufbahrung bei sich zu Hause, vom Krematorium bis zur Urne im Regal. Habe ich ganz schön schlucken müssen, aber da es für ihn wichtig war, war's okay.

Mir geht es auch wie Liesbeth, das eigenhändige Begraben ist mir wichtig, um zu begreifen und Abschied zu nehmen. Als Nanni starb, hatte ich noch kein eigenes Haus mit Garten, also habe ich sie die 500km zu meinen Eltern gefahren, um sie dort zu beerdigen. Alle anderen Hunde liegen in meinem Garten (hier schert sich niemand darum). Das sind keine gepflegten Gräber, aber ich weiß genau, wer wo liegt. Und wehe, da latscht ein Mensch drüber!
 
Als Nanni starb, hatte ich noch kein eigenes Haus mit Garten
...deswegen ist der Foxl in freier Wildbahn begraben. Dort wo wir gerne waren. Ich besuche Gräber nicht, auch Menschengräber nicht (ich habe kein Problem damit da hin zu gehen, aber es gibt mir nichts). Wenn ich dort in der Nähe bin, denke ich dran, aber ich war nie mehr an der Stelle. Ob das erlaubt ist...nun, wayne.
 
Ein guter Freund von mir, dessen Hündin ich auch sehr gut kannte, schickte mir eine ganze Bilderserie - vom Moment des Einschläferns über die Aufbahrung bei sich zu Hause, vom Krematorium bis zur Urne im Regal. Habe ich ganz schön schlucken müssen, aber da es für ihn wichtig war, war's okay.

Wenn man das für sich selbst macht, weil man es so als richtig empfindet, ist es gut, dass jeder für sich selbst entscheiden kann. Aber sowas zu verschicken..... damit könnte ich mal so überhaupt nicht umgehen, wenn ich sowas geschickt bekäme. Auch da würde ich erwarten, dass man dann meine persönliche Schmerzgrenze respektiert.
 
...deswegen ist der Foxl in freier Wildbahn begraben. Dort wo wir gerne waren. Ich besuche Gräber nicht, auch Menschengräber nicht (ich habe kein Problem damit da hin zu gehen, aber es gibt mir nichts). Wenn ich dort in der Nähe bin, denke ich dran, aber ich war nie mehr an der Stelle. Ob das erlaubt ist...nun, wayne.
nee erlaubt nicht, aber wie du sagtest...Schwieva hat seinen Jagdhund im Wald begraben...ich hab die Tiere lieber bei mir :) Aber auch da...jeder wie er es gerne mag...und ich finde es hat was den Hund dort zu begraben wo er gerne war zu Lebzeiten...deswegen gefallen mir Friedwälder auch so gut...besser als Friedhöfe.
 
...deswegen ist der Foxl in freier Wildbahn begraben. Dort wo wir gerne waren.
Das hatte ich bei Nanni auch überlegt. Aber ich wusste, da würde bald ein Golfplatz angelegt... Da war mir die Option mit dem Elterngrundstück doch lieber.

Ich quatsche aber auch gelegentlich mit meinen verstorbenen Hunden.
 
nee erlaubt nicht, aber wie du sagtest...Schwieva hat seinen Jagdhund im Wald begraben...ich hab die Tiere lieber bei mir :) Aber auch da...jeder wie er es gerne mag...und ich finde es hat was den Hund dort zu begraben wo er gerne war zu Lebzeiten...deswegen gefallen mir Friedwälder auch so gut...besser als Friedhöfe.

Wobei es für mich auch in Ordnung ist, wenn einige (obwohl auch verboten) die Asche ihrer Hunde zum Familiengrab bringen und quasi bei einem Angehörigen beerdigen. Das geht bei Friedwäldern noch unauffälliger, auch wenn nicht alles erlaubt ist, was einem Menschen Frieden gibt.
 
Wobei es für mich auch in Ordnung ist, wenn einige (obwohl auch verboten) die Asche ihrer Hunde zum Familiengrab bringen und quasi bei einem Angehörigen beerdigen. Das geht bei Friedwäldern noch unauffälliger, auch wenn nicht alles erlaubt ist, was einem Menschen Frieden gibt.
Ja stimmt...ich würde das für mich auch wählen wenn meine Tiere eingeäschert worden wären...aber ich kann mich dazu einfach nicht durchringen, also zum einäschern, k.A. wieso...
 
Ja stimmt...ich würde das für mich auch wählen wenn meine Tiere eingeäschert worden wären...aber ich kann mich dazu einfach nicht durchringen, also zum einäschern, k.A. wieso...
Ist doch eigentlich auch egal, wieso. Es geht darum, wie du am ehesten mit dem Verlust deiner Tiere umgehen kannst. Eine Entscheidung, die man nur mit sich selbst ausmacht... und deshalb kann ich eben auch verstehen, weshalb man mitunter Entscheidungen trifft, die im Einzelfall nicht erlaubt sind. Solange man damit anderen keinen Schaden zufügt, sollte eigentlich alles erlaubt sein.
 
Spike habe ich damals einäschern lassen. Habe ihn in der Fulda ausstreuen wollen wo er so gern gebadet hat. Ich konnte mich eine sehr lange Zeit nicht dazu durchringen. Ich wollte ihn noch ein wenig bei mir haben ... wobei er an sich ja nie bei mir war sondern grob gesagt nur seine Asche.
Seither hab ich nicht mehr dran gedacht und seine Asche ist nun seit Einäscherung bei mir.
Allerdings nicht in einer richtigen Urne.
Ich hab keinen eigenen Garten und alles andere fühlte sich damals irgendwie wie eine Entsorgung an...

Ich könnte jetzt ausholen mit irgendwelchen emotionalen Gedanken wieso ich mich nicht von seiner Asche trennen kann ... Aberglaube und nicht vollendete Trauer bis hin zum beschämten Gefühl ihn dann "auszusetzen" oder anders entledigen wie es ihm in seinem ersten Lebensjahr gut 5x erging ...

Er bleibt einfach bei mir in seiner unscheinbaren "Urne" und gut ist.
 
Spike habe ich damals einäschern lassen. Habe ihn in der Fulda ausstreuen wollen wo er so gern gebadet hat. Ich konnte mich eine sehr lange Zeit nicht dazu durchringen. Ich wollte ihn noch ein wenig bei mir haben ... wobei er an sich ja nie bei mir war sondern grob gesagt nur seine Asche.
Seither hab ich nicht mehr dran gedacht und seine Asche ist nun seit Einäscherung bei mir.
Allerdings nicht in einer richtigen Urne.
Ich hab keinen eigenen Garten und alles andere fühlte sich damals irgendwie wie eine Entsorgung an...

Ich könnte jetzt ausholen mit irgendwelchen emotionalen Gedanken wieso ich mich nicht von seiner Asche trennen kann ... Aberglaube und nicht vollendete Trauer bis hin zum beschämten Gefühl ihn dann "auszusetzen" oder anders entledigen wie es ihm in seinem ersten Lebensjahr gut 5x erging ...

Er bleibt einfach bei mir in seiner unscheinbaren "Urne" und gut ist.

Solche Gedanken haben meine Entscheidung beeinflusst, die Asche gleich im Rosengarten verstreuen zu lassen. Sie erst einmal zu Hause zu haben und dann den Moment zu finden, wann ich sie wo ausstreue...... da wäre es mir wahrscheinlich wie dir ergangen.

Nun bin ich aber selbst kein ganz junger Hüpfer mehr und habe mir ausgemalt, wie es für meine Tochter wäre, wenn ich ihr irgendwann mal all die Urnen hinterlasse, die ich hier angesammelt hätte. Wenn man sich wie ich dazu entschlossen hat, über viele Jahre hinweg vor allem alte und kranke Hunde aufzunehmen, sind es zwangsläufig mehr als bei anderen Hundehaltern. Ich denke, sie müsste sie dann wohl tatsächlich entsorgen und das kann ich auch ihr nicht antun.

Abgesehen davon würde mich selbst der ständige Anblick der stetig steigenden Urnenanzahl auch eher traurig machen als beruhigen, es geht eben wirklich jeder anders mit der Situation um.
 
Noah bekam eine Stelle im Garten meiner Eltern mit einer Tonscherbe mit Name und Geburts- und Todesdatum drauf. Das wird ab und zu freigeschnitten und dann kurz ein Tränchen verdrückt.
Für mich habe ich ein Bild von ihm im Buchregal und ein selbst gefilztes kleiner Herz mit einer Strähne Fell. Ich hatte beim Tierfriedhof angerufen als klar war, dass es Zeit wurde, aber ich hab am Telefon vor lauter Heulerei kaum ein Wort rausbekommen, und ich hätte den Prozess wohl auch kaum durchgestanden, so war es deutlich besser. Und der alte Haudegen kann in "seinem" Garten ruhen.

Trauer ist ja wirklich so individuell. Eine Urne würde ich mir zB eher nicht hinstellen, aber das kleine Filzherz finde ich toll. Eine Bekannte hat sich Schmuck aus den Überresten machen lassen und trägt den Hund jetzt immer bei sich - nicht meins, aber wenn jemand das so für sich braucht. Solange es nur "bizarr" und nicht gefährlich ist :)

P.S.: Die Doku könnte ich mir nicht angucken. Ich bin quasi im Wasser gebaut :rotwerd:
 
P.S.: Die Doku könnte ich mir nicht angucken. Ich bin quasi im Wasser gebaut :rotwerd:

Oh das kenne ich. Letztens mal doch eine Folge dieser TK im TV angeschaut.. . Ausgerechnet da wurde ein Hund eingeschläfert. Ich bin da am mittrauern und vorallem zu sehr in Gedanken wenn dies Jasper wäre ...
Deshalb schau ich die nicht mehr ... zudem werde ich hypochondrisch ggü Jasper bei dem was es alles gibt :rolleyes:

@MaHeDo

Stimmt.... Habe mir zwar Gedanken gemacht wo Jas bliebe wenn ich ginge... Aber nicht um Spikes Asche.

Hier hält es sich ja in Grenzen. Ich bin bisher immer nur der 1-Hund-Halter und hab also nur diese eine "Urne" .. Ich sollte mir mal da nen Kopf drum machen.
 
Oh das kenne ich. Letztens mal doch eine Folge dieser TK im TV angeschaut.. . Ausgerechnet da wurde ein Hund eingeschläfert. Ich bin da am mittrauern und vorallem zu sehr in Gedanken wenn dies Jasper wäre ...
Deshalb schau ich die nicht mehr ... zudem werde ich hypochondrisch ggü Jasper bei dem was es alles gibt :rolleyes:

Ich hab immer sofort wieder meinen Hund im Arm während er seine letzten Atemzüge tut. Nein danke :(
Über Pavel mache ich mir noch keinen Kopf. Der ist erst 6, hat also noch 10 Jahre ;)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wdr Dokumentation- "Wenn der Hund stirbt"“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Crabat
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Aaron war Soldat. Der Krieg liegt hinter ihm. Seinen Kampf führt er nun an der Heimatfront. Der 26-Jährige ist schwer traumatisiert vom Kriegseinsatz zurückgekehrt und versucht jetzt zu Hause in Tennessee, sein Leben wieder in den...
Antworten
0
Aufrufe
655
Crabat
Crabat
BlackCloud
Wir haben tatsächlich auch nur den Grundgehorsam geübt, nicht gezielt die Übungen. Madame ist ein Schissi und sucht eh immer Schutz bei mir, da muss ich mir keine Sorgen machen. Und weil die Prüferin so nett und fair ist, bin ich deswegen bereits das 3. Mal bei ihr gewesen. Leider geht sie Ende...
Antworten
6
Aufrufe
640
BlackCloud
BlackCloud
Pennylane
Das was ich von O. bisher gesehen habe, war halt auch immer irgendwie das gleiche. Ich finde seine Gruppe für Zusammenführungen gut und er kann die Halter dabei auch entspannen und zeigen dass ihr Hund sehr wohl mit anderen zurechtkommt. Aber dann hörts auch immer auf.
Antworten
51
Aufrufe
2K
Crabat
Paulemaus
Naja, die meisten Hunde lernen leider sehr ortsbezogen. Was dort funktioniert, funktioniert eben auf dem Gassi nicht. Nichtmal dann, wenn der andere Hund zufällig auch sehr sozial ist. Es ändert allein die Erwartungshaltung des Halters, der dann weiß dass sein Hund grundsätzlich zu...
Antworten
9
Aufrufe
2K
Crabat
M
Die Protagonisten sind ja wirklich herzerwärmend. :herzen: Dieses Rentnerpärchen ist der Knaller. Ich habe auch Bekannte, die schon zweimal Hühner da her hatten. Eine klasse Initiative. Unbedingt unterstützenswert, finde ich. Aber der Schlusssatz bringt es (leider) auf den Punkt. Danke fürs...
Antworten
1
Aufrufe
779
Lille
Zurück
Oben Unten